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#636078 - 08.07.10 21:09
Zeltfragen
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Themenersteller
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Hallo allerseits,
ich möchte mir gerne ein Zelt zulegen und habe die Suchfunktionen dieses Forums und des Outdoorforums auf sadistische Art und Weise gequält. Jetzt seid ihr dran!
In den 80ern bin ich viel mit Zelt unterwegs gewesen und habe mich immer über den betonharten Boden in südlichen Ländern geärgert. Deshalb hat sich mir der Wunsch nach einem freistehenden Zelt verinnerlicht. Wenn ich jetzt mir so das Zeltangebot angucke, sind die meisten nicht freistehend. Frage hierzu: Ist das doch nicht so wichtig, daß das Zelt freistehend aufgebaut werden kann? Habt ihr das oft vermißt, oder eigentlich nie? Wie wichtig ist euch diese Zelteigenschaft?
Ich hätte auch gerne ein Zelt, wo ich erst das Außenzelt und dann das Innenzelt aufbauen kann (oder beide zusammen), bzw. die Zelte jeweils auch allein. Wie wichtig ist diese Forderung eigenlich? Kommt ihr gut klar mit Zelten, bei denen die Reihenfolge Innenzelt/Außenzelt ist? Wie oft ergibt sich die Situation, die Zelte einzeln aufzubauen? Oder ist das Quatsch?
Ein bißchen geräumig sollte das Zelt auch sein, nicht so ein sargartiges Gebilde. Also ein Liegelänge von gut 2m und eine Breite von - ich denke so - 1m bis 1,20m. Das Zelt soll eigentlich nur mich beherbergen. Eine Apsis für Drecksachen und evtl. Kochen sollte vorhanden sein. Wenn man die Maße nimmt, dann kommt man schon auf eine Größe über alles von grob 2,5m x 2,2m oder mehr. Stelle ich mir das so im Wohnzimmer vor, ist das ja schon ein guter Trümmer. Wie sieht das dann aber beim Wildzelten aus? Da wäre doch ein möglichst kleines Zelt die beste Wahl (oder ein Tarp). Andererseits verschwinden 2,5m x 2,2m auf einer Wiese oder am Waldrand wahrscheinlich doch recht gut?
Was darf so ein Zelt wiegen? Sind an die 3kg für's Fahrrad schon zu schwer, oder ist das durchaus im normalen Bereich für ein Zelt? Ist mir klar, je leichter desto weniger schlepp!
Ich habe auch schon einige ins Auge gefaßt. Als da wären:
- Vaude Hogan Ultralight, aber Aufbau erst Innenzelt, dann Außenzelt, nicht selbststehend - Exped Auriga - Exped Venus 2 Extreme - Salewa Micra 2, aber Aufbau erst Innenzelt, dann Außenzelt, nicht selbststehend
Was gibt es sonst noch für Zelte in der Größenordnung? Was haltet ihr von denen? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was sind eure Favoriten? ... ?
Danke und Grüßle, Ludger
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#636084 - 08.07.10 21:39
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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abwesend
Beiträge: 1.882
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Zelte selber seit 8 Jahren mit dem Venus II Extreme, zu zweit und manchmal auch alleine. Find's ideal für 2, da mit 2 Eingängen und Apsiden sehr praktisch (getrennte Unordnung ist weniger als halbe Unordnung ). Alleine würde mir allerdings ein kleineres Zelt genügen mit einer Apsis/ einenm Eingang. Die Expeds sind hervorragend verarbeitet mit vielen praktischen Details. Einziger nicht unbedeutender Makel bei meinem: Es ist sehr schwierig, das Zelt so abzuspannen, dass sich Innen- und Aussenzelt nicht berühren. Dank gutem Material nicht so tragisch (es tropft nicht rein deswegen), aber für mich trotzdem ein Makel. Gruss
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#636085 - 08.07.10 21:46
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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abwesend
Beiträge: 589
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Ich freu mich jedesmal wenn ich mein Salewa in unter 10min aufbaue: Nur zwei Bögen (das Alugestänge ist durch Gummis schon 'vorkonfiguriert'), freistehend d.h. nach dem Aufbau verschiebbar, mit diesen genialen Clips so das man das Alugestänge nicht durch Schlaufen fädeln muß und es hat keine Abspannleinen, d.h. Nachts stolpert niemand wenn er sich dem Zelt nähert. Dazu ein grünes Überzelt damit man auch mal unentdeckt wild campen kann. Ich meine das Zelt ist ca 2,20 im Quadrat. Das einzig nervige ist das gelbe Innenzelt denn das lockt magisch Insekten an.
Die simple Technik und der dadurch resultierende schnelle Aufbau rocken, und zwar richtig!
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#636094 - 08.07.10 22:04
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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abwesend
Beiträge: 2.896
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Hallo, beim Vaude Hogan Ultralight kann man auch das Außenzelt zuerst aufbauen, wenn man sich aus ein paar passenden Ringen und Schnüren eine Spannvorrichtung zum fixieren des Gestänges bastelt. Siehe hier - Beitrag #12. In #15 sieht man's größer und in #41 gibt es eine Erläuterung dazu. Ist nur als Aufbauhilfe gedacht, daher nicht sturmfest. Aber auf Rückfrage wurde mir berichtet, daß es wohl ausreichend stabil sein, um für ein Nachmittagsnickerchen (wenn die Sonne zu sehr brennt um weiterzufahren) auch mal nur das Außenzelt allein zu benutzen. Alternativ gibt es aber auch noch das Vaude Taurus Ultralight. Etwas größerer Grundriß als das Hogan Ultralight und ich vermute durch die zwei Abspannleinen der Seitenwände, die auch das Innenzelt mit abspannen dürfte es trotz 5cm niedrigeren Innenzelts auch in der Höhe geräumiger sein. Dafür kannst Du beim Taurus das Innenzelt nicht allein aufstellen, beim Hogan schon. Für eine Person sind beide Zelte groß genug. Nur die Apsis ist sehr klein. Richtig freistehend sind sie aber nicht. Du musst mindestens die hinteren beiden Seitenstäbe mit zwei Häringen fixieren und die Apside mit einem. So habe ich den Probeaufbau jedenfalls in Erinnerung. Apsiden musst Du aber immer abspannen, sonst flattert das Außenzeltgewebe an der Stelle wie verrückt. Leider negativer Punkt für warme Regionen: lediglich die oberen ~40% des Eingangs bestehen aus Meshgewebe. Ich fürchte, das wird bei hochsommerlichen Nachttemperaturen im Süden stickig.
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#636114 - 08.07.10 23:52
Re: Zeltfragen
[Re: weasel]
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abwesend
Beiträge: 3.707
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Hallo!
Freistehend ist gelegentlich ein Plus. Vor einigen Tagen, als schwere Gewitter niedergingen, hatte ich mein mobiles Hab und Gut vorsorglich schon in den Radtaschen belassen. Früh morgens wurde ich geweckt: "Der Zeltplatz würde überschwemmt." Ich drehte mich zuerst in meinem regenfesten Zelt nur auf die Seite und wollte weiterschlafen. Auf hartnäckiges Drängen hin stieg ich dann doch aus meinem vorsoglich Ohne-Verspannung-Zelt, nahm es an zwei Enden, und zog es einen kleinen Hügel hoch, legte mich wieder schlafen. Als ich einige Stunden später wach wurde, sah ich, dass der tiefer gelegene Teil des Zeltplatzes tatsächlich unter Wasser stand.
Auf trockenem Gelände steht dieses Zelt innerhalb einer Minute einzugsbereit. Bei meinem beschwerendem Körpergewicht brauche ich auch ohne Leinen keinen Sturm zu fürchten.
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#636116 - 09.07.10 00:47
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Angelina_L
Nicht registriert
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Wenn die Liegefläche stimmt, die Du angibst - vorausgesetzt ein normaler Einsatz (Fahrradtour in Europa, Wandern im Sarek Nationalpark, Alpendurchquerung mit Wildzelten im Spätsommer, Küstentour an der Ostsee im Wind) ist das Taurus I von Vaude ein ungeschlagener Klassiker (gibts seit über 20 Jahren quasi unverändert !!! !!!!!!) und dazu von mir persönlich kilometer- und fast jahrzehnteweise immer das gleiche kleine praktische Dingelchen probegeschleppt und für gut befunden. hat eigentlich nur Vorteile: + leicht + billig + robust + äusserst windschnittig (muss man richtig in Strombahn aufbauen, sieht ja aus wie ein Fisch) + leicht aufzubauen (zwei Bögen wie beim Biwak) (auch im Wind) + einigermassen stabiles Bodenmaterial (auf Steinen brauchts eine Unterlegplane) + Innenzelt mit Laschen eingehängt, Innenzelt und Aussenzelt kann man dranlassen (ganz wichtig, sonst gibts nur Friemelei) vor allem im starken Wind oder gar bei Regen ultrawichtig (sonst ist ja das ganze INnenzelt nass) + Doppelreissverschluss + Moskitonetz + auf zwei Taschen verteilbar und Gestänge und Zelt und Heringe (ich sach ja, isn Fisch-zelt ) im einzelnen Packbeutel + kurz zusammenlegbares Gestänge + Abszisse (unverzichtbar bei Regen und wenn Du es zu zweit benutzt) + vernünftige Sitzfläche ohne einen Buckel zu bekommen + Raum für 1-2 Mann, sogar bei 2 Menschen (sofern sie nicht 1,90 Schränke sind) geht das notwendigste Gepäck (z.B. zwei Fahrradtaschen) mit ins Zelt + wenn Freistehend heisst, auch ohne Heringe aufbaubar (trotzdems n Fischzelt ist!) dann ist es ein freistehendes Zelt - irgendein Nachteil? mir nie aufgefallen. (und ich habe in einigen Zelten geschlafen und einige Zelte geschleppt und einige Zelte aufgebaut, meins bleibt ungeschlagen ) was willst du für das Geld mehr? ist es bei Vaude (nicht umsonst) gerade ausverkauft, ruf mal in diesem Ausrüstungsgeschäft an, die schicken Dir auch gerne Ware zu, auch wenns nicht im Internet steht. Glaub mir.
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Geändert von Angelina_L (09.07.10 00:58) |
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#636117 - 09.07.10 01:01
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Angelina_L
Nicht registriert
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P.S: habe es übrigens sogar mal mit einem Mann bewohnt ( er 1,90 Schultern habend, ich 1,70 auch nicht Schulterschmalchen) Absis heisst das, ich weiss schon Und ganz ehrlich: gib nich 100 Euro mehr für 60 gramm aus, sondern füll Dir lieber Deine Sonnenmilch in eine kleines ausgewaschenes Duschzeugs-probefläschchen um oder kauf Dir einen leichteren Reisewecker oder nimm ne kleinere Taschenlampe mit oder..., hörst Du?! Denn wenn man mit Zelt unterwegs ist, ist das Gewicht eh wesenltich mehr, was man schleppt, denn dann ist auch der Schlafsack und die Isomatte dabei. Und am Schlafsack kann man wirklich sinnvoll Gewicht sparen, denn die leichten Fasern sind meist die hochwertigen, wenns gar Federn sind. Und die Gewichtsersparnis, wenn man nicht so ne quatsch selbstaufblasende Isomatte einpackt, sondern sich mit einer schmalen guten Evazote Schaumstoffmatte zurechtfindet (mir reichen 90 cm Breite, Du brauchst wahrscheinlich 100 cm bis 110 cm um Dich wohlzufühlen) spart man nicht nur Gewicht, sondern auch Geld. (Am Anfang rollt man runter, mit der Zeit gewöhnt man sich das ab). Viel Spass noch beim Aussuchen.
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Geändert von Angelina_L (09.07.10 01:12) |
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#636118 - 09.07.10 01:14
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Angelina_L
Nicht registriert
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P.P.S: Evazote ist ziemlich unverwüstlich. Ich habe meine Evazote-Isomatte jetzt seit 22 Jahren im Dauereinsatz und man sieht es ihr nicht an, wieviele Urlaube und Bahnreisen und...(such es dir aus)... sie hinter sich hat. Man sollte allerdings nicht Erbsenprinzessin/-prinz sein.
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Geändert von Angelina_L (09.07.10 01:17) |
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Off-topic
#636133 - 09.07.10 06:15
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.250
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(mir reichen 90 cm Breite, Du brauchst wahrscheinlich 100 cm bis 110 cm um Dich wohlzufühlen)
90 cm Breite?? Mal abgesehen von den Packmass-Problemen: mir reichen um die 50cm Standardbreite, geschlafen wird wechselweise seitlich in Emryonalstellung oder auf dem Rücken liegend bei 1,90 mit Schultern. (Grundsätzlich ist Campen ungleich Hotelkomfort. Sicher gibt es bequeme Matten und große Zelte - die aber dann wiederum aufgrund von Größe, Gewicht und Packmaß nicht komfortabel zu befördern sind...)
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#636140 - 09.07.10 06:47
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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NobbyNobbs
Nicht registriert
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Ich werfe mal das Quechua T2 Ultralight in die Runde. Habe mir das Zelt im Frühjahr für eine Radreise entlang der US-Pazifikküste gekauft und war extrem positiv überrascht. Bin 193cm lang und hab recht breite Schultern. Platzangst hatte ich in dem Zelt nie - genug Platz für große Menschen. In den Vorgängerzelten (u.a. North Face Mountain Marathon) war das anders... Ich hatte auf der Reise leider auch ziemlich viel Regen und Wind (der regnerischste und kälteste Mai seit beginn der Wetteraufzeichnung) und das Zelt hat absolut dicht gehalten. Einziger Wermutstropfen: Innen- und Außenzelt lassen sich nicht separat aufbauen. Beide werden immer zusammen aufgebaut.
Bei Radreisen finde ich persönlich das Volumen fast wichtiger als das Gewicht. Mit Schlafsack und Isomatte kommen ja nochmal zwei voluminöse Teile dazu. Ich achte immer besonders darauf, dass das zelt problemlos in eine Packtasche passt.
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#636154 - 09.07.10 07:25
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 1.239
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hallo zusammen,
also freistehend ist schon ein Vorteil keine Frage.
Ich habe ein uraltes Northface Bullfrog, da steht zumindest das Innenzelt frei. Für harte Böden habe ich so Zeltnägel mit, die kriegt man eigentlich überall rein.
Was Grundsätzliches: Ich versuch auf Touren auch immer möglichst wenig mitzunehmen. Aber: Auch wenn´s kein Hotelkomfort sein muss - mein Schlaf ist mir heilig. Da nehme ich gerne 1 kg. mehr in kauf und habe ein geräumiges Zelt, einen bequem geschnittenen Schlafsack und eine etwas breitere und dickere Matte mit.
Gruß Zwigges
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Geändert von Zwigges (09.07.10 07:26) |
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#636166 - 09.07.10 07:54
Re: Zeltfragen
[Re: Wendekreis]
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abwesend
Beiträge: 2.896
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Hallo!
Freistehend ist gelegentlich ein Plus. Ja natürlich, deswegen habe ich ja erwähnt, daß die beiden Kandidaten nicht vollständig freistehend sind bzw. zur Not natürlich schon, aber dann berühren sich leider an den Seiten des hinteren Endes Innen und Außenzelt, da dort nur eine Stange i.d. Mitte verläuft und an den Seitenenden zwei lose kleine Stangen eingenäht sind, die durch Häringe extra gespannt werden müssen. Ausreichende Fußfreiheit nach oben ist dann nur noch in der Mitte des Fußendes gewährleistet. Und bei starkem Wind wird ohne Abspannung das Außenzelt an mehreren Stellen lautstark flattern. Ein komplett freistehendes Zelt wäre mir im Nachhinein auch lieber, allerdings muß auch bei Kuppelzelten wie dem Salewa Micra und dem Exped Auriga mindestens die Apsis abgespannt werden.
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Off-topic
#636269 - 09.07.10 14:33
Re: Zeltfragen
[Re: macrusher]
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Angelina_L
Nicht registriert
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90 cm Breite?? Mal abgesehen von den Packmass-Problemen: mir reichen um die 50cm Standardbreite, geschlafen wird wechselweise seitlich in Emryonalstellung oder auf dem Rücken liegend bei 1,90 mit Schultern.
Witzchen reissen, hä?! ich hab die Breite allerdings überschätzt. 60 cm und ich würde Dir dann 80 oder 90 empfehlen.
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Geändert von Angelina_L (09.07.10 14:43) |
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#636301 - 09.07.10 16:15
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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- Vaude Hogan Ultralight, aber Aufbau erst Innenzelt, dann Außenzelt, nicht selbststehend - Exped Auriga - Exped Venus 2 Extreme - Salewa Micra 2, aber Aufbau erst Innenzelt, dann Außenzelt, nicht selbststehend
Was gibt es sonst noch für Zelte in der Größenordnung? Was haltet ihr von denen? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was sind eure Favoriten? ... ?
Das Zelte in der Größenordnung gibt es viele. Dennoch lohnt ein Vergleich der verwendeten Materialien: Wenn Du ein vom Material her stabiles Zelt willst, dann nimm eins mit silikonisiertem Nylon und ohne PU-Beschichtung im Außenzelt. Blieben also demnach aus der Reihe nur das Venus Extreme und das Hogan Ultralight. Kommt es Dir hingegen auf den Preis an und sind Dir Nahtbandversiegelungen wichtig, dass auch ja niemals ein Tröpfchen Wasser die Naht passiert, dann greif zu den Polyesterzelten, finde Dich aber damit ab, dass die im Schnitt nur halb so lange halten. Wenn Du nur Wert auf Gewicht legst, schau Dir doch mal ein Tarptent an. Wenn Du wenig Gewicht und gleichzeitig reichlich Windstabilität und Platz willst, schau mal nach einem Golite ShangriLa mit silikonisiertem Außenmaterial.
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Was essen die Radfahrer? Kartoffeln mit Nudeln und Reis!
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#636307 - 09.07.10 16:34
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Hab ichs bislang überlesen, oder hast du nicht angegeben, wo du mit dem Zelt hinwillst? Die Angabe wäre nicht schlecht, ebenso solltest du den Einsatzzeitraum nennen - bist du auch mal im Wunter unterwegs? Als Preistip ist das Micra eine gute Idee, ohne gravierende Nachteile. Insgesamt würde ich aber das Venus II Extrem allen anderen bei weitem vorziehen, ebenso das MSR Hubba Hubba HP, welches du nicht genannt hast. In genannter Reihenfolge würde ich die Zelte nehmen: Erstwahl MSR, 2. Exped, 3. Salewa.
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#636311 - 09.07.10 17:06
Re: Zeltfragen
[Re: Ubertin]
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Ich habe ein Vaude Hogan (ohne ultralight und so). Bei dem Zelt wird das Außenzelt gleichzeitig mit dem Innenzelt aufgebaut. Das Zelt ist für mich alleine mehr als ausreichend und auch mit einem Reisegefährten, den man gern hat, ists nicht zu eng.
Ich weiß allerdings gar nicht, ob es das Zelt noch gibt, müsstest du ggf. in Erfahrung bringen, bin jedenfalls sehr zufrieden damit.
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#636316 - 09.07.10 17:34
Re: Zeltfragen
[Re: Mirko-DE]
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Beiträge: 2.395
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Hallo,
erstmal an alle Danke für die Antworten, obwohl selten auf meine Fragen!
Mir kommt es darauf an, eure Meinungen zu meinen Frage zu hören (lesen), und zwar in dem Sinne, ob die jeweiligen Eigenschaften der Zelte ein wirkliches Kriterium zu Auswahl sein sollten.
1.) Ist Selbststehend wirklich ein wichtige Eigenschaft, oder ist das eher nebensächlich?
2.) Ist die Aufbaureihenfolge, bzw. der separate Aufbau von Innen- und Außenzelt wirkliech relevant?
3.) Ist die Größe (also Stellfläche) relevant, oder sind in der Natur alle Zelte vergleichsweise klein?
4.) Welches Gewicht ist auf dem Rad vertretbar? So an die 4kg scheint mir was arg viel.
@ZaphodDu: Tarptent kommt eigentlich weniger in Frage.
@Ubertin: Ja, wohin will ich eigentlich? Ich denke Europa, kein Wintereinsatz. Aber die Frage nach der Jahreszeit hätte ich eher bei einer Schlafsackfrage erwartet. Das MSR Hubba Hubba hat sehr zwiespältige Kritiken bekommen, und außerdem ist mir das Gelb zu auffällig.
@Techni: Mirko, das Hogan gibt es noch, aber das kommt mir doch sehr klein vor.
Danke und Grüßle, Ludger
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#636322 - 09.07.10 17:59
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Selbststehend ist immer dann wertvoll, wenn du mal auf einer Fläche übernachten musst, wo ohne Boschhammer kein Anker in die erde zu bekommen ist. Ich habe jedenfalls schonmal auf einer Betonfläche gestanden, weil alles Andere voll war. die Aufbauureihenfolgee iswt nicht so kritisch. der Vorteil eines zuerst aufzustellenden Innenzeltes ist, dass man es in heißen und trockenen Gebieten auch mal ohne Außenhaut benutzen kann. Das Argument, dass dann das Innenzelt abgesoffen ist, wenn man im Regen erst als zweiten Schritt die Außenplane drüberlegt, halte ich für weniger stichhaltig. Im Zweifelsfall geht das sehr schnell. Mein derzeitiges Zelt (Vaude Space IV) wird mit einem Mal aufgebaut. Nach der Gewöhnung kein Drama mehr, aber separat wäre mir lieber. Das gab es aber in der gewünschten Größe einfach nicht. Wo ist das vier-Kilogramm-Problem? Mein Zelt ist leicht drüber. Es wird doch aber zumeist gefahren. Im strömenden Regen bist Du über die Wassersäule heilfroh, und wenn es mal eine Tag durchpinkelt, dann führt etwas mehr Raum nicht gleich zum Tiefdruckkoller. Die Prioritäten musst Du aber selber setzen.
Falk, SchwLAbt
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#636354 - 09.07.10 20:13
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Beiträge: 341
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1.) Ist Selbststehend wirklich ein wichtige Eigenschaft, oder ist das eher nebensächlich?
2.) Ist die Aufbaureihenfolge, bzw. der separate Aufbau von Innen- und Außenzelt wirkliech relevant?
3.) Ist die Größe (also Stellfläche) relevant, oder sind in der Natur alle Zelte vergleichsweise klein?
4.) Welches Gewicht ist auf dem Rad vertretbar? So an die 4kg scheint mir was arg viel.
@Ubertin: Ja, wohin will ich eigentlich? Ich denke Europa, kein Wintereinsatz. Aber die Frage nach der Jahreszeit hätte ich eher bei einer Schlafsackfrage erwartet. Das MSR Hubba Hubba hat sehr zwiespältige Kritiken bekommen, und außerdem ist mir das Gelb zu auffällig.
Zu 1. Ich mag selbststehende Zelte sehr gern, wenn ich nicht davon ausgehen kann, dass ich immer guten Boden haben werde. Absolut notwendig ist es natürlich nicht, man kann sich auch auf hartem Boden anders behelfen. Praktisch ist es aber allemal. Zu 2. Hier hat jeder seine Vorlieben. Wird es sehr warm, nehme ich ein Zelt mit, bei dem das IZ zuerst aufgebaut wird, da ich das AZ meist weglasse. Regnet es in Strömen, ist ein gleichzeitiger Aufbau schon sehr praktisch. Zu 3. Ich finde es für mich eine komische Vorstellung mit meinem Nammatj 3 GT irgendwo wild zu campen, das finde ich dafür irgendwie zu groß. Ansonsten: Stellfläche findet man sicher meist. Ob ein Zelt nun 20cm länger und 50 breiter ist, ist mE. meist wurscht. Zu 4. Dieses Jahr versuche ich das Gepäckgewicht auf Tour erstmalig bewusst einigermaßen zu drücken, vorher war es mir egal ob das Zelt nun 3 oder 4 Kg wog. Zu @Ubertin Bei Zelten gibt es schon sehr große Unterschiede was die Einsatzzeit angeht. Im Sommer kann man natürlich eigentlich alle einsetzen, die Frage ist nur, wie angenehm das dann wird... Sommerzelte zeichnen sich z.B. durch reichlich Moskitonetz aus, das AUßenzelt ist vweit vom Boden abgesetzt etc.' Mit dem MSR meinte ich als Kaufempfehlung das Hubba Hubba HP (HP!) und das gibt es auch in grün - kannst du mal hier schauen...
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#636358 - 09.07.10 20:26
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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1.) Ist Selbststehend wirklich ein wichtige Eigenschaft, oder ist das eher nebensächlich?
Für mich schon. Gibt eben öfters als man denkt nicht den Traumboden wo alle Häringe schön stecken bleiben oder verbiegen. Und bei gutem Boden kannst dir so einen Arbeitsschritt sparen, solange es nicht windet. 2.) Ist die Aufbaureihenfolge, bzw. der separate Aufbau von Innen- und Außenzelt wirkliech relevant?
Hab das Hogan, in welchem alles in einem Zug aufgebaut wird. Ist mir nichtnur wegen des schnelleren Aufbaus bei gutem Wetter recht, sondern gerade auch bei nassem und windigem Wetter, wo es dann recht ungemütlich werden kann. 3.) Ist die Größe (also Stellfläche) relevant, oder sind in der Natur alle Zelte vergleichsweise klein?
Muss jeder für sich wissen. Für gewöhnlich findet sich immer ein ausreichend großer Platz - außer vielleicht beim Bergsteigen weitab von allen Radstrecken. 4.) Welches Gewicht ist auf dem Rad vertretbar? So an die 4kg scheint mir was arg viel.
Wichtiger als das Gewicht ist mir ein außreichend großes uns stabiles Zelt. Wenn alles auf dem Rad transportiert wird komms mir da nicht so aufs Gewicht an. Der eine nimmt eben hier mehr mit, der andere dort. @Techni: Mirko, das Hogan gibt es noch, aber das kommt mir doch sehr klein vor.
Für mich ist das Hogan ein tolles Zelt. Für mich alleine auf jeden Fall ausreichend groß, zu zweit gehts, aber dann bleibt nichtmehr viel fürs Gepäck. Ist selbststehend, in einem aufgebaut (bekomm es in knapp 4 Minuten hin) und hat sich bisher sowohl auf langen Touren bewährt als auch in starken Stürmen.
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#636366 - 09.07.10 21:59
Re: Zeltfragen
[Re: gaudimax]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 2.395
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Meinen Dank and Falk, Ubertin und Berti!
@Berti: Welches Hogan hast du denn? In den meisten Kritiken steht was von schlechter Belüftung und Kondeswasserbildung. Hast du da keine Probleme? Ist das Hogar wirklich selbststehend oder braucht's doch den einen oder anderen Häring?
Weiß jemand Konstruktive Unterschiede zwischen Taurus und Hogan?
Das Exped Venus II Extreme gefällt mir eigentlich gut, bin mir aber nicht sicher, ob ein kleineres Zelt wie das Hogan oder Taurus nicht doch handlicher und unauffälliger ist.
Danke, Ludger
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#636368 - 09.07.10 22:31
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Hallo Ludger! Ich hab das kleine Hogan ultralight(1,4kg) und das Taurus ultralight ( 1,7kg)Die konstruktiven Unterschiede wurden eigentlich alle schon genannt, beim Hogan zuerst Innenzelt, dann Aussenzelt, geht aber so schnell, dass auch Regen kein wirkliches Problem ist ( Wolkenbruch hatte ich noch nicht beim Aufbau, wenn es mal steht, ist es absolut dicht)Beim Taurus ist beides verbunden.Bei gutem Wetter kann man beide freistehend benutzen, eben mit Raumeinbußen im Fussbereich, dort berühren sich dann auch Innen-und Aussenzelt.Mit 2 Häringen dort kann man das beheben, auch die Apsis gibt es nur mit Häring.Ein bisschen Kondenswasser gibt es schon, getropft hat es aber nie,und sie trocknen superschnell.Das Taurus geht auch zu zweit, beim kleinen Hogan finden zur Not auch alle 4 Radtaschen Platz, Kochen in der Apsis geht nicht ( finde ich...) Vom Gewicht und der Verpackungsgröße her sind beide sehr gut, das Taurus ist noch ein bisschen kürzer, würde sogar im Ortlieb Backroller Platz finden. Ein Zelt über zwei kg käme für mich nicht in Frage, lieber nehme ich ein paar Luxusdinge wie Trekker chair,Espressokocher und Bücher mit... Ulrike
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#636369 - 09.07.10 22:33
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Beiträge: 1.075
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Welches Hogan hast du denn? In den meisten Kritiken steht was von schlechter Belüftung und Kondeswasserbildung. Hast du da keine Probleme? Ist das Hogar wirklich selbststehend oder braucht's doch den einen oder anderen Häring?
Weiß jemand Konstruktive Unterschiede zwischen Taurus und Hogan?
Mein Hogan hab ich mir vor vier Jahren gebraucht von einem Ausrüstungsverleih gekauft, hat also schon vor meiner Zeit einiges auf dem Buckel, aber immer noch gut. Belüftung und Kondenswasserbildung sind für mich immer so Worte, mit denen ich nicht viel anfangen kann - in sovielen verschiedenen Zelten hab ich auch noch nicht geschlafen bzw. Langzeiterfahrungen. Beklagen über das Schlafklima im Zelt kann ich mich aber nicht, es bildet sich zwar an der Außenhaut immer etwas Feuchtigkeit, die aber wenn die Sonne erstmal aufs Zelt schein wieder schnell weg ist und mich noch nie gestört hat. Das Hogan hat ein anderes Gestänge als das Taurus, bzw. eine andere Einhängevorrichtung für dieses und ist teilweise aus anderen Materialien gefertigt. Die Gestängekonstruktion vom Hogan finde ich genial, das Material hat zumindest eine höhere Wassersäule als das Taurus, dafür allerdings auch schwerer, obs sonst Vorteile hat - dafür kenn ich mich mit den ganzen Polysowieso nicht aus. Robust ist das vom Hogan zumindest - frag mich immer wieder für was Zeltplanen angeboten bzw. mitgenommen werden... Selber noch nie vermisst. Ansich ist mein altes Hogan komplett freistehen, drei Häringe können aber doch nützlich sein - um die Apsis abzuspamnnen und zwei hinten, dort sind aber beim jetzigen Modell noch diese kurzen Querstangen (hat meins noch nicht), ob die dann noch nötig sind (brauch sie nicht unbedingt), weiß ich nicht. Kleiner Nachtrag noch: Die Ultralight-Serien nicht mit den "Klassischen", von denen ich geschrieben hab, verwechseln!
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Geändert von gaudimax (09.07.10 22:39) |
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#636381 - 10.07.10 00:43
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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Angelina_L
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Lieber Ludger, das kommt daher, da viele Deiner Fragen sich bei den meisten Zelten garnichtmehr heutzutage stellen. 1.) Ist Selbststehend wirklich ein wichtige Eigenschaft?
ja Kannst damit auch besser das Zelt vor dem Abbau reinigen: Zelt anheben, kippen, ausschütteln. Wichtigster Handgriff zur Langlebigkeit. Sonst rutschst Du innen auf dem Kies rum und beschädigst den innenboden, saust Deine Isomatte zu und kannst Deinen Schlafsack ständig in die Reinigung geben (oder von Hand in der Badewanne waschen, ein Spass sondergleichen). 2.) Ist die Aufbaureihenfolge, bzw. der separate Aufbau von Innen- und Außenzelt wirkliech relevant? Um Himmels willen Zelt mit gleichzeitigem Aufbau kaufen. Abpopeln kann man beide voneinander meines Wissens regelhaft. Aber Du friemelst im starken Wind kein Aussenzelt an ein Innenzelt mehr ran und im Regen ist Dein Innenzelt schon nass, bis Du das Aussenzelt drüber hast und Du kannst das Wasser erstmal aus dem Zelt giessen. (sofern dein Zelt freistehend ist). 3.) Ist die Größe (also Stellfläche) relevant, oder sind in der Natur alle Zelte vergleichsweise klein? Es gibt Zelte, bei denen Innen- und Aussenzelt extraweit voneinander entfernt sind. Ich glaube, das stammt aus Zeiten der Klimatisierungsexperimente und Wasserdichtigkeitsexperiment bei Cordura...sozusagen aus der Zeit des Austestens von Fahrradrahmengeometrien und Rahmenlötverbindugnen von Zelten. Aber vielleicht verstehe ich dein Frage nicht. Die Stellfläche ist schön lang und schmal, habe es in dne Vogesen beim Wandern sogar wild auf schmalen Waldpfaden aufbauen können. 4.) Welches Gewicht ist auf dem Rad vertretbar? So an die 4kg scheint mir was arg viel. OH ja. Für einen Menschen sollte ein Zelt gut unter 3 kg wiegen und das hat (ich hab letztes Jahr geschaut, ob ich meins verbessern kann) recht wenig mit Preis zu tun. (Fazit: es gab nix zu verbessern nach all der Zeit) Gewicht ist dennoch ein wichtiges Kriterium (versteh meine o.g. Aussage nicht falsch): ein zu schweres Zelt wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit bald wieder verkaufen. Das Taurus hatte ich schon in ganz schlimmen Regengüssen im einsatz und nie Probleme mit Innenraumfeuchte. Kondenswasser wird sicher zum Boden abgeleitet ohne den Komfort im Zelt zu stören. Bei Schwüle im Innenzelt lässt es sich schnell freilüften, da die Apsis auch den Eingang selbst bei Regen gut schützt. (sie ist übrigens wechselseitig einseitig aufschlagbar, je nachdem wie der Wind steht - auch ein grosses Plus) P.S: ich rede die ganze Zeit vom klassischen Taurus
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Geändert von Angelina_L (10.07.10 00:53) |
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#636383 - 10.07.10 00:57
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Angelina_L
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Nactrag ad 1:Ich persönlich finde die Spannerei von nichtselbsstehenden Zelten eine Katastrophe und einfach nur nervig. Auch wenn unterschiedliche Windverhältnisse im Laufe des Stehens des Zeltes herrschen, kann ein Zelt unter der Windspannung in seiner Stabilität leiden. Deshalb würd ich ein Nichtselbststehendes z.B. nie an die Küste oder in die nordischen Länder mitnehmen. Nactrag ad 3: bedenke: das Zelt ist der schwerste Ausrüstungsgegenstand, den Du mitnimmst. Da lässt sich in Relation zum Gesamtgewicht schon Ordentliches sparen. Nimm Folgendes an: ein Rucksack wiegt zwischen 6 und 15 kg...Dein neues Zelt habe 2,3 kg oder 3,8 kg Gewicht- das sind 1,5 kg Unterschied im Gesamtpackgewicht...Prozente kannste selbst errechnen Aber unbedingt ein Zeltgewicht unter 2 kg drücken zu wollen finde ich arg übertrieben. Ich denke, da büsst die Bodenstabilität und damit die Dauerhaftigkeit eines Zeltes ein (und Dein Geldbeutel).. Nimm Dir übrigens ein paar Zeltflicken mit, wenn Du abseits der Zivilisation unterwegs bist, das kann ganz shcön unangenehm sein, wenn der Boden durch ist.
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Geändert von Angelina_L (10.07.10 01:07) |
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#636386 - 10.07.10 01:31
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Angelina_L
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Achja: Lass Dir mal die pfiffige Geometrie des Taurus auf der Zunge zergehen: es ist eine Drachenform in der Stellfläche und eine ca. 90°-Dreiecksfläche in der Seitansicht: Mit dem Gedanken: Füsse und Beine brauchen keine Breite und Höhe, gleichzeitig hast Du am Zelteingang eine gute Handlungsfläche, bekommst zwischen den Schlafsäcken im Liegen noch ein bisschen Gepäck unter, kannst am Tag hinten in den Fussraum Dein Gepäck verschwinden lassen und kannst trotzdem die Schuhe bequem unter der Abszisse anziehen, und vor allem: im Zelt bequem aufrecht sitzen (wichtig, wenn Du ein paar Tage im Zelt bleiben musst aufgrund der Witterung). Zudem macht die Geometrie eine ausgezeichnete Windstabilität bei richtigem Aufbau und einen sehr leichtes Einführen der Zeltstangen in die Schienen (Das Letztere unbedingt im Geschäft vorher ausprobieren und Zelte auch unter diesem Kriterium miteinander vergleichen, manche sind friemelig-aufwändig, gerade einige Biwaks!) Fatzit: maximaler Komfort bei minimalem Mahterialverbrauch für Falk. Nein, ich bin keine Vaude Mitarbeiterin.
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Geändert von Angelina_L (10.07.10 01:32) |
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#636394 - 10.07.10 06:18
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Nactrag ad 1: Ich persönlich finde die Spannerei von nichtselbsstehenden Zelten eine Katastrophe und einfach nur nervig. Auch wenn unterschiedliche Windverhältnisse im Laufe des Stehens des Zeltes herrschen, kann ein Zelt unter der Windspannung in seiner Stabilität leiden. Deshalb würd ich ein Nichtselbststehendes z.B. nie an die Küste oder in die nordischen Länder mitnehmen. Nur mal so als kurzr Anmerkung: Nichtstehende Zelte (meistens Tunnel) kommen ursprünglich aus nordischen Ländern, sind richtig aufgebaut sehr windstabil, und wenn man weis wie es geht, auch sehr schnell abgespannt. Grüße!
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#636401 - 10.07.10 08:02
Re: Zeltfragen
[Re: LudgerP]
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1.) Ist Selbststehend wirklich ein wichtige Eigenschaft, oder ist das eher nebensächlich? Kommt darauf an: Reiseland, Wind, Zeitaufwand, Boden ... 2.) Ist die Aufbaureihenfolge, bzw. der separate Aufbau von Innen- und Außenzelt wirkliech relevant? Spart Zeit, bei Regen ein Vorteil, wenn das Innenzelt bereits eingehängt ist. Oder man nimmt ein Zelt ohne Innenzelt - siehe unten. Generrell ist es mir wichtig, möglichst wenig Zeit mit Auf- Abbau etc. zu verbringen, da dies tägliche Arbeiten sind. 3.) Ist die Größe (also Stellfläche) relevant, oder sind in der Natur alle Zelte vergleichsweise klein? Finde ich unwichtig. 4.) Welches Gewicht ist auf dem Rad vertretbar? So an die 4kg scheint mir was arg viel. Da gibt es hier im Forum ganz unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich finde: Je leichter, je angenehmer ist die Fahrt. Andere sagen, Gewicht wäre nicht so wichtig, und schleppen 40 Kilo mit. Kleines Packmaß ist meiner Ansicht nach auch sinnvoll. Empfehlenswert ist eine gute, leichte Isomatte: Auf einer Therm-a-Rest Neoair oder Exped Synmat hat man einen sehr hohen Schlafkomfort bei circa 500 bis 1000 Gramm Gewicht je nach Ausführung. Wenn die Isomatte auch isoliert (viel Wärme geht nach unten verloren) kann der Schlafsach wiederum leichter, billiger und kleiner sein. Bis 0 Grad reicht nach meinen Erfahrungen ein 650-Gramm-Daunenschlafsack locker aus. @ZaphodDu: Tarptent kommt eigentlich weniger in Frage. Wieso? Die Tarptents des gleichnamigen Herstellers www.tarptent.com (in Deutschland bei sackundpack erhältlich) sind hochwertige Zelte mit Insektenschutz, gut belüftet, stabil, kleines Packmaß, aber Einwandzelte. Kondens/Tropfsteinhöhle gibt es wegen guter Belüftung kaum. Richtige Tarps sind unten offen - das habe ich noch nie probiert, möchte es wegen Insekten auch nicht. Generell empfehle ich Dir, wegen dieser Frage im forum www.outdoorseiten.net zu schauen - da gibt es geballte Kompetenz auch zu Themen wie Kleidung, Kocher, Schlafsack, Isomatte etc (aber sicher auch getarnte Beiträge von Firmenmitarbeitern, Leute, die Ausrüstungsgegenstände geschenkt bekommen und dafür "Multiplikatoren" werden etc). Und bei Odoo.tv Filmbeiträge u.a. zu Isomatten.
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#636407 - 10.07.10 08:34
Re: Zeltfragen
[Re: ]
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Achja: Lass Dir mal die pfiffige Geometrie des Taurus auf der Zunge zergehen: es ist eine Drachenform in der Stellfläche und eine ca. 90°-Dreiecksfläche in der Seitansicht: Mit dem Gedanken: Füsse und Beine brauchen keine Breite und Höhe, gleichzeitig hast Du am Zelteingang eine gute Handlungsfläche, bekommst zwischen den Schlafsäcken im Liegen noch ein bisschen Gepäck unter, kannst am Tag hinten in den Fussraum Dein Gepäck verschwinden lassen und kannst trotzdem die Schuhe bequem unter der Abszisse anziehen, und vor allem: im Zelt bequem aufrecht sitzen (wichtig, wenn Du ein paar Tage im Zelt bleiben musst aufgrund der Witterung). Zudem macht die Geometrie eine ausgezeichnete Windstabilität bei richtigem Aufbau und einen sehr leichtes Einführen der Zeltstangen in die Schienen (Das Letztere unbedingt im Geschäft vorher ausprobieren und Zelte auch unter diesem Kriterium miteinander vergleichen, manche sind friemelig-aufwändig, gerade einige Biwaks!)
Nach deiner schönen bildhaften Beschreibung hab ich mir mal das Taurus Zelt angeguckt. Sieht irgendwie sehr ähnlich aus wie mein Hogan. Finde diese Bauart ebenfalls sehr praktisch. Zum Thema Kondenswasserbildung: Ich hab damit wenig Probleme. Morgens ist zwar immer ein wenig vorhanden (war bislang aber bei all meinen Zelten so), aber das trocknet sehr schnell weg.
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