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#720349 - 11.05.11 06:48 Leichtschläuche auf Radreisen?
gege
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 785
Hallo,

es würde mich interessieren, ob einige von euch Leichtschläuche auf Radreisen verwenden.

Immerhin bringen die doch einiges an Gewichtsersparnis (60g pro Laufrad). Die 120 g insgesamt sind natürlich nicht viel für ein beladenes Reiserad, aber da sie am Laufrad jedesmal beschleunigt werden müssen, wird das Rad etwas weniger schwerfällig, v.a. wenn es zwischendurch einmal ohne Gepäck gefahren wird.
Angeblich sind die leichten Schläuche nicht pannenanfälliger als schwerere Schläuche, der Pannenschutz liegt beim Mantel, nicht beim Schlauch. Der einzige Nachteil wäre somit der höhere Preis und die vermutlich geringere Haltbarkeit.
Mir ist natürlich klar, dass solche Schläuche kaum jemand auf einer Tour durch Asien verwenden wird, aber bei Touren innerhalb Europas die Hauptsächlich auf Asphalt gefahren werden wären sie eine Überlegung wert.

Gibt es dazu Erfahrungen, negative oder positive?
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#720351 - 11.05.11 06:51 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
mgabri
Mitglied
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Beiträge: 9.334
Naja, meine Erfahrung mit Leichtschläuchen bei Reiserädern ist neutral. Die Durchschlagsempfindlichkeit ist höher, aber sonst gibts da nicht viel Unterschiede. Luft halten die auch.
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#720353 - 11.05.11 07:04 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: mgabri]
cycliste
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 347
dito. Leichte Schläuche sind eben etwas empfindlicher was Durchschläge angeht. Bei etwas umsichtiger Fahrweise und ausreichend Luftdruck ist das meistens aber kein großes Problem. Bezüglich Durchstichen stimmt absolut, was du schreibst: Etwas, das durch die Karkasse kommt, zersticht dir jeden Schlauch.

Fazit: Ich nutze meistens Leichtschläuche auch am Reiserad.
Viele Grüße, Martin

Geändert von cycliste (11.05.11 07:05)
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#720354 - 11.05.11 07:05 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 3.011
Meine einzige Erfahrung mit Leichtschlaeuchen beschraenkt sich auf einen in Thailand gekauften Bontraeger. Der konnte nix. Der hielt genau 2 Tage und hatte danach einen Riss. Fuer Leichtgewichttouren wuerde ich sie vielleicht verwenden, fuer Schwerlast wuerde ich immer Herkoemmliche nehmen.
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#720362 - 11.05.11 07:18 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: macrusher]
Zwigges
Mitglied
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Beiträge: 1.239
Hallo

Ich habe nur ein Rad (die Bahnhofsschlampe zählt nicht...) und das muss für alles herhalten.

Da sind normale Schläuche drin. Wenn ich Gewicht sparen wollte, dann eher an den Mänteln, da sind auch locker 500g pro Reifen drin.

Gruß
Zwigges
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#720435 - 11.05.11 10:20 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
Gegenwind
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 468
Unterwegs in Deutschland

Also ich kenne Leichtschläuche nur vom Rennrad - das waren dann Latexschläuche. Meine Erfahrung war die, dass diese Schläuche die Luft nicht so gut gehalten haben. Die effektivste Geweichtseinsparung an meinem System habe ich am Fahrer vorgenommen - minus 10 Kilo grins
Nicht immer online... auch mal offline
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#720438 - 11.05.11 10:28 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gegenwind]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
Das ist eine spezielle Eigenschaft von Latex, diese Schläuche müssen eigentlich täglich nachgepumpt werden.

Zwischen Butylschläuchen ist mir kein Unterschied ins Auge gestochen, verwende leicht und schwer quer durch den Fuhrpark und weiß eigentlich nicht mehr, wo was drinnen ist.
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#720440 - 11.05.11 10:36 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: manfredf]
slowbeat
Nicht registriert
du hast nur zum teil recht.

ich fahr seit vier monaten latexschläuche im tourenrad (rennradschläuche in 32er reifen) denen ich eine kleine portion latexmilch spendiert hab.
ich pump maximal einmal die woche nach.
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#720452 - 11.05.11 11:02 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
Karsten(LRG)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 254
Ich nehm immer die Xlight von Schwalbe und frage mich, warum die überhaupt noch die normalen, schwereren verkaufen?! Bei den leichten hab ich noch keinerlei Nachteile entdeckt, halten die Luft sehr lange und plattenanfällig sind die auch nicht. Kommt ja eher auf den Reifen an, denn wenn einmal eine Scherbe im Reifen ist, drückt die durch jeden Schlauch.

Ich denke hier ist sinnvoll und für wenig Geld Gewicht gespart.

Den extrem leichten XXlight hab ich noch nicht probiert, aber man muss ja nicht an die Grenzen gehen.

Geändert von Karsten(LRG) (11.05.11 11:06)
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#720460 - 11.05.11 11:11 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.708
Böse Zungen behaupten ja, die Leichtschläuche seien dieselben wie die normalen in eine Nummer kleiner. verwirrt So gesehen hab ich Erfahrung mit Leichtschläuchen, weil ich schon des öfteren die 18-25-Schläuche in 28er Reifen verwendet habe. Bisher ist mir noch nichts nachteiliges aufgefallen.

Martina
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#720478 - 11.05.11 11:43 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Hallo,

kommt wohl auf die Radreise an.
Bei viel Gewicht und rauhen Strassen würde ich auf jeden Fall die normalen Schläuche nehmen.
Die Erfahrung vom letzten Urlaub war, dass sich das Felgenband in den Leichtschlauch geschnitten hat und zu einigen Plattfüssen geführt hat, ein normaler Schlauch wäre da duldsamer gewesen. Dabei war der Schlauch schon vorher auf dem Bike (ohne Gepäck) länger ohne Probleme im Einsatz.
Bei hauptsächlich Asfalt kann man auch anfälligere Ausrüstung mitnehmen.

Grüsse

Christian
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Off-topic #720572 - 11.05.11 15:43 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
so ausgebuffte Tricks werden hier angewendet wirr
Die Idee ist gut, wenn die Ventile herausschraubbar sind. Ich fürchte, meine sind es nicht.
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#720588 - 11.05.11 16:40 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.272
Wir fahren seit Jahren leichte Schläuche (Continental), u.a. in Island.


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#720693 - 11.05.11 20:59 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Ich verwende ausschließlich Leichtschläuche, außer am MTB, da verwende ich gar keine (UST). Pannensicherer geht wohl nicht (extrem selten Platten), leichter ist auch nett, und alle Rolltests bewiesen, dass die Leichtschläuche weniger Rollwiderstand bewirken, weil sie weniger walken. Martinas gehörtes Gerücht, es wären nur schmälere Schläuche, ist natürlich grober Unfug.

Grüße, Christian
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Off-topic #720722 - 12.05.11 03:10 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gegenwind]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
In Antwort auf: Gegenwind
Die effektivste Geweichtseinsparung an meinem System habe ich am Fahrer vorgenommen - minus 10 Kilo grins


Dauerhaft?

Geändert von macrusher (12.05.11 03:14)
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Off-topic #720801 - 12.05.11 08:55 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: macrusher]
Gegenwind
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 468
Unterwegs in Deutschland

Na das hoffe ich doch sehr! schmunzel
Nicht immer online... auch mal offline
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#720994 - 12.05.11 19:12 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
42p11p
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 64
Habe bisher auch keine schlechten Erfahrungen mit den leichten Schläuchen gemacht. Allerdings sollte man die nicht nachwiegen, sonst ärgert man sich über die höheren Kosten ;-)

Niels
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#721021 - 12.05.11 20:40 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: 42p11p]
m.indurain
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.327
Wenn Du mit leichten Schläuchen die leichten Butyls meinst, dann kann ich davor nur abraten. Hatte mit diesen Schläuchen wesentlich mehr Platten am Rennrad. Würde einen leichten Schlauch bestenfalls am Vorderrad einsetzen.

Was bringen 120 g Gewichtsersparnis, wenn man nur einen Platten mehr hat?

Im übrigen halte ich bei den hier üblichen Systemgewichten (Rad + Gepäck) jenseites der 15 kg 120 g in diesem Bereich für vernachlässigbar.

Da kann man Gewicht effektiver einsparen.

Gruß
Peter
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#721112 - 13.05.11 06:47 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
otti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.755
Eben gerade nicht, Peter. Nirgends ist Gewicht effektiver eingespart als an den rotierenden Teilen außen, also Mantel, Felge und Schlauch. Das merkst Du selbst dann, wenn der Bomber mit Gepäck und Fahrer 130kg wiegen.
Viele Grüße
Ulli
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#721123 - 13.05.11 07:08 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: otti]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
Aber doch nur beim Anziehen. Fährst Du Beschleunigungsrennen? (Seltsamerweise hat auf diese Frage, die ich schon einigen Leichtbauextremisten gestellt habe, noch nie jemand geantwortet). In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen überhaupt keine Rolle, und auf Reisen zählt vor allem Standfestigkeit. Latexschläuche nehme ich auch nicht geschenkt, und Mehrbereichsschläuche verwende ich sinnvollerweise nach Möglichkeit im unteren Bereich.
Mit richtig dimensionierten Bremsen ist von den umlaufenden Massen auch bei der Verzögerung nichts Nachteiliges zu bemerken.
Für den Fall, dass der Bomber absolut nicht fliegen will, gibt es noch die Funktion »Notabwurf aller Außenlasten«.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#721139 - 13.05.11 07:55 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
m.indurain
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.327
In Antwort auf: falk
Aber doch nur beim Anziehen. Fährst Du Beschleunigungsrennen? (Seltsamerweise hat auf diese Frage, die ich schon einigen Leichtbauextremisten gestellt habe, noch nie jemand geantwortet). In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen überhaupt keine Rolle, und auf Reisen zählt vor allem Standfestigkeit. Latexschläuche nehme ich auch nicht geschenkt, und Mehrbereichsschläuche verwende ich sinnvollerweise nach Möglichkeit im unteren Bereich.


Zustimmung. Auf einer Radreise spielt die Beschleunigung doch eine sehr untergeordnerte Rolle.

Wenn man nur im Flachen fährt, ist auch das System-Gewicht nicht so wichtig.

Am Berg sieht es dann schon anders aus.

Auch der Rollwiderstand der Reifen spielt im Geschwindigkeitsbereich einer Radtour eine große Rolle. Mit einem MTB (ohne Gepäck mit Stollen-Reifen Rocket Ron) bin ich auf gleicher Strecke (leicht ansteigender Radweg) bei gleichem Puls ca. 2 km/h langsamer unterwegs als mit dem Rennrad).

Latexschläuche hab ich garnicht erwähnt. Die sind für Radtouren vollkommen ungeeignet, weil man sie täglich nachpumpen muss. Die Zeit, die man allein für das Nachpumpen aufwendet, kriegt man durch die Gewichtsersparnis eh nicht raus.
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#721157 - 13.05.11 08:21 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
mgabri
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Beiträge: 9.334
In Antwort auf: m.indurain


Zustimmung. Auf einer Radreise spielt die Beschleunigung doch eine sehr untergeordnerte Rolle.

Fährst du deine Reisen auf der Rolle?
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#721165 - 13.05.11 08:52 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: mgabri]
m.indurain
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Beiträge: 1.327
In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: m.indurain


Zustimmung. Auf einer Radreise spielt die Beschleunigung doch eine sehr untergeordnerte Rolle.

Fährst du deine Reisen auf der Rolle?


Nein, aber ich fahre lange Strecken bei relativ konstantem Tempo. Mein Rad inklusive Gepäck wiegt z.Zt. übrigens ca. 13 kg und eines meiner Rennräder 6,5 kg. Bei meinem Touren-Rennrad habe ich dennoch "normale" Schläuche im Gebrauch. Wir können ja gerne mal testen, wer mit seinem hochgerüsteten Tourenrad schneller beschleunigt ...

Eine Radtour ist kein Radrennen, bei dem ständig attackiert wird.

Nochmals: Sobald man sich einen Platten wegen des leichten Schlauchs einfährt ist der "Vorteil" dahin. Da die Wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, rate ich davon ab.

Geändert von m.indurain (13.05.11 08:58)
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#721166 - 13.05.11 08:53 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
mgabri
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abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Sobald man eine größere Stadt durchquert hat man eigentlich dauernd stop&go. Deshalb wundert mich die Aussage ein wenig.
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#721167 - 13.05.11 09:00 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: mgabri]
m.indurain
Mitglied
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Beiträge: 1.327
In Antwort auf: mgabri
Sobald man eine größere Stadt durchquert hat man eigentlich dauernd stop&go. Deshalb wundert mich die Aussage ein wenig.


Also die Radtouren, die ich mache, gehen ab und an mal durch eine Stadt. Das ist aber auf die Gesamtdistanz vernachlässigbar.

In diesem Zusammenhang: Was richtig Zeit spart, ist z.B. ein Navigationsgerät.

Geändert von m.indurain (13.05.11 09:01)
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#721360 - 13.05.11 19:45 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
gege
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 785
In Antwort auf: m.indurain

Wenn man nur im Flachen fährt, ist auch das System-Gewicht nicht so wichtig.

Am Berg sieht es dann schon anders aus.


Eigentlich ist das der Hauptgrund warum ich an Leichtschläuche auch beim Reiserad denke. Ich fahre gerne in den Bergen und unsere Radurlaube bestehen nicht selten aus Tagen, an denen wir 5-6 Stunden bergauf fahren, nach einer längeren Mittagspause eine Stundeb bergab und dann Quartiersuche.
Letztlich macht beim Bergauffahren ein Kilo mehr oder weniger Systemgewicht schon etwas aus, v.a. bei Steigungen über 10%. Da spare ich wo es geht, wähle meine Reiseliteratur nach Schriftgröße und Papierdicke, anstelle eines Hosen-Gürtels tuts auch ein Plastikband usw., Kleinvieh macht eben auch Mist. Warum also nicht auch einen Leichtschlauch, wenn die Pannensicherheit nicht darunter leidet?
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#721371 - 13.05.11 20:18 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
Jörg OS
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.148
Hallo Falk,

In Antwort auf: falk
Mehrbereichsschläuche verwende ich sinnvollerweise nach Möglichkeit im unteren Bereich.
Gerade das finde ich absolut nervig beim Schlauch wechseln. Mag bei 26" und deinen bevorzugten Größen anders sein. Ich bevorzuge jedenfalls den Schwalbe SV16 (700*28-32) deutlich vor dem SV17 (700*28-45) bei 30-35er Reifen. Das ist einfach ein gewurstel mit SV17.

Beim Gewicht gilt übrigens Schlauch * 3. 2 in den Reifen und einer als Ersatz.

Was ansonsten bei den ganzen Diskussionen um Reifen und Schläuche zu kurz kommt ist das Fahrgefühl. Ich bin auf Urlaub oder zumindest in der Freizeit, ein bischen mehr oder weniger Zeit spielt keine Rolle wenn das Fahrgefühl einfach gut ist. Das schließt auch einen Zeitverlust ob eines Platten mit ein.

Gruß
Jörg
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#721390 - 13.05.11 20:52 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
slowbeat
Nicht registriert
In Antwort auf: m.indurain

Latexschläuche hab ich garnicht erwähnt. Die sind für Radtouren vollkommen ungeeignet, weil man sie täglich nachpumpen muss. Die Zeit, die man allein für das Nachpumpen aufwendet, kriegt man durch die Gewichtsersparnis eh nicht raus.

na das ist jetzt aber komisch, daß ich mit jeweils 30ml latexmilch pro latexschlauch am täglich genutzten rad seit vier monaten ungefähr im wochenzyklus etwas nachpumpe.

latexschläuche sind also komplett ungeeignet?

weißt du das vom "hörensagen" oder hastg du es "erfahren"?
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#721406 - 13.05.11 21:27 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
Auf den 2.Blick bringt mich deine Latexmilch auf die Idee, es bei Gelegenheit einmal ohne Schlauch zu versuchen.
Wenns in der Niederdruck- und der Hochdruckfraktion funktioniert sollte es eigentlich auch für die Mitte passen. Material müßte dank 29-er auch verfügbar sein.
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#721409 - 13.05.11 21:37 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: manfredf]
slowbeat
Nicht registriert
was für material brauchst du denn? google mal nach "tubeless ghetto" und du wirst fündig.

bei der hochdruckfraktion funktioniert das? naja, ich hätt bei den drücken kein vertrauen...
aber ich fahr derzeit nur am mtb schlauchfrei bei 1,2-1,3bar.

am trekker trau ich mich nicht. einfach wegen dem druck. ich fahr 6-6,5bar mit latexkondom.
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#721455 - 14.05.11 05:39 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
m.indurain
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.327
In Antwort auf: gege
Eigentlich ist das der Hauptgrund warum ich an Leichtschläuche auch beim Reiserad denke. Ich fahre gerne in den Bergen und unsere Radurlaube bestehen nicht selten aus Tagen, an denen wir 5-6 Stunden bergauf fahren, nach einer längeren Mittagspause eine Stundeb bergab und dann Quartiersuche.
Letztlich macht beim Bergauffahren ein Kilo mehr oder weniger Systemgewicht schon etwas aus, v.a. bei Steigungen über 10%. Da spare ich wo es geht, wähle meine Reiseliteratur nach Schriftgröße und Papierdicke, anstelle eines Hosen-Gürtels tuts auch ein Plastikband usw., Kleinvieh macht eben auch Mist. Warum also nicht auch einen Leichtschlauch, wenn die Pannensicherheit nicht darunter leidet?


Nach meiner Erfahrung leidet aber die Pannensicherheit.

Und das Systemgewicht von ca. 13 kg ist sicher nicht das schwerste. Und das ohne Leichtbauschlauch oder (m.E.) sonstige wenig robuste Teile.

Wie bereits geschrieben, habe ich eines meiner Rennräder auf 6,5 kg Gewicht reduziert. Mein zweites Rennrad wiegt 7,2 kg und das Touren-Rennrad wiegt inklusive Gepäckträger knapp über 8 kg.

Selbst bei dem 6,5 kg-Rad fahre ich Leichtbauschläuche nur im VR. Das Rad ist im übrigen alltagstauglich.
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#721456 - 14.05.11 05:45 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
m.indurain
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.327
In Antwort auf: slowbeat
na das ist jetzt aber komisch, daß ich mit jeweils 30ml latexmilch pro latexschlauch am täglich genutzten rad seit vier monaten ungefähr im wochenzyklus etwas nachpumpe.


Womit die Gewichstreduktion wieder so gut wie weg wäre, um die es ja eigentlich ging. Und für den Fall, dass es doch zu einem Platten kommt, müsste man dann noch Latexmilch mitnehmen und einfüllen ...

Ich bin selber schon Latexschläuche (ohne Latexmilch) gefahren. Und bei den bei Rennrädern üblichen Drücken von 7 - 8 bar musste ich täglich nachpumpen.


Geändert von m.indurain (14.05.11 05:49)
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#721473 - 14.05.11 07:58 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
Karsten(LRG)
Mitglied
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Beiträge: 254
Ich glaube, es wird häufig unterschätzt, dass man fast nie konstant schnell fährt. Bei jedem Tritt wird das Rad neu beschleunigt, wenn auch nur minimal. Wieviel Tritte werden auf 100km gemacht?

Bei ner 60er Frequenz pro Minute mal 4 Stunden (OK, bissl schnell, aber wenn man 5 Stunden fährt, rollt man vielleicht ne Stunde) kommt ganz schön was zusammen.
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#721475 - 14.05.11 08:24 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Karsten(LRG)]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.896
Du übersieht den Schwungradeffekt. Höhere umlaufende Massen wirken dadurch ausgleichend, unter dem Strich ist es dasselbe. Die Polfühligkeit von Nabengeneratoren geht in die gleiche Richtung.
Hast Du den Energieverlust einbezogen, der durch das häufigerere Anhalten wegen der Platten und durch das Ab- und Aufladen entsteht? Es kommt doch auch keiner auf die Schnapsidee, Bergstiefel dadurch leichter zu machen, dass die Sohlen hauchdünn ausfallen.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#721550 - 14.05.11 14:53 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: falk
Es kommt doch auch keiner auf die Schnapsidee, Bergstiefel dadurch leichter zu machen, dass die Sohlen hauchdünn ausfallen.
Und du würdest jetzt aber die Bergstiefel auch schon als dreijahreszeiten-schuh auf normalen Wanderungen anziehen?! Wegen der höheren Pannensicherheit? zwinker

Wenn ich vergleiche, Schwalbe SV6a vs SV6, da kann ich 3 Ersatzschläuche a 60g mitnehmen, und hab wegen nur 60g an der Felge, immer noch einen Vorteil gegenüber 120g-Schlauch an der Felge und ein 120g-Schlauch im Gepäck. Gleiches gilt für Schwalbe SV 11 vs. SV 12A.
Vor allem frag ich mich nach der logischen Begründung für mehr Pannen. Wenn ein Fremdkörper erstmal die Karkasse soweit durchstoßen hat, dass er innen rausragt, ist auch ein dickerer Schlauch bald fällig.
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#721554 - 14.05.11 15:03 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Nicht notwendig,
bei einem Leichtschlauch kann schon grober Sand innerhalb kritisch sein, den kann der andere Schlauch deutlich länger ab haben. Gleiches gilt für verrutschte oder untaugliche Felgenbänder.
Zur Hitzeverträglichkeit wage ich mir jetzt kein Urteil, evtl könnte man dort auch noch Argumente finden?
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#721565 - 14.05.11 16:02 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: dcjf]
gege
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 785
In Antwort auf: dcjf
Nicht notwendig,
bei einem Leichtschlauch kann schon grober Sand innerhalb kritisch sein, den kann der andere Schlauch deutlich länger ab haben.


irgendwann wird der grobe Sand aber auch den schwereren Schlauch beschädigen, die frage ist ob 10 km später oder 50?

ad Falk: den Bergschuh mußt du schon mit dem Mantel vergleichen, nicht mit dem Schlauch, die entsprechen den Socken: bei gut passenden Bergschuhen gehe ich übrigens tatsächlich mit relativ dünnen Socken.

Noch etwas zu den Leichtschläuchen: wenn eine Frau z.B. 55 Kg wiegt, dann ist ein Leichtschlauch auf deren Rad wahrscheinlich weniger belastet als ein normal schwerer durch einen 100 Kg Mann. Jedenfalls wenn man die Relation der Massen vergleicht (130g leichter, 190 g schwerer Schlauch).

Grüße, Gerhard
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#721568 - 14.05.11 16:21 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
m.indurain
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.327
In Antwort auf: gege
In Antwort auf: dcjf
Nicht notwendig,
bei einem Leichtschlauch kann schon grober Sand innerhalb kritisch sein, den kann der andere Schlauch deutlich länger ab haben.


irgendwann wird der grobe Sand aber auch den schwereren Schlauch beschädigen, die frage ist ob 10 km später oder 50?

ad Falk: den Bergschuh mußt du schon mit dem Mantel vergleichen, nicht mit dem Schlauch, die entsprechen den Socken: bei gut passenden Bergschuhen gehe ich übrigens tatsächlich mit relativ dünnen Socken.

Noch etwas zu den Leichtschläuchen: wenn eine Frau z.B. 55 Kg wiegt, dann ist ein Leichtschlauch auf deren Rad wahrscheinlich weniger belastet als ein normal schwerer durch einen 100 Kg Mann. Jedenfalls wenn man die Relation der Massen vergleicht (130g leichter, 190 g schwerer Schlauch).

Grüße, Gerhard


Wenn Du die Leichtschläuche so toll findest, dann fahr sie doch einfach.

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.
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#721575 - 14.05.11 17:01 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: m.indurain

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.
Da steig ich nicht mehr durch. Du hast nur negative Erfahrungen mit Leichtschläuchen gemacht, fährst sie aber an manchen Rädern am Vorderrad?
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#721589 - 14.05.11 17:56 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
Falk
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Bei mir sind vor allem die Erfahrungen mit dünnen Reifen negativ – dafür aber richtig. Dass es seinerzeit keine gescheiten Pumpen und Druckmessmöglichkeiten gab, spielt auch eine Rolle. Seit der Einführung der 50er Reifen sind Durchschläge und daraus resultierende Felgen- und Reifenschäden jedenfalls nie wieder vorgekommen. Was für einen Grund sollte ich haben, bereits gründlich misslungene Experimente zu wiederholen?

Falk, SchwLAbt
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#721613 - 14.05.11 19:18 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
m.indurain
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In Antwort auf: IngmarE
In Antwort auf: m.indurain

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.
Da steig ich nicht mehr durch. Du hast nur negative Erfahrungen mit Leichtschläuchen gemacht, fährst sie aber an manchen Rädern am Vorderrad?


Aber nicht beim Tourenrad und darum ging es doch hier?

Was noch nicht angesprochen wurde ist, dass die Montage sehr vorsichtig erfolgen muss. Mit dem Reifenheber hat man die dünnen Schläuche schnell beschädigt.

Hier noch Erfahrungsberichte zu den Conti Supersonic und anderen:

http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?t=145548
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#721698 - 15.05.11 08:15 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
gege
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In Antwort auf: m.indurain


Wenn Du die Leichtschläuche so toll findest, dann fahr sie doch einfach.

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.


War vielleicht zu ironisch formuliert, meine Sandimreifen Antwort: aber da gebe ich dir recht: auf einer Reise auf der Sand zwischen Mantel und Schlauch gelangt, sollte man keine Leichtschläuche verwenden. Ist mir allerdings auf meinen Reisen in Europa noch nie passiert, obwohl einige Strecken in Griechenland (Karpathos) schon ziemliche MB Strecken waren, aber eben nur 50 km und nicht 500!

Nach den Erfahrungen die hier gepostet wurden, hab ich tatsächlich Leichtschläuche für unsere bevorstehende Englandreise montiert, in 4 Wochen werd ich mehr wissen ......

Grüße, Gerhard
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#721707 - 15.05.11 08:55 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
ro-77654
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Es gibt halt solche und solche: Dem Fragesteller geht es wahrscheinlich nicht um Rennrad-Schläuche wie den genannten, sondern vermutlich um solche für breitere Räder.

Also - falls er 28 Zoll fährt - zum Beispiel den Schwalbe Nr. 18 105 Gramm und Nr. 17 150 Gramm. Besonders leicht ist der Schwalbe Nr 20mit 65 Gramm, aber nur bis Reifenbreite 25c geeignet.

Ich habe beide Nr 17 gegen Nr 18 ausgetauscht. Zusammen mit einem Ersatzschlauch sind es bereits 140 Gramm weniger Gewicht. Der Ersatzschlauch ist auch etwas kompakter, spart also auch ein wenig Platz.

Der Fragesteller will nach GB, da war ich mit Nr 17 2010. Ich hatte zwei Pannen (Hinterrad) auf 1800 km. Es waren einmal eine sehr spitze Metallkrampe, ein anderes mal ein quarzähnlicher kleiner sehr spitzer Stein, der sich langsam durchgearbeitet hatte durch die Marathon Supreme. Beide male - vermute ich - wäre bei meinen Pannen auch ein normaler Schlauch defekt gewesen.
Wobei mich wundert, dass ich nicht mehr Pannen hatte: Die Briten scheinen den Sport Bierflaschenwurf zu betreiben, ich bin zig mal durch Scherben gefahren.

Nebenbei: Ich halte es für die Vermeidung von Pannen wichtig, bei solchen Scherbendurchfahrten die Reifen zu kontrollieren, damit sich z. B. Scherben nicht durcharbeiten.

Ob hier jemand statistisch eine erhöhte Pannenhäufigkeit bei 18 statt 17 ermitteln kann, bezweifle ich: Dazu gibt es bei den meisten Fahrern wohl zu wenige Pannen und die Gründe für diese sind sehr unterschiedlich.
Mit anderen Worten: Wenn jemand mit den Nr. 17 drei Pannen auf 20000 km hat und mit den Nr 18 zwei, hat das noch keine Aussagekraft.



PS: Der leichte Schlauch verliert etwas schneller Luft.
Anekdote dazu: Hatte mein Rad wegen einer Reperatur beim Händler stehen - sechs Wochen, weil ich nicht dazu kam, es abzuholen. Der hat dann den Schlauch gewechselt, weil der alte einen "Schleicher" hat. Was - ich wollte ihn gestern flicken - nicht stimmte: Der 17 verliert halt etwas schneller Luft. Jetzt ist leider wieder ein schwerer Schlauch im Reifen...
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#721712 - 15.05.11 09:12 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ro-77654]
gege
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In Antwort auf: robert-77654
Es gibt halt solche und solche: Dem Fragesteller geht es wahrscheinlich nicht um Rennrad-Schläuche wie den genannten, sondern vermutlich um solche für breitere Räder.

Also - falls er 28 Zoll fährt - zum Beispiel den Schwalbe Nr. 18 105 Gramm und Nr. 17 150 Gramm. Besonders leicht ist der Schwalbe Nr 20mit 65 Gramm, aber nur bis Reifenbreite 25c geeignet.

Ich habe beide Nr 17 gegen Nr 18 ausgetauscht. Zusammen mit einem Ersatzschlauch sind es bereits 140 Gramm weniger Gewicht.


so ist es: ich ich habe den Schwalbe - Schlauch No 13 gegen die No 14 getauscht, ummantelt sind die von einem Marathon Supreme in 50/559. Die Gewichtsersparnis liegt bei 60 gr pro Reifen, inc. Reserevschlauch sinds also 180gr, nicht allzuviel also, aber wie gesagt, Kleinvieh macht auch Mist ubd ich überleg mir ja auch welches Buch (Gewicht) ich mitnehme.

Da der Schlauch bis 60 mm Reifen gedacht ist, der marathon ein schmaler 50mm Reifen ist, denke ich, dass da noch Spielraum besteht, sprich der dünnere Leichtschlauch nicht völlig aufgedehnt ist...
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#725766 - 28.05.11 10:58 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
Gündirwas
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In Antwort auf: falk
In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen überhaupt keine Rolle, und auf Reisen zählt vor allem Standfestigkeit.
Falk, SchwLAbt


Hallo Falk,
Die Beschleunigung findet nicht nur bei einem Start oder Überholmanöver statt, sondern mit jeder Pedalumdrehung zweimal, selbst bei konstanter Fahrgeschwindigkeit, wenn Deine Tretkraft das Rad um den Teil beschleunigen musst, den es bei oberer/ unterer Kurbelstellung verliert. Das sind messbare Werte, bei Geschwindigkeit ab 20km/h spürbar steigend. Und in dem Geschwindigkeitsbereich strampeln wir doch allemal, gelle?. Wenn einer Optimieren möchte, ist es wirksamer und Erfolg versprechender, an den Drehteilen zu optimieren als an den statischen Teilen (Rennrad und Reiserad).

Seit ein paar Jahren habe ich mit den leichten Schwalbe Butylschläuchen und 50x622 Reifen Marathon Supreme zur alleinigen Luftfederung beste Erfahrungen gemacht. Der letzte Satz hielt 9500km ohne Platten und wurden nun wegen Längsrissen an den Reifenflanken ersetzt, die alten dünnen Butylschläuche blieben. Ich fühle mich bei dem Kompromiss Gewicht/ Plattenanfälligkeit mit der gewählten Lösung sehr wohl.
Herzlich
Günter
Immer eine Daumenbreite Luft unter den Felgen!
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#725803 - 28.05.11 12:52 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Nordisch
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Fahre nur noch Leichtschläuche, Schwalbe Nr 18 anstatt Nr. 17.

Es rollt komfortabler und leichter *1. Dafür benötige ich nicht mal Tests diverser Zeitschriften.

Fahrt einfach mal zuerst mit dem Schwalbe SV 18 Schlauch und wechselt dann auf einer Fahrt zum SV 17 Schlauch am Hinterrad. (Natürlich ohne Gepäck ansonsten ist der Efekt des Gepäcks zu stark, um so etwas zu spüren.)

Zur Pannenanfälligkeit: 2 Platten auf einer 3700 km durch UK (Harwich-Shetland-Harwich) mit An- und Abreise durch die Niederlande. 1 Platten kurz vor John O'Groats (gen Norden) eine Platten hinter Boston (auf den Weg gen Süden).

Grüße
Andreas

*1

Für die Verformung des Schlauches beim Abrollen geht weniger Energie drauf.
Dagegen ist das Mehrgewicht zu vernachlässigen. Wenn das Rad erstmal beschleunigt ist, dann muss man aufgrund des Gewichts nicht mehr Energie ins System stecken.

Geändert von Nordisch (28.05.11 12:55)
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#725804 - 28.05.11 13:03 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
Nordisch
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Conti Supersonic ist ein SUPER-Leichtschlauch. Der soll tatsächlich empfindlich sein.

Aus Erfahrung sowohl Leichtschläuche am Renner (ca. 80 Gramm *1) als auch Leichtschläuche am Crosser/Reiserad (ca. 105 Gramm) sind völlig unproblematisch.

Übrigens sollte man Reifen möglichts ohne Reifenheber aufziehen.
(Geht natürlich nicht bei sämtlichen Reifen-Felgenpaarungen, aber bei den meisten.)


*1 Zudem sogar am günstigesten. Ich bezahle 2,50 € für ein Leichtschlauch von Vittoria.
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#725820 - 28.05.11 14:37 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Falk
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Zitat:
Die Beschleunigung findet nicht nur bei einem Start oder Überholmanöver statt, sondern mit jeder Pedalumdrehung zweimal, selbst bei konstanter Fahrgeschwindigkeit, wenn Deine Tretkraft das Rad um den Teil beschleunigen musst, den es bei oberer/ unterer Kurbelstellung verliert. Das sind messbare Werte, bei Geschwindigkeit ab 20km/h spürbar steigend.

Manche Legenden scheinen ein ewiges Leben zu haben. Physiklehrer müssen die am stärksten gefrusteten Menschen auf der Welt sein. So viel Mühe, und alles umsonst.

Denk doch mal an die Masseträgheit. Deswegen ja auch »in der Beharrung«. Selbst Fahrer wie ich, denen der runde Tritt rundum am Arsch vorbei geht, sollten einen gewissen Schwungradeffekt bemerken. Der ist umso stärker, je höher die umlaufenden Massen sind. Oder bleibt Deine Schleuder sofort stehen, wenn Du in den Leerlauf überzugehen versuchst? Dann hat sie ein grundlegendes Problem.
Messbar ist so vieles, auch über den (wegen der Polfühligkeit vergleichbaren) Bremseffekt eines Klauenpol-Nabengenerators wurden schon Horrorgeschichten in die Welt gesetzt. Wer einen benutzt, wird wissen, dass man davon im Betrieb nichts bemerkt.
Aber, wenn es glücklich macht, dann weiter voran mit der Jagd nach einzusparenden Milligramm. Am allerleichtesten ist übrigens gar kein Fahrzeug. Und der Kostenvorteil erst!
Falk, SchwLAbt
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#725821 - 28.05.11 14:43 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
sigma7
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In Antwort auf: Nordisch
*1 Zudem sogar am günstigesten. Ich bezahle 2,50 € für ein Leichtschlauch von Vittoria.


Yep. Wir fahren diese ebenfalls. Auch in 26", das Stück für 3.50.


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#725976 - 28.05.11 21:12 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
Gündirwas
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In Antwort auf: falk
Zitat:


Manche Legenden scheinen ein ewiges Leben zu haben. Physiklehrer müssen die am stärksten gefrusteten Menschen auf der Welt sein. So viel Mühe, und alles umsonst.

Denk doch mal an die Masseträgheit. Deswegen ja auch »in der Beharrung«. Selbst Fahrer wie ich, denen der runde Tritt rundum am Arsch vorbei geht, sollten einen gewissen Schwungradeffekt bemerken. Der ist umso stärker, je höher die umlaufenden Massen sind. Oder bleibt Deine Schleuder sofort stehen, wenn Du in den Leerlauf überzugehen versuchst? Dann hat sie ein grundlegendes Problem.
Messbar ist so vieles,....
Aber, wenn es glücklich macht, dann weiter voran mit der Jagd nach einzusparenden Milligramm. Am allerleichtesten ist übrigens gar kein Fahrzeug. Und der Kostenvorteil erst!


Letzter Versuch: Schade, dass man wegen solch ungehobelter Sprüche die Contenance verlieren könnte.
Mancher sollte zuerst verstehen, bevor er sein Halbwissen mit enfantilen Killerphrasen verschleudert. Mann, du nervst.
Denk doch mal nach: wie zuvor beschrieben überwiegt der Luftwiderstand ab 20km/h in der Ebene und bremst messbar in den Kurbeltotpunkten, was mit der Tretkraft wieder ausgeglichen werden muss. dabei hilft das geringere "Beharrungsvermögen" des leichten Laufrades. Und deshalb lohnt es sich, die Laufräder leicht zu gestalten.
Immer eine Daumenbreite Luft unter den Felgen!
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#725978 - 28.05.11 21:23 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Falk
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Unglaublich liebenswürdig. Vielen herzlichen
Dank für die Belehrung.
PS: Grüße aus der Baumschule.
Falk, SchwLAbt

Geändert von falk (28.05.11 21:28)
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#725983 - 28.05.11 21:35 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Nordisch
Nicht registriert
Sorry, ist das Rad erstmal in Schwung so ist durch seine Masse die Energie gepeichert.
Ist ein schwereres Laufrad erstmal beschleunigt, so bremst es auch nicht so schnell ab wie ein leichteres Laufrad.

Leichtere Laufräder bringen nur bei Kriteriumsrennen etwas.
(Wo man selber viel abbremst und danach wieder explosiv beschleunigt.)

Leichte Laufräder haben ggf. sogar Schwächen:
Wenn sich die leichte Felge stärker verformt wird mehr Energie verbraten als bei schweren steifen Felgen.


Geändert von Nordisch (28.05.11 21:36)
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#725993 - 28.05.11 21:59 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
Matthes77
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Genau so siehts aus... ob die Kurbeldrehung ungleichfoermig ist und die Rad-Geschwindigkeit mehr oder weniger oszilliert ist voellig wurscht.
Unterm Strich zaehlt die eingebrachte- und genutzte Energie, die immer wieder gerne mit Kraft oder Leistung verwechselt wird.

Lustig ist auch die pauschale Aussage: Gewicht sparen am Laufrad bringt doppelt so viel, wie an festen Anbauteilen. Oder 1Kg sparen am Rad ist so hilfreich wie 5Kg am Koerper lach ... alles schon gehoert.
(Bei besagten Kriteriumsrennen oder wenn alle 200m ne' Ampel steht, sieht das allerdings etwas anders aus.)

Ich benutze auch gerne Leichtschlaeuche, weil sie zu einem geringeren Rollwiderstand fuehren. Das ist zwar nicht subjektiv wahrnehmbar aber zumindest im Labor leicht nach zu messen.


Geändert von Matthes77 (28.05.11 22:01)
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#725994 - 28.05.11 22:05 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Matthes77]
atk
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In Antwort auf: Matthes77
Unterm Strich zaehlt die eingebrachte- und genutzte Energie, (...)

Lustig ist auch die pauschale Aussage: Gewicht sparen am Laufrad bringt doppelt so viel, wie an festen Anbauteilen.

Es ist aber so, dass die kinetische Energie, die in einer Masse im Laufrad (genauer gesagt: an dessen Umfang) steckt, doppelt so groß ist, wie die der gleichen Masse, die nicht rotierend irgendwo anders platziert ist. Das kannst du nicht abstreiten.
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#726003 - 29.05.11 00:29 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: atk]
Matthes77
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Fast zwinker (ich erlaube mir mal, kleinlich zu sein)
Das "doppelt" ist nur dann der Fall, wenn alle Laufradmassen konzentriert an der Reifenlaufflaeche liegen. Ansonsten gilt ein kleineres Trägheitsmoment und damit geringere eingebrachte Energie.
Aber egal, die Verhaeltnissmaessigkeit ist entscheidend:
Die Masse in der Rotation ist im Vergleich zur potetiellen Energie (Hoehenmeter) derselben Masse wirklich zur vernachlaessigen (100gr. am Laufrad auf 20Km/h zu beschleunigen entspricht etwa diese 100g um 158cm anzuheben). Von daher: Es gibt viele schoene Teile am Rad, an denen sich Gewicht sparen lohnt. Am Laufrad bringt es nicht doppelt soviel, weil der Rotationsanteil schon so sehr gering ist.
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#726004 - 29.05.11 00:55 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Matthes77]
Nordisch
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Ihr müsst einfach mal in die Tour Zeitschrift schauen.

Afaik liegen die Unterschiede zwischen schweren und leichten LRS irgendwo bei um die 20/30 Joule um auf 30 kmh zu beschleunigen. Hierbei kristallisiert sich schon heraus, dass das Felgengewicht den größten Anteil an den Schwankungen hat (Nabengewichte sind dagegen weniger relevant).

Und auch weniger empfindliche Fahrer sollten schon einem Unterschied zwischen einer Mavic Open Pro Felge (430 Gramm) und einer Exal Sp19/Rigida Sputnik (700 Gramm) beim Beschleunigen feststellen.
Ich habe das zumindest:

auf der Open Pro war ein Schwalbe CX Comp in 35 mm (480 Gramm) mit 4,5 Bar
auf der SP 19 war ein Vittoria Randonneur Pro in 37 mm mit (430 Gramm) 5 Bar montiert.
Das Vorderrad war in beiden Fällen eine Open Pro mit CX Comp Reifen.


Geändert von Nordisch (29.05.11 00:56)
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#726155 - 29.05.11 19:00 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
cycliste
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In Antwort auf: Nordisch

*1 Zudem sogar am günstigesten. Ich bezahle 2,50 € für ein Leichtschlauch von Vittoria.


Klingt sehr verlockend. Wo gibts die denn für das Geld?
Viele Grüße, Martin
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#726157 - 29.05.11 19:03 Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: cycliste]
Nordisch
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Natürlich nur die Rennradschläuche.

10 € für 4 Stück bei Cyclebasar
(Früher waren es sogar 5 Schläuche für den Preis.)
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