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#700339 - 08.03.11 13:31
Empfehlung Hinterradnabe
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Nach den Erfahrungen in diesem Winter will ich mir gerne für das Reise- und Alltagsrad einen zweiten Laufradsatz zum Wechseln zulegen. Für den Winter werde ich wohl das aktuell vorhandene Hinterrad (Alex DA-16 auf Deore-Nabe) verwenden. Für den Sommer wird es wahrscheinlich eine Mavic A 719 in 36 Loch (bitte keine Diskussion über die Felge). Nun fehlt mir noch die passende Nabe.
Die Predigten von Falk und anderen hinsichtlich der Frage von Konus- vs. Industrielager haben mich inzwischen ein bisschen skeptisch gegenüber Shimano-Naben gemacht. Bei meinen vorhandenen Rädern habe ich mit einer Ausnahme nur Shimano-Naben, bin zufrieden mit ihnen, würde mir die Einstellerei aber gerne sparen. Gibt es gute Naben mit Industrielagern, die nicht gleich doppelt oder dreimal so viel kosten wie eine XT-Nabe? DT Swiss, Phil Wood und Konsorten sind schön, aber deutlich zu teuer. SRAM vielleicht?
Rahmenbedingungen: - 9fach-Shimano-kompatibel - Felgenbremsen - 36-Loch - Rad wird selbst aufgebaut
Sachdienliche Hinweise werden dankbar angenommen. Grundsatzdiskussionen über die Lagerart bitte nicht.
Schönen Gruß, Harald.
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#700361 - 08.03.11 14:04
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: vgXhc]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Die Meinungen gehen weit auseinander.
Ich rate eindeutig zu einer Shimano XT-Nabe. Ich fahre im Reiserad eine XT-Hinterrrad-Nabe (Jg. 1997), die hat jetzt ca. 106'000 km. Die Konuslager laufen nach wie vor seidenweich. Die letzte Wartung und Einstellung der Lager liegt im Moment 26'000 km zurueck, trotzdem laeuft sie perfekt. Soviel zum unertraeglichen Wartungsaufwand konusgelagerter Naben. Der Freilauf ist ein Schwachpunkt, trotzdem hielt dieser bei mir immer zwischen 25'000 und 35'000 km, und er laesst sich einfach ersetzen.
Ich fahre am MTB und Rennrad DT Swiss 240 s-Naben. Die sind gut und schoen leicht, aber ich musste bisher schon jede der vier Naben mindestens einmal zum Service einschicken bzw. ein Lager wechseln weil dieses anfing zu quietschen. Und das bei nicht annaehernd so grosser oder langer Beanspruchung wie am Reiserad. Daher kaemen mir solche Naben sicherlich niemals ans Reiserad. Andere industriegelagerte Naben moegen da deutlich besser abschneiden, und ich bezweifle nicht das z.B. eine White-Nabe sehr gut und dauerhaft ist.
Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#700389 - 08.03.11 15:06
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: vgXhc]
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Hope hat noch einen ganz guten Ruf, oder die DT 370 - wenn es schon unbedingt etwas anderes als XT sein soll. Ich würde bei Shimano bleiben.
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#700396 - 08.03.11 15:13
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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An zwei FreeJack hab ich die Freiläufe geknackt, einmal bei ca 12000km Laufleistung, die andere bei unter 1500km Laufleistung. Von Rose hab ich zwar absolut anstandslos Ersatz mit vollem Service (ausspeichen, neue Nabe, neue Speichen und Neuaufbau) bekommen, aber keine Erklärung. Die Ausfälle ereigneten sich jeweils an Steigungen von über 10% mit einer 26/32er Übersetzung, ca 140Kg Gesamtgewicht und Wiegetritt. Beim ersten Mal war es ein Totalausfall, beim zweiten Mal konnte ich die Fahrt zumindestens unter Vermeidung von stärkeren Steigungen bis zum nächsten Bahnhof fortsetzen. Nach dem zweiten Ausfall bin ich auf Novatec umgestiegen, bis jetzt ohne Probleme, allerdings liegt die Laufleistung bei erst ca 8500km.
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Geändert von cyclejo (08.03.11 15:14) |
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#700549 - 08.03.11 21:15
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: vgXhc]
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Ich habe im Winter jedes mal Ärger mit dem Freilauf meine XT Disc Nabe. Im ersten Winter ist alles Prima, ab dem zweiten kommt es bei Minusgraden zu Problemen, das die Sperrklinken sporadisch nicht greifen. Ich hab einmal den Freilauf getauscht, mir danach einen neuen Laufradsatz allerdings wieder mit XT aufgebaut, da ich keine andere vernünftige Nabe günstig gefunden habe. Wenn du eine vernünftige Alternative findest - her damit! So müsste ich eigentlich jedes Jahr den Freilauf wechseln. (Oder ich mach den Freilauf doch noch mal auf und wechsel das Fett aus.) ciao Mattes
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#700562 - 08.03.11 21:36
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: mattes9]
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Mein Gedächtnis an die letzten geöffneten Freiläufe: das Problem ist vielseitig.
Erstens sind die Sperrklinken incl. Feder zu pipi dimensioniert.
Zweitens befinden sie sich kommunikationsfördernd in offener Nachbarschaft zu den Lagern des Freilaufkörpers. Hieraus entsteht ein Interessenskonflikt: Die Lager gehören gefettet, die Klinken in dieser Dimensionierung gedünnschmiert, sei es Öl, sei es dünnes Fett. Für wirkliche XXL-Betriebsdauer ist das eher nicht förderlich.
Drittens besteht in diesem Bereich keine wirklich gute Dichtung, sodaß Wintersalzschmodder und andere Terroristen leichter Zutritt ergattern können, als z.B. gegenüber. Mit einer anderen Konstruktion dieses Bereichs könnte man das vermeiden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#700578 - 08.03.11 21:56
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: iassu]
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Mein Gedächtnis an die letzten geöffneten Freiläufe: das Problem ist vielseitig.
Erstens sind die Sperrklinken incl. Feder zu pipi dimensioniert.
Zweitens befinden sie sich kommunikationsfördernd in offener Nachbarschaft zu den Lagern des Freilaufkörpers. Hieraus entsteht ein Interessenskonflikt: Die Lager gehören gefettet, die Klinken in dieser Dimensionierung gedünnschmiert, sei es Öl, sei es dünnes Fett. Für wirkliche XXL-Betriebsdauer ist das eher nicht förderlich.
Drittens besteht in diesem Bereich keine wirklich gute Dichtung, sodaß Wintersalzschmodder und andere Terroristen leichter Zutritt ergattern können, als z.B. gegenüber. Mit einer anderen Konstruktion dieses Bereichs könnte man das vermeiden. Seh ich ganz genauso. Nur, bei welchen Naben ist das besser gelöst (und wie)? Ich hatte bisher abgesehen von Shimano nur ein paar Mavic-Freiläufe auf und da war das Problem genau das gleiche.
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Geändert von cycliste (08.03.11 21:57) |
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#700587 - 08.03.11 22:06
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: cycliste]
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Es ist um Welten besser bei Freiläufen mit Zahnscheibe. Aber sicherlich gibt es auch Freiläufe mit vernünftigen Sperrklinken. Es ist schade, denn das Grundprinzip der Shimano Kassettennabe ist genial. Dadurch daß der Freilaufkörper innen ein eigenes Lager hat, welches ihn direkt am Flansch abstützt und nicht nur über die Achse verbindet, sind die leicht und extrem stabil.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#700616 - 09.03.11 00:11
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: manfredf]
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Hm, wenn ich mir die Erfahrungen und Hinweise hier so anschaue, werde ich wohl in der Tat eine XT-Nabe nehmen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wohl unschlagbar. Danke an alle! Harald.
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#700619 - 09.03.11 00:43
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: vgXhc]
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Sicher richtig. Und ein Austausch-XT-Freilaufkörper ist auch nicht teurer als zu zweit Essengehen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (09.03.11 00:44) |
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#700629 - 09.03.11 03:48
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: iassu]
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Sicher richtig. Und ein Austausch-XT-Freilaufkörper ist auch nicht teurer als zu zweit Essengehen. Also so teuer wie eine Neue...
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#700675 - 09.03.11 08:32
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: macrusher]
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Exakt . Und hierbei scheinen sie sich sogar freilaufintern Gedanken gemacht zu haben....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#700682 - 09.03.11 08:43
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: iassu]
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Aber sicherlich gibt es auch Freiläufe mit vernünftigen Sperrklinken. Bei den als bereits zu teuer verworfenen Phil Wood-Naben sind sie zumindest deutlich größer als bei Shimano und sitzen auch auf einem größeren Radius. Martina
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#700716 - 09.03.11 09:43
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: rayno]
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Sogar etwas teurer als die komplette Nabe hier! Dann kann man sich gleich eine komplette XT-Nabe als Ersatzteilspender hinlegen. Da hat man nicht nur einen Wechselfreilauf, sondern auch gleich noch Ersatzdichtungen, Kugellagerkugeln, einen Schnellspanner etc.
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#700735 - 09.03.11 10:27
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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Na ich weiß nicht. Den Freilaufkorpus komplett zu tauschen ist ja sehr easy. Aber der Rest? Wenn der Zustand der Felge den Nabentausch sinnvoll erscheinen läßt, würd ich dann eher umspeichen als anfangen die Lager zu zerlegen. Das kriegt man nie wieder so hin mit den Konussitzen, Dichtungen und alldem Zeuchs. Und die Schnellspanner und Kugeln gehen nach meiner Erfahrung nie bis selten perdu.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#700741 - 09.03.11 10:44
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: iassu]
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Häääh? Wie jetzt? Aufschrauben, altes Fett raus, neues Fett rein, in umgekehrter Reihenfolge wieder zuschrauben. Das mach ich immer so und finde das technisch nicht so anspruchsvoll... Auf jeden Fall um Größenordnungen einfacher, als ein Laufrad neu einzuspeichen. Kugeln können mal kapputtgehen, wenn der Konus locker ist und die Langer beginnen, sich abzuschleifen.
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Geändert von Toxxi (09.03.11 10:45) |
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#700753 - 09.03.11 11:11
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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Ich habe das heute morgen an zwei Naben auf die Schnelle gemacht. Wollte nachsehen, ob einzelne Teile der aktuellen XT-HR-Naben gegen die entsprechenden Teile der XTR-Naben austauschbar sind. Ergebnis: Sie sind es! Man kann z.B. den XT-Freilauf auch auf den XTR-Nabenkörper montieren. Ersatz-XTR-Freilauf geht ins Geld! Mir ging es auch darum, zu ergründen, warum die XTR um soviel leichter ist als die XT. Entgegen meiner Vermutung liegt es weniger am Freilaufkörper (Titan zu Stahl). Etwas größer ist der Gewichtsunterschied bei der Achse samt Konen. In der Hauptsache muss der Gewichtsunterschied am unterschiedlichen Material der Nabenkörper liegen, die ich aber nicht wiegen konnte, da die Naben in Laufrädern eingebaut sind.
Die ganze Prozedur, also Demontage und Wiederzusammenbau und Einstellen hat keine Stunde gedauert; einschließlich Frühstückspause! Warum so viele das Einstellen der Konusnaben als problematisch ansehen, kann ich nicht nachvollziehen. Man braucht dazu keinerlei Spezialwerkzeug; ein 17er Maulschlüssel mit dünner Klinge, ein (oder besser zwei) 5er Inbus; und zur Demontage des Freilaufkörpers einen 14er Inbus (gibt es in jeder Autowerkstatt) Die Demontage des Freilaufkörpers geht leichter, wenn die Nabe im Laufrad eingebaut ist.
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#700755 - 09.03.11 11:20
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: rayno]
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und zur Demontage des Freilaufkörpers einen 14er Inbus Hallo Lothar, Bist Du sicher, dass es ein 14er Inbus bei der XT Nabe ist? Bei einer Deore war es glaube ich ein 10er Inbus. Besten Dank, Holger
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#700756 - 09.03.11 11:23
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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na das meinte ich ja nicht. Einstellen und so Zeuchs ist kein Problem. Aber wenn mal die Lager schlapp machen, dann nach meiner Erfahrung zwar auch bei den Konen aber vor allem bei den eingepreßten Sitzen im Nabenkörper. Und die aus der Ersatznabe raus und in die alte rein zu würgen halte ich für Murks. Die Konen selber werden kaum vor den anderen Laufflächen schadhaft, sodaß ein Austausch nur der Konen geschweige denn der Kugeln nicht wirklich relevant ist. Aber vielleicht haben andere andere Erfahrungen.
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Geändert von iassu (09.03.11 11:24) |
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#700765 - 09.03.11 11:40
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: birdy1986]
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[zitat]
Bist Du sicher, dass es ein 14er Inbus bei der XT Nabe ist? Bei einer Deore war es glaube ich ein 10er Inbus.
Holger Ja natürlich!! 14er Inbus für die aktuellen Naben (FH-M 770 bzw. 970)! 10er Inbus für die Vorgängerversionen.
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#700767 - 09.03.11 11:46
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: rayno]
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Hallo Lothar,
ich danke Dir für die Infos!
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#700774 - 09.03.11 12:10
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: iassu]
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na das meinte ich ja nicht. Einstellen und so Zeuchs ist kein Problem. Aber wenn mal die Lager schlapp machen, dann nach meiner Erfahrung zwar auch bei den Konen aber vor allem bei den eingepreßten Sitzen im Nabenkörper. Und die aus der Ersatznabe raus und in die alte rein zu würgen halte ich für Murks. Die Konen selber werden kaum vor den anderen Laufflächen schadhaft, sodaß ein Austausch nur der Konen geschweige denn der Kugeln nicht wirklich relevant ist. Aber vielleicht haben andere andere Erfahrungen. Mit dem Wechsel der Lagerlaufflaechen im Nabenkoerper hast du Recht. Die habe ich nie gewechselt. Sowohl in meiner 112'000 km gefahrenen Dura-Ace-Vorderradnabe als auch in der 106´000 km benutzten XT-Hinterradnabe sind nach wie vor die Originalen drin. Gewechselt habe ich ein oder zweimal die Kugeln und an der XT soweit ich mich erinnere einmal die Konen. Die Lagerlaufflaechen in der Dura-Ace waren auf einer Seite bereits nach ca. 40'000 km Nutzungsdauer etwas angeschlagen weil mal Dreck reingekommen ist (die ist nicht so gut gedichtet wie die XT´s). Trotzdem laeuft sie immernoch sehr gut und nahezu seidenweich, auch wenn das Lager nicht mehr perfekt ist wie am Anfang. @Rayno Danke fuer deine Ausfuehrungen zum Arbeitsaufwand der Lagerwartung an Shimanonaben. (Es fehlt noch Falks Aufschrei .) Du wirst aber wohl nicht sagen wollen, an den XTR-Naben sei der Nabenkoerper aus einem leichteren Material als Aluminium? Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#700775 - 09.03.11 12:11
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: rayno]
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Bei den älteren Modellen brauchte man je 2 Konusschlüssel für vorne und hinten. Und eine Portion Gefühl, um die Einstellung ordentlich hinzubekommen.
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Off-topic
#700781 - 09.03.11 12:36
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Machinist]
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Du wirst aber wohl nicht sagen wollen, an den XTR-Naben sei der Nabenkoerper aus einem leichteren Material als Aluminium? Kleiner Exkurs in die Materialkunde: Alu ist nicht gleich Alu. Aluminium muss für solche Anwendungen sowieso legiert werden, unlegiertes Alu ist viel zu weich. Es braucht schon soganannte aushärtbare Legierungen (Codenummern 6000er und 7000er Serie), um die nötige Härte zu erreichen. Es gibt noch härtere Legierungen (ohne Seriennummer), die dann auch deutlich teurer sind. Z.B. indem man mit Scandium oder Zirconium legiert. Möglicherweise (reine Spekulation!) verbaut Shimano da eine solche hochwertige Legierung und kommt deshalb mit weniger Material aus. Und wenn größere Mengen Lithium oder Magnesium einlegiert sind, dann sinkt zusätzlich die Dichte der Legierung signifikant gegenüber reinem Alumnium (2,7 g/cm³).
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Geändert von Toxxi (09.03.11 12:37) |
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#700795 - 09.03.11 13:35
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Naja, dass an der Stelle kein Reinaluminium verwendet wird und es verschiedenste Aluminium-Legierungen gibt weiss ich sehr wohl. Und dass man bei einer Legierung hoeherer Festigkeit mit weniger Material auskommen kann und dadurch das Gewicht des Nabenkoerpers sinken kann auch. Aber die Dichte hochwertiger Alu-Legierungen ist meines Wissens in den allermeisten Faellen sehr aehnlich, und darauf wollte ich hinaus. Oft sind die hochfesten Legierungen etwas dichter als 2.7 g/cm3, manche sogar deutlich schwerer. Wenn du mir eine hochfeste Alu-Legierung zeigst welche deutlich leichter ist als die 2.7 g/m3 bin ich interessiert. Dass der XTR-Nabenkoerper aus Magnesium oder einer Alu-Legierung minderer Festigkeit des an der Stelle oftmals verwendeten Alu 7075 besteht beweifle ich. Etwas leichter sind Aluminium-Lithium-Legierungen, diese reichen aber m.W. hinsichtlich Zugfestigkeit nicht an die erwaehnte Legierung heran.
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Off-topic
#700797 - 09.03.11 13:49
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Machinist]
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Nicht alles so bierernst nehmen. Ich gebe zu, dass ich mit Smileys sparsam war. Wenn die Frage nach hochfesten leichten Legierungen wirklich ernst gemeint war, muss ich mal unsere Geschäftspartner fragen. Die entwickeln sowas und handeln damit.
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Off-topic
#700838 - 09.03.11 17:24
Re: Empfehlung Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Nicht alles so bierernst nehmen. Ich gebe zu, dass ich mit Smileys sparsam war. Wenn die Frage nach hochfesten leichten Legierungen wirklich ernst gemeint war, muss ich mal unsere Geschäftspartner fragen. Die entwickeln sowas und handeln damit. Mit einem Bier haette ich es eher weniger ernst genommen. Die Frage nach der hochfesten aber leichteren Legierung war natuerlich ernst gemeint .
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