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#806423 - 06.03.12 21:06 Wildes Campen/Zelten
TomvomMain
Nicht registriert
Würde mich mal interessieren ob hier jemand in Deutschland oder anderswo für Wildes Campen/Zelten auf einer Radtour bestraft wurde ist. Und wenn ja was Er oder Sie dafür zahlen musste. Auch wenn ich selbst diesebezüglich noch keinen Stress hatte.

Inspiriert wurde ich zu dieser Frage nachdem ich mir diese Seite durchgelesen hatte.
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#806462 - 06.03.12 22:53 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Oliver1985
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 785
Ein Bekannter wurde vor ein paar Jahren mal mit 250€ ersatzweise 2 oder 3 Tage Haft verknackt. Ob's stimmt weiß ich nicht. Allerdings stehen am Brodtener Ufer in der Nähe von Travemünde am Wochenende die Zelte teils in drei Reihen und ein DLRG Turm würde da mal abgefackelt von daher plausibel.


Zeltest du aber eher versteckt und alleine mit erkennbarer Absicht deinen Müll mitzunehmen denke ich soll ein Platzverweiss reichen. Wobei ich bisher in Deutschland da auch noch keine Erfahrungen gemacht hab.

Hab im Dunkeln mal ausersehen auf Privatgelande Zelt aufgebaut und Morgens erst das Haus hinder einer Baumreihe gesehen, beim abfahren wurde ich noch ertappt. Mülltüte baumelte hinten am Rad, dadurch ergab sich dann ein kleines nettes Gespräch mit dem Angebot jederzeit wieder zu kommen.
Der gute Herr hatte schon öfter Probleme mit Zeltenden Jugendlichen.
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#806557 - 07.03.12 09:49 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Oliver1985]
Radwanderpaddler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 391
250 Euro??? Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.

Selbst wenn das Ordnungsamt ein Bußgeld verhängt, sind sie dazu gehalten, am unteren Ende des Spielraumes anzufangen, was die Höhe der Strafe angeht. 25 Euro könnte ich mir also eher vorstellen.

Allerdings hat mir aich bisher niemand gezeigt, wo geschrieben steht, dass man für wildes campen ein Bußgeld bezahlen muss.

Ich selbst habe schon mehrfach irgendwo mitten im Wald gezeltet und baue immer erst spät abends auf. Da sind auch die Mitarbeiter der Forst- und Ordnungsämter schon zu Hause zwinker

Geändert von mbjj33 (07.03.12 09:50)
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#806573 - 07.03.12 10:37 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Radwanderpaddler]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.807
In Antwort auf: mbjj33
250 Euro??? Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. [...] Ich selbst habe schon mehrfach irgendwo mitten im Wald gezeltet und baue immer erst spät abends auf. Da sind auch die Mitarbeiter der Forst- und Ordnungsämter schon zu Hause zwinker

Meine Tochter wurde vor zwei Jahren vom Ordnungsamt zu einer Strafaktion mit acht Stunden Naturschutz-Zwangsarbeit (Müll einsammeln im Wald) verdonnert, weil sie als Teil einer Gruppe von Jugendlichen betrachtet wurde, die abends im Wald gegrillt haben. Die Ordnungsamt-Sheriffs sind aber bereits eingeschritten, als gerade der Grill entfacht wurde, es gab keine Schweinereien mit absichtlich bzw. wissentlich hinterlassenem Müll, Leergut etc.. Ich wollte eigentlich noch beim Ordnungsamt dagegen vorgehen, weil meine Tochter mit der "Veranstaltung" eigentlich nichts zu tun hatte, sondern erst wenige Augenblicke zuvor mit ihrem Freund dahingekommen war, sie wollte aber aus Solidarität "mitleiden".

Grundsätzlich ist das immer etwas schwierig zu bewerten und nicht immer geht es "gerecht" zu. Leider gibt es zu viele Idioten, die sich in der Natur benehmen wie Wildsäue, die werden aber meist nicht erwischt, obwohl ich es gerade diesen gönnen würde. Auch scheint es zumindest hier im Ort eine Art "Ehrenkodex" zu geben, Fresstüten vom McDrive nach Verzehr des Inhaltes einfach auf dem gleichen Wege zu entsorgen, wie man sie entgegengenommen hat, nämlich durch die Seitenscheibe des Autos.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#806591 - 07.03.12 11:49 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: BeBor]
Radwanderpaddler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 391
Ich wohne in Berlin, was meinst Du, wie es hier teilweise aussieht.

Alles, was mit Feuer oder gefährlichen Abfällen, sowie dem Beschädigen oder Entfernen von Gewächsen und Tieren oder land- und forstwirtschaftlichen Einrichtungen zu tun hat, wird nach anderen Grundsätzen bestraft, weil man von erheblich höheren Beeinträchtigungen und nachhaltigen Auswirkungen ausgeht. So kann zum Beispiel auch das Rauchen im Wald bei Waldbrandstufe mit einer erheblich empfindlicheren Strafe geahndet werden, als etwa das Wegwerfen von Papiermüll.
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#806696 - 07.03.12 19:47 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Hubert aus Bürmoos
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 29
Hallo TomvomMain,

also ich zelte auf Radreisen grundsätzlich wild, wenn das irgenwie möglich ist. Das dabei abgesehen vom Benzinkocher kein Feuer gemacht wird, wir uns immer ruhig verhalten und den Platz so velassen, wie wir in angetroffen haben, ist selbstvetständlich.
Wahl von Ort und Zeit ist dabei nicht ganz unwichtig. Wir versuchen uns so gut es geht zu verstecken und suchen den Platz unsrer Wahl nicht bei hellem Sonnenschein auf. Schwieriger ist es einen Zeltplatz zu finden, wenn man auf einem gut befahren Radweg unterwegs ist. Die Anreiner haben möglicherweise schlechte Erfahrungen mit Wildcampern gemacht oder davon gehört, und dort ist man dann oft nicht willkommen.

Angst bezüglich einer Strafe hatte ich aber noch nie, eher davor, verjagt zu werden. In meine Zelterkarriere wurde ich vielleicht 4-5x entdeckt (zweimal von der Polizei in einem Stadtpark irgedwo in U.S.A, wir durften aber bleiben) und davon nur 2x verjagt (wobei uns 1x ein anderer, viel besserer Platz angeboten wurde).

Am Besten ist, wenn möglich jemanden um Erlaubnis zu fragen. Und natürlich spielt es auch eine Rolle, wie man auf den reagiert, der dich entdeckt. Wenn wir entdeckt wurden, suchten wir immer das Gespräch, erzählten woher wir kommen und wohin wir fahren und das Eis war dann meist gebrochen. Das eine mal wo alles nicht half, befanden wir uns im Wald eines Natuschutzgebietes (Moldaustausee in Tschechien). Da mussten wir dann mitten in der Nacht Zelt abbauen, das war dann weniger toll.
In jüngerer Zeit bin ich immer mit meinen Kindern unterwegs, und da hat es bis jetzt keine Probleme gegeben, ganz im Gegenteil. Niemand schickt mitten in der Nacht jemanden mit Kindern in die Wüste.


Grüße aus Salzburg,
Hubert
Hubert aus Salzburg
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#806722 - 07.03.12 21:15 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Hubert aus Bürmoos]
TomvomMain
Nicht registriert
Hallo Hubert aus Bürmoos,

ich hatte in meinen Radler Dasein zwei mal Stress gehabt mit den Wildzelten.
Einmal vor ca. 19 Jahren an der Urslau zwischen Maria Alm und Saalfelden als ich am dortigen Ufer stand. Das Thema Tauern Radweg war damals aber noch kein Thema gewesen. Denn heut zu tage stehen da öfters Zelt in der Landschaft rum.
Und einmal vor ca. 9 Jahren in Frankreich weil ein Bauer nicht wollte das ich seine Wiese benutze. Ok man kann ja über alles reden.

Persönlich versuche ich soweit wie möglich es zu vermeiden mich mit den Zelt zu verstecken.
Aber auch nur aus den Grund weil ich mir sage. Wenn ich nicht gesehen werde, kann mich auch keiner sehen. Vor allen wenn mal was sein sollte in welcher Form auch immer dann ist das nicht so gut.
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#806725 - 07.03.12 21:30 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
Zitat:
Persönlich versuche ich soweit wie möglich es zu vermeiden mich mit den Zelt zu verstecken.
Aber auch nur aus den Grund weil ich mir sage. Wenn ich nicht gesehen werde, kann mich auch keiner sehen. Vor allen wenn mal was sein sollte in welcher Form auch immer dann ist das nicht so gut.

verstecken würde ich mich auf jeden Fall und halte das für eine der wichtigsten Wildzeltregeln, sonst gibt es früher oder später Ärger. Gesehen werden ist unsicher und so viele Menschen permanent ums Zelt, das eine wirkliche soziale Kontrolle stattfinden würde, ist nachts fast nirgends zu finden. Wenn man sich beim Wildzelten nicht verstecken will, dann sollte man doch besser den Zeltplatz aufsuchen, da wird man sicher gesehen und hat die soziale Kontrolle.
*****************
Freundliche Grüße
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#806869 - 08.03.12 13:52 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.395
In Antwort auf: HvS
verstecken würde ich mich auf jeden Fall und halte das für eine der wichtigsten Wildzeltregeln, sonst gibt es früher oder später Ärger.

Das sehe ich nicht als Grundregel an, dafür sind die denkbaren Formen des Sichtbaren zu variantenreich. Am Waldrand weit jenseits von Häusern wird man zwar gesehen, ist aber weit außerhalb der Reichweite von regulärem Publikumsverkehr. Ähnliches gilt auch für das Zelten im offenen Gebirge - hier ist es sogar eher üblich, nicht selten stehen ja auch Wohnmobile auf Passhöhen oder Aussichtsbuchten.

Sofern das Wildzelten - wie bei mir üblich - als Nur-Schlafen verstanden wird, fällt die Campingdauer ohnehin weitgehend in die Dunkelzeit. Ich glaube, ich habe noch nie vor Einbruch der Dunkelheit ein Zelt wild aufgestellt. Morgens sieht das etwas anders aus, aber auch hier verschwinde ich ja am frühen Tage. Spätestens wenn andere Leute sehen, dass du dein Zelt zusammenlegst, wird sich eine ggf. misstrauische Beobachtung in Entspannung ummünzen. Sofern ich in einem Land wäre, wo man sofort beim Zelten belagert wird, würde ich aus Eigenschutz noch bewusster geschützte Plätze aufsuchen.

Da ich auch schon sehr direkt in oder an an Orten gezeltet habe, halte ich es für wichtig, einerseits eine gewisse Zurückhaltung zu zeigen, andererseits aber auch in bestimmten Situationen deutlich zu signalisieren, dass hier ein kurzer, aus der Not geborener Nachtlagerplatz eines Auf-Zeit-Nomaden sich befindet. Dass allzu gut gemeinte Verstecken kann auch mal zum Nachteil werden, etwa wenn hinter nicht einsehbaren Holzstapeln. Da schreckt man am frühen Morgen Hundegänger auf, auch weil der Hund wie wild anfängt zu bellen, die Joggerin verdächtigt dich als Sittenstrolch im Unterholz oder ein paar Kinder machen mit Gebrüll den Platz zum Besichtigungsort. Bist du hingegen deutlich zu sehen, ist die Lage auch von weithin gut einschätzbar und das "Erschreckende" fällt weg.

Natürlich ist es auch hilfreich, wenn das Zelt klein ist und du ein Fahrrad sichtbar dabei ist - von so jemand erwartet man nicht, dass er lange zu bleiben gedenkt. Viele haben halt Sorge, dass ein Zelt zu einer längeren Belagerung des Platzes führt - auch von nicht ganz koscheren Gestalten. Ist der (Rad)Wanderer als solider Nomade erkannt, fallen die Bedenken weg.

Bisher hat mich einmal eine Frau in einem Bergdorf in Pyrenäen von einem Sportplatz vertrieben, als ich dort einen Platz aussuchen wollte (die noch Fußball-spielenden Jugendlichen hat sie auch vertrieben, weil sie Nachtruhe für den Ort wollte). Sie hat mir aber noch gesagt, dass ich irgendwo außerhalb des Ortes was finden würde (war aber schwieriger als die Dame mir gesagt hatte). Nicht wirklich schlimm also.
In Kroatien hat mich mal ein Bauer morgens angemahnt, dass es gefährlich sei wegen der Bären. Er war offenbar darüber etwas entsetzt - also eher unwirsch besorgt. Ich habe ihm dann noch beim Abnehmen der Schutzplanen von den Heuhaufen geholfen, das war wohl so eine Art Entschädigung dafür, dass ich auf seiner Weide genächtigt hatte. Auch eher etwas skuril als schlimm.

Gemessen daran habe ich sogar mehr "Probleme" auf regulären Campings gehabt. Auch dort musst du bei Spätankünften mit mürrischem Personal oder unwirschen Campinggenossen zurecht kommen. In Andalusien wurde ich mal regelrecht vertrieben, weil angeblich kein Platz mehr frei war und der Wachhabende mich wohl für einen Vagabunden hielt. In Kroatien wurde ich nachts erst eingelassen, als ich protestierend begann mein Zelt vor der Einfahrt aufzubauen. Auch die Verletzung der Territorialgrenze eines Zeltnachbarn kann zu Problemen führen, wie ich auf dem Camping in Graz erlebt habe (deutscher Camper). Da gibt es natürlich noch viel mehr Geschichten aus meiner Radfahrgeschichte, damit kann irgendwann auch Bücher füllen... lach
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#806921 - 08.03.12 17:07 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Am Waldrand weit jenseits von Häusern wird man zwar gesehen, ist aber weit außerhalb der Reichweite von regulärem Publikumsverkehr.

Hatte ich auch mal gedacht und war nicht übermäßig besorgt darüber, das man mich von einem Garten aus gesehen hat. Am nächsten Morgen stand die Polizei dort und hat die Personalien aufgenommen. Gibt entspannenderes am Morgen.

Zitat:
Ähnliches gilt auch für das Zelten im offenen Gebirge - hier ist es sogar eher üblich, nicht selten stehen ja auch Wohnmobile auf Passhöhen oder Aussichtsbuchten.

An den Alpenpässen würde ich mich auf jeden Fall gut verstecken. Zwar wird es in Frankreich bei der Tour de France oft toleriert, kann aber woanders ganz anders sein. Meist ist es ausdrücklich verboten und die Hinweise z.B. in der Schweiz sind zahlreich. Warum unnötig Ärger für beide Seiten provozieren, wenn man es durch Verstecken ganz einfach vermeiden kann?

Wenn man im Zelt und gar noch im Schlafsack liegt, ist man in einer sehr schlechten Position und an Straßen und Wegen kommen auch mal Leute vorbei, die zumindest nervig, wenn nicht gar gefährlich werden können oder etwas klauen.

Dem Wildzelten schadet man, wenn man sichtbar zeltet. Die meisten Menschen sind zu zurückhaltend um etwas zu sagen oder trauen sich nicht. Das bedeutet aber nicht, das sie es gut finden. Allein schon deshalb, weil jeder Mensch aufs Klo muss und die Vorstellung, das jemand am Sportplatz oder in der Nähe des Gartens, etc. nachts hinpinkelt oder gar mehr ist keine gute.
Wildzelten funktioniert, wenn man die ungeschriebenen Gesetze einhält und dazu zählt die Unsichtbarkeit. Da Radreisen boomt und Wilzzelten auch, gibt es immer mehr schwarze Schafe und darauf wird dann reagiert. Am Bodensee gibt es teils schon Wachdienste, die das Ufer u.a. auch nach Wilzzeltern absuchen. Es ist einfach zu viel geworden in unserem dichtbesiedelten Land.
*****************
Freundliche Grüße
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#807051 - 09.03.12 07:11 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.776
Hallo!

Ich versuche auch, entweder mit Erlaubnis oder möglichst ungesehen wild zu zelten, wo es nötig ist. Mit etwas Übung geht das meistens auch recht gut.
Manchmal musste ich aber notgedrungen eher frech ziemlich öffentlich zelten. Seltsamerweise hatte ich dabei bisher noch nie Probleme. Offensichtlich war gut zu erkennen, dass die Platzwahl der Not (also der hereinbrechenden Dunkelheit) geschuldet war.
Natürlich habe ich neugierigen Passanten versucht, meine Anwesenheit zu erklären, wenn sie stehen blieben (manchmal mit Händen und Füßen). Aber besonders gut habe ich sichtbar meistens nicht geschlafen.
Der unangenehmste Kontakt mit Passanten, in diesem Fall dem Grundeigentümer auch noch dazu, hatte ich in Irland, wo ich am Rand einer Baustelle gezeltet hatte. Gerade im letzten Tageslicht ist der Eigentümer gekommen, um das Fundament abzudecken. Der hatte gar keine Freude mit mir. Ich habe ihm mein Problem erklärt und nach etwas Mithilfe von mir und einer Unterhaltung übers Bauen (Häuslbauen verbindet) hat er mir das Versprechen abgenommen, wenn ich wieder durch käme, auf einen Kaffee herein zu schneien.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich Leute unnötigen Ärger selbst machen. Wer sich besitzergreifend ausbreitet, anstatt nur am Rand zeltet, wirkt gleich weit offensiver und fordert damit entsprechende Reaktionen heraus. Wer Veränderungen eigenmächtig vornimmt, toppt das Ganze noch einmal.
Wir haben früher im Velebit am Mali Alan regelmäßig gezeltet, um zu klettern, und hatten keine Probleme dabei. Das Auto stand am Straßenrand, die Zelte auf Flecken von kurzem Gras, Mist lag nie herum. Bis ein paar Enduro-Fahrer kamen: Die warfen die uralten Steinzäune über den Haufen, um mit der Stinkkarre über die sensiblem Almwiesen zu rattern, da hatten wir dann alle erheblichen Erklärungsbedarf. Ähnlich Dummes und Unsensibles geht auch mit dem Fahrrad.

Es kann sich also lohnen, den einen oder anderen Gedanken daran zu wenden, das eigene Erscheinungsbild auf andere zu optimieren.

lg! georg
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#807199 - 09.03.12 17:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
DerWilde
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 71
Hallo Tom vom Main,
... also ich zelte in Deutschland auf allen Touren nur wild. Allerdings immer sichtgeschützt und unter Vermeidung von Konflikten mit Jägern, Anglern (die ja selbst oft Zelte aufstellen), Joggern, Hundeausführern, Nachtwandlern .....
Bisher gab es nur einmal ein Problem. Zeltete (ausnahmsweise) radwegenah.
Kam früh nicht weg, weil ein Platter am Hinterrad das verhinderte. Ein Hund-Gassi-Führer hat mich dann bei der Polizei angezeigt. Ausweiskontrolle etc.
Aber keinerlei Strafe. Konnte denen wohl meine Panne, die ich gerade beendet hatte, als sie kamen, glaubhaft machen.
In der Zeitschrift des ADFC oder 'aktiv-radfahren' gab es mal einen Artikel über das Thema.
Wenn ich mich recht erinnere, ist das wilde Campen in fast allen Bundesländern untersagt.
Es stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Doch in keinen der Vorschriften stand etwas über eine Bußgeldhöhe. Somit dürfte die Sache schwerlich mittels Geldbuße bestrafbar sein.
War das Fazit im Artikel.
Also Rücksicht nehmen und möglichst niemanden verärgern. Egal, was man über Jäger und Co. denken mag !

Gruß Der Wilde
Leben - lass ES geschehen
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#807200 - 09.03.12 17:05 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: DerWilde]
Tomson12345
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 58
Diese typischen Hunde-Gassi-Führer haben ja schon Hummeln im Arsch und warten nur darauf jemanden zu entdecken der etwas verbotenes macht. Würde jedem von diesen Kerlen ein Bundesverdienstkreuz überreichen grins

Ein Grundkurs zum Thema "Verhältnismäßigkeit" würde auch nicht schaden.
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#807204 - 09.03.12 17:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Tomson12345]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.007
In Antwort auf: Tomson12345
Diese typischen Hunde-Gassi-Führer haben ja schon Hummeln im Arsch und warten nur darauf jemanden zu entdecken der etwas verbotenes macht.


Ich bin kein Hunde-Gassi-Führer, wohl aber abends durch-die-Gegend-Jogger und bin mir nicht sicher, wie ich reagieren würde, wenn ich einen Zelter auf einem eindeutigen Privatgrundstück oder in einem Schutzgebiet entdecken würde.

Zitat:
Ein Grundkurs zum Thema "Verhältnismäßigkeit" würde auch nicht schaden.

Diese Argumentation kommt merkwürdigerweise immer dann, wenn man selber von irgendwas profitiert. Ist es verhältnismäßig, gegen Falschparker vorzugehen? Gegen Leute, die die Einbahnstraße auf der falschen Seite benutzen? Die ihre Hunde nicht an der Leine haben, obwohl es Vorschrift ist? Die rauchen, obwohl das Rauchen gerade verboten ist? Die trotz zwei Bier noch Auto fahren?
Ich wette mit dir, dass *jeder*, der eines der oben aufgelisteten Dinge tut und dabei erwischt und bestraft wird hinterher argumentieren wird, das sei unverhältnismäßig, er wisse ja was er tut und das schade doch niemanden. Und dabei im Grunde seines Herzens genau weiß, dass all diese Übertretungen nur dann keine schlimmen Folgen haben, wenn sich die Mehrheit an die Regeln hält. Man ist also letztlich auf diese brave Mehrheit angewiesen, verachtet sie aber andererseits auch, weil man ja selbst soviel schlauer ist.

Überlegt euch wirklich mal, was passieren würde, wenn jeder Donauradwegradler wild zelten würde. Und überlegt euch auch, warum die Stimmen in Schweden, das Jedermannsrecht drastisch einzuschränken immer lauter werden.

Martina nach wie vor völlig ohne Verständnis dafür, dass soviele stolz darauf sind, Ordnungswidrigkeiten zu begehen
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#807213 - 09.03.12 18:21 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
Tomson12345
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 58
Ich profitiere ja kaum von einem fremden Wildcamper. Wenn ich meine morgendliche Runde drehe und in irgendeinem Waldstück einen Radler campen sehe, würde ich niemals auf die Idee kommen die Polizei zu rufen um ihn anzuzeigen.

Darum die Verhältnismäßigkeit: wenn der Wildcamper sich anständig verhält (die üblichen Regeln: Keine Bäume umsäbeln, kein Feuer, kein Müll etc.) und ich ihn nicht anzeige, ist er am nächsten morgen wieder weg, alles ist sauber und niemand wird bemerken das er jemals da war.

Genau so macht es ja auch sinn, das ist ja auch der Grundbestand im Jedermannsrecht. Man sollte hinterher nichts mehr vom Camper sehen. Wer es schamlos ausreizt und missbraucht, soll auch eine auf den Latz bekommen. Zu JEDEM Recht gehört auch eine Pflicht.

Ich halte mich nicht total abgestumpft an unsere deutschen Gesetze. Ich habe selbst einen Kopf mit dem ich denken kann. In Bushaltestellen mit rauchverbot kann ich mir wenn ich nachts um 3 alleine drinstehe auch eine anzünden. Wäre rauchen erlaubt und es steht ein Kind neben mir dann wird sich natürlich keine angesteckt, auch wenn es ja kein Verbot gibt ("Wulff´sches Recht")

Ich weiß was du meinst Martina, aber ich bevorzuge einfach lieber meinen Verstand und halte mich einfach an das eine Gebot mit dem wir Menschen am besten miteinander auskommen: Nächstenliebe.

Liebe Grüße,
Tom
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#807250 - 09.03.12 21:05 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
In Antwort auf: Martina

Überlegt euch wirklich mal, was passieren würde, wenn jeder Donauradwegradler wild zelten würde. Und überlegt euch auch, warum die Stimmen in Schweden, das Jedermannsrecht drastisch einzuschränken immer lauter werden.

Martina nach wie vor völlig ohne Verständnis dafür, dass soviele stolz darauf sind, Ordnungswidrigkeiten zu begehen


Hallo Martina,

in Schweden werden die Stimmen das Jedermannsrecht einzuschränken immer lauter weil:
1.) Leute mit Kühltruhen im Gepäck Unmengen Fisch fischen und über die Grentze mit nach Hause mitnehmen.
2.) Leute mit Wohnmobilen quer über Wiesen brettern auf der Suche nach dem perfekten Platz fürs Picknick und die Nacht
3.) Einige unverbesserliche halbe Wälder (ich übertreibe hier leicht) roden müssen um ein Lagerfeuer zu entzünden
4.) Große Gruppen sich durch das Jedermannsrecht zu Dauercamping (ohne Standortwechsel) ermutigt fühlen.
5.) An beliebten Campingstellen nach und nach stinkende Freilufttoiletten entstehen
6.) an den Schutzhütten mit bereitliegendem Lagerfeuer wird das Holz teils gnadenlos aufgebraucht, schließlich ist es ja Umsonst. Es wird schlicht aufgebraucht ohne Ersatz zu beschaffen (wozu man verpflichtet ist) und im besten Fall lassen einige noch
7.) Ihren Müll einfach vor Ort.
8.) laute Zeltpartys mit Musikbeschallung in Hörweite von Wohnhäusern veranstaltet werden
.... usw.

Kurz: Weil die Leute das Jedermannsrecht nicht nutzen, sondern überschreiten und missbrauchen und dadurch Schaden anrichten. Das Jedermannsrecht ist kein Freibrief zum rumsauen sondern hat Regeln, die leider von vielen nicht beachtet werden. Die Stimmen die laut werden richten sich auch nicht gegen die Radfahrer und Wanderer (für die das Jedermannsrecht gilt) sondern gegen die Auto und Wohnmobilisten (für die es streng genommen gar nicht gilt...wobei auch hier bei gesittetem Verhalten keiner was sagt).

Was hat das jetzt mit dem Übernachten am Wegesrand zu tun? Man kann auch schreien, dass man Autofahren verbieten sollte weil es viel zu viele Wildsäue auf den Straßen gibt die mit überhöhter Geschwindigkeit, rauchend, beidhändig telefonierend und besoffen falsch rum auf der Autobahn unterwegs sind.

Übrigens hat auch in Deutschland kaum jemand etwas gegen den ruhigen nächtlichen Übernachtungsgast von dem man nichts hört und auch am nächsten Tag nichts mehr sieht. Da werden höchstens einige unverbesserliche Paragrafenreiter und Missgelaunte Dauerstänkerer meckern. Eine Ordnungswidrigkeit ist es übrigens nicht mehr sobald du das Zelt weglässt und dich nur mit einer Plane gegen den Regen geschützt niederlässt - so mache ich das in Deutschland auch immer - nicht nur, damit ich rechtlich auf der sicheren Seite liege, sondern auch weil es so einfach schöner ist.

Wenn man jetzt die bemerkenswerte Denkfähigkeit die uns geschenkt ist mal verwendet um sich zu überlegen warum eine Nacht unter einer Plane erlaubt und eine Nacht in einem kleinen Zelt nicht erlaubt ist.... omm

Zum Thema: Ärger hatte ich noch nicht, suche mir meine Plätze aber auch sehr Umsichtig aus, Verhalte mich ruhig und meinen Schlafplätzen kann man schon am Abend ansehen, dass da nichts liegen gelassen wird und ich bin auch erst einmal entdeckt worden. Hab da auch mehr Sorge, dass mich die randalierende Dorfjugend oder sonstige Chaoten finden, als dass mich ein Ordnungshüter anspricht.

Gruß
Jörg der davon überzeugt ist, dass man mit Umsicht, Toleranz und Rücksicht in einer Gesellschaft viel weiter kommt als mit Regelhörigkeit und Borniertheit
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#807255 - 09.03.12 21:25 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.447
In Antwort auf: TomvomMain
Würde mich mal interessieren ob hier jemand in Deutschland oder anderswo für Wildes Campen/Zelten auf einer Radtour bestraft wurde ist. Und wenn ja was Er oder Sie dafür zahlen musste. Auch wenn ich selbst diesebezüglich noch keinen Stress hatte.

Inspiriert wurde ich zu dieser Frage nachdem ich mir diese Seite durchgelesen hatte.


Ich hatte mal vor einiger Zeit hier im Forum eine ähnliche Frage gestellt und eigentlich auch ein ähnliches Resultat bekommen - es gab keine Forumistos mit eigenen Erfahrungen, was Strafen betrifft.
In so fern bin ich gespannt, was es nun neues von der Gemeinde gibt.
Strafen für Feuer entfachen würde ich jetzt mal nicht zählen. Scheint mir was anderes zu sein.
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#807267 - 09.03.12 21:42 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Tomson12345]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
sehe erst jetzt, dass du eigentlich schon das gleiche geschrieben hast. Hatte meine neue Antwort ganz lange offen und hab nicht mitgekriegt, dass da noch was reingerutscht ist.

Ich finde die Übereinstimmung erfrischend.

Zitat:
Ich habe selbst einen Kopf mit dem ich denken kann... Nächstenliebe
damit ist eigentlich alles gesagt.

Gruß
Jörg
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#807273 - 09.03.12 22:08 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Ulibarbara
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 179
Ich zelte immer wild, und meistens nicht versteckt (hab nichts zu verbergen) aber "unsichtbar". Es kam aber auch schon vor dass wir mitten auf einem polnischen Stoppelacker gezeltet haben, da ist dann tatsächlich in der Dämmerung ein verträumter Hase ins Zelt gehoppelt.

Gesehen wurden wir oft, meistens (in arabischen Ländern) folgt eine Einladung, die öfters lästig ist, weil nix mehr mit Nachtruhe und früh los. Auch in D gab es schon nette Kontakte, u.a. zu einem Jäger in Mecklenburg, der uns einen Teil seiner Jagdbeute versprach.

Ärger gab es dreimal, davon war in zwei fällen die rechtliche Lage klar:

1. im April 1994 in Algerien, es herrschte strikte Ausgangssperre, die Gendarmerie hat uns dann per LKW in ein Hotel verfrachtet (aber netterweise nicht erschossen).

2. Im Nationalpark Berchtesgaden, mitten auf einem Jagdpfad (das war die einzige ebene Stelle im Steilgelände, hier waren wir zu Fuß, nicht mit dem Rad unterwegs). Der Jäger hat uns höflich eine angemessene Frist zum verschwinden gesetzt - 100 m weiter haben wir dann auf dem Truppenübungsplatz das Zelt wieder aufgestellt (nach einem Tag Erdarbeiten und Stützmauerbau). Auf einem TrÜPl ist das übrigens nicht nur eine Ordnungswidrigkeit - nur wird man da im Hochgebirge nie erwischt.

Also da war einfach beides mal klar, dass wir da nichts verloren hatten.

3. In Bolivien (Hochland). alles zersiedelt und keine ruhige Stelle gefunden, wir wollten an Häusern fragen, haben aber niemand angetroffen. Stunden später kam dann jemand und wollte Geld, das Gelände gehöre irgendeiner Gesellschaft.Den niedrigen Betrag hat er gegen Quittung bekommen, aber gut geschlafen haben wir nicht mehr.

Bezogen auf viele hundert wilde Übernachtungen weltweit finde ich das keine hohe "Ärger-quote". In D ist es sowieso völlig unkompliziert, den größten Respekt habe ich vor Wildschweinen, den zweitgrößten vor Betrunkenen.

Wir sind auch öfters zu Pferd unterwegs, hier muss man fragen, weil es auf jeden Fall Trittschäden gibt, dazu braucht man größere Mengen Wasser und das Gras ist morgens viel kürzer als noch am Abend zuvor. Deutschland ist erstaunlich gastfreundlich, wenn man nett fragt.
Je meh mr hot, je meh isch he!
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#807278 - 09.03.12 22:38 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
*****************
Freundliche Grüße
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#807279 - 09.03.12 22:38 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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In Antwort auf: Martina
Martina nach wie vor völlig ohne Verständnis dafür, dass soviele stolz darauf sind, Ordnungswidrigkeiten zu begehen

Diesen Satz möchte ich eigentlich nicht vertiefen, weil ich dann wieder dazu verführt würde, Bücher zu schreiben. schmunzel Deswegen nur eine profaner Einwand, der sich auch gegen die weiter oben von HvS gemachte Bemerkung "... ist alles zuviel" richtet: Ich kann nicht Erkennen, dass in Deutschland wir an dem Problem massenhafen Wildcampens leiden - ganz im Gegenteil, es sind ganz wenige, meist verschämte Gestalten, die sich zwischen Wäldern, Büschen und Wiesen ein in der Ordnung nicht vorgesehenes Nachtlager aufstellen. Man überlege sich mal, in welchen Größenordnungen wir reden. Insofern sehe ich das Problem eher auf der Seite der Bürger, die das Wildcampen als Problem sehen.

Auch ist Deutschland längst nicht überall so dicht besiedelt, dass wir ständig uns auf den Füßen stehen. Wenn überhaupt sind es zuviel befahrene Straßen, die einen in der Nacht nicht zu Ruhe kommen lassen. Darüberhinaus ging ich davon aus, dass sich das Thema nicht auf Deutschland beschränkt. Und da gibt es dann schon innerhalb Europas sehr unterschiedfliche(s) Recht, Praxis und Mentalitäten. Dass es an einzelnen Orten zu Häufungen kommen kann (beliebte Ferienstrände etc.), sei davon unbenommen. Es ist auch schlecht, von einer schlechten Erfahrung auf alle Male zu schließen. Demnach dürfte ich weder Campingplätze noch Jugendherbergen noch Hotels aufsuchen, denn in allen Institutionen habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. (Auch Überfälle sind möglich - ich erinnere dazu an eine Überfallserie auf Campingplätze am Bodensee.)

Noch eins zur Untermauerung: Ich bin sicherlich keiner, der das Wildcampen befördern will, im Gegenteil. Ich bin sogar dieses selbstgerechten Gehabes überdrüssig, wie es manchmal bei einigen zu Tage tritt, dass eine Radreise nur ein Radreise ist, wenn man in der vereisten Wildnis campt und mit heimbasiertem Trockenfleisch köchelt und über die Wohlstandspinsel in Hotels die Nase rümpft. Vor einigen Jahren habe ich eigentlich nie wild gezeltet, stattdessen oft in Gasthöfen übernachtet. Das hat sich sogar stark geändert und ganz profane Gründe. Sicherlich auch die Flexibilität, aber wichtiger: Ich möchte auf das Reisen nicht verzichten, aber mein Einkommensverlust in der letzten Dekade war sicherlich überdurchnittlich. Ich könnte ein sofern auch die Frage stellen, aber die systematische Untergrabung eines ordentlichen Lohnniveaus trotz wachsendem Gesamtkuchens eine Ordnungswidrigkeit darstellt oder vielleicht sogar mehr. Ich sage das auch deswegen, weil Wildcamper gerne auch als Hotelverweigerer gesehen werden, die sich durch die Landschaft schnorren. Ein gutes Stück Heuchelei derer also, die volle Bäuche haben.

Dazu noch eine Geschichte: Als ich im vorletzten Jahr mal eine kleine Wochendtour über die Schwäbische Alb gemacht habe, traf ich im Biergarten beim Essen einen Auch-Tourenradler. Der war pensionierter Lehrer, ebenfalls aus der näheren Umgebung. Auf die Frage nach meiner Nachtunterkunft erwiderte ich, dass ich irgendwo am Waldrand außerorts mein Zelt aufstellen würde, weil ich mir neben dem Essen nicht auch noch eine Hotelunterkunft leisten könne. Darauf gestand er mir, dass er sich eigentlich schämen würde, dass er wohl eine so hohe Pension beziehen würde, dass er über dieses Problem gar nicht nachdenken müsse - vor allem vor dem Hintergrund, dass ich ja noch im Gegensatz zu ihm zur arbeitenden Bevölkerung gehöre.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#807283 - 09.03.12 22:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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Wildcampen ist für mich Ok, aber dann bitte wirklich wild und nicht im Dorf auf einem Sportplatz. Man kann halt nicht alles haben, einerseits den dort wohnenden Menschen aufdringlich sichtbar auf die Pelle rücken und dann verlangen, das sie das gefälligst tolerieren sollen.
Wildzelten heißt unsichtbar oder versteckt zelten und nichts hinterlassen.
*****************
Freundliche Grüße
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#807284 - 09.03.12 23:01 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Wendekreis
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In Antwort auf: veloträumer
... Vor einigen Jahren habe ich eigentlich nie wild gezeltet, stattdessen oft in Gasthöfen übernachtet...

Aus der Zeit habe ich noch eine abschätzige Bemerkung von Dir gegen mich in entschwindender Erinnerung, als ich ganz unbefangen äußerte, dass ich auf Tour zelte, und Hotels verabscheue.
Gruß Sepp
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#807295 - 10.03.12 01:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
TomvomMain
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In Antwort auf: HvS
Wildzelten heißt unsichtbar oder versteckt zelten und nichts hinterlassen.


Das stimmt so aber nicht ganz.
Gebe mal unter google das Wort "Wild" und "Bedeutung" ein. Da wirst du nichts von unsichtbar und versteckt lesen. zwinker
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#807299 - 10.03.12 05:04 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Wendekreis
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Was weiß Google von den Wilden(Hildexx)? Sie geben sich hier ganz zahm, sind weder unsichtbar noch versteckt. Google hat nicht immer recht.
Gruß Sepp
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#807314 - 10.03.12 07:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Tomson12345]
José María
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Servus Tom

In Antwort auf: Tomson12345

Ich halte mich nicht total abgestumpft an unsere deutschen Gesetze. Ich habe selbst einen Kopf mit dem ich denken kann.


bravo

Sehe ich genauso.

Glück Auf
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#807328 - 10.03.12 09:16 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
haraclicki
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In Antwort auf: Martina
... die trotz zwei Bier ...

Überlegt euch wirklich mal, was passieren würde, wenn jeder Donauradwegradler wild zelten würde.


Um mir das vorstellen zu können, bräuchte ich entschieden mehr als nur zwei Bier! schmunzel

Ich wurde für nicht ordnungsgemäßes Zelten bisher auch nicht bestraft, habe stattdessen aber teils herrlich skurrile und freundliche Bekanntschaften mit Jägern, Förstern und Eigentümern gemacht.

Einzig das Zelten an der Abbaggerkante vom Tagebau Hambach war im Nachhinein etwas töricht, aber unvergesslich!

Interessant auch, mir ist in D. noch nie ein wild zeltender (Rad)Wanderer aufgefallen, es scheint sich also mitnichten um ein Massenphänomen zu handeln, welches irgendwann eruptiv am Donauradweg in Erscheinung treten wird.



Marcin

Geändert von haraclicki (10.03.12 09:16)
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#807331 - 10.03.12 09:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: haraclicki]
HyS
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In Antwort auf: haraclicki

Interessant auch, mir ist in D. noch nie ein wild zeltender (Rad)Wanderer aufgefallen, es scheint sich also mitnichten um ein Massenphänomen zu handeln, welches irgendwann eruptiv am Donauradweg in Erscheinung treten wird.

Weil sich die meisten recht gut verstecken und erst sehr spät zelten, gut so! (Donauradwegfahrer sind aber auch eher nicht das Wildzelterpuplikum)
Mir ist letztes Jahr ein Holländer beim Wildzelten begegnet. War recht ulkig, ich war Pilzesammeln und etwas auf den Boden fixiert und plötzlich stand ich vor einem peinlich berührten, nackten älteren Mann, der unter einem Ortlieb-Wassersack geduscht hatte und nun schnell eine Hose anzog. grins
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #807379 - 10.03.12 15:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
FordPrefect
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In Antwort auf: HvS

Mir ist letztes Jahr ein Holländer beim Wildzelten begegnet. War recht ulkig, ich war Pilzesammeln und etwas auf den Boden fixiert und plötzlich stand ich vor einem peinlich berührten, nackten älteren Mann, der unter einem Ortlieb-Wassersack geduscht hatte und nun schnell eine Hose anzog. grins


Zum Glück ist er nicht unter die Pilze gekommen - alte Holländer liegen verdammt schwer im Magen........ teuflisch


bier Micha
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#807416 - 10.03.12 18:07 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: :-)]
Fjosok
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In Antwort auf: :-)
In Antwort auf: Martina

Überlegt euch wirklich mal, was passieren würde, wenn jeder Donauradwegradler wild zelten würde. Und überlegt euch auch, warum die Stimmen in Schweden, das Jedermannsrecht drastisch einzuschränken immer lauter werden.

Martina nach wie vor völlig ohne Verständnis dafür, dass soviele stolz darauf sind, Ordnungswidrigkeiten zu begehen


Hallo Martina,

in Schweden werden die Stimmen das Jedermannsrecht einzuschränken immer lauter weil:
1.) Leute mit Kühltruhen im Gepäck Unmengen Fisch fischen und über die Grentze mit nach Hause mitnehmen.
2.) Leute mit Wohnmobilen quer über Wiesen brettern auf der Suche nach dem perfekten Platz fürs Picknick und die Nacht
3.) Einige unverbesserliche halbe Wälder (ich übertreibe hier leicht) roden müssen um ein Lagerfeuer zu entzünden
4.) Große Gruppen sich durch das Jedermannsrecht zu Dauercamping (ohne Standortwechsel) ermutigt fühlen.
5.) An beliebten Campingstellen nach und nach stinkende Freilufttoiletten entstehen
6.) an den Schutzhütten mit bereitliegendem Lagerfeuer wird das Holz teils gnadenlos aufgebraucht, schließlich ist es ja Umsonst. Es wird schlicht aufgebraucht ohne Ersatz zu beschaffen (wozu man verpflichtet ist) und im besten Fall lassen einige noch
7.) Ihren Müll einfach vor Ort.
8.) laute Zeltpartys mit Musikbeschallung in Hörweite von Wohnhäusern veranstaltet werden
.... usw.

Kurz: Weil die Leute das Jedermannsrecht nicht nutzen, sondern überschreiten und missbrauchen und dadurch Schaden anrichten. Das Jedermannsrecht ist kein Freibrief zum rumsauen sondern hat Regeln, die leider von vielen nicht beachtet werden. Die Stimmen die laut werden richten sich auch nicht gegen die Radfahrer und Wanderer (für die das Jedermannsrecht gilt) sondern gegen die Auto und Wohnmobilisten (für die es streng genommen gar nicht gilt...wobei auch hier bei gesittetem Verhalten keiner was sagt).


Volle Zustimmung, gegen Radreisende richten sich die Jedermansrecht-Diskussionen ganz und gar nicht! Aber diese Argumente kommen nicht in den Diskussionen auf politischer Ebene vor, denn absolut gar nix davon ist auch nur annähernd vom Allemansrätten gedeckt, es wird höchstens (wie Jörg ganz richtig schreibt) als Freibrief genutzt. Um dagegen vorzugehen braucht es aber überhaupt keine Änderungen denn man verstösst damit gegen geltende Gesetze (und das Jedermansrecht ist noch nicht mal eine Gesetz). Randbemerkung: Bei aller Naturliebe der Schweden, obige Kritikpunkte des "Sich-daneben-Benehmens" sind leider absolut nicht für ausländische Touristen reserviert, auch wenn das gern so dargestellt wird...

Hinter den ernsthafteren Verhandlungen um die Zukunft des Jedermansrechts stehen wirtschaftliche Interessen der Grundbesitzer (und deshalb wird sich wohl was ändern), die gern einen Anteil des Gewinns abbekommen würden, den andere auf ihrem Land unter dem Deckmantel des Jedermanrechts erwirtschaften. Das zielt in erster Linie auf Naturtourismus-Veranstalter und Beerenpflückfirmen, teilweise wollen auch Kommunen Gebühren für die Benutzung von aufwendig präparierten Langlaufloipen nehmen (nach Jedermansrecht nicht möglich, aber inzwischen mehr und mehr praktiziert).
Also keine Sorge, private Radreisende werden wohl auch in Zukunft wild zelten dürfen.

Gruss
Benjamin
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#807448 - 10.03.12 19:24 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
torek
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Vielleicht ist schon alles gesagt, aber es gibt ja immer noch 'ne Meinung:
Verstecken tu ich mich beim Wildzelten vor dunklen Gestalten, nicht vor Ordnungshütern! Und wenn sich mal jemand dem Zelt nähert, gehe ich freundlich auf ihn zu. Bei dunklen Typen mag das ein Fehler sein, aber in 99,9% (in Deutschland: 99,999%) der Fälle wird es jemand sein, der entweder zufällig vorbeikommt oder nach dem Rechten sieht. Und dann dürften sich Paragraphen wirklich nur an sehr neuralgischen Orten gegen freundliches Zuvorkommen durchsetzen.
Außerdem kann's lustig werden, z.B. als einmal mein Zelt in Schweden bei Regen schon in der trockenen Anglerhütte stand (da hilft auch kein Jedermannsrecht) und in der Nähe ein Mann auftauchte. Ich öffne die Tür: "Hello. Do you speak German?"
"Willst du ... hier übernachten?"
"Ja."
"..." (er sammelt sein Deutsch, sehr würdevoll, er ist Pastor und offenbar geübter Scholastiker:) "... Ich bin nicht befugt, ... das zu genehmigen, aber ... ich erlaube es."
Oder in Norwegen erklimmt in stürmischer Nacht ein Kleinwagen den einsamen Pass, von Süden kommend, ich krabble aus dem Zelt und winke, er hält, fünf menschliche Sardinen starren erschöpft zurück:
"Preikestolen?"
Ich deute zurück nach Süden.
"How far?"
"150 kilometers."
"F***!!!"

Wie auch immer: Auf jeden Fall offenes Feuer & herumliegenden Müll vermeiden, auch fremden - das sieht ihm der Förster ja nicht an, und der Wilderer wird umso fettere Beute wittern, je mehr herumliegt (vom Wild ganz zu schweigen)!

Gruß
Thorsten
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#807619 - 11.03.12 14:52 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: DerWilde]
DerWilde
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Hallo Ihr Streiter,

.... muß meine Aussage etwas korregieren.
In dem Artikel wird davon gesprochen, daß das wilde Zelten in vielen Bundesländern untersagt ist. Nicht in allen.
Bei der Aufzählung der Ordnungswidrigkeiten und ihre Ahndung dieses wilde Zelten dann aber fehlt.

Ich bleibe dabei : Rücksichtsnahme ist das Gebot.
Keine Interessen anderer (vorsätzlich) beeinträchtigen.
Und natürlich morgens nicht mehr als evtl. niedergedrücktes Gras hinterlassen.

Die Camp-Plätze (besser Übernachtungsstellen) sind dann natürlich nicht die aus den Prospekten ....

Ich persönlich kann mir keinen Campingplatz, keine Pension etc. finanziell leisten.
Auch das gibt es ... im reichen Deutschland .... Drann gedacht ?

Tue einem anderen nie etwas an, was man Dir nicht antun soll !

Gruß Der Wilde
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#807690 - 11.03.12 18:06 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
HyS
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Hier mal ein Link, was das Wildzelten in Teilen Österreichs in den Bergen kosten kann: 14500€!
*****************
Freundliche Grüße
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#807776 - 11.03.12 22:08 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
Hier mal ein Link, was das Wildzelten in Teilen Österreichs in den Bergen kosten kann: 14500€!

Sehr interessant, dass mal wieder die Fürsorge mit in die Argumentation mit einfließt (wir kennen es bereits aus diversen Verkehrsregelungen: Helm, Radweg, Brücken- und Tunneldurchfahrverbot usw.): "... wer zuviel Gewicht mitschleppt, ... bringt sich in Gefahr." Ich bin gerührt, um was sich der Staat alles kümmert. erstaunt Die Luff-Fraktion wird sich über diese Aussage mächtig freuen. lach Biwakieren ist demnach übrigens gestattet, auch wenn man offenbar die nähere Definition dazu vernebelt hält.

Sprung in ein anderes Alpenland: Soweit ich die Schweizer Bestimmungen verstanden habe, zählt dort zum Biwakieren auch das Aufschlagen eines Zeltes (ist aber an eine Mindestmeereshöhe gebunden). Die deutsche, bereits als recht wirr bezeichnete Regelung zum Biwakieren "Bedecken, aber nichts Aufspannen" leitet sich offenbar mehr dem Problem der vielen Obdachlosen ab, die man nicht an jeder Ecke verhaften möchte - was den Staat wohl überfordern würde (Gelder könnte man eh nicht eintreichen). Situationen, wie sie typischerweise eher im Gebirge oder entlegenen Gebieten auf Wander- oder Radtouren eintreten, sind in Deutschland mangels Masse gar nicht im Auge des Gesetzgebers gewesen. Eindeutig befürchtet man auf dem Lande hingegen die "wilden Gelage". In der Schweiz dürfte es genau anders herum sein. Dort will man jede Ecke in bewohnten Gebieten auch von Obdachlosen sauber halten, was auch - weil seltener - besser gelingen kann. Andererseits weiß man aber um spezielle Situationen in den Bergen und weiß auch, dass dies kein Massenphänomen ist.

In Österreich wiederum ist in einigen Teilen die Besiedlung der Alpen allerdings so dicht, dass man um erhöhten Naturschutz bemüht ist. Fragt sich nur, warum dann auch in 2000m Höhe überall Nockiflitzer alias Sommerrodelbahn und Skiparadiese alias Pistenwüsten genehmigt werden. Der Gesetzgeber folgt offenbar jeweils weitgehend den ihm bekannten Szenarien - auch gewissen Lobbygruppen (A/D: Tourismus, Naturschutz, Förster; CH: Alpinisten) - nicht aber unbedingt einer allgemein durchdachten Nischenlösung.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#807784 - 11.03.12 22:20 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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Das Verbot ist (leider) sinnvoll, ein Jedermannsrecht würde nicht funktionieren, an den guten Stellen in den Alpen wäre zu viel los. Das Verbot reduziert die Zahl der Wildcamper auf ein verträgliches Maß und schafft etwas Vorsicht bei den trotzdem wildcampenden. Da die Wildcamper aber praktisch selten streng verfolgt werden (sofern sie entdeckt werden), ist es ein Kompromiss, mit dem ich leben kann.
*****************
Freundliche Grüße
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#807791 - 11.03.12 22:44 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Oldmarty
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und so auf der andren Seite der Alpen
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#807792 - 11.03.12 22:49 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

Genauer genommen sind die Teile wohl Niederösterreich, andernortens scheint es etwas günstiger zu werden.
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#807794 - 11.03.12 22:52 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Oldmarty]
veloträumer
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Na sowas, und nicht mal Slowenien und Liechtenstein auf der Seite vermerkt. zwinker
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#807797 - 11.03.12 23:02 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Oldmarty
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In Antwort auf: veloträumer
Na sowas, und nicht mal Slowenien und Liechtenstein auf der Seite vermerkt. zwinker



kannst ja deine Erfahrungen reinschreiben wenn du mags. Glaub auch nicht das da Repräsentativ ist. Nur auf der schnelle gefunden.

Aber das mit Italien kenne ich. Mussten mal in der Nähe wo jetzt der Kreuzfahrer auf der Seite liegt, mitten in der Nacht unsere Zelt abbauen. Paar Karabinieres standen da mit Autos usw da und befahlen ( im ernst so) schnell abzubauen. Auf Bußgeld haben sie verzichtet, die Jungs sahen was gestresst aus.

Tage später in einer deutschen Zeitung gelesen, das da in der Nähe die RB wohl versucht haben einen zu entführen oder so. War 1981 und ich trampte nach Rom mit meiner damaligen Freundin. So schnell hatten wir nie zusammengepackt. Sonst hatten wir immer Bauern und Pfarrer gefragt.

Auf Sardinen hatte ich welche auf einen CP gesehen wie sie von denen da abgeliefert haben. Nachdem sie ihre Buße bezahlt haben , waren glaub ich umgerechnet so um die 75 DM (1979) .
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#807798 - 11.03.12 23:03 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: dcjf]
HyS
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Am einfachsten ist gutes Verstecken, dann muss man sich nicht um die Gesetze von jedem Bundesland/Kanton/County etc. kümmern.
*****************
Freundliche Grüße
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#807806 - 11.03.12 23:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Oldmarty]
veloträumer
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In Antwort auf: Oldmarty
Auf Sardinen

Ein Schande, ein Zelt auf der Rückenflosse einzuhaken, das würde ich auch bestrafen - die armen Tiere! entsetzt
(Sorry, der musste sein)

Italien ist im Alpenraum eher unproblematisch, allerdings auch teils dichter besiedelt und daher wiederum schwierig (Dolomiten z.B.). In den meisten anderen Landesteilen würde ich es auch eher vermeiden. Habe auch meiner Erinnerung nach keine Erfahrung dort, war aber auch noch in der Phase, wo ich ersatzweise immer Hotel genommen habe. Da Italiener auch eher neugierig und aufdringlich sind, ist die Mentalität auch schwierig (damit etwa sehr verschieden von Spanien). Slowenien ist unproblematischer als Österreich, da weniger strenge Forstverwaltung unterwegs ist und die Mentalität relativ tolerant ist. Allerdings gibt es Teile, die topografisch schwierig sind, auch manchmal überraschend dicht besiedelt.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#942947 - 31.05.13 13:13 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Wendekreis
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In Antwort auf: veloträumer
... Da Italiener auch eher neugierig und aufdringlich sind, ist die Mentalität auch schwierig...

Um das Juristenseminar auf eine vertraute Grundlage zu stellen, und dort fortzusetzen, wo eben ausgesperrt wurde: Bekannt ist ein Vorfall, bei dem ein italienischer Berufsradfahrer bei einer Erholungspause im Weingarten von einem erzürnten Weinbauern mit der Schrotflinte erschossen wurde.
Gruß Sepp
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#942957 - 31.05.13 13:45 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Wendekreis]
aighes
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Nur vorsorglich: Der Thread zum Wildcamping wurde nicht ohne Grund geschlossen. Wenn ihr hier weiter Diskutiert, bleibt sachlich, sonst blüht diesem Thread ähnliches.

Viele Grüße
Henning
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#942983 - 31.05.13 14:34 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Tasting Travels
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Unterwegs in Vereinigte Staaten von Amerika

Ich finde es immer netter, jemanden zu fragen, ob man auf seinem Anwesen zelten darf. Sehr oft sind wir dabei auf sehr nette und interessante Menschen getroffen.
Erwischt wurden wir beim wild zelten in Deutschland noch nie und anderswo sind wir auch noch nie weggeschickt worden.
Ich habe allerdings von einem Bekannten Folgendes gehört. Er war in der Mecklenburger Seenplatte mit dem Kajak unterwegs - und da war er nicht der einzige. Die meisten Paddler hatten zelte dabei, zwei Mädels die er unterwegs traf, allerdings nicht. Sie schliefen unter freiem Himmel, einfach weil die Strafe im Fall dass sie erwischt werden, niedriger ist, als die fürs wild zelten. Genaue Gebühren weiß ich nicht mehr, aber es werden um die 30% weniger gewesen sein.
Viele Grüße,
Annika
www.tastingtravels.com Empathie durch Radreisen
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#942991 - 31.05.13 14:54 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Tasting Travels]
Oldmarty
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In Antwort auf: Tasting Travels
Ich finde es immer netter, jemanden zu fragen, ob man auf seinem Anwesen zelten darf. Sehr oft sind wir dabei auf sehr nette und interessante Menschen getroffen.
Erwischt wurden wir beim wild zelten in Deutschland noch nie und anderswo sind wir auch noch nie weggeschickt worden.
Ich habe allerdings von einem Bekannten Folgendes gehört. Er war in der Mecklenburger Seenplatte mit dem Kajak unterwegs - und da war er nicht der einzige. Die meisten Paddler hatten zelte dabei, zwei Mädels die er unterwegs traf, allerdings nicht. Sie schliefen unter freiem Himmel, einfach weil die Strafe im Fall dass sie erwischt werden, niedriger ist, als die fürs wild zelten. Genaue Gebühren weiß ich nicht mehr, aber es werden um die 30% weniger gewesen sein.
Viele Grüße,
Annika


Was oft ganz einfach vergessen wird, ist, das viele Ecke ja auch Naturschutzgebiete sind. An vielen Seen sind die Ufer von Landseite aus gesperrt deswegen, ab und an steckt auch ein Schild im See. Nur meine viele "Natur"freunde, das das nicht für sie gilt. Desgleichen zur Brutzeit manche Wiesen und man sollte auch den Tieren im Wald mal ruhe gönnen. Die haben nur den einen.
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#942998 - 31.05.13 15:33 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Oldmarty]
JaH
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Die angesprochene Situation in Meck-Pomm ist insbesondere an den Wasserwegen eine nicht ganz gewöhnliche. Da geht es nicht nur mit normaler Logik zu.
Selber versuchen die Zusammenhänge und Entwicklungen zu erklären, trau ich mir nicht zu. Wen das interessiert, den würde ich an die Suchfunktion im Faltbootforum verweisen, wo das alles schon vielfach in allen Intensivitätsstufen durchgekaut worden ist.

Generell aber läßt sich schon sagen, es macht gerade auch in diesem Staat Sinn, sich mit den nach Ländern sortierten Besonderheiten und Gepflogenheiten und im Fall von MV auch insbesondere mit dem Ranger(un)wesen zu befassen.
Ich muss gerade eben auch an das denken, was ich entlang des Donauradweges beobachtet habe. Es gibt dort kaum normale neutrale Pausenmöglichkeiten, also kaum mal ne Bank oder gar nen Tisch und von Unterstellmöglichkeiten ganz zu schweigen. Dafür finden sich alle paar Kilometer reichlich alle Arten von bewirtschafteten Jausenstationen. Ich könnte mir da einen Zusammen vorstellen ...
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#943001 - 31.05.13 15:41 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
soma
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Ich mache seit über 30 Jahren Urlaubsreisen mit dem Rad. Bis vor drei Jahren bin ich immer ohne Zelt, nur mit Schlafsack und Isomatte gefahren.
Die wenigsten Erfahrungen habe ich in Deutschland gemacht. Die meisten Erfahrungen beziehen sich auf Italien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Spanien, Irland.
In diesen ca. 800 Nächten im Freien habe ich niemals eine Strafe bezahlt. Geschätzte 10 Mal wurde ich in der Nacht geweckt und musste meinen Schlafplatz räumen.
Dabei gab es auch wieder nette Erlebnisse.
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.
Am nächsten Tag blieb ich wegen Dauerregen in dem Ort. Nachmittags in einer Bar stand auf einmal ein Bier vor mir, das ich nicht bestellt hatte - einer der Polizisten der letzten Nacht war in zivil in die Bar gekommen und hat sich, als er mich entdeckte, für seine Pflichterfüllung der letzten Nacht entschuldigt. schmunzel
Was mir auf all den Reisen aufgefallen ist, ist, dass man in Deutschland von Passanten eher schief angeschaut wird, als im südlichen Ausland. Da ist es mir schon sehr oft passiert, dass mir einer meiner 'Nachbarn' in der Früh, als ich meine Sachen zusammen packte, einen Kaffee brachte und reges Interesse an der Art meines Reisens zeigte.
************************************************
'Liegedreirad-Cruisen' ist super, ich komm dabei ausgeschlafen an
soma

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#943007 - 31.05.13 15:55 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: dcjf]
pablito82
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Vielen Dank für den Link. Ich schlafe in Österreich häufiger draußen. Meist aber ohne Zelt und in hochalpiner Umgebung. Bisher immer ohne jegliche Probleme.
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#943013 - 31.05.13 16:20 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Tasting Travels]
Uwe Radholz
Mitglied
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In Antwort auf: Tasting Travels
Ich finde es immer netter, jemanden zu fragen, ob man auf seinem Anwesen zelten darf. Sehr oft sind wir dabei auf sehr nette und interessante Menschen getroffen.
Erwischt wurden wir beim wild zelten in Deutschland noch nie und anderswo sind wir auch noch nie weggeschickt worden.
Ich habe allerdings von einem Bekannten Folgendes gehört. Er war in der Mecklenburger Seenplatte mit dem Kajak unterwegs - und da war er nicht der einzige. Die meisten Paddler hatten zelte dabei, zwei Mädels die er unterwegs traf, allerdings nicht. Sie schliefen unter freiem Himmel, einfach weil die Strafe im Fall dass sie erwischt werden, niedriger ist, als die fürs wild zelten. Genaue Gebühren weiß ich nicht mehr, aber es werden um die 30% weniger gewesen sein.
Viele Grüße,
Annika


In Mecklenburg aber, und auch in Brandenburg, ist das "Wildzelten" gar nicht wild sondern eine Nacht lang für Wanderer/Radfahrer/Kanufahrer nach dem Landeswaldgesetz erlaubt.
Das Landeswaldgesetz gilt auch für private Forste, wenn nicht eine ausdrücklich und erkennbare andere Regelung genehmigt wurde. Zum Beispiel aus Gründen des Artenschutzes oder weil es sich um ein ausgewiesenes Schutzgebiet handelt. Hier könnten dann jeweils konkrete andere Regelungen gelten , zB die für ein Naturschutzgebiet nach dem Bundesnaturschutzgesetz usw. Davon allerdings gibt es in MV auch etliche
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#943103 - 31.05.13 21:15 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
LeonardofQuirm
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Unterwegs in Italien

Vielen Dank für diese interessante Info, Uwe.

Auch wenn ich mich absolut umweltkonform verhalten habe, konnte ich die Nacht nicht so gut schlafen. Hätte ich das gewusst (und einen Auszug des Gesetzes unter meinem Schlafsack gehabt), hätte ich sicherlich besser geschlafen.

Die Schutzgebiete sind ja alle in einer digitalen Karte verzeichnet. Bei Etappen von 80-100km am Tag kommt man dabei locker durch Brandenburg und MV.

Wäre mal interessant, ob das auch für andere Bundesländer gilt, hat da jmd einen Überblick? Oder kennt eine gute Seite, die die Landeswaldgesetze vergleicht?
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#943106 - 31.05.13 21:30 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
nachtregen
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In Antwort auf: Uwe Radholz
In Mecklenburg aber, und auch in Brandenburg, ist das "Wildzelten" gar nicht wild sondern eine Nacht lang für Wanderer/Radfahrer/Kanufahrer nach dem Landeswaldgesetz erlaubt.

http://www.bravors.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=land_bb_bravors_01.c.43365.de#15

Ich verstehe den Gesetzestext so, daß der Waldbesitzer dazu befugt ist, gelegentliches Zelten für eine Nacht zu gestatten (§ 17 (1)), der Zelter sich die Genehmigung dazu schriftlich geben lassen muß und diese Genehmiung auf Verlangen unverzüglich und vollständig den zuständigen Behörden vorlegen muß (§ 37 (1)).
--
Stefan
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#943113 - 31.05.13 22:01 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: soma]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: soma
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.

Ich frage mich bei diesen ganzen Hobo-Geschichten zunehmend, ob sowas eigentlich Spaß machen kann.
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#943127 - 01.06.13 02:13 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
ToPodilato
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Unterwegs in Deutschland

Ich bin ernsthaft daran versuchen wildes Campen.

Doch, ich bin immer noch nicht sicher, dass dies das Richtige für mich, ich fürchte, es ist immer noch ein großes Risiko, für ein Solo-Frau reisender.Es kann sein eines von der Dinge, dass nur Männer sicher tun können. Was denken Sie?

Eine andere Frage wäre, wie weit von der Hauptstraße Radweg möchten Sie einen organisierten Campingplatz finden gehen? Was sind die Gründe, dass Sie zu "wilden Camp" statt zu führen? Ist es, dass der nächste Campingplatz ist noch zu weit zu erreichen von dein route, oder dass Sie einen Notfall haben (fühle mich sehr müde und müssen für viele Stunden in der Mitte von nirgendwo ausruhen ...?)

Und wieder, was gibts mit Camping in den Gärten von lokale leute? Wer hier versucht es, im welchem land? (I am more thinking about this than wild camping, because somehow I suspect its safer to camp in the garden nof a family who alowes me to do it, than behind a bush in the middle of nowhere).






Geändert von ToPodilato (01.06.13 02:16)
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#943140 - 01.06.13 06:18 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
soma
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: soma
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.

Ich frage mich bei diesen ganzen Hobo-Geschichten zunehmend, ob sowas eigentlich Spaß machen kann.
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?

So ist das nun Mal. Die Katze frisst Mäuse roh, ich mag sie nicht Mal gebraten.

Ich bin um jeden froh, der in eine Unterkunft geht, denn es wäre enttäuschend für mich, wenn es abend wird, ich irgendwo meinen Radeltag beschließen möchte und die besten Schlafplätze schon belegt wären. zwinker
************************************************
'Liegedreirad-Cruisen' ist super, ich komm dabei ausgeschlafen an
soma

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#943169 - 01.06.13 08:34 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: soma]
HyS
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In Antwort auf: soma
Ich bin um jeden froh, der in eine Unterkunft geht, denn es wäre enttäuschend für mich, wenn es abend wird, ich irgendwo meinen Radeltag beschließen möchte und die besten Schlafplätze schon belegt wären. zwinker

Wie der hier von dir geschilderte Hauseingang mitten in der Stadt, von dem dich die Polizei wegschicken mußte?
träller
*****************
Freundliche Grüße
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#943172 - 01.06.13 08:40 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: nachtregen]
Uwe Radholz
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Es stimmt. So ist es eben, wenn man nach mehreren Jahren aus der Erinnerung heraus glaubt, antworten zu können.
Die Regelungen in Brandenburg und Mecklenburg ergeben sich aus den Landesnaturschutzgesetzen, nicht aus den Waldgesetzen.
Da heißt es singemäß, dass

... nichtmotorisierte Wanderer außer in Nationalparken, Nationalen Naturmonumenten und Naturschutzgebieten abseits von Zelt- und Campingplätzen in der freien Landschaft für eine Nacht zelten dürfen
....

dann aber kommt auch noch die Einschränkung.... wenn sie privatrechtlich dazu befugt sind.
Was diese privatrechtliche Befugnis eigentlich ist, zB eine Erlaubnis des Waldbesitzers, habe ich so schnell nicht gefunden, werde aber einen Freund, der da sachkundiger unterwegs ist, bitten das mal zu bestimmen.
Mal sehen, ob ich da noch was liefern kann, bevor ich selbst auf Tour gehe.


MGU
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#943177 - 01.06.13 08:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: soma
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.

Ich frage mich bei diesen ganzen Hobo-Geschichten zunehmend, ob sowas eigentlich Spaß machen kann.
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?



Die Frage, was der eine mag und der andere nicht, kann ich natürlich auch nicht beantworten. Immerhin möchte ich zu bedenken geben, dass auch in unserem Kontext mittlerweile einige unterwegs sind, die nicht über die Frage grübeln, ob sie XTR oder Rohloff bevorzugen sondern darüber, wo sie das Geld für einen neuen Reifen her bekommen. Und für die ist es auch nicht unbeachtlich, ob sie sich die mittlerweile in D notwendigen 10 + Euronen und mehr für den CP leisten können.
Damit meine ich jetzt nicht, das sei hier ausdrücklich gesagt, Soma oder andere, die im Faden fürs Wildcampen argumentieren. Um mal Missverständnissen vorzubeugen.


Aber auch mal anders gesagt, ich selber brauche abends schon meine warme Dusche. Das ist für mich der positive Abschluss jedes Radlertages und den bekomme ich halt nur auf CPs, in Pensionen oder Hotels. Dass ich mich aber in den schäbigen Pensionen, den konfektionierten Hotels, den oft gleichen Cps mit ihren ständigen Einwohnern so unendlich wohl fühle, kann ich nicht sagen.
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#943178 - 01.06.13 09:02 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Uwe Radholz
Immerhin möchte ich zu bedenken geben, dass auch in unserem Kontext mittlerweile einige unterwegs sind, die nicht über die Frage grübeln, ob sie XTR oder Rohloff bevorzugen sondern darüber, wo sie das Geld für einen neuen Reifen her bekommen.

Darüber dachte ich auch schon nach.
Es wäre mal eine Umfrage wert: wie teuer ist das Reiserad der Hobos? Vielleicht antworten ja die hier das Hohelied des Draußen-Schlafens Singenden.

Ich behaupte einfach mal, dass sie mit recht teurer Rädern und nicht mit Baumarktgurken von Bankfiliale zu Wartehäuschen düsen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #943183 - 01.06.13 09:37 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: StephanBehrendt
wie teuer ist das Reiserad der Hobos?

Kürzer und prägnanter kann man seine Überheblichkeit und seine Verachtung nicht formulieren.

Christian
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#943185 - 01.06.13 09:45 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
Barfußschlumpf
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Es ist halt ein Stiel, mit teuren Sachen einen auf Penner zu machen.

Genauso wie sich überall im Internet wichtig machen, aber: 'Meine Bilder gehören mir, wer die klaut, wird verhauen!' Dabei will die gar keiner, noch nichtmal gegen Bezahlung.
Oder die Spendenknöpfe, die für das Edle stehen. Für den Fall, daß man keinen Edelstahl hat.
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Off-topic #943187 - 01.06.13 09:55 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
JaH
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Ich schreib das jetzt als Antwort auf Dich, weil du damit mal wieder anfängst und andere dann direkt wieder nachziehen.

Was ist eigentlich so schwer an den Worten von Henning zu verstehen? Er hat doch klar genug darauf hingewiesen, dass wenn hier das Beleidigen und Leute runterputzen weitergeht, hier auch das Schloß kommt.

Tut das Not?

Schlumpf genauso. Immer wenn sich eine Gelegenheit bietet, läßt er seinen pauschalen Rundumschlagsozialkritikkrams ab und natürlich sind es immer die anderen die sich nicht benehmen können...

grußlos
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#943201 - 01.06.13 10:24 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
radfahrer1
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Ich kann mir sicher die Gebühren eines Campingplatz leisten. Wobei Gebühren die über die 10 € Grenze gehen und an die 15 bis 20 € heran reichen mir schon massive Bauchschmerzen versuchen.
Das Wildcampen hat für mich zwei ganz andere hintergründe.
Der erste ist für mich der wichtigste, Wildcampen macht mich von der Routenplanung unabhängig. Ich muss nicht schauen wo ein Campingplatz zur Verfügung ist.
Und der zweite Grund ergibt sich für mich aus den Grundrechten von Deutschland heraus. Da heißt es in Artikel 11 Freizügigkeit im Bundesgebiet... Die Freizügigkeit ist ein Deutschenrecht. Sie umfasst das Recht eines jeden Deutschen ungehindert an jedem Ort in der Bundesrepublik Aufenthalt und Wohnung zu nehmen. Und solange ich beim Wildcampen kein "befriedetes Besitztum störe" nach (gemäß § 123 StGB) kann mich jeder mal ganz lieb haben... zwinker
In diesen Sinne noch eine schöne trockene Tourensaison!
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#943202 - 01.06.13 10:25 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
MajaM
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Unterwegs in Deutschland

Für mich ist ein wesentlicher Teil des Spaß am Reiseradeln das Freiheitsgefühl und ein Schuß Abenteuer - als Ausgleich zum durchorganisierten und abgesicherten Alltag. Gelegentlich mal Wildzelten zu "müssen", weil ich es nicht bis zum nächsten Campingplatz schaffe oder dieser wieder erwarten nicht mehr existiert - oder wenn das angedachte Übernachtungsquartier nix rechtes taugt und ich zufällig einen besonders geeignet erscheinenden Wild-Camp-Platz entdecke, finde ich das durchaus mal reizvoll. Ich erwarte in diesen Fällem in Mitteleuropa auch keine erheblich Strafe - selbst wenn mich ein Ordnungshüter entdecken sollte.

Trotzdem ist klar, dass man sich da etwas herausnimmt, was man nicht allen Mitmenschen zugestehen würde. Wenn aber erkennbar ist, dass man den Umständen entsprechend die Beeinträchtigungen minimiert hat (also nicht gerade die ungemähte Wiese plattwalzen, wenn daneben auch eine etwas weniger hübsche aber zugängliche gemähte ist, nur 2 qm mit buntem Plastikkrempel belagern statt 4 qm, keinen Benzinkocher im Wald anwerfen sondern den kleinen Spiritusbrenner, im Bahnhof sich nicht großflächig ausbreiten sondern auf minimaler Fläche, peinliche Ordnung halten), kann man vermutlich auch bei strengen, leicht verärgerten oder verängstigten Mitmenschen auf Verständnis hoffen. Soviel Rücksicht sollte sein.

Andererseits: Wer wenig Geld hat, kann mit der Kombination von kleinen Campingplätzen, bei Wiesenbesitzern fragen und Dachgeber/Warmshowers/Cousurfing für sehr kleines Geld lange Reisen unternehmen. Bei meinen Reisen ist die An-/Abreise meist das teuerste.

Liebe Grüße
Maja
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#943211 - 01.06.13 10:43 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: radfahrer1
Die Freizügigkeit ist ein Deutschenrecht.


Und der Niederländer (als Beispiel) darf das dann nicht?


Du weisst auch immer, welcher Zeltgrund Privateigentum ist, welcher Allgemeingut ist und wo zB Naturschutz herrscht? Das erkennst du unterwegs immer?
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#943214 - 01.06.13 10:51 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: MajaM]
Martina
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In Antwort auf: MajaM
Für mich ist ein wesentlicher Teil des Spaß am Reiseradeln das Freiheitsgefühl und ein Schuß Abenteuer - als Ausgleich zum durchorganisierten und abgesicherten Alltag.


Ich habs ja in einem anderen Fred schonmal geschrieben: meine Vorstellung wäre, dass kleinere Gemeinden oder auch Privatpersonen einen Platz ausweisen, auf dem durchreisende Zelter eine Nacht bleiben können (gutes Benehmen vorausgesetzt). Ok, das geht nicht überall, aber eine geeignete Minigrünfläche mit öffentlichem WC in der Nähe ließe sich erstaunlich oft finden. Solange die Nachfrage überschaubar bleibt, reicht das völlig aus.

Allerdings würde ein solches System natürlich nicht die Bedürfnisse der Leute treffen, die explizit *nichts* durchorganisiertes möchten.

Martina
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#943216 - 01.06.13 10:52 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: MajaM]
Barfußschlumpf
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In Antwort auf: MajaM
... das Freiheitsgefühl und ein Schuß Abenteuer - als Ausgleich zum durchorganisierten und abgesicherten Alltag.

Ich gebe dir vollständig recht und wünsche dir viel Freude am Wildzelten.
Ich fahre aus demselben Grund an 2-3 Tagen im Hochsommer unbekleidet Fahrrad (ohne Zelt).
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#943220 - 01.06.13 11:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
jutta
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In der CSSR gab es (wie es heute ist, weiß ich nicht)
- Zeltplätze
- Plätze mit der Möglichkeit zu zelten, also ohne jeden Komfort.
Die Plätze waren direkt auf der Karte so ausgewiesen.
Ich hab auch mal in der Nähe von Brno auf so einer "Möglichkeit" mein Zelt aufgestellt, im Mondenschein. Es war wenn ich mich recht erinnere, ein kleiner Bach in der Nähe,
Gruß Jutta
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Off-topic #943226 - 01.06.13 11:13 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Barfußschlumpf]
Margit
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In Antwort auf: Barfußschlumpf
Ich fahre aus demselben Grund an 2-3 Tagen im Hochsommer unbekleidet Fahrrad (ohne Zelt).
pass aber auf, was Du mit Deinen Bildern machst
In Antwort auf: _Alexandros_
aber bleib mit deinen Bildern aus deinem Badezimmer am besten offline oder in Papierform
und entwickle die selbst zu Hause, von vielen meiner Fotos aus der Jugendzeit, insbesondere aus Hard fehlten bereits im Fotogeschäft die Negative.
Viele Grüße
Margit
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#943229 - 01.06.13 11:21 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
HyS
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In Antwort auf: Martina
meine Vorstellung wäre, dass kleinere Gemeinden oder auch Privatpersonen einen Platz ausweisen, auf dem durchreisende Zelter eine Nacht bleiben können (gutes Benehmen vorausgesetzt). Ok, das geht nicht überall, aber eine geeignete Minigrünfläche mit öffentlichem WC in der Nähe ließe sich erstaunlich oft finden. Solange die Nachfrage überschaubar bleibt, reicht das völlig aus.

Das gibt es fast in manchen Ländern, ich glaube teils auch in Frankreich. Das sind dann sehr preiswerte, kommunale Zeltplätze. Ein Grund warum manche Zeltplätze so teuer geworden sind, sind die Luxuscamper, die allen möglichen Schnickschnack mögen.
Einfach eine völlig kostenlose Campfläche werden die meisten Gemeinden nicht zur Verfügung stellen wollen. Viele sind so knapp bei Kasse, die stellen nicht mal kostenlose öffentliche Toiletten zur Verfügung. Aber das ist nicht das einzige Problem: ein völlig unbewachter Platz wird, man muss es leider sagen in der Regel bald mißbraucht von Personen, die sich nicht zu benehmen wissen.
Bei uns sind schon einfache Grillstellen ein Quell ständiger Ärgernisse. Abgesehen von körperlichen Auseinandersetzungen verschiedener Gruppen, wird alles gnadenlos vermüllt, verdreckt und mit Glasscherben übersät. Holzbänke werden verbrannt, Hütten beschädigt etc..
Letztlich kann man solche Plätze nur aufgeben, hier der traurige Zeitungsbericht darüber.
*****************
Freundliche Grüße
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#943232 - 01.06.13 11:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
radlsocke
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Gegenbeispiel: Naturlagerplätze in DK
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#943233 - 01.06.13 11:25 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: radlsocke]
HyS
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In Antwort auf: radlsocke
Gegenbeispiel: Naturlagerplätze in DK

ja und in Neuseeland gibt es auch unbewachte Zeltplätze in Nationalparks.
Funktioniert aber im dicht besiedelten Deutschland höchstens in Ausnahmefällen.
*****************
Freundliche Grüße
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#943236 - 01.06.13 11:29 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Margit
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ist in Australien auch so. Singapur ist wohl die sauberste Großstadt der Welt, vielleicht sollte man bei uns auch hohe Geldstrafen oder x-Stunden Pflichtarbeit im Wald für die Schmutzfinke einführen.
Viele Grüße
Margit
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#943237 - 01.06.13 11:29 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
radlsocke
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Geländetaugliches Rad vorausgesetzt: überall wo man nicht bequem motorisiert inkl. Bierkiste hinkommt, z.B. die Trekkinglagerplätze im Pfälzer Wald (ok, da kommt man wahrscheinlich nur zu Fuß hin ;))
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#943239 - 01.06.13 11:36 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Oldmarty
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hier in Schlitz ist es gut gelöst kosten nur 3+3€ hast freien Eintritt ins Freibad usw. Ist ein kommunaler Platz und gibt nur ein Problem das ein paar mal im Sommer da eine Beachparty für die Jungend ist, dann wird es was laut zwinker
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#943240 - 01.06.13 11:39 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: radlsocke]
HyS
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In Antwort auf: radlsocke
Geländetaugliches Rad vorausgesetzt: überall wo man nicht bequem motorisiert inkl. Bierkiste hinkommt, z.B. die Trekkinglagerplätze im Pfälzer Wald (ok, da kommt man wahrscheinlich nur zu Fuß hin ;))

Ja, so ist das. An solchen abgelegenen Plätzen ist das dann auch OK und die Plätze sind dafür da.
Aber wenn man nun anfängt in der Stadt in den Haltestellen, in der Bank und im Kinderspielplatz zu nächtigen, dann provoziert man bloß Ärger und Gegenmaßnahmen, die dann die wirklich Notleidenden Menschen treffen.
Am schweizer Bodenseeufer sind z.B. inzwischen schwarze Sheriffs unterwegs, die nachts mit Taschenlampe auf Patroulie gehen und auch tagsüber jeden Pups überwachen. Ich habe z.B. an einem Rastplatz mein Rad über die Wiese geschoben (gemäht, Spielwiese) um am Tisch zu essen und bequem an die Paktaschen zu kommen. War schon ein Problem, ich musste mein Rad entfernen und außerhalb abstellen, da es nicht erlaubt ist mit dem Rad über die Spielwiese. So endet es dann, wenns nur wenige übertreiben. Schade.
*****************
Freundliche Grüße
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#943242 - 01.06.13 11:41 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Oldmarty]
HyS
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In Antwort auf: Oldmarty
hier in Schlitz ist es gut gelöst kosten nur 3+3€ hast freien Eintritt ins Freibad usw. Ist ein kommunaler Platz und gibt nur ein Problem das ein paar mal im Sommer da eine Beachparty für die Jungend ist, dann wird es was laut zwinker

So etwas ist Klasse, ideal für Radreisende.
*****************
Freundliche Grüße
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#943243 - 01.06.13 11:41 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Oldmarty]
radfahrer1
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In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: radfahrer1
Die Freizügigkeit ist ein Deutschenrecht.


Und der Niederländer (als Beispiel) darf das dann nicht?


Du weisst auch immer, welcher Zeltgrund Privateigentum ist, welcher Allgemeingut ist und wo zB Naturschutz herrscht? Das erkennst du unterwegs immer?


Du kennst den Unterschied zwischen Grund- und Menschenrechte?!... soweit zum Thema Niederländer.

Und "Naturschutzgebiete" zählen nicht zu den befriedetes Besitztümern. Denn sonst dürften z.b keine Landstraßen durchführen.
Und ja, in der Regel erkennt man befriedetes Besitztum. Kannst ja mal bei google unter "Befriedung" nachlesen

Geändert von radfahrer1 (01.06.13 11:44)
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#943246 - 01.06.13 11:47 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: radfahrer1
Die Freizügigkeit ist ein Deutschenrecht.


Und der Niederländer (als Beispiel) darf das dann nicht?


Du weisst auch immer, welcher Zeltgrund Privateigentum ist, welcher Allgemeingut ist und wo zB Naturschutz herrscht? Das erkennst du unterwegs immer?


Du kennst den Unterschied zwischen Grund- und Menschenrechte?!... soweit zum Thema Niederländer.

Und "Naturschutzgebiete" zählen nicht zu den befriedetes Besitztümern. Denn sonst dürften z.b keine Landstraßen durchführen.
Und ja, in der Regel erkennt man befriedetes Besitztum. Kann ja mal bei google unter "befriedung" nachlesen


ich kenne kein Deutschenrecht ... nur Grund/Menschenrechte

Und eine private Wiese/Feld die nicht eingezäunt ist, darf man ungefragt Zelten? Ahja! Und in den meisten Naturschutzgebiete ist campieren nicht gestattet, egal ob es befriedet ist.
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#943248 - 01.06.13 11:55 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
Wendekreis
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In Antwort auf: Martina
...Ich habs ja in einem anderen Fred schonmal geschrieben: meine Vorstellung wäre, dass kleinere Gemeinden oder auch Privatpersonen einen Platz ausweisen, auf dem durchreisende Zelter eine Nacht bleiben können (gutes Benehmen vorausgesetzt). Ok, das geht nicht überall, aber eine geeignete Minigrünfläche mit öffentlichem WC in der Nähe ließe sich erstaunlich oft finden. Solange die Nachfrage überschaubar bleibt, reicht das völlig aus...

Von solchen Plätzen gibt es nur wenige in Bayern, etwa in meinem Radrevier am Windachspeicher oder im Bayerischen Wald. Ihre Existenz wird geheim gehalten. Für dich kommen sie sowieso nicht in Betracht, da du nicht zeltest. Eine offizielle Übernachtungserlaubnis dafür zu bekommen, geht nur über einen bürokratischen Hindernislauf. Ich übernachte darauf unerlaubt, nur wenn mir auf meiner gewünschten Route keine andere Wahl bleibt. Unerfreuliche Erlebnisse dort sind an der Tagesordnung, Nachtunordnung. Ein Mindeststandard an sanitärer Einrichtung ist vorgeschrieben. Ein Grundstück freiwillig bereitzustellen, das den Großteil des Jahres ungenutzt bleibt, und nur Erstellungskosten und Unterhaltskosten verursacht, ist in keinem Gemeinderat mehr eine mehrheitsfähige Entscheidung. Stimmenfang beim Wähler kann man damit auch nicht betreiben; ganz im Gegenteil. Weitere Einschränkungen nennst du selbst: Anwohnerbelästigung, Lärmbelästigung. Ich ergänze Vandalismus.

Um die Zwickmühle, in der die Gemeinderäte stecken, zu verdeutlichen, ergänze ich um einen Nebenschauplatz. Neben meinem Grundstück liegt ein gut ausgestatteter Kinderspielplatz, den ich gemeinsam mit Nachbarn vor Jahrzehnten mit viel Eigenleistung hergerichtet habe. Er wird nur noch selten genutzt. Es leben deutsche Familien in unserem Viertel mit nur wenigen Kindern. Vor Jahren kam es der Gemeinde in den Sinn, den Spielplatz gegen das Baurecht umzuwidmen, und als Bauland anzubieten. Ich habe mir keine Freunde gemacht, als ich fast im Alleingang die Gemeinde daran hinderte, den Platz zu verkaufen. Den Spielplatz gibt es heute noch. Meine Kinder spielen nicht mehr darauf, sondern in der Stadt.
Gruß Sepp
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#943262 - 01.06.13 12:18 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: jutta]
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In Antwort auf: jutta
In der CSSR gab es (wie es heute ist, weiß ich nicht)
- Zeltplätze
- Plätze mit der Möglichkeit zu zelten, also ohne jeden Komfort.
Die Plätze waren direkt auf der Karte so ausgewiesen.
Ich hab auch mal in der Nähe von Brno auf so einer "Möglichkeit" mein Zelt aufgestellt, im Mondenschein. Es war wenn ich mich recht erinnere, ein kleiner Bach in der Nähe,

Im Nationalpark Sumava kenne ich einige Notübernachtungsplätze. Ob es solche Plätze auch außerhalb des Nationalparks gibt, weiß ich aber nicht.

Gregor
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#943266 - 01.06.13 12:32 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
Aber wenn man nun anfängt in der Stadt in den Haltestellen, in der Bank und im Kinderspielplatz zu nächtigen, dann provoziert man bloß Ärger und Gegenmaßnahmen, die dann die wirklich Notleidenden Menschen treffen.
Am schweizer Bodenseeufer sind z.B. inzwischen schwarze Sheriffs unterwegs, die nachts mit Taschenlampe auf Patroulie gehen und auch tagsüber jeden Pups überwachen. Ich habe z.B. an einem Rastplatz mein Rad über die Wiese geschoben (gemäht, Spielwiese) um am Tisch zu essen und bequem an die Paktaschen zu kommen. War schon ein Problem, ich musste mein Rad entfernen und außerhalb abstellen, da es nicht erlaubt ist mit dem Rad über die Spielwiese. So endet es dann, wenns nur wenige übertreiben. Schade.

Dein Zusammenhang erschließt sich mir wieder nicht - wie so häufig. Es gibt unterschiedliche Ordnungsprinzipien - je nach Land, Region, Ort. Schweizer sind schon mal pingeliger als andere - gerade noch in der touristischer Grünanlagen - am Buckingham-Palast dürfte es aber auch nicht anders sein. Schweizer Bürger (manche davon sind Deutsche) haben ein anderes Sicherheitsbedürfnis - das gilt am Bodenseeufer umso mehr - Stichwort Millionäre (Kanton Thurgau ist nach Zug DER Millionärskanton der Schweiz). Auch Obdachlosigkeit wird da in der Öffentlichkeit anders bewertet und bekämpft oder auch nur verdrängt. Dem geht ja nicht unbedingt ein übertriebenes Fehlverhalten anderer voraus. Behördliche Taschenlampensucher gab es am Schweizer Bodenseeufer schon in den 1970er Jahren - Stichwort Zoll! - war noch nie ein gutes Pflaster zum Wildcampen.

Das Schieben von Rädern über Grünflächen wird an bestimmten Orten gar nicht geduldet, woanders eben doch. Ich habe das schon auf einem italienischen Campingplatz (Ventimiglia) erlebt, dass man das Rad nicht auf die Wiese stellen durfte - etwa um das Zelt direkt aus der Tasche raus aufzubauen. Das ist aber so eine ziemliche Seltenheit - das heißt andere Campingbetreiber sehen darin nun nicht gerade das große Problem, dass ihr Rasen niedergetreten werden könnte, wenn statt Zelt ein Fahrrad auf dem Rasen steht. War übrigens einer der teuersten Plätze in meiner Campingplatzhistorie.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#943269 - 01.06.13 12:40 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: HvS
Aber wenn man nun anfängt in der Stadt in den Haltestellen, in der Bank und im Kinderspielplatz zu nächtigen, dann provoziert man bloß Ärger und Gegenmaßnahmen, die dann die wirklich Notleidenden Menschen treffen.
Am schweizer Bodenseeufer sind z.B. inzwischen schwarze Sheriffs unterwegs, die nachts mit Taschenlampe auf Patroulie gehen und auch tagsüber jeden Pups überwachen. Ich habe z.B. an einem Rastplatz mein Rad über die Wiese geschoben (gemäht, Spielwiese) um am Tisch zu essen und bequem an die Paktaschen zu kommen. War schon ein Problem, ich musste mein Rad entfernen und außerhalb abstellen, da es nicht erlaubt ist mit dem Rad über die Spielwiese. So endet es dann, wenns nur wenige übertreiben. Schade.

Dein Zusammenhang erschließt sich mir wieder nicht

Macht nichts, ich brauche keine 100% Überzeugungsquote. Manche wollen aber auch gar keinen Zusammenhang sehen oder ihn einfach krampfhaft wegreden. schmunzel
*****************
Freundliche Grüße
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#943270 - 01.06.13 12:43 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
veloträumer
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: MajaM
Für mich ist ein wesentlicher Teil des Spaß am Reiseradeln das Freiheitsgefühl und ein Schuß Abenteuer - als Ausgleich zum durchorganisierten und abgesicherten Alltag.


Ich habs ja in einem anderen Fred schonmal geschrieben: meine Vorstellung wäre, dass kleinere Gemeinden oder auch Privatpersonen einen Platz ausweisen, auf dem durchreisende Zelter eine Nacht bleiben können (gutes Benehmen vorausgesetzt). Ok, das geht nicht überall, aber eine geeignete Minigrünfläche mit öffentlichem WC in der Nähe ließe sich erstaunlich oft finden. Solange die Nachfrage überschaubar bleibt, reicht das völlig aus.

Allerdings würde ein solches System natürlich nicht die Bedürfnisse der Leute treffen, die explizit *nichts* durchorganisiertes möchten.

Ergänzend zu HvS's Frankreich-Hinweis: Es gibt solche Systeme in unterschiedlicher Ausprägung vor allem dort, wo auch eine Nachfrage da ist. Zum Beispiel kann man Schutzhütten in den Bergen als ein solches System verstehen. Solche Hütten können von schlichter Schutzfunktion mit oder ohne Grillplatz über Teileinrichtung (Geschirr, Kerzen - so im Jura gesehen) bis zu einer angeschlossenen Dusche und Toillette reichen (in den Pyrenäen gesehen). (Übrigens wurde letztere Hütte von einem einheimischen Obdachlosen, der extrem besoffen war, als Dauerwohnstelle missbraucht - nur mal nebenbei, weil es wieder auf das wie und nicht auf das ob ankommt - Beschreibung des Szenarios gibt es in meinem Vuelta-Verde-Bericht 2011 2008). Dass in Frankreich so viele lokale Campings zu finden sind, hat ja mit einer anderen Kultur dort zu tun. Bei uns gibt es einfach zu wenig Leute, die solche Einrichtungen nachfragen würden. Man kann also aus den wenigen Ausnahmen aus dem Radreiseforum keinen "Bedarf" ableiten. Ist etwas selten, wird es immer eine ungeregelte Nische geben. Man kann nicht alles regulieren.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Geändert von veloträumer (01.06.13 12:46)
Änderungsgrund: Jahreszahl
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#943272 - 01.06.13 12:44 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
rayno
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So wie das in den USA in den Cityparks in vielen Gegenden üblich ist. Ich habe davon auf meiner Nordamerikadurchquerung reichlich Gebrauch gemacht. Nicht selten kommt der Ortssheriff vorbei und erkundigt sich, ob alles in Ordnung ist; und er schließt das Sanitärgebäude auf, falls das verschlossen ist.
Einmal ging während der Nacht auf einen Citypark-Sportgelänge im östlichen Washington (Omak) des nachts die Sprinkleranlage in Betrieb. Am nächsten Morgen kam ein Pickup vorbei und der städtische Mitarbeiter drückte mir 15 Dollar in die Hand als Entschädigung für die nächtliche Belästigung. Dabei war mein Zelt beim Abbauen längst wieder abgetrocknet.
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#943277 - 01.06.13 12:55 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: rayno]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: rayno
So wie das in den USA in den Cityparks in vielen Gegenden üblich ist. ...


Woran erkennt man die? Ich war noch nicht (mit dem Rad) in den USA. Ist aber ein ernsthafter Gedanke für mich.


LGU
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#943278 - 01.06.13 13:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
rayno
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Die sehen alle sehr ähnlich aus: Meistens Ortsmitte, große Rasenfläche, darauf i.d.R. auch überdachter Platz mit Tischen und Bänken, wo man bei Regen auch sein Zelt aufstellen kann,(falls es selbststehend ist, da meistens fester (Beton)Boden).

Schau mal hier

Geändert von rayno (01.06.13 13:07)
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#943282 - 01.06.13 13:21 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
rayno
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#943283 - 01.06.13 13:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: rayno]
Uwe Radholz
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Wirklich interessant, danke.



MGU
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Off-topic #943287 - 01.06.13 13:33 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Martina
meine Vorstellung wäre, dass kleinere Gemeinden oder auch Privatpersonen einen Platz ausweisen, auf dem durchreisende Zelter eine Nacht bleiben können (gutes Benehmen vorausgesetzt). Ok, das geht nicht überall, aber eine geeignete Minigrünfläche mit öffentlichem WC in der Nähe ließe sich erstaunlich oft finden. Solange die Nachfrage überschaubar bleibt, reicht das völlig aus.
Aber das ist nicht das einzige Problem: ein völlig unbewachter Platz wird, man muss es leider sagen in der Regel bald mißbraucht von Personen, die sich nicht zu benehmen wissen.
Bei uns sind schon einfache Grillstellen ein Quell ständiger Ärgernisse. Abgesehen von körperlichen Auseinandersetzungen verschiedener Gruppen, wird alles gnadenlos vermüllt, verdreckt und mit Glasscherben übersät. Holzbänke werden verbrannt, Hütten beschädigt etc..
Letztlich kann man solche Plätze nur aufgeben,

In CH klappt das, aber sichet nicht ohne groessere komunale Investition
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#943293 - 01.06.13 13:51 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Wendekreis
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In Antwort auf: veloträumer
... in touristischen Grünanlagen - am Buckingham-Palast ...

Ich habe schon im "Holyrood Park" zu Füßen des Edinburgh Castle mein erstes Kleinzelt aufgeschlagen und darin geschlafen. Einen VW-Käfer in Tarnfarbe hatte ich daneben stehen. Am Morgen zur ersten Tea Time wurden meine Freundin und ich von einem Polizisten in Uniform geweckt. Er verwies uns in aller Freundlichkeit auf einen öffentlichen Zeltplatz. Am Vortag hatte ich eine leichte Streifkollision mit einem grünen Überlandbus gehabt. Nach einer langen polizeilichen Vernehmung in einem englischen "Mini Cooper" war ich in die Nacht geraten, in einen Wolkenbruch, und hatte anscheinend die Orientierung verloren. Die einvernehmliche Vernehmung im schrottreifen Polizeiwagen ist mir noch im Gedächtnis, weil der Beifahrersitz umkippte, als ich mich hineinsetzen wollte.
Gruß Sepp
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#943294 - 01.06.13 14:06 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
veloträumer
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: soma
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.

Ich frage mich bei diesen ganzen Hobo-Geschichten zunehmend, ob sowas eigentlich Spaß machen kann.
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?

Ich nehme das mal als sachliche Frage eines offenbar recht unerfahrenden Radreisenden, der auch nicht gerne meine Reiseberichte ließt. Da ist nachzulesen, dass es eine Reihe von unglücklichen, abstrusen Situationen gibt, wo man "aus Not" zum "Straßenschläfer" wird (plötzliche Gewitter, fehlende Zeltflächen in Städten, aber auch auf dem Lande durch gezäunte Landwirtschaft etc.). Es sei auch gesagt, dass das Biwakieren mit Matte und Schlafsack sich zuweilen nicht sehr wesentlich vom regulären Campen unterscheidet, was den Komfort angeht. Lediglich ist man nach außen rundum nicht abgeschirmt, zuweilen meist aber überdacht (Bushaltehäuschen, Tankstellendach etc.).

In einigen Fällen hat sich das Nicht-Zelt-Aufschlagen sogar am nächsten Tag als Vorteil erwiesen, weil ich schneller losfahren konnte als beim üblichen Zeltpackprozedere. Es gibt auch manchmal Plätze, die sogar komfortabler sind als das Zelt. Der Schlafkomfort zwischen Wildzelten und Camping auf regulärem Platz unterscheidet sich ja ohnehin nicht. Was die Hygiene angeht, kann man Strategien entwickeln, die übrigens auch voll umweltverträglich sind - wenn da jemand Bedenken haben sollte.

"Aus Not" ist natürlich relativ, weil man durchaus durchorganisiert und finanziell willig fast immer eine Alternative finden könnte. Manche Schlafplätze (meist dann mit Zelt) abseits vorgesehener Plätze schulde ich zuweilen meiner Routenstrategie, noch ein paar Kilometer draufzulegen. Manchmal wäre die letzte Übernachtungsmöglichkeit mit einem erheblichen Zeitverkust verbunden - zuweilen schon mal eine halbe Tagesetappe. Da ich nach Plan fahre, suche ich solche "Verluste" durch zu frühes Beenden der Etappe zu vermeiden - muss aber dafür immer häufiger Wildcampen akzeptieren. Ich würde manchmal selbst nichtmal kostenlos im zu früh zu findenden Hotel übernachten wollen. Zudem ist die Campingplatzdichte ist nicht unbegrenzt - nicht mal in Frankreich.

Campingplatz-Vermeidung betreibe ich nahezu kaum. Ausnahmen gibt es aber - z.B. jüngst an Pfingsten. Ich bin zu nahezu nächtlicher Stunde an einen Ort angereist, wo es einen Camping gab. Da ich an dem Tag aber nicht geradelt bin, brauchte ich keine Dusche. Bei der Besichtigung des Campings musste ich feststellen, dass der Platz für mich 19,50 € kosten würde. Das würde ich im Verlauf einer Tour zwar akzeptieren - ich habe schon teurere Plätze akzeptiert und sogar willentlich angestrebt - jedoch in diesem Fall schien mir das überflüssig und übertriebn. Anschließend habe ich einen anderen Übernachtungsplatz gesucht. Genaueres dazu werde ich in einem Moralistenforum aber nicht kundtun. In künftigen Reiseberichten werde ich derartige "Geheim"-Tipps auch weitgehend weglassen, um hier nicht unlauteren Rüpeleiaufrufen verdächtigt zu werden.

Armut: Nun, dazu sei einmal Folgendes berichtet. Im Jahre 2005 habe ich ein recht anspruchvolle, 5-wöchige-Alpentour bei teils auch problematischen Witterungsverhältnissen durchgeführt. Damals habe ich etwa zur Hälfte auf Campingplätzen übernachtet, die andere Hälfte entfiel auf Festunterkünfte, Hotels/Gasthöfe, JH, Privatzimmer. Auf späteren Reisen - z.B. auf meiner Pyrenäen-Reise 2011 (ähnlich Alpentour 2009) war ich wiederum 5 Wochen bei teils schwierigen Witterungsbedingungen unterwegs. Wiederum waren die Hälfte der Übernachtungen auf Campingplätzen, die andere Häfte aber - Wildcamping! - Warum?

Es gibt ziemlich genau die Entwicklung meines Einkommens wieder. Seit meiner Anstellung in Stuttgart 1999 habe ich bis heute ein Realeinkommensverlust, der etwa bei 40-50 % liegt. Das hängt einerseits ein wenig mit geringerer Arbeitszeit zusammen, insbesondere aber mit fehlenden Lohnanpassungen. Ich kann aber nicht gleichzeitig erwarten, das andernorts die Hotelpreise eingefroren oder gar zurückgefahren werden. Es ist eigentlich für jeden gesunden Menschenverstand nachvollziehbar, dass das Konsequenzen haben muss - auf den Alltag, aber auch auf den Urlaub. Es sollte hier in diesem Forum auch klar sein, dass ich auf eine solch leidenschaftliches Hobby wie Radreisen nicht verzichten möchte. Ich hoffe, dass sich sich das einige mal durch den Kopf gehen lassen bevor sie weiter ihre Arroganz pflegen. Ich behaupte auch, dass ich in Deutschland kein Einzelfall bin.

Noch eine Sache, die mir am Herzen liegt: Meine Ausgaben auf Reisen sind hier im Forum sehr transparent, weil ich jede Übernachtung mit Preis in meinen Berichten ebenso aufgeführt habe wie auch die Restaurantessen. Diese Transparenz pflegen viele andere hier nicht. Es sei deswegen auch mal erwähnt, dass ich touristisch allein schon durch meine Restaurantbesuche Auslagen habe, die weit über dem Forumsdurchschnitt liegen dürften. Auf meiner Frankreichreise 2004 habe ich in Bayonne allein für Schokolade und andere süße Spezialitäten über 300 € ausgegeben - ein Teil davon glaich in die Heimat geschickt. Ich habe auch schon Nichtforumsradreisende kennen gelernt, deren Einkommen wesentlich über meinem liegt, die aber eine äußerst spartanische Tütenernährung praktizierten und sehr wenig an Touristengeld in die Regionen bringen. Sind das vielleicht auch Schmarotzer oder vielleicht sogar erst Recht?

Es gibt eben ganz unterschiedliche Konzepte, um auf Reisen sein Glück zu suchen und zu finden. Ich muss zwar Prioritäten setzen (Unterkunft vs. Ernährung), aber es nicht so, dass ich auf ein komfortables Urlaubserleben (ganz) verzichte. Ob das schon Schmarotzertum ist, darf jeder selbst entscheiden. Am besten wäre es natürlich, dass alle die gleiche Transparenz hier walten ließen. Da würde manches faule Ei in sich zusammenbrechen.

Zum Schluss noch Geschichten, wie ihr hoffentlich auch welche kennt - wohl schon mal erzählt. Als ich auf der Alb mal auf einer kleine Wochenendtour in einem Gasthof zu Abend gegessen habe, kam ich mit einem pensionierten Lehrer ins Gespräch. Es war auch mit dem Radel unterwegs. Er fragte mich, wo ich denn übernachten würde, der Lehrer nämlich daselbst im Gasthof. Als ich ihm sagte, ich werde schon ein Plätzchen irgendwo am Waldrand finden und ich müsse eben Abwägen, ob ich abends gut esse oder mir eine gepflegte Unterkunft leiste, antwortete er sinngemäß: "Eigentlich schäme ich mich für meine enorme Beamtenpension - es sei schon unglaublich, wie hoch die Rente sei im Vergleich zu vielen Menschen, die noch in Arbeit sind, aber bereits weit darunter stehende Löhne haben. Man darf ja gar nicht an deren Rente denken." Ein ähnliche Bemerkung machte mal ein deutscher ehemaliger Banker, der sich im Elsass mit seiner Frau im Alter niedergelassen hat und mir in seinem Garten Quartier für mein Zelt gewährte. "Das Geld wurde in den Banken uns früher nachgeschmissen. Man dürfe das gar nicht so laut sagen, wie hoch die Renten dadurch sind. Heute ist es schon viel schwieriger geworden, auch in den Banken gibt es vieles nicht mehr wie früher."
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#943297 - 01.06.13 14:19 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Hasenbraten]
Toxxi
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In Antwort auf: Hasenbraten
Im Nationalpark Sumava kenne ich einige Notübernachtungsplätze. Ob es solche Plätze auch außerhalb des Nationalparks gibt, weiß ich aber nicht.

Sowas gibts aber in m.E. in vielen Ländern. In Polen habe ich sowas auch schon gesehen, sowohl innerhalb als auch außerhalb von Nationalparks.

Am Stechlinsee gab uns der Förster (oder jemand, der sich als Förster ausgab) einen Tipp, wo wir nachts unser Zelt hinstellen können. Es gab am Ufer einen kleinen mit Baumstämmen abgeteilten Bereich, hatte sogar eine Feuerstelle. Das muss ungefähr hier gewesen sein:

http://goo.gl/maps/3Xy5n

Abends am See zu sitzen und zu feiern bis in die Morgenstunden ist ja nicht so unüblich, und da gibt es durchaus auch gesittete Zeitgenossen. Ob ich nun meine Isomatte ausrolle und dort schlafe, oder nur rumsitze, macht das rechtlich einen Unterschied? verwirrt Weiß jemand näheres darüber?

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#943298 - 01.06.13 14:24 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: MajaM]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Danke für den Beitrag! bravo

Gruß
Thoralf

PS: In meinem rumänischen Sprachführer ist extra ein Kapitel übers das Zelten drin und auch der Satz "Darf ich in Ihrem Garten mein Zelt aufstellen?" schmunzel
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#943299 - 01.06.13 14:29 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
soma
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: soma
Ich bin um jeden froh, der in eine Unterkunft geht, denn es wäre enttäuschend für mich, wenn es abend wird, ich irgendwo meinen Radeltag beschließen möchte und die besten Schlafplätze schon belegt wären. zwinker

Wie der hier von dir geschilderte Hauseingang mitten in der Stadt, von dem dich die Polizei wegschicken mußte?
träller

Eben, genau das ist der springende Punkt. Als ich einen Schlafplatz suchte, hat es schon geschüttet. Wäre dieser Hauseingang schon belegt gewesen, hätte ich weiter suchen müssen. Ob ich den Schlafplatz, den mir dann die Polizisten, die nur ihre Pflicht getan haben, empfohlen haben, gefunden hätte, weiss ich nicht.
Somit ist doch alle gut gegangen und keiner hat Schaden genommen.
************************************************
'Liegedreirad-Cruisen' ist super, ich komm dabei ausgeschlafen an
soma

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#943302 - 01.06.13 14:33 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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Scheint dich ja doch ganz erheblich zu beschäftigen, wenn man deine zahlreichen ausführlichen Beiträge zu dem Thema liest, aber solche Reflektion ist durchaus gut.

Zur Klarstellung und weil ich das auch per PN angefragt wurde, ich halte nicht generell Wildcamper und Biwakierer für Schmarotzer.
Ich halte es nicht für Schmarotzertum, wenn:
-man auf einem Bahnhof oder Flughafen aufgrund ungünstiger Bedingungen gestrandet ist und dort übernachten muss
-man durch widrige Umstände keinen Zeltplatz erreicht hat und sich auch kein Hotel leisten kann
-generell nicht, wenn es sich um Obdachlose handelt.
-man irgendwo im Ödland schläft
-wenn man vorher fragt, dann kann man natürlich überall schlafen

Zum Schmarotzertum gehört Vorsatz. Wenn man eine Reise so anlegt, das man sich Geld und Ausrüstung spart, indem man die Einrichtungen anderer, die nicht zum Übernachten gemacht sind missbraucht. (Scheunen, Jägerstände, Bushaltestellen, Bankautomatenhalle etc.)

Dein Beispiel mit viel Geld für Essen ausgeben und dann kein Geld für den Zeltplatz haben wird schon grenzwertig, aber wenn du dann wirklich wild zeltest und nicht andere Einrichtungen mißbrauchst finde ich das persönlich auch OK. Bloß: im Restaurant gut essen und dann in der Kreissparkasse im Geldautomatenraum, auf dem Kinderspielplatz in der Hütte, beim Bauern ungefragt in der Scheune, das geht einfach gar nicht und ich hoffe sehr, das solches Verhalten sich nicht ausbreitet.
*****************
Freundliche Grüße
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#943309 - 01.06.13 14:56 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
Scheint dich ja doch ganz erheblich zu beschäftigen, wenn man deine zahlreichen ausführlichen Beiträge zu dem Thema liest,

Nicht weniger als dich, vor allem wenn man deine mahnenden Finger mitliest... zwinker

In Antwort auf: HvS
Dein Beispiel mit viel Geld für Essen ausgeben und dann kein Geld für den Zeltplatz haben wird schon grenzwertig, aber wenn du dann wirklich wild zeltest und nicht andere Einrichtungen mißbrauchst finde ich das persönlich auch OK. Bloß: im Restaurant gut essen und dann in der Kreissparkasse im Geldautomatenraum, auf dem Kinderspielplatz in der Hütte, beim Bauern ungefragt in der Scheune, das geht einfach gar nicht und ich hoffe sehr, das solches Verhalten sich nicht ausbreitet.

In der Summe meiner Beiträge (inkl. meiner Reiseberichte) und auch in den Beiträgen anderer hier findest genügend Hinweise, warum man da manchmal landet. Geplant oder ungeplant kann man da sogar nicht immer ganz auseinander halten. Begriffe wie vorsätzlich, fahrlässig oder unschuldhaft finde ich da ziemlich unpassend. Schwarz und Weiß gibt es selten allein - nicht mal juristisch.

Zum Restaurant: Ich habe eine touristische Gesamtrechnung angesprochen, wer bringt mehr Geld in die Region. Das hast du etwas übersehen. Der "ordnungsgerechte" Minimalist bringt am Ende weniger. Je mehr dort in die Steuerkasse kommt, desto eher können sie sich ein neues Bushäuschen leisten. Es ist keine Rechtfertigung, ich fühle mich für solche Situation auch nicht in einer Rechtfertigungsposition. Versuch mir nicht ein schuldhaftes Verhalten oder fehlendes Problembewusstsein einzureden - ich sehe es schlicht anders. Damit musst du künftig leben.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #943311 - 01.06.13 14:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
_alexandros_
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Unterwegs in Mexiko

In Antwort auf: veloträumer

Noch eine Sache, die mir am Herzen liegt: Meine Ausgaben auf Reisen sind hier im Forum sehr transparent, weil ich jede Übernachtung mit Preis in meinen Berichten ebenso aufgeführt habe wie auch die Restaurantessen. Diese Transparenz pflegen viele andere hier nicht.


Vielen Dank ersteinmal, dass du dir so viel Zeit für diese sehr ausführliche Meinung genommen hast. Lobenswert, da ich weiß wie viel du getippt hast und welch Zeit du in deine, argumentativ sehr nachvollziehbare, Erklärung investiert hast.

Du hast in vielen Punkten aus meinem Herz getippt. Ich kann dich verstehen und vielleicht sogar ein wenig nachempfinden, welche Art von Reisen du lebst. Deine Reiseberichte aber habe ich leider noch nie gelesen. Werde ich nachholen - in diesem Sinne, schön dich hier anzutreffen.

Deine persönliche Meinung über die Transparenz teile ich sofort und merke an, dass ich bewusst oftmals nachhake, welche Kosten auf einen Rad-Reisenden in Laos, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Brasilien etc. zukommen.

"Die Zimmer sind günstig." Oder Aussagen wie "preiswert" sind nicht wirklich Angaben über eine Unterkunft. Ich frage das in den Reiseberichten nicht, um jemanden an den Pranger zu stellen und zu zeigen, welch bonzenhafte Art er auslebt, während in solchen Ländern meist die Mehrheit der Gesellschaft mit harten Herausforderungen den Alltag durchlebt - zumindest was finanzielle Aspekte angeht.

Mein nachhaken basiert vielmehr darauf, dass in diesem Forum eine starke Gruppe von - meiner Meinung nach Mittelklasse-Menschen auf eine gut organisierte Fahrradtour geht und dort auch mal Geld liegen lässt. Das ist wunderschön und lobenswert und trägt enorm zum Tourismus-System im jeweiligen Lande zu - klasse.

Doch ich sehe halt auch, dass immer öfters ein paar junge, einfache Leute, ohne große finanzielle Ersparnisse auf eine lange, kurze oder weite Reise gehen. In letzer Zeit öfters findet man im Forum die Jungspunde oder End Zwanziger die sich aufmachen, bzw. aufbrechen wollen. (vielleicht lese ich aber auch in zu unregelmäßigen Abständen und es war schon immer das selbe Verhältnis im Bezug auf das Alter)

Denen würde die Transparenz die veloträumer erwähnt, ziemlich helfen. Ohne urteilen zu wollen, gehe ich jedoch davon aus, dass das Thema Geld im Zusammenhang mit Transparenz speziell in der westlichen Welt stets ein "privates" Ding war.

Ich merke in Asien erst, wie auch ich selbst in meiner Vergangenheit über viele Geldverhältnisse meiner selbst geschwiegen, gelogen oder geschummelt habe. (je nach dem mit wem ich sprach und wie ich dastehen wollte)

Transparenz einzufordern ist erlaubt, sie zu erwarten eher weniger. Ist vielleicht auch eine Mentalität und Generationssache. Mein Vater würde in keinem Reisebericht seine Ausgaben angeben - obwohl er verdammt bescheiden reist. Er würde es aber auch nicht machen, wenn er dekadent reisen würde. Er hat einen komplett anderen Bezug zum Thema Geld - mal ganz davon abgesehen, was er von meiner "durch Spenden finanzierte Weltreise" hält.

(Kurzfassung: Papa ist ein griechischer Maschinenführer vom Straßenbau aus Oberschwaben und sagt: Komm zurück, schaff was anständiges und dann kannschte dich vom Acker machen. Aber da fremde Leut nach Geld zu bitten issch doch characterlos mein Sohn.)

Darum danke ich dir für deine Darstellung und mache mich gespannt auf die Suche, deiner Reiseberichte.

Alles Gute weiterhin und schön das gelesen zu haben!
Alexandros
Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.

Geändert von _alexandros_ (01.06.13 15:03)
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#943315 - 01.06.13 15:03 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Uwe Radholz
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Ich weiß jetzt wirklich nicht. Du meinst also, dann solle er Tütensuppe essen und dafür in einer heruntergekommenen Pension 45.- Euronen für das Einzelzimmer legen, immerhin mit ungenießbarem Kaffee am Morgen zum Frühstück.

Folgen würde ich Dir, wenn Du fordertest, man möge die "Allgemeinheit" nicht unziemlich belästigen. Ich denke, dass niemand wirklich scharf darauf ist, morgens eine Gestalt wie mich an der Haustür liegen zu haben.
Aber ich sehe eigentlich auch Matthias nicht bei mir vor der Tür liegen.

Ich sehe auch nicht, dass es ein generelles Problem des Wildzeltens gibt. Wir sind ja alle mit dem Rad schon gut rumgekommen. Du sicher viel mehr als ich, ich wahrscheinlich mehr als der normales AI-Urlauber. Gesehen habe ich nie böse Folgen des Wildzeltens, eigentlich gar keine. Nichtmal Wildzelter habe ich gesehen.

Ich kann mich erinnern, am Anfang der Neunziger regelmäßig unter 5 DM für Zelt, Rad und mich gezahlt zu haben. Duschmarken brauchte man damals zumeist nicht. Wenn ich heute für 15 Euronen mit Duschen durch Ziel gehe, in D jedenfalls nicht ungewöhnlich, ist dass das Sechfache. Welche Kosten der Betreiber haben sich in diesen 20 Jahren in gleicher Weise erhöht. Sie zahlen dem Personal das Sechsfache, für Energie, Steuern?

Was für mich noch zu machen ist, können/wollen andere nicht. Das ist für mich plausibel. Noch um so mehr, da doch die Masse der CP von beschaulicher Hässlichkeit ist.
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#943318 - 01.06.13 15:05 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Barfußschlumpf
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In Antwort auf: HvS
Bloß: im Restaurant gut essen und dann in der Kreissparkasse im Geldautomatenraum, auf dem Kinderspielplatz in der Hütte, beim Bauern ungefragt in der Scheune, das geht einfach gar nicht

Die notleidende Gastronomie wäre hier gefragt, einen 'prix tout compris' zu kreieren, der ein à-la-Carte-Menu sowie einen Schlafplatz im Touristenlager beinhaltet. Reziprok dem Hüttenschlafplatz mit Halbpension.

Schlafplätze schnorren im Kindergarten und am Luftschleier finde ich ok für Studenten. Als 50jähriger Mann, 40jährige Frau sollte man stilvoller unterwegs sein. Allein schon wegen dem nächtlichen Harndrang schmunzel
Obendrauf statt untendrunter ^_^
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Off-topic #943320 - 01.06.13 15:07 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
_alexandros_
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In Antwort auf: Uwe Radholz
Wenn ich heute für 15 Euronen mit Duschen durch Ziel gehe, in D jedenfalls nicht ungewöhnlich, ist dass das Sechfache. Welche Kosten der Betreiber haben sich in diesen 20 Jahren in gleicher Weise erhöht. Sie zahlen dem Personal das Sechsfache, für Energie, Steuern?


Damit eröffnest du eine Diskussion die kein Ende finden wird, weil sie keinen Anfang hat.
Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.
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Off-topic #943321 - 01.06.13 15:09 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
JaH
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In Antwort auf: veloträumer
Anschließend habe ich einen anderen Übernachtungsplatz gesucht. Genaueres dazu werde ich in einem Moralistenforum aber nicht kundtun.

Jo, aus vergleichbaren Gründen traue ich mich auch nicht Übernachtungsplätze wie diesen hier offen zu benennen. unsicher

Wobei ich ja vermutlich eh bereits ein quasi Krimineller bin, nachdem ich neben diesem Anglerheim eine sichtbar ungemütliche Nachtruhe kaum gefunden habe. - Verdammt, ich wollte den Bericht über die kleine Ostertour ... na ich habs noch nicht aufgegeben, den Anfang weiß ich schon. zwinker
Schnuckelig wirkte diese ambulante Behausung für eine Nacht, war sie aber nicht, denn keinen Meter neben meiner Matte lag ne Plane in der die ganze Nacht über immer wieder irgendwelche nachtaktiven Viecher herumtobten. Dabei wirkt die Szene so friedlich. grins In einer der offenen Schutzhütten vom nahen Golfplatz wäre es aber wohl erholsamer gewesen. träller
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #943322 - 01.06.13 15:10 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Barfußschlumpf]
_alexandros_
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Unterwegs in Mexiko

In Antwort auf: Barfußschlumpf

Schlafplätze schnorren im Kindergarten und am Luftschleier finde ich ok für Studenten. Als 50jähriger Mann, 40jährige Frau sollte man stilvoller unterwegs sein. Allein schon wegen dem nächtlichen Harndrang schmunzel


Gut, dass die Stilfrage immer eine reine Ansichtssache bleiben wird. zwinker
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#943325 - 01.06.13 15:14 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: veloträumer
......Ich habe eine touristische Gesamtrechnung angesprochen, wer bringt mehr Geld in die Region. Das hast du etwas übersehen. Der "ordnungsgerechte" Minimalist bringt am Ende weniger.....


Keine Ahnung, ob das zutrifft. Wahrscheinlich stimmt es sogar.
Nur denke ich, dass es keinerlei Veranlassung für mich persönlich gibt, eine solche Rechnung aufzustellen oder mir auch nur vorzustellen. Meinen Anteil an der Finanzierung der Gemeinschaft leiste ich durch Steuern und Abgaben, und das finde ich, ich bin ja nicht der Chef eines bayrischen Fußballvereins, vollkommen in Ordnung.
Die Vorstellung, ich müsse Geld in irgend eine Region bringen, ist mir doch eher fremd. Ich glaube ich muss das nicht. So wenig, wie irgend wer bei mir -früher- Versicherungen kaufen oder ein anderer die (zweifelsfrei weltbeste) Jazz-Publikation erwerben muss.
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#943330 - 01.06.13 15:19 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
_alexandros_
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In Antwort auf: Uwe Radholz
Meinen Anteil an der Finanzierung der Gemeinschaft leiste ich durch Steuern und Abgaben, und das finde ich, ich bin ja nicht der Chef eines bayrischen Fußballvereins, vollkommen in Ordnung.


Mein Zahnarzt aus Süddeutschland würde jetzt sagen: "Du kommst aus Berlin, da zahlt niemand nur einen Cent - alles zahlen wir Süddeutschen für Euch."

grins
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Geändert von _alexandros_ (01.06.13 15:20)
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#943332 - 01.06.13 15:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Barfußschlumpf]
inga-pauli
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In Antwort auf: Barfußschlumpf
Als ... 40jährige Frau sollte man stilvoller unterwegs sein. ...

... aber wenn Frau dann wieder älter ist, darf sie dann doch Schlafplätze schnorren schmarotzen - gell?

träller
Ingrid ***


Geändert von inga-pauli (01.06.13 15:25)
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#943333 - 01.06.13 15:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: _alexandros_]
Uwe Radholz
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Ich stelle mir grad vor, in welcher Lage ich bin, während der Zahnarzt das vorträgt. Schätze, es gibt gute Gründe, da nicht zu widersprechen. Nicht dem Zahnarzt unschuldig
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#943334 - 01.06.13 15:24 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
HyS
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In Antwort auf: Uwe Radholz
Ich weiß jetzt wirklich nicht. Du meinst also, dann solle er Tütensuppe essen und dafür in einer heruntergekommenen Pension 45.- Euronen für das Einzelzimmer legen, immerhin mit ungenießbarem Kaffee am Morgen zum Frühstück.

Ich meine lediglich, man kann nicht als Ausrede für Schmarotzertum behaupten, man habe das Geld halt wo anders ausgegeben und müsse sich jetzt ungefragt in die Scheune des Bauern legen und der solle das halt nicht so eng und spießig sehen.

Zitat:
Folgen würde ich Dir, wenn Du fordertest, man möge die "Allgemeinheit" nicht unziemlich belästigen. Ich denke, dass niemand wirklich scharf darauf ist, morgens eine Gestalt wie mich an der Haustür liegen zu haben.
Eben, genau das sage ich ja.

Zitat:
Gesehen habe ich nie böse Folgen des Wildzeltens, eigentlich gar keine. Nichtmal Wildzelter habe ich gesehen.
Gibt es in Berlin vielleicht nicht. Ich stand letztes Jahr im Stadtwald plötzlich vor einem nackten Mann, der sich aus einem Ortlieb-Wassersack geduscht hat...
Die Folgen, auch z.B. vom Lagern in Jägerständen etc. sieht man nicht immer direkt und sofort. Aber die Jäger sehen es, auch wenn sie nicht immer sofort handeln. Das sind oft Leute mit maßgeblichem, politischem Einfluss. Ich kann mich daran erinnern, das man letztes Jahr in Hessen ein Forstgesetz beschließen wollte, das die Fahrradfahrer nahezu komplett aus dem Wald entfernt hätte, wenn es nicht durch sehr hartnäckigen Widerstand von ADFC und anderen Radfahrergruppen verhindert worden wäre. 1000 mal genervt, dann ist es passiert und darunter leiden dann alle.
*****************
Freundliche Grüße
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#943336 - 01.06.13 15:31 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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In Antwort auf: veloträumer
Geplant oder ungeplant kann man da sogar nicht immer ganz auseinander halten.
Doch, das geht sehr einfach. Weiß auch jeder selbst ob er das provoziert oder nicht.

Zitat:
um Restaurant: Ich habe eine touristische Gesamtrechnung angesprochen, wer bringt mehr Geld in die Region. Das hast du etwas übersehen.
Nein, habe ich nicht übersehen. Es ist schlicht irrelevant. Wenn du im Supermarkt teuren Wein kaufst und beim Bauernstand eine Schale Erdbeeren klaust, dann ist das auch keine Ausrede.

Zitat:
Versuch mir nicht ein schuldhaftes Verhalten oder fehlendes Problembewusstsein einzureden - ich sehe es schlicht anders. Damit musst du künftig leben.
Mir ist bewußt, das manche schuldhaftes Verhalten nicht anerkennen und seitenweise Ausreden suchen. Damit habe ich bisher schon gelebt und werde auch weiterhin damit leben. Ich werde aber ebenso weiterhin darauf hinweisen.
*****************
Freundliche Grüße
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#943339 - 01.06.13 15:38 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
Dergg
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?

Mit Gewalt hat das nichts zu tun. Typischerweise bewege ich mich so 50/50 zwischen fester Unterkunft und Zelten, letzteres länderspezifisch eher wild oder offiziell.

2011 in Italien z.B. fand ich die 3 von mir benutzten offziellen Zeltplätze entweder mittelmäßig und überteuert (22 Euro) oder mittelteuer (13-14 Euro) und total verdreckt bzw. lärmend. Für das Gefühl, wichtige Geschäfte aus hygienischen Gründen besser im nächsten Wald zu verrichten, ist das eindeutig zuviel Geld. So kam das Verhältnis wild:offiziell am Ende auf 6:3. Manchmal ging es auch gar nicht anders - Aspromonte am Nachmittag bergauf mit schon 100km Hügel von Catania nach Messina in den Beinen habe ich kurz vor Dunkelheit auf halber Höhe aufgegeben - ich wußte nicht, daß man noch auf 1300m hinauf muß. Ganz anders 2012 in Frankreich. Dort findet man fast überall für um die 10 Euro einen hübschen, kleinen Camping Municipal o.ä.

In der Ost-Türkei bin ich schonmal vor dem Ungeziefer in meinem Zimmer geflohen und habe mitten in der Nacht an einer Baustelle das Zelt aufgestellt. In Balkan-Ländern ist manchmal einfach nichts. In Deutschland kommt man sich als Einzelreisender für 1 Nacht bei Privatpensionen oft wie ein ungeliebter Bittsteller vor (Für wie lange denn? Alleine, eine Nacht? Tut mir leid, da haben wir nichts mehr frei). Hinterläßt mehr Pennergefühl als eine Parkbank. Hotels könnte ich mir zwar leisten, aber ich mag das Ambiente nicht. Ich fahre auch mal gerne bis spätabends, da möchte man niemanden mehr mit dem Wunsch nach Unterkunft belästigen.

Dann doch lieber der Waldrand. I.d.R. baue ich das Zelt erst bei Sonnenuntergang auf und frühmorgens wieder ab. Abendliche Koch-, bzw morgendliche Frühstückorgien sind mir fremd. Normalerweise sieht einen dabei keiner, wenn doch mal jemand mit dem Hund vorbeikommt, grüßt man freundlich und gut ist. Streß hatte ich dabei nur einmal, mit dem tadschikischen Militär. Die waren sehr besorgt, die Taliban könnten mich über den Fluß rüber erschießen. Zum Glück kamen gerade keine vorbei, die Lichtkegel ihrer Taschenlampen hätten ein vorzügliches Ziel abgegeben. Leider diskutiert es sich schlecht mit einem Menschen, der ein AK47 in der Hand hält.
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Off-topic #943340 - 01.06.13 15:46 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: JaH]
veloträumer
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In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: veloträumer
Anschließend habe ich einen anderen Übernachtungsplatz gesucht. Genaueres dazu werde ich in einem Moralistenforum aber nicht kundtun.

Jo, aus vergleichbaren Gründen traue ich mich auch nicht Übernachtungsplätze wie diesen hier offen zu benennen. unsicher

Wobei ich ja vermutlich eh bereits ein quasi Krimineller bin, nachdem ich neben diesem Anglerheim eine sichtbar ungemütliche Nachtruhe kaum gefunden habe. - Verdammt, ich wollte den Bericht über die kleine Ostertour ... na ich habs noch nicht aufgegeben, den Anfang weiß ich schon. zwinker
Schnuckelig wirkte diese ambulante Behausung für eine Nacht, war sie aber nicht, denn keinen Meter neben meiner Matte lag ne Plane in der die ganze Nacht über immer wieder irgendwelche nachtaktiven Viecher herumtobten. Dabei wirkt die Szene so friedlich. grins In einer der offenen Schutzhütten vom nahen Golfplatz wäre es aber wohl erholsamer gewesen. träller

Ich habe sogar schon in den Gemäuern von Vauban genächtigt (ist so knapp 2 Jahre her). Bis heute hatte er sich noch nicht beschwert. grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#943343 - 01.06.13 15:48 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
soma
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In Antwort auf: HvS

Zur Klarstellung und weil ich das auch per PN angefragt wurde, ich halte nicht generell Wildcamper und Biwakierer für Schmarotzer.
Ich halte es nicht für Schmarotzertum, wenn:
-man auf einem Bahnhof oder Flughafen aufgrund ungünstiger Bedingungen gestrandet ist und dort übernachten muss
-man durch widrige Umstände keinen Zeltplatz erreicht hat und sich auch kein Hotel leisten kann
-generell nicht, wenn es sich um Obdachlose handelt.
-man irgendwo im Ödland schläft
-wenn man vorher fragt, dann kann man natürlich überall schlafen

Zum Schmarotzertum gehört Vorsatz. Wenn man eine Reise so anlegt, das man sich Geld und Ausrüstung spart, indem man die Einrichtungen anderer, die nicht zum Übernachten gemacht sind missbraucht. (Scheunen, Jägerstände, Bushaltestellen, Bankautomatenhalle etc.)

Deine Aussagen gegenüber denen, die im Freien übernachten, klingen jetzt etwas moderater. In einem anderen, bereits geschlossenen Thread habe ich da anderes gelesen.
Aber dennoch bin ich dann deiner Meinung nach einer der OBERSCHMAROTZER, aber ich bin stolz darauf.
Deine Punkteliste und die danach folgende Aussage entbehren teilweise jeder Logik verwirrt
Nichtschmarotzer ist man, wenn
In Antwort auf: HvS
-man irgendwo im Ödland schläft

Das heißt also, dass deiner Meinung nach, Wälder, Wiesen, Äcker etc. generell kein Privateigentum sind. wirr
In Antwort auf: HvS
Schmarotzer sind der/diejenige, der/die
eine Reise so anlegt, das man sich Geld und Ausrüstung spart

Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich eine Tour mit Hotel-, Pensionsunterkunft plane, reicht als Gepäck im Prinzip die Kreditkarte, eine Regenjacke, eine Zahnbürste und eine Garnitur leichter Kleidung zum Abendessen.
Wenn ich allerdins wochenlang ohne 'Bezahlübernachtung' unterwegs bin, sieht die Packliste etwas länger aus. So viel zum Thema 'Ausrüstung sparen'.

PS: Ich bin meist in Südeuropa unterwegs und lege mich, oft bewusst ohne zu fragen irgendwo hin, da die Gastfreundschaft der Südländer oft so weit geht, dass ich dann gleich zum Essen eingeladen werde usw.
Das möchte ich aber vermeiden, da ich mich nicht 'durchfüttern' lassen will, sondern nur schlafen.
Oder bin ich doch kein Schmarotzer? zwinker
************************************************
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soma

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Off-topic #943346 - 01.06.13 15:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
soma
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In Antwort auf: veloträumer

Ich habe sogar schon in den Gemäuern von Vauban genächtigt (ist so knapp 2 Jahre her). Bis heute hatte er sich noch nicht beschwert. grins

Den Schlafplatz an Aussegnungshallen wählen hat sich bei mir auch schon bewährt.
Öffentlicher Grund, ein ordentliches Vordach, meist WC und fließend Wasser UND keine Beschwerden lach
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soma

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Off-topic #943347 - 01.06.13 16:08 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: soma]
veloträumer
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In Antwort auf: soma
Den Schlafplatz an Aussegnungshallen wählen hat sich bei mir auch schon bewährt.
Öffentlicher Grund, ein ordentliches Vordach, meist WC und fließend Wasser UND keine Beschwerden lach

Früher im Anfangsstadium meines Studiums hatte ich manchmal das Bedürfnis meine Stimme in nonverbalem Gesang auszuprobieren. Dazu bin ich immer auf einen Friedhof nahe einer Siedlung gegangen. Zur anderen Seite gab es ein Psychiatrisches Landeskrankenhaus - da haben dann die Bewohner der Siedlung gedacht - lass doch, ist nur wieder eine Verrückter unterwegs. - So ist es geblieben - immer noch unterwegs, immer noch verrückt. lach
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#943349 - 01.06.13 16:09 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: soma]
HyS
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In Antwort auf: soma
In Antwort auf: veloträumer

Ich habe sogar schon in den Gemäuern von Vauban genächtigt (ist so knapp 2 Jahre her). Bis heute hatte er sich noch nicht beschwert. grins

Den Schlafplatz an Aussegnungshallen wählen hat sich bei mir auch schon bewährt.
Öffentlicher Grund, ein ordentliches Vordach, meist WC und fließend Wasser UND keine Beschwerden lach

Passt gut ins Bild.
0 Respekt vor anderen, widerlich.
traurig
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Freundliche Grüße
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#943356 - 01.06.13 16:21 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Barfußschlumpf
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Die sind doch eh tot.






* Etwas bescheidener dienen mir Friedhofshallen als angenehmer und ruhiger Wetterunterstand.
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Off-topic #943359 - 01.06.13 16:25 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
_alexandros_
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: soma
In Antwort auf: veloträumer

Ich habe sogar schon in den Gemäuern von Vauban genächtigt (ist so knapp 2 Jahre her). Bis heute hatte er sich noch nicht beschwert. grins

Den Schlafplatz an Aussegnungshallen wählen hat sich bei mir auch schon bewährt.
Öffentlicher Grund, ein ordentliches Vordach, meist WC und fließend Wasser UND keine Beschwerden lach

Passt gut ins Bild.
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traurig


Wirf nicht mit Steinen, wenn du im Glaushaus sitz, Meister Hvs.
Für die einen ist das auch null Respekt, wenn du mit deinen, zwar teils logischen Argumenten, ankommst - doch auf der anderen Seite immer den Moralapostel spielst, in dem du "hinweist" - was für mich persönlich jedoch oft danach aussieht, als würdest du mit dem Finger auf andere zeigen... mal ganz davon abgesehen, welchen Ton du dabei verwendest...

Wir stinken beim kacken alle... weißt du doch... also wozu die ganze Sache.
Während wir über wildcampen diskutiert haben, wo 2 qm im Monat an Grünfläche runiert wird und paar Jäger ein paar Landwege sperren wollen, dessen Schließung der ADFC dann mit Mühe und Not verhindern muss... während all der Zeit sind hunderte qm Regenwald abgeholzt worden, zig Tonnen Giftstoffe in die Umwelt ausgestoßen worden und tausende Kinder an Unterernährung gestorben, während Frauen in Afrika beschnitten werden und Soldaten aus den USA im nahen Osten Krieg spielen...

Und wir diskutieren über Schmarotzer oder nicht Schmarotzer und ob wir mit 40 mehr Harndrang haben als mit 20...

Irgendwie kann man es nicht glauben, aber es ist doch so menschlich und zugleich so naiv an dieser Debatte teilzunehmen. Ich bin raus. Gute Nacht.
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Off-topic #943360 - 01.06.13 16:28 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: _alexandros_]
HyS
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Faszinierend, wie sich die Zeiten ändern. Heute ist man schon Moralist, wenn man es nicht gut findet, auf dem Friedhof zu übernachten. Einfach nur krank. entsetzt
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943362 - 01.06.13 16:30 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: HvS
Heute ist man schon Moralist, wenn man es nicht gut findet, auf dem Friedhof zu übernachten.

Und Schmarotzer, wenn man es gut findet. zwinker
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Off-topic #943363 - 01.06.13 16:32 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: _alexandros_]
Oldmarty
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In Antwort auf: _alexandros_
[ Ich bin raus. Gute Nacht.



ist das ein versprechen?
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Off-topic #943364 - 01.06.13 16:34 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Chris-Nbg]
HyS
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In Antwort auf: Chris-Nbg
In Antwort auf: HvS
Heute ist man schon Moralist, wenn man es nicht gut findet, auf dem Friedhof zu übernachten.

Und Schmarotzer, wenn man es gut findet. zwinker

Da würde ein anderer Begriff dann besser passen.
Tipp: sich an die Regeln und Sitten der Reiseländer anzupassen ist nicht auf das Ausland beschränkt und in Deutschland schläft man nicht auf Friedhöfen.
Abartig, dass das überhaupt diskutiert wird.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (01.06.13 16:35)
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#943366 - 01.06.13 16:36 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
rad-hotte
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He,Leute--schaukelt euch nicht hoch!!! Jeder ,wie er es glaubt richtig zu machen, hat ja auch aus seiner Sicht recht. Ich z.B. bin viel unterwegs und komme fast täglich an Sportplätzen vorbei.Auf Nachfrage in der Vereinklause oder beim Platzwart wurde ich noch nie abgewiesen, wenn ich an einer Ecke mein Zelt aufgeschlagen habe und fast immer durfte ich auch die sanitären Anlagen benutzen. Als "Danke" 10,- Euro in die Vereinskasse--und allen war geholfen.Keiner hat sich als Moralapostel oder Schnorrer gefühlt!! carpe diem! Hotte
Ach ,übrigends gibt es genug Beispiele im Fernsehen, wie Promis (z.B.einer der" Kellys") ganz ohne Geld durch D.gezogen ist und überall ungefragt genächtigt hat....
carpe diem! Hotte
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#943367 - 01.06.13 16:37 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: rad-hotte]
HyS
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In Antwort auf: rad-hotte
Auf Nachfrage in der Vereinklause oder beim Platzwart wurde ich noch nie abgewiesen, wenn ich an einer Ecke mein Zelt aufgeschlagen habe und fast immer durfte ich auch die sanitären Anlagen benutzen. Als "Danke" 10,- Euro in die Vereinskasse--und allen war geholfen.Keiner hat sich als Moralapostel oder Schnorrer gefühlt!! carpe diem! Hotte

und genau dieses Verhalten ist auch richtig und das habe ich nie kritisiert!
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (01.06.13 16:37)
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Off-topic #943369 - 01.06.13 16:38 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
pablito82
Nicht registriert
Wirklich unglaublich, daß Du jemanden als "Schmarotzer" bezeichnest, der gerne mal unter freiem Himmel schläft. Und der Vergleich mit jemandem, der einem Bauern etwas stiehlt, hinkt gewaltig. Kümmer Dich doch um Deinen eigenen Scheiß und lass uns damit in Ruhe!
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Off-topic #943370 - 01.06.13 16:39 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
HyS
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In Antwort auf: pablito82
Wirklich unglaublich, daß Du jemanden als "Schmarotzer" bezeichnest, der gerne mal unter freiem Himmel schläft.
habe ich nicht, bitte genau lesen, ich schlafe auch gelegentlich unter freiem Himmel, aber nicht z.B. auf dem Friedhof und ein Bankschalter ist auch kein freier Himmel.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (01.06.13 16:41)
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#943373 - 01.06.13 16:42 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
rad-hotte
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Herzliche Grüße i n den Schwarzwald--aber so sehen hier in Sachsen (speziell Leipzig) viele öffentliche Parks nach einem ganz normalen WE aus wie auf deinem Bild----leider. carpe diem! Hotte
carpe diem! Hotte

Geändert von rad-hotte (01.06.13 16:48)
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Off-topic #943374 - 01.06.13 16:43 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Oldmarty
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In Antwort auf: pablito82
Wirklich unglaublich, daß Du jemanden als "Schmarotzer" bezeichnest, der gerne mal unter freiem Himmel schläft. Und der Vergleich mit jemandem, der einem Bauern etwas stiehlt, hinkt gewaltig. Kümmer Dich doch um Deinen eigenen Scheiß und lass uns damit in Ruhe!



selektives Lesen?
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#943375 - 01.06.13 16:49 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
soma
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: soma
In Antwort auf: veloträum
er

Ich habe sogar schon in den Gemäuern von Vauban genächtigt (ist so knapp 2 Jahre her). Bis heute hatte er sich noch nicht beschwert. grins

Den Schlafplatz an Aussegnungshallen wählen hat sich bei mir auch schon bewährt.
Öffentlicher Grund, ein ordentliches Vordach, meist WC und fließend Wasser UND keine Beschwerden lach

Passt gut ins Bild
.
0 Respekt vor anderen, widerlich.
traurig


Du hast gewonnen, Du bist der ERSTE, der sich in meiner über 30jähriger Tourenradlerkarriere darüber aufregt grins
************************************************
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soma

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Off-topic #943376 - 01.06.13 16:49 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
pablito82
Nicht registriert
In Antwort auf: HvS
aber nicht z.B. auf dem Friedhof

Ich hab zwar noch nie auf einem Friedhof geschlafen, aber ich glaube nicht, daß es die Bewohner sonderlich stören wird, wenn sich da einer zwei Meter höher schlafen legt.
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Off-topic #943377 - 01.06.13 16:50 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
_alexandros_
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Unterwegs in Mexiko

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Chris-Nbg
In Antwort auf: HvS
Heute ist man schon Moralist, wenn man es nicht gut findet, auf dem Friedhof zu übernachten.

Und Schmarotzer, wenn man es gut findet. zwinker

Da würde ein anderer Begriff dann besser passen.
Tipp: sich an die Regeln und Sitten der Reiseländer anzupassen ist nicht auf das Ausland beschränkt und in Deutschland schläft man nicht auf Friedhöfen.
Abartig, dass das überhaupt diskutiert wird.


Also ich hab ja noch irgendwo verstanden, dass du für eine Gemeinschaft im Forum sprichst, aber jetzt im Namen des Volkes zu sprechen. Man man man... nicht, dass ich später Alpträume wegen deiner Beiträge habe. Langsam machst du mir Angst.

Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.

Geändert von _alexandros_ (01.06.13 16:51)
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Off-topic #943379 - 01.06.13 16:51 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
inga-pauli
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Als Schmarotzer würde ich u.a. solche widerlichen (Un)Menschen bezeichnen, die aus skrupellosiger Geldgier ihre Macht missbrauchen und sowas hier veranlassen!
Ingrid ***


Geändert von inga-pauli (01.06.13 16:51)
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Off-topic #943381 - 01.06.13 16:54 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: inga-pauli]
HyS
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In Antwort auf: inga-pauli
Als Schmarotzer würde ich u.a. solche widerlichen (Un)Menschen bezeichnen, die aus skrupellosiger Geldgier ihre Macht missbrauchen und sowas hier veranlassen!

Das sind Verbrecher. Schmarotzer ist eigentlich ein recht harmloser Begriff, für etwas, das andere meist nur sehr leicht schädigt.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943382 - 01.06.13 16:55 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: _alexandros_]
HyS
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Ich hoffe du hast auf einen Reisen andere Länder kennengelernt und dich dort auch respektvoll verhalten. In Deutschland gehört dazu, nicht auf Friedhöfen zu übernachten. Das ist eigentlich so klar, das es wohl nicht mal in den Friedhofsregeln steht.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943383 - 01.06.13 16:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Barfußschlumpf
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Damit stellst du dich in Gegensatz zur Teilnehmergruppe der Friedhofsübernachter.







* Ich geh übrigens nicht zu Beerdigungen. Ist mir zu gruslig.
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Off-topic #943384 - 01.06.13 17:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: inga-pauli]
rad-hotte
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Ich glaub allmählich, das es Zeit ist, das die Verantwortlichen dieser "Diskussion" ein Ende bereiten!! Das hat nichts mehr mit Sachlichkeit,sondern nur noch mit Rechthaberei und Beleidigung zu tun. Wenn es für Euch keine andere Themen gibt, sich aufzuregen, dann tut ihr mir leid....carpe diem! Hotte
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Off-topic #943385 - 01.06.13 17:02 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
Schmarotzer ist eigentlich ein recht harmloser Begriff, für etwas, das andere meist nur sehr leicht schädigt.

Dann verstehe ich aber die große Aufregung mit der extrem moralisierenden Wortwahl nicht. verwirrt

P.S.: Wer Ablenkung sucht: Pforzheim säuft ab. Fußball in einer Stunde. zwinker
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Off-topic #943386 - 01.06.13 17:03 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
inga-pauli
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In Antwort auf: HvS

Das sind Verbrecher. Schmarotzer ist eigentlich ein recht harmloser Begriff, für etwas, das andere meist nur sehr leicht schädigt.

Zitat:
faule Person, die vom Geld, von der Arbeit anderer lebt

Klack

Mal meine Meinung zu diesem abgeschweiften Thema: ich mag keine Oberlehrer und überreagierende "Ordnungshüter", die meinen "das Gesetz bin ich".

Es wurde hier (wie in dem anderen (geschlossenen) Faden schon alles geschrieben (nur noch nicht von Allen teuflisch ) und finde, das Thema könnte jetzt mal abgeschlossen sein. Wir kommen sowieso auf keinen gemeinsamen Nenner!
Ingrid ***

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Off-topic #943387 - 01.06.13 17:04 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: HvS
Schmarotzer ist eigentlich ein recht harmloser Begriff, für etwas, das andere meist nur sehr leicht schädigt.

Dann verstehe ich aber die große Aufregung mit der extrem moralisierenden Wortwahl nicht. verwirrt

Weil es indirekt letztlich für alle einen dann doch größeren Schaden geben kann, siehe mein Beispiel mit dem Rausschmiss aller Radfahrer aus den hessischen Wäldern.
Ist doch immer wieder so: einige benehmen sich daneben und dann gibt es wieder irgendeine Maßnahme, die dann alle trifft.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943389 - 01.06.13 17:06 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: HvS
und in Deutschland schläft man nicht auf Friedhöfen.

Als ich den Tipp mit dem Friedhof vor vielen Jahren von einem erfahrenen Reiseradfahrer gehört habe (ich selbst habe in Deutschland noch nie wild übernachtet), fand ich das zuerst merkwürdig, aber dann gar nicht so schlecht. Gerade wenn es darum geht, andere Menschen nicht zu belästigen ist das doch vom Prinzip her fast schon ideal.

In Antwort auf: HvS
Abartig, dass das überhaupt diskutiert wird.

Ich finde deine heftigen Reaktionen überraschend und leicht befremdlich. Offenbar finden sich hier im Forum dann doch stark unterschiedlich sozialisierte Personen zusammen. Aber einige deiner Vokabeln finde ich beleidigend.

Christian
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Off-topic #943390 - 01.06.13 17:06 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: inga-pauli]
HyS
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In Antwort auf: inga-pauli
Mal meine Meinung zu diesem abgeschweiften Thema: ich mag keine Oberlehrer und überreagierende "Ordnungshüter", die meinen "das Gesetz bin ich".
Mag ich auch nicht. Deshalb einfach an die Gesetz halten, dann werden sie auch nciht auftreten.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943391 - 01.06.13 17:09 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Chris-Nbg]
HyS
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In Antwort auf: Chris-Nbg
Offenbar finden sich hier im Forum dann doch stark unterschiedlich sozialisierte Personen zusammen.

Erstaunt mich auch. Vor allem, wenn man hier immer wieder liest, was man z.B. in islamischen Ländern alles nicht macht.
Warum sollte man denn dann ausgerechnet in Deutschland da eine Ausnahme machen und sich derart pietätlos verhalten und ohne Not auf Friedhöfen schlafen?
Den Ort, an dem meine Großeltern liegen, möchte ich nicht als Schlafplatz "geldsparender" Reiseradler sehen. Ist das wirklich zu viel verlangt?
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (01.06.13 17:11)
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Off-topic #943392 - 01.06.13 17:10 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
_alexandros_
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In Antwort auf: HvS
Ich hoffe du hast auf einen Reisen andere Länder kennengelernt und dich dort auch respektvoll verhalten. In Deutschland gehört dazu, nicht auf Friedhöfen zu übernachten. Das ist eigentlich so klar, das es wohl nicht mal in den Friedhofsregeln steht.


Also ob du es glaubst oder nicht, meine Nachbarin Frau Thiel ist damals gestorben als ich 11 war. Sie war von Kind auf in meiner Heimatstadt die alte Oma die mich mit Süßigkeiten versorgt hatte. Darum muss ich jetzt eigentlich auch zu Sigi und mir das giftige Amalgan rausmachen lassen - doch keine Kohle. (Könntest du ja sponsern, wa? zwinker

Als sie starb schlief ich im Sommer stets neben ihrem Grab, mindestens zwei Mal die Woche. Also am Wochenende. Der Aufpasser vom Friedhof fand das süß, da ich ihm erzählt hatte, dass Frau Thiel für mich zu einer der wichtigsten Menschen gehört und ich sie vermisse, aber sie mir gesagt hat, dass ich bei ihr am Grab schlafen kann, wenn sie stirbt. Ich erfülle nur ihren Wunsch.

Mit 15 wollte ich dort noch einmal übernachten, da hieß es: Du bist kein Kind mehr und Frau Thiel wäre schon längst im Himmel - ich bräuchte nicht mehr neben ihr zu schlafen, da wäre völlig kindisch.

Ich ging zur Polizei, immerhin war ich in der Ausbildung, zahlte Steuern und empfand das als extreme Beleidigung wie er über Frau Thiel sprach. Es kam nicht zur Verhandlung, aber zu einem Zeitungsbericht. Schau mal in der schwäbischen Zeitung.

Fakt: Ein Friedhof ist ein Ort an dem an seine Mitmenschen gedacht werden darf - so lange du das willst und in welcher Form du es für richtig hälst.

Ich schlief im sitzen ein und ob du es glaubst oder nicht in einem Traum berührte mich etwas - wenn ich in Deutschland bin zeige ich dir an meiner rechten Hand, am Unterarm eine Hautstelle die genau die gleiche Struktur und den gleichen Hautton aufweist wie Frau Thiel es hatte.

Du und deine Regeln werden dieses Geschehen nie erklären können und wenn du mir weiterhin erzählen willst, dass du für alles einen Eigentümer hast und dies und das krank findest, dann werden die zukünftigen Diskussionen mit dir ja völlig langweilig...

Gute Nacht zwinker
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Off-topic #943393 - 01.06.13 17:10 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Rennrädle
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die letzten Beiträge waren von mehreren grenzwertig. Wenn das so weiter geht, habt ihr das Schloß bald wieder geschafft! Kommt wieder zurück zum normalen Thema. Rennrädle
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Off-topic #943395 - 01.06.13 17:10 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
Ist doch immer wieder so: einige benehmen sich daneben und dann gibt es wieder irgendeine Maßnahme, die dann alle trifft.

Wirklich immer? - Schon mal was von Überreaktionen der Behörden gehört? - Beispiel New York: Pinkeln in New Yorker Parks wurde/wird stark bestraft um die Gewaltkriminalität zu bekämpfen. Nur an den die Waffenlobby will man nicht ran - obwohl der private Waffenbesitz massiv ein Ursachenproblem ist. Man muss schon wissen, wo der Feind sitzt. Sogar beim Schmarotzer - vgl. Zecke.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Geändert von veloträumer (01.06.13 17:11)
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Off-topic #943396 - 01.06.13 17:13 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: HvS
Tipp: sich an die Regeln und Sitten der Reiseländer anzupassen ist nicht auf das Ausland beschränkt und in Deutschland schläft man nicht auf Friedhöfen.Abartig, dass das überhaupt diskutiert wird.

Na ja,

die sich in Aussegnungshallen zwischenlagernden Radhobos sollten sich Mausoleen suchen oder gleich nach Kairo reisen. Dort wären sie dem Konkurrenzdruck in den Beinhäusern der Millionenstadt allerdings kaum gewachsen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #943397 - 01.06.13 17:15 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Uwe Radholz]
Toxxi
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In Antwort auf: Uwe Radholz
Ich stelle mir grad vor, in welcher Lage ich bin, während der Zahnarzt das vorträgt. Schätze, es gibt gute Gründe, da nicht zu widersprechen. Nicht dem Zahnarzt unschuldig

Da fällt mir eine Anekdote ein, vielleicht ist die ganz gut, um hier ein wenig aufzulockern:

In meinem ersten Job nach der Uni musste ich viel an versiffter Feinmechanik rumbauen. Zur Entfernung von Schlackresten u.ä. gab es einen Satz Zahnarztbesteck, der sich auch wirklich gut bewährt hat. Als ich meine Begeisterung darüber ausdrückte, meinte mein Kollege: Jaja, vom Zahnarzt lernen heißt Siegen lernen. grins
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#943398 - 01.06.13 17:15 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: _alexandros_]
HyS
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Zitat:
Fakt: Ein Friedhof ist ein Ort an dem an seine Mitmenschen gedacht werden darf - so lange du das willst und in welcher Form du es für richtig hälst.
Eben.
Es ist kein Übernachtungsplatz für Radreisende, die Geld und Zelt sparen möchten.

edit: on Topic, denn genau das ist das Thema: wildes Campen und Zelten und wo man es besser nicht macht.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (01.06.13 17:17)
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#943401 - 01.06.13 17:18 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Martina
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[zitat=veloträumerDass in Frankreich so viele lokale Campings zu finden sind, hat ja mit einer anderen Kultur dort zu tun. Bei uns gibt es einfach zu wenig Leute, die solche Einrichtungen nachfragen würden. [/zitat]

Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich an der Nachfrage liegt. Ich habe wie bereits berichtet in Canada in mehreren Stadtparks Schilder gesehen, dass man hier eine Nacht zelten darf, man möge sich bitte da und da (meistens bei der Gemeinde) melden. Ich hatte aber eben nicht den Eindruck, dass die Nachfrage riesig ist und dass man es genau deshalb erlauben konnte. Das öffentliche WC war sowieso da, weitere Infrastruktur gab es nicht. Wäre die Nachfrage zu groß, d.h. würden jeden Morgen 20 Zelte im Stadtpark stehen, würde das wahrscheinlich sehr schnell entweder nicht mehr erlaubt, sondern kommerzialisiert.

Ein weiteres Beispiel aus Deutschland: in der Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin, gab es ganz früher mal einen Campingplatz kombiniert mit einer öffentlichen Badestelle am Fluss. Schon in meiner Jugend gab es den Campingplatz nicht mehr, die Infrastruktur war aber natürlich noch da. Die Toiletten und Duschen wurden von den Sportvereinen genutzt. Das Hinweisschild auf den Campingplatz war noch jahrelang nach seiner Schließung nicht abgebaut und so kam es, dass sich immer mal wieder Leute dahin verirrten, die eine Nacht übernachten wollten (sowohl Zelter als auch Motorisierte auf der Durchreise). Wäre bei der geringen, aber vorhandenen Nachfrage auch überhaupt kein Problem gewesen, es gab eine eh schon betonierte Fläche für Wohnmobile und eine kleine Wiese für Zelte. Den Kloschlüssel hätte z.B. der Gastwirt der nahen Gaststätte verwalten können, zusätzliche Investitionen wären eigentlich kaum notwendig geweden. In Wirklichkeit haben die Mitglieder der Sportvereine sofort die Polizei gerufen, wenn sich einer dahin verirrt hat. Natürlich geht so etwas nur dann unbürokratisch, wenn nicht zu viele kommen, aber wie du richtig sagst, besteht die Gefahr ja gar nicht.

Martina
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Off-topic #943404 - 01.06.13 17:23 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
nachtregen
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In Antwort auf: veloträumer

Beispiel New York: Pinkeln in New Yorker Parks wurde/wird stark bestraft um die Gewaltkriminalität zu bekämpfen. Nur an den die Waffenlobby will man nicht ran - obwohl der private Waffenbesitz massiv ein Ursachenproblem ist.

Die bürgerlichen Rechte, die durch das Second Amendment gewährt werden, scheinen in New York City stark eingeschränkt zu sein, vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_laws_in_New_York#New_York_City .
--
Stefan
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Off-topic #943407 - 01.06.13 17:28 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Rennrädle]
Toxxi
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In Antwort auf: Rennrädle
[mod] die letzten Beiträge waren von mehreren grenzwertig. Wenn das so weiter geht, habt ihr das Schloß bald wieder geschafft! Kommt wieder zurück zum normalen Thema. Rennrädle [/mod]

Ich merke in den letzten beiden Tagen hier im Forum ziemlich offensichtlich, dass im Süden der Republik so viel Regen fällt, dass Ihr nicht radfahren könnt. zwinker träller
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Off-topic #943409 - 01.06.13 17:31 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Toxxi]
atk
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In Berlin ist dann wohl fast immer Dauerregen?
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Off-topic #943410 - 01.06.13 17:31 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: nachtregen]
rad-hotte
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Also Leute-macht Schluß mit dem Sch....lamassel und entspannt euch!Manche kennen meinen Spruch ja schon, aber er passt ganz gut hierher:
...wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann,wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich soll und dann kann ich auch nicht, wenn ich muß. Denn schließlich: die können sollen müssen wollen dürfen !?1? alles klar??? ;-)) carpe diem! Hotte
carpe diem! Hotte

Geändert von rad-hotte (01.06.13 17:32)
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Off-topic #943411 - 01.06.13 17:31 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
_alexandros_
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: inga-pauli
Mal meine Meinung zu diesem abgeschweiften Thema: ich mag keine Oberlehrer und überreagierende "Ordnungshüter", die meinen "das Gesetz bin ich".
Mag ich auch nicht. Deshalb einfach an die Gesetz halten, dann werden sie auch nciht auftreten.


Du machst dich mit solchen Aussagen zum Affen, lieber Hvs. Ich lese viel von dir, ich weiß, dass du ein gebildeter und belesener Mensch bist. Du weißt was auf der Welt passiert und du weißt was Deutschland für eine durchmischte Mentalität aufweist. Du weißt ebenso wie alle anderen hier, dass Gesetze immer nur dann ihren Einsatz finden, wenn jemand nicht mehr zu argumentieren weiß.

Siehe doch im Fall Istanbul - Menschen wollen das Gesetz "Erhalt der Natur" durchsetzen, die Regierung will das Gesetz "Ihr habt uns gewählt, wir machen die Entscheidung - Entscheidung ist gefallen-Einstellung" durchsetzen.

Gesetze knallen auf Gesetze, der mächtigere, in diesem Falle der Staatsapparat gewinnt. Gestützt von den unzähligen Bürgern die leise und stumm täglich im Kreislauf des System die Schnauze halten, weil sie Angst haben Hab und Gut zu verlieren.

Da sind es so Typen wie du, die durch ihre unflexiblen, ja sogar sehr fixe Haltung zu den Dingen im Leben und vielleicht sogar angetrieben von einem Eigennutzen - die eine Seite der "Gesetzesbrecher" verurteilen, weil sie denken, dass das einhalten der ach so vielen Gesetze die Lösung der menschlichen Aufgaben wäre.

Doch der Mensch ist nicht einfach und erklärbar. Das Gehirn empfängt 11 Millionen Bits in der Sekunde, unser Verstand kann 200 Bits verarbeiten. Was du siehst, ist noch lange nicht, was du denkst, dass du siehst... was du weißt, heißt noch lange nicht, dass es Wissen ist.

Sei mal ein wenig flexibler in deinen Urteilen - gerade du, der über alles und jeden ein Urteil parat hat, sollte aufpassen. Sonst landest du nämlich schnell in einer Schublade, in die ich dich nicht versuche zu stecken, weil du eines hast, nämlich Mut dich immer wieder zu erklären und zu behaupten. Immer wieder holst du aus und bringst neue Beispiele.

Leute wie dich sind wichtig, wie auch andere. Doch bei dir gefällt mir, dass du bereit bist über alle Themen zu diskutieren und auch nicht aufgibst.

Viele haben Meinungen und halten daran fest. Aber wenige geben ihre Meinung auf und denken über neue Ansichten nach, bevor sie dann vielleicht zu dem Entschluss kommen, dass Meinung, neben Meinung existieren kann.

Wie halt auch Mensch, neben Mensch existieren kann. Egal ob schwarz, weiß, Koran, Bibel oder Bananenesser, Kaffeetrinker, Schwuler, Mörder, Politiker, Radfahrer oder Friedhof-Schläfer...

Wir sind alles eines: Menschen aus Fleisch und Blut, mit den selben Organen und alle auf dem selben Stück Erde. Keiner von uns ist mehr oder weniger wichtig oder unwichtig für dieses Leben auf dieser Erde. Alle haben wir den Anspruch auf - Leben. Und somit die selbe Pflicht auf leben und leben lassen.

Ich wünsche dir eine gute Nacht und bis zur nächsten Diskussion.
Aus Indien

Alexandros
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Off-topic #943414 - 01.06.13 17:33 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Rennrädle]
atk
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In Antwort auf: Rennrädle
[mod] die letzten Beiträge waren von mehreren grenzwertig. Wenn das so weiter geht, habt ihr das Schloß bald wieder geschafft! Kommt wieder zurück zum normalen Thema. Rennrädle [/mod]

Ehrlich gesagt, zu "meiner Zeit" hätte es das nicht gegeben, dass ich einen Thread schließe, und gleich darauf geht das gleiche Thema woanders weiter. Da wäre nach dem ersten Beitrag auch sofort wieder Ende gewesen, egal wie er lautet. Man muss sich doch nicht auf der Nase rumtanzen lassen.
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Off-topic #943416 - 01.06.13 17:35 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: atk]
Toxxi
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Bin heute 120 km mit dem Rennrad gefahren. lach
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#943417 - 01.06.13 17:36 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Martina
Das öffentliche WC war sowieso da, weitere Infrastruktur gab es nicht. Wäre die Nachfrage zu groß, d.h. würden jeden Morgen 20 Zelte im Stadtpark stehen, würde das wahrscheinlich sehr schnell entweder nicht mehr erlaubt, sondern kommerzialisiert.

Bis vor einigen Jahren gab es an der unteren Lahn Wasserwanderplätze für Paddler und Ruderer auf den Schleuseninseln. Dann kamen immer mehr Bootsvermieter mit immer mehr ungehobeltem Volk, das neben anderen Sauereien dem Schleusenwärter Fäkalien an die Türklinke schmierte.
Jetzt ist das Zelten dort verboten.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#943418 - 01.06.13 17:36 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Martina]
veloträumer
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: veloträumer
Dass in Frankreich so viele lokale Campings zu finden sind, hat ja mit einer anderen Kultur dort zu tun. Bei uns gibt es einfach zu wenig Leute, die solche Einrichtungen nachfragen würden.


Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich an der Nachfrage liegt.

Sicherlich nicht nur. Die Kultur ist unterschiedlich - auch natürlich die öffentlichen Gelder, die für so etwas zur Verfügung gestellt wird. Die öffentliche Trinkwasserbrunnenkultur ist uns ja in Deutschland auch fremd, ich würde sie auch gerne bei uns begrüßen statt immer nur zu lesen "Kein Trinkwasser". So gibt es in Österreich häufig sehr noble, gepflegte öffentliche Toiletten, das ist offenbar dort ein Bedürfnis, ohne dass man gleich eine Bedrohung durch Missbrauch von Obdachlosen befürchtet. Das ändert sich dann aber ggf. auch, wenn man in größere Städter und Länder geht wie Deutschland. Da ist eine öffentliche Toilette weniger gut so aufrecht zu erhalten, weil es vielmehr Missbrauch solcher Einrichtungen gibt. Etwas erschrocken bin ich aber schon, das im gut bayerischen Traunstein bereits Toilettenbenutzung kostenpflichtig ist. Das schien mir Touri-Abzocke, derweil gleich beim Touri-Parkplatz. In Frankreich gibt es auch nahezu immer öffentliche Toiletten - meist aber extrem versüfft. Was in Kanada, Österreich oder der Schweiz funktioniert, muss nicht unbedingt in Deutschland funktionieren. Was in Tägerwilen oder Gloggnitz funktioniert, muss noch lange nicht in Wien oder Zürich funktionieren. Bekanntlich ist die Biwakieren-Regel in der Schweiz auch anders formuliert als in Deutschland (Zelt aufstellen ist inklusive, in D exklusive). Meine letzte Bushalte-Übernachtung war in Austria - ich weiß nicht mal, wie das da exakt gestzlich bewertet wird. Gerade deswegen sollte man auch gegenüber allzu viel moralischen Impetus vorsichtig sein, es ist ja schnell die Grenze überschritten - da gibt es dann ein wenig andere Vorschriften, aber nicht unbedingt eine neue Moral. Grundwerte sind schon was anderes.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #943419 - 01.06.13 17:40 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Toxxi]
veloträumer
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In Antwort auf: Toxxi
Bin heute 120 km mit dem Rennrad gefahren. lach

Ja ja, der musste jetzt sein. Regen ist gut für mich. Bin immer noch erkältet - passt also. bäh

Übrigens: wenn es hier weiterregnet, bekommt ihr nix leckere Erdbeeren mehr von uns. Ihr dürft dann Erdbeerersatz von Haribo euch reinziehen. bäh
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #943420 - 01.06.13 17:41 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: atk]
Barfußschlumpf
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Off-topic #943422 - 01.06.13 17:42 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: atk]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: atk
Ehrlich gesagt, zu "meiner Zeit" hätte es das nicht gegeben, dass ich einen Thread schließe, und gleich darauf geht das gleiche Thema woanders weiter. Da wäre nach dem ersten Beitrag auch sofort wieder Ende gewesen, egal wie er lautet. Man muss sich doch nicht auf der Nase rumtanzen lassen.

Ich fand die erste Themen-Schließung fragwürdig. Warum wird ein Thema komplett geschlossen, wenn nur ein kleiner Teil der Teilnehmer zu sehr abschweift? Und warum soll den anderen, zivilisiert diskutierenden Leuten dann das Wort verboten werden? Wenn einige wenige sich daneben benehmen sollten nicht alle anderen darunter zu leiden haben.
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#943423 - 01.06.13 17:43 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
nachtregen
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In Antwort auf: veloträumer
Was in Kanada, Österreich oder der Schweiz funktioniert, muss nicht unbedingt in Deutschland funktionieren.

Das ist auch und nicht zuletzt eine politische Entscheidung, was funktioniert. Henning hat weiter oben im Thread einen Zeitungsartikel verlinkt, in dem es um einen geschlossenen Grillplatz ging. Letztlich ging aus dem Artikel hervor, daß die Stadtverwaltung den Grillplatz und dessen Umfeld gezielt hat verkommen lassen, um ihn dann irgendwann widerstandslos schließen zu können.
--
Stefan
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Off-topic #943425 - 01.06.13 17:48 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: veloträumer
Die Kultur ist unterschiedlich - auch natürlich die öffentlichen Gelder, die für so etwas zur Verfügung gestellt wird. Die öffentliche Trinkwasserbrunnenkultur ist uns ja in Deutschland auch fremd, ich würde sie auch gerne bei uns begrüßen statt immer nur zu lesen "Kein Trinkwasser".

Nach meinem Eindruck spielt da auch die Tatsache mit rein, dass in Deutschland einfach schon größere Teile des öffentlichen Lebens der kapitalistischen Verwertung unterworfen sind als in anderen Ländern. Wenn gewisse Wirtschaftskreise Deutschland als Vorbild für Europa bezeichnen, dann hat das ja seine Gründe...

Christian
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Off-topic #943429 - 01.06.13 17:51 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Chris-Nbg]
HyS
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Um die härte der Diskussion kann man ja streiten, aber das wir nicht beim Thema sind kann man nicht sagen, schließlich heißt das eben "wildes Campen/Zelten und genau darüber diskutieren wir hier.
Um meinen Beitrag zum Frieden zu bringen sage ich auch nicht mehr Schmarotzer. omm

Aber bitte trotzdem nicht auf dem Friedhof schlafen.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943431 - 01.06.13 17:57 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: nachtregen]
HyS
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In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: veloträumer
Was in Kanada, Österreich oder der Schweiz funktioniert, muss nicht unbedingt in Deutschland funktionieren.

Das ist auch und nicht zuletzt eine politische Entscheidung, was funktioniert. Henning hat weiter oben im Thread einen Zeitungsartikel verlinkt, in dem es um einen geschlossenen Grillplatz ging. Letztlich ging aus dem Artikel hervor, daß die Stadtverwaltung den Grillplatz und dessen Umfeld gezielt hat verkommen lassen, um ihn dann irgendwann widerstandslos schließen zu können.

Das ist eine sehr grobe Fehlinformation oder du verstehst darunter, dass das Geld der Bürger dafür da ist, immer die Sauerrei derer aufzuräumen, die sich danebenbenehmen. Wenn man in den Wald zum grillen geht, dann bringt man sein Essen mit und räumt anschließend den Müll auf. Das man permanent die Waldhütten zerstört und das die Bürger zahlen sollen ist nicht nachvollziehbar.
hier noch mal der link
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (01.06.13 17:58)
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Off-topic #943432 - 01.06.13 17:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: _alexandros_]
Martina
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In Antwort auf: _alexandros_
Du weißt ebenso wie alle anderen hier, dass Gesetze immer nur dann ihren Einsatz finden, wenn jemand nicht mehr zu argumentieren weiß.


Völig unabhängig vom eigentlichen Thema: du versuchst hier einen Gegensatz zwischen Gesetzen und 'Argumenten' herzustellen. Diesen Gegensatz gibt es nicht. Gesetze existieren zumindest im Prinzip, weil sich eine Mehrheit darauf geeinigt hat, dass sie gelten sollen und nicht etwa deshalb, weil irgendjemandem die Argumente ausgehen und er ein Mittel braucht, die anderen zu unterdrücken.

Zitat:

Gesetze knallen auf Gesetze, der mächtigere, in diesem Falle der Staatsapparat gewinnt. Gestützt von den unzähligen Bürgern die leise und stumm täglich im Kreislauf des System die Schnauze halten, weil sie Angst haben Hab und Gut zu verlieren.


Du kannst dir offensichtlich tatsächlich nicht vorstellen, dass es auch Leute gibt, die nach reiflichem Nachdenken zu einem anderen Ergebnis kommen als du? Ich kenne die genauen Hintergründe in Istanbul nicht, wohl aber Stuttgart 21. Auch dort habe ich von Seiten der Gegner des öfteren den Satz 'ein guter Christ/Gewerkschafter/Grüner *muss* gegen Stuttgart 21 sein. Nein, muss er nicht. Und es kann auch gut sein, dass in der Türkei tatsächlich die Mehrheit die Meinung der Regierung teilt. Dass gewalttätig gegen Demonstranten vorgegangen wird, ist ein anderes Problem. Das dürfte aber auch dann nicht sein, wenn sie deiner Ansicht nach nicht Recht hätten. Deshalb dürfen in Deutschland eben auch Neonazis demonstrieren.


Zitat:

Sei mal ein wenig flexibler in deinen Urteilen


Er ist nicht unflexibler als du. Du scheinst auch sehr genau zu wissen was richtig ist, nämlich dass alle Dinge, die du gerne tun möchtest (z.B. auf dem Friedhof schlafen) von anderen toleriert werden müssen. Hast du denn ernsthaft versucht, dich in die Leute hineinzuversetzen, die das stört?

Martina
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Off-topic #943433 - 01.06.13 18:01 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Chris-Nbg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: Chris-Nbg
Warum wird ein Thema komplett geschlossen, wenn nur ein kleiner Teil der Teilnehmer zu sehr abschweift?

Ich vermute: es ist einfach viel zu aufwändig, die einzelnen Streithähne rauszupicken und sich vorzunehmen. Die Moderatoren sind auch nur Menschen mit begrenzter Freizeit.
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Off-topic #943435 - 01.06.13 18:05 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
nachtregen
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In Antwort auf: HvS
Das ist eine sehr grobe Fehlinformation oder du verstehst darunter, dass das Geld der Bürger dafür da ist, immer die Sauerrei derer aufzuräumen, die sich danebenbenehmen.

Wenn man eine öffentliche Infrastruktur will, geht (leider) automatisch immer auch Geld dafür drauf, den Leuten hinterzuräumen, die sich daneben benehmen. Wenn man, wie in dem Artikel beschrieben, Müll zwei Jahre lang liegen läßt, liegt der Verdacht nahe, man wolle das Umfeld verkommen lassen.
In Antwort auf: HvS
Wenn man in den Wald zum grillen geht, dann bringt man sein Essen mit und räumt anschließend den Müll auf.

Sollte so sein und die meisten Nutzer solcher Plätze machen das ja auch.
--
Stefan
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Off-topic #943438 - 01.06.13 18:11 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: nachtregen]
HyS
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In Antwort auf: nachtregen
Wenn man, wie in dem Artikel beschrieben, Müll zwei Jahre lang liegen läßt, liegt der Verdacht nahe, man wolle das Umfeld verkommen lassen.
Bitte lese doch wenigstens den Artikel richtig. Das steht dort nirgends. Es ging lediglich um die Renovierung des Turmes und der Hütten, die dann fällig sind.

Problematisch ist neben der Vermüllung eben die Zertsörung. Wenn die Sitzbänke regelmäßig verheizt werden, dann kann man sich das einfach nicht mehr leisten und der Forst hat eben im wesentlichen Holzprodukte.

Die meisten Hütten sind übrigens recht alt und früher war das viel weniger ein Problem als heute, wo man offenbar vor so einigem keinen Respekt oder Achtung mehr hat.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943441 - 01.06.13 18:13 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Toxxi]
Margit
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In Antwort auf: Toxxi
Bin heute 120 km mit dem Rennrad gefahren. lach
Bin heute 28 km mit Gummistiefel geradelt bier
Viele Grüße
Margit
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Off-topic #943442 - 01.06.13 18:15 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: nachtregen]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: HvS
Wenn man in den Wald zum grillen geht, dann bringt man sein Essen mit und räumt anschließend den Müll auf.
Sollte so sein und die meisten Nutzer solcher Plätze machen das ja auch.

Da irrst du leider fürchterlich. Es wird ja auch selten im Wald gegrillt, wo meines Wissens fast überall Offenes Feuer jeglicher Art strikt verboten ist, sondern auf Wiesen in Parks oder an Ufern. Am Montag Morgen kannst du die Müllberge und die abgebrannten Grasflächen begutachten.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #943444 - 01.06.13 18:16 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
nachtregen
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Du hast Recht. In dem Artikel geht es um verschiedene Orte, die ich fälschlicherweise für einen gehalten habe.
--
Stefan
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Off-topic #943445 - 01.06.13 18:18 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
HyS
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: HvS
Wenn man in den Wald zum grillen geht, dann bringt man sein Essen mit und räumt anschließend den Müll auf.
Sollte so sein und die meisten Nutzer solcher Plätze machen das ja auch.

Da irrst du leider fürchterlich. Es wird ja auch selten im Wald gegrillt, wo meines Wissens fast überall Offenes Feuer jeglicher Art strikt verboten ist, sondern auf Wiesen in Parks oder an Ufern. Am Montag Morgen kannst du die Müllberge und die abgebrannten Grasflächen begutachten.

Ein Gemeinderat steht dann vor der Frage: Geld für die Renovierung der Schulen und Kindergärten, bei denen es durch das Dach regnet ausgeben oder anderer Leute Müll wegräumen und zerstörte Einrichtungen ersetzen...
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943453 - 01.06.13 18:46 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: HvS
Ein Gemeinderat steht dann vor der Frage: Geld für die Renovierung der Schulen und Kindergärten, bei denen es durch das Dach regnet ausgeben oder anderer Leute Müll wegräumen und zerstörte Einrichtungen ersetzen...

So hat der viele Regen derzeit auch sein Gutes.
Hier in Köln läuft jetzt das Ordnungsamt verstärkt Streife und kassiert.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (01.06.13 18:46)
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Off-topic #943455 - 01.06.13 18:53 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: nachtregen
In Antwort auf: veloträumer
Was in Kanada, Österreich oder der Schweiz funktioniert, muss nicht unbedingt in Deutschland funktionieren.

Das ist auch und nicht zuletzt eine politische Entscheidung, was funktioniert. Henning hat weiter oben im Thread einen Zeitungsartikel verlinkt, in dem es um einen geschlossenen Grillplatz ging. Letztlich ging aus dem Artikel hervor, daß die Stadtverwaltung den Grillplatz und dessen Umfeld gezielt hat verkommen lassen, um ihn dann irgendwann widerstandslos schließen zu können.

Das ist eine sehr grobe Fehlinformation oder du verstehst darunter, dass das Geld der Bürger dafür da ist, immer die Sauerrei derer aufzuräumen, die sich danebenbenehmen. Wenn man in den Wald zum grillen geht, dann bringt man sein Essen mit und räumt anschließend den Müll auf. Das man permanent die Waldhütten zerstört und das die Bürger zahlen sollen ist nicht nachvollziehbar.
hier noch mal der link

Speziell diesen Fall möchte ich nicht auch noch nacharbeiten/lesen etc. Aber es ist manchmal preiswerter, einige "Unordnung" aufzuräumen als präventiv Vorsorge zu treffen. Man darf ja nicht vergessen, dass Martinas Vorschläge für Übernachtungsplätze (wie auch in einigen Ländern gegeben) oder Unterkunftshütten, wie in den Alpen oder anderen Wandergebieten (wie ich auch beschrieben habe) aus der öffentlichen Hand oder von Trägervereinen "spendiert" werden, damit einige wenige kostenlose Übernachtungen geschützt verbringen können. Insofern bekommen ja bestimmte Gruppen Sonderrechte, wie es eigentlich im ganzen Staatswesen üblich (Kultur wird auch oft nur für kleine Gruppen subventioniert usw.). Das Gemeinwesen trägt also immer Kosten, die auch nur partiell und von durchaus kleinen Gruppen genutzt und nicht zuletzt "privilegiert" genutzt werden. Genauso gibt es Gemeinkosten, die im Nachhinein (Verschmutzung etc.) getragen werden - etwa nach Großveranstaltungen (Karneval, Fußball). Diese Kosten können nicht immer - manchmal auch politisch gewollt - nicht auf die Verursacher umgelegt werden.

Bricht man das auf die hier diskutierten Fälle herunter, verurachen viele Fälle von Biwakieren oder Wildzelten gar keine Kosten (Kinderspielplatz, Friedhof, Bushalte), sondern sind ja nur deswegen diskutabel, weil es um anscheinend unterschiedliche ethische Vorstellungen(Friedhof) oder Ordnungs-Vorstellungen (Bushalte: Schüler bzw. Buskunden könnten geschockt werden). Dein Beispiel des nackten Mannes mit der Freiluftdusche führt ja durchaus zu unterschiedlichen Reaktionen, die einen finden es lustig, die anderen fürchten den Sittenverbrecher. Es gibt aber kein Dogma, mit dem sich alle Gegensätze lösen lassen - nicht mal durch Gesetze. Denn die sind ständig in Bewegung - nicht zuletzt auch dadurch, dass manche nicht jede gesetzliche Schranke als gottgegeben hinnehmen wollen. Gesellschaftlicher Wandel kann es nur geben, wenn der Rechtsstaat flexibel reagiert und Abwägungen ermöglicht. Das wichtigste in jeder stabilen Gesellschaft ist nicht das Gesetz als solches, sondern das Vertrauen, das wir anderen Menschen entgegen bringen (können). Dort wird am wenigsten geklaut, wo das größte Vertrauen heerrscht - nicht wo die betsen Diebstahlgesetze herrschen und die stärkste Polizei. Das wird gerne vergessen. Das Gesetz ist nur der Notanker für die Streitfälle. Erscheint mir der Vagabund an der Bushalte vertrauenswürdig, ist er auch kein Problem mehr. Allein das Misstrauen gegenüber dem Fremden schafft den Graben - das muss aber nicht so bleiben. Das Verhalten bestimmt letzlich, wie das Verhältnis sich entwickelt. Bei Übernachtungen zwischen Mitternacht und 6 Uhr ist es ohnehin meistens unerheblich. Es gibt schlicht gar keine Kontakte - im schlimmsten Fall sieht ein Autofahrer ein Rad beim Vorbeifahren und macht sich Gedanken. Allein böse Gedanken anderer zu verhindern ist aber nicht meine Aufgabe. Da könnten wir weit kommen.

Ich kann jetzt nicht alle Beispiele durchspielen. Die berüchtigten Bankschalter (mehr Wachpersonal, Aufwand) oder der Acker (gebrochene Ährenhalme) ist ja zunächst mal nur ein "Schaden" für Private, nicht unbedingt etwas, was aus der öffentlichen Hand bezahlt wird. Die Schäden sind in den meisten Fällen geringer als hier angegeben - oft nicht vorhanden. Ein Großteil der Diskussion geht darum, was sein könnte, wenn der "schlimmste" Fall eintritt. Es werden große Tücher gemalt, obwohl es nur um einen Waschlappen geht. Das jetzige Wetter wird die Erdbeerbauern mehr schädigen als Jahrzehnte lang gesammelte Erdbeeren von Erdbeerklauern. Das rechtfertigt nichts, soll aber die Dimensionen verdeutlichen. Es soll auch verdeutlichen, ob wirklich immer Gegenmaßnahmen notwendig sind - sprich die schon erwähnte Überreaktion. Vernunft ist auch immer eine Frage von Pragmatismus.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #943457 - 01.06.13 19:03 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
veloträumer
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Es wird ja auch selten im Wald gegrillt, wo meines Wissens fast überall Offenes Feuer jeglicher Art strikt verboten ist, sondern auf Wiesen in Parks oder an Ufern.

Es gibt jede Menge Waldgrillplätze in Deutschland. Ufer sind hingegen nicht immer da. Die Vermüllung durch Griller ist aber ein ziemlich anderes Thema. Griller sind sogar für Wildcamper/Biwakierer oft ein Ärgernis. Laute Musik, Party bis weit über Mitternacht - manchmal sogar bis in den Morgen (Spanien, Strand, mehrfach erlebt). Gibt es sogar auf Campingplätzen und auch dort für mich ein Problem. Allein durch die Radbeladung ist man im Müllmachen als Radnomade ohnehin begrenzt. Für mich gilt es schon gar nicht, habe gar kein(e) Feuer, Teller, Töpfe, Grammophon etc. dabei. zwinker
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Matthias
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#943461 - 01.06.13 19:04 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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Du machst nette, auch nachvollziehbare Abwägungen. Wenn es darum ginge, ob ein Obdachloser in seiner Not sich im Friedhof unter das Dach oder sonstwohin legt, dann finde ich das auch OK.
Aber ich finde nicht den geringsten nachvollziehbaren Grund, warum man so pietätlos sein sollte auf dem Friedhof zu übernachten, nur um Geld und Gewicht auf dem Fahrrad zu sparen. Das hat doch bitte nichts mit gesellschaftlichem Wandel zu tun. Gesellschaftlicher Wandel findet gerade in Istanbul statt, nicht durch Radreisende, die auf dem Friedhof pennen.
*****************
Freundliche Grüße
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#943462 - 01.06.13 19:13 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
veloträumer
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Ich spare kein Gewicht. Ich habe (fast) immer ein Zelt dabei. Wenn ohne Zelt, plane ich eine Hoteltour. Das Zelt stand allerdings auch schon auf einem Friedhof. schmunzel Ich suche aber auch keine Friedhöfe, es ist eher Gelegenheit, wo ist der beste Platz - in gewisser Weise auch wo ist es unauffälliger (dein Ratschlag) - der ist halt manchmal bei den Toten. Es war auch nicht in Deutschland. Staub zu Staub, Asche zu Asche - bei der Seebestattung kann die Asche sich da wiederfinden, wo du sie nie vermuten würdest - z.B. im Fischstäbchen. Darf man jetzt keine Fischstäbchen mehr essen?
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#943463 - 01.06.13 19:20 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Flying Dutchman
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Zitat:
Einfach eine völlig kostenlose Campfläche werden die meisten Gemeinden nicht zur Verfügung stellen wollen.


Warum können und machen das viele Gemeinden für Wohnmobillisten, aber für unmotorisierte Radler und Wanderer, Kanuten geht das dann nicht wirr böse

Ich weiß die Womos haben größtenteils ihr eigenes Sch...ßhaus dabei, aber Dixi kann jeder mieten. schmunzel
LG Robert

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Off-topic #943468 - 01.06.13 19:28 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
HyS
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In Antwort auf: veloträumer
Staub zu Staub, Asche zu Asche - bei der Seebestattung kann die Asche sich da wiederfinden, wo du sie nie vermuten würdest - z.B. im Fischstäbchen. Darf man jetzt keine Fischstäbchen mehr essen?
Bestechend, deine Argumentation. grins
*****************
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#943469 - 01.06.13 19:30 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Flying Dutchman]
veloträumer
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In Antwort auf: Flying Dutchman
Zitat:
Einfach eine völlig kostenlose Campfläche werden die meisten Gemeinden nicht zur Verfügung stellen wollen.


Warum können und machen das viele Gemeinden für Wohnmobillisten, aber für unmotorisierte Radler und Wanderer, Kanuten geht das dann nicht wirr böse

Die Deutschen können halt besser Parkplätze bauen als Wiesen pflanzen. schmunzel Ehrlich: Wohnmobilstellplätze gibt es in Frankreich viel, bei uns sind die auch nicht so häufig. Ist übrigens auch kein vollendete Lösung - auch in Frankreich habe ich früher mit dem Auto an "ungeordneten" Plätzen gestanden, weil keine andere Möglichkeit gefunden. Man kann nicht an jeder Ecke für alles Vorsorge betreiben.
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Matthias
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#943470 - 01.06.13 19:31 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Flying Dutchman]
HyS
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In Antwort auf: Flying Dutchman
Zitat:
Einfach eine völlig kostenlose Campfläche werden die meisten Gemeinden nicht zur Verfügung stellen wollen.


Warum können und machen das viele Gemeinden für Wohnmobillisten, aber für unmotorisierte Radler und Wanderer, Kanuten geht das dann nicht wirr böse

Ich weiß die Womos haben größtenteils ihr eigenes Sch...ßhaus dabei, aber Dixi kann jeder mieten. schmunzel

Damit habe ich mich beruflich mal beschäftigen müssen. Die Wohnmobilstellplätze bringen sehr viel Geld durch diese Touristen in die Stadt und gleichzeitig sind die Wohnmobilfahrer extremst pflegeleicht.
Zwar wären auch die meisten Radreisenden sehr pflegeleicht, aber solche Plätze locken Partyvolk an, die dann gerne mal die Sau rauslassen.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943471 - 01.06.13 19:32 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Barfußschlumpf]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo Schlumpf

In Antwort auf: Barfußschlumpf
In Antwort auf: HvS
Bloß: im Restaurant gut essen und dann in der Kreissparkasse im Geldautomatenraum, auf dem Kinderspielplatz in der Hütte, beim Bauern ungefragt in der Scheune, das geht einfach gar nicht

Als 50jähriger Mann, 40jährige Frau sollte man stilvoller unterwegs sein. Allein schon wegen dem nächtlichen Harndrang schmunzel


Aaaaber würde eben dieser Harndrang nicht wieder ein Bivakieren auf offener Wiese als optimal erscheinen lassen ? zwinker SCNR - bekennender Wildcamper und nicht-Schmarotzer.

PS: Was fuer ein Rechthaberthread grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#943474 - 01.06.13 19:34 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Flying Dutchman
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Das wollte ich auch sagen, die meisten Radreisenden sind recht anspruchslos und lassen auch Geld in den Orten. Oft mehr als die Familie im Ferienhaus, die sich komplett selbst versorgt und auch im Urlaub alles beim Discounter einkauft.
Man kann diese Lagerplätze ja explizit für nichtmotorierte Reisende zur Verfügung stellen.
LG Robert

Geändert von Flying Dutchman (01.06.13 19:36)
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Off-topic #943475 - 01.06.13 19:36 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: panta-rhei]
Barfußschlumpf
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Aaaaallsoo:

Vor vielen Jahren habe ich mal diesen sinnreichen Erfindungsthread zum Thema Harnieren eröffnet:

Zeltklo für Faule und Blasenschwache (Ausrüstung unterwegs)

Guck mal, wer den zugeschlossen hat und warum lach
Obendrauf statt untendrunter ^_^
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Off-topic #943477 - 01.06.13 19:41 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: panta-rhei]
veloträumer
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In Antwort auf: panta-rhei
Hallo Schlumpf

In Antwort auf: Barfußschlumpf
In Antwort auf: HvS
Bloß: im Restaurant gut essen und dann in der Kreissparkasse im Geldautomatenraum, auf dem Kinderspielplatz in der Hütte, beim Bauern ungefragt in der Scheune, das geht einfach gar nicht

Als 50jähriger Mann, 40jährige Frau sollte man stilvoller unterwegs sein. Allein schon wegen dem nächtlichen Harndrang schmunzel


Aaaaber würde eben dieser Harndrang nicht wieder ein Bivakieren auf offener Wiese als optimal erscheinen lassen ?

Kann zur Stickstoffüberdüngung führen, Grundwasserbelastung, Kleinkinder müssen dann aus gesundheitlichen Gründen mit Flaschenwasser aus der öffentlichen Hand versorgt werden usw. usw. zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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#943478 - 01.06.13 19:42 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
StephanZ
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: soma
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.

Ich frage mich bei diesen ganzen Hobo-Geschichten zunehmend, ob sowas eigentlich Spaß machen kann.
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?

Ich kann mich an das Entsetzen eines in D urlaubenden Inders erinnern, den ich auf einer Fähre über die Weser traf, als ich ihm erzählte, dass Radreisen mein Urlaub wäre. Warum ist Marathon ein Massenphänomen geworden?

Anscheinend ist unsere Gesellschaft so strukturiert, dass wir einige Erfahrungen anderer Gesellschaftszustände künstlich erzeugen müssen.
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Off-topic #943480 - 01.06.13 19:46 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: rad-hotte]
ChrisTine
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Na, richtig geht das aber so:

Wenn ich immer nur darf, wenn ich soll und nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss. Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann kann ich auch, wenn ich soll und dann mag ich auch wenn ich muss. Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen!

grins *klugscheissermodusaus*


Chris, die ab und zu wild campiert.
Aber bisher immer so, dass es keiner sah und keiner wusste träller
Glaube ich zumindest.
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#943481 - 01.06.13 19:48 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: veloträumer]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: veloträumer

Zum Schluss noch Geschichten, wie ihr hoffentlich auch welche kennt - wohl schon mal erzählt. Als ich auf der Alb mal auf einer kleine Wochenendtour in einem Gasthof zu Abend gegessen habe, kam ich mit einem pensionierten Lehrer ins Gespräch. Es war auch mit dem Radel unterwegs. Er fragte mich, wo ich denn übernachten würde, der Lehrer nämlich daselbst im Gasthof. Als ich ihm sagte, ich werde schon ein Plätzchen irgendwo am Waldrand finden und ich müsse eben Abwägen, ob ich abends gut esse oder mir eine gepflegte Unterkunft leiste, antwortete er sinngemäß: "Eigentlich schäme ich mich für meine enorme Beamtenpension - es sei schon unglaublich, wie hoch die Rente sei im Vergleich zu vielen Menschen, die noch in Arbeit sind, aber bereits weit darunter stehende Löhne haben. Man darf ja gar nicht an deren Rente denken." Ein ähnliche Bemerkung machte mal ein deutscher ehemaliger Banker, der sich im Elsass mit seiner Frau im Alter niedergelassen hat und mir in seinem Garten Quartier für mein Zelt gewährte. "Das Geld wurde in den Banken uns früher nachgeschmissen. Man dürfe das gar nicht so laut sagen, wie hoch die Renten dadurch sind. Heute ist es schon viel schwieriger geworden, auch in den Banken gibt es vieles nicht mehr wie früher."

Persönlich liest sich das für mich, als wollest Du dich zum Opfer stilisieren. Deinen Kaufkraftverlust thematisierst Du ja immer wieder. Aber auch schon so lange, dass ich mich frage, warum kommst Du aus dieser Sackgasse nicht heraus? Es geht ja nicht jedem so wie dir.
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Off-topic #943482 - 01.06.13 19:52 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
veloträumer
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Dann freu dich doch!
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Geändert von veloträumer (01.06.13 19:52)
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#943484 - 01.06.13 19:56 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Barfußschlumpf
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In Antwort auf: StephanZ
Es geht ja nicht jedem so wie dir.

Doch mir. Ich solidarisiere mich unbeschränkt.

Da ich andere Schwerpunkte habe, kampiere ich seltener auf dem Gottesacker und gestalte dafür meine Mahlzeiten unterwegs gerne unkompliziert out-of-the-box (cuisine froide).
Obendrauf statt untendrunter ^_^
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Off-topic #943485 - 01.06.13 19:58 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
Mike42
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In Antwort auf: StephanZ
Aber auch schon so lange, dass ich mich frage, warum kommst Du aus dieser Sackgasse nicht heraus? Es geht ja nicht jedem so wie dir.

Vielleicht stört es ihn nicht (genug)? Manchen geht es beim Beruf halt nicht nur ums Gehalt.
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#943486 - 01.06.13 20:00 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Flying Dutchman]
HyS
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In Antwort auf: Flying Dutchman
Das wollte ich auch sagen, die meisten Radreisenden sind recht anspruchslos und lassen auch Geld in den Orten. Oft mehr als die Familie im Ferienhaus, die sich komplett selbst versorgt und auch im Urlaub alles beim Discounter einkauft.
Man kann diese Lagerplätze ja explizit für nichtmotorierte Reisende zur Verfügung stellen.

Mich würde es als Radreisender auch freuen, wenn es solche Plätze mehr gäbe. Wollte bloß etwas erläutern, warum es sie nicht so oft gibt. Nicht das jetzt noch einer kommt und behauptet ich wäre gegen kostenlose Zeltplätze für Radfahrer.
Es gibt sogar einen bei mir ganz in der Nähe, der wirklich super für Radreisende ist:
Radlerzeltplatz Immendingen
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943487 - 01.06.13 20:04 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ]
paschukanis
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Meine Solidaritär hat er auch!

Auch mit einem dreistelligen Nettogehalt, mach ich gerne Reisen. Auch wenn's der "Wer nix schafft, braucht auch nix essen!"-Fraktion nicht passt lach

Geändert von paschukanis (01.06.13 20:05)
Änderungsgrund: Off-topic natürlich
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#943489 - 01.06.13 20:11 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
Martina
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In Antwort auf: HvS

Zwar wären auch die meisten Radreisenden sehr pflegeleicht, aber solche Plätze locken Partyvolk an, die dann gerne mal die Sau rauslassen.


Das tatsächlich ein Problem. Allerdings eines, das auf halbwegs attraktiven Wiesen schon bisher besteht. Ich weiß nicht, ob sich das wirklich verstärken würde, wenn man dort das Zelten freigibt. Wohlgemerkt, das alles gilt nicht für sehr beliebte Ecken, sondern für Orte, bei denen man mit eher gelegentlicher Nachfrage rechnet.

Martina
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#943491 - 01.06.13 20:19 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: HyS]
rad-hotte
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Oh Mann,Du bist ein Ewigbesserwisser und Klugsch....wätzer.Kannst nicht aufhören und mußt immer das letzte Wort haben.Na ja,jeder auf seine Art...carpe diem! Hotte
carpe diem! Hotte
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#943492 - 01.06.13 20:20 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Flying Dutchman]
StephanBehrendt
Mitglied
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In Antwort auf: Flying Dutchman
Warum können und machen das viele Gemeinden für Wohnmobillisten, aber für unmotorisierte Radler und Wanderer, Kanuten geht das dann nicht wirr böse

Erstens sind die Stellplätze nicht kostenlos.
Und Zweitens lassen die Wohnmobilisten Geld in der Gemeinde.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#943494 - 01.06.13 20:21 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: StephanBehrendt]
Flying Dutchman
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Ach und Radfahrende grins nehmen für 14 Tage Erbswurst und Dosenbrot von zu Hause mit. verwirrt
LG Robert
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#943495 - 01.06.13 20:28 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Flying Dutchman]
HyS
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Die Wohnmobilisten lassen schon in ganz anderen Maßstäben Geld in der Gemeinde als Radfahrer. Ist auch meine Einschätzung.
Gibt zwar auch Radtouristen, die recht viel Geld ausgeben, aber die gehen eher nicht auf kostenlose Zeltplätze.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #943497 - 01.06.13 20:30 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: ChrisTine]
rad-hotte
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Ja,so stimmt der Spruch.Sorry,hatte ihn nicht 100%ig im Kopf.Hotte
carpe diem! Hotte
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Off-topic #943501 - 01.06.13 20:35 Re: Wildes Campen/Zelten [Re: Barfußschlumpf]
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Rennrädle
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es wird Zeit dass hier zu gemacht wird. Morgen ist hoffentlich besseres Wetter...

rennrädle
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