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#721471 - 14.05.11 07:36 Turkmenistan News
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Hallo,
gerade raus aus Turkmenistan und relaxen gerade in Xiva in Usbekistan.
Turkmenistan ist schon ein wenig "strange".....
Auch wir bekamen trotz eines netten Briefes an den Herrn Botschafter nur die üblichen 5- Tage Transitvisum- was bekanntlich mit Grenzübertritten nur 4 1/2 Tage und 4 Nächte sind.
Wir wollten Ashgabat, die Karakum Wüste, Konya Urgench in Turkmenistan und Xiva in Usbekistan sehen.
Entgegen manchmal geäusserten Ansichten ist man für den Transit nicht an die Strecke
Sarakhs/ Serahs - Turkmenabad gebunden.
Wir entschieden uns für Bajgiran - Dashoguz.
Die Strecke Quchan bis Bajgiran ist landschaftlich ein Traum. Nur kaum Verpflegungsmöglichkeiten.
Ausreise Iran/ Einreise Turkmenistan 50 min. Kein Gepäckstück geöffnet.
Ausreise Turkmenistan/ Einreise Usbekistan 70 min. Kein Gepäckstück geöffnet.
Grenzbeamten in Turkmenistan war bei Einreise kein Lächeln zu entlocken.
Erst dichter Nebel, dann ein Gewitter und jede Menge Militär gaben ein mulmiges Gefühl.
1500 HM Abfahrt nach Ashgabat dafür abereinfach gigantisch.
Ashgabat ein (Alp-)traum: Mischung aus Disneyworld und Pyöngyang.
Die eine Hälfte der Bevölkerung arbeitet bei Militär, Geheimdienst und Polizei- die andere bei der Straßenreinigung.
Singapur ist ein Drecksloch gegen Ashgabat!
Und an jeder Kreuzung eine Ampel und 2 Polizisten.
Man hält bereits 3 Sekunden bevor die Ampel von grün auf gelb springt (wird angezeigt) um Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen.
Prachtbauten allenthalben.
Mal Moskau, mal Rom mal Paris- Feeling!!!???
Vorsicht beim Fotografieren.
Mir wollte man die Kamera abnehmen, da ich den Präsidentenpalast ablichtete.
Kannte ihn nicht, und kein Schild zeigt ein Fotografierverbot.
Straßennamen und Wegweiser gibt es keine- und kaum jemand spricht eine andere Fremdsprache als russisch.
Das sprechen wir nicht.
Keine ganz einfache Stadt.
Es lebe der Garmin!!!
Die im Lonely Planet empfohlenen günstigen Hotels wollten anscheinend keine Fremden mehr aufnehmen.
Unsere Strecke von Grenze zu Grenze betrug etwa 700km.
Zu viel für uns.
Reiseveranstalter wollten 250- 500 USD für unseren und unser Räder Transport.
Fanden mit einiger Mühe den Busbahnhof nach Dashogus und charterten ein Fahrzeug mit fähigem Fahrer, der uns auch viel Wüste mit wenig Gepäck fahren ließ und doch immer wieder fand- es gibt allerdings auch nur eine Straße durch die Karakum.
Diese ist bis auf die letzten 100km vor Konya Urgench und die 100km von dort nach Dashogus hervorragend und wird gerade 4-spurig ausgebaut..
Eine neue Straße zweigt 100km vor Konya Urgench direkt nach Dashogus ab. War in keiner unserer Karten oder Reiseführer eingetragen. Man würde auf extrem guter Straße etwa 100km abkürzen.
Es entginge einem aber dann Konya Urgench- was uns ziemlich beeindruckte.
Mittlerweile gibt es neue Manats (heimische Währung). Ein USD ca. 2,8 Manat.
Es gibt keinen Schwarzmarkt mehr! Frei konvertibel!
Die Bevölkerung kommt noch nicht klar mit der neuen Währung und verrechnet sich andauernd- häufig um eine Zehnerpotenz.
Turkmenistan ist ein extrem sicheres Reiseland, und bewusst betrügen wollte niemand.
Die Bevölkerung ist nett, aber eher zurückhaltend.
Uns fehlten dann auch bald unsere lebenslustigen, fröhlichen Iraner.
Die Polizei ließ uns bis auf eine Passkontrolle außerhalb von Ashgabat in Ruhe, schenkte uns sogar eisgekühltes Wasser in der Wüste...
Und bei der Ausreise gabs Umarmungen von den Grenzern.....
Hatten wohl noch nie einen Radler gesehen.
Grüße
Uwe
hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com
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#721483 - 14.05.11 09:16 Re: Turkmenistan News [Re: uwee]
chouca
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 81
klasse Bericht!

und weiterhin viel Glück!
viele Grüße

Sebastian

www.chouca.net
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