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#87284 - 03.05.04 13:25 Ledersattel "einsitzen"
karbit
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Ich bin dabei, mir ein neues Rad zuzulegen (Favorit ist der "Roadster" von Utopia).
Dabei liebäugele ich mit einem Ledersattel schmunzel Nun habe ich aus verschiedenen Quellen die widersprüchlichsten Informationen bezüglich meiner Chancen, als Frau von +/- 70 kg das gute Stück überhaupt halbwegs weich / geschmeidig zu kriegen. Was sagt ihr dazu?

Danke schonmal im Voraus!

Birgit

PS: Ein dickes Lob an das Forum; ich lese schon seit einiger Zeit mit.
Und: ja, die Suche habe ich bemüht, aber für uns Frauen war da (auch netzweit) kein Tipp zu kriegen außer "es gibt Frauen, die Ledersättel fahren" ...
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#87288 - 03.05.04 13:33 Geht gut! [Re: karbit]
der wanderer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Zitat:
.
Dabei liebäugele ich mit einem Ledersattel schmunzel Nun habe ich aus verschiedenen Quellen die widersprüchlichsten Informationen bezüglich meiner Chancen, als Frau von +/- 70 kg das gute Stück überhaupt halbwegs weich / geschmeidig zu kriegen. Was sagt ihr dazu?


Hallo Birgit

Ich wiege weniger als 65 Kg und kriege den Sattel von Brooks auch weich!

Gruß
Der Wanderer
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#87290 - 03.05.04 13:49 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Anonym
Nicht registriert
selbst mit 55kg wirds was- in max. 2000km.
Gruß Jan13
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#87291 - 03.05.04 13:50 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
Hallo Birgit,

das scheint nicht ursächlich am Gewicht zu hängen, jedenfalls belegen das die Testreihen von meinem Mann und mir.
Ich war lange Jahre ca. 20 Kilo schwerer als er, trotzdem nahmen seine Sättel die Form seines Hintern an und meine nicht. Woran das nun wirklich liegt, konnte mir niemand erklären (evtl. daran, dass er stärker schwitzt...).

Martina
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#87295 - 03.05.04 13:58 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Hubertus
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 171
Hallo Birgit,

meine Frau ist ausgesprochen "sattel-sensibel". Inzwischen hat sie ein Brooks-Damenmodell (genaues Modell kann ich bei Interesse gerne nachschauen; etwas breiter und etwas kürzere Nase als das entsprechende Herren-Modell) und ist in Verbindung mit einer gefederten Sattelstütze und der obligatorischen Einfahrzeit mit dem Sitzkomfort ausgesprochen zufrieden.
Grüße aus dem Spessart

Hubertus
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#87344 - 03.05.04 17:49 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Jörg OS
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.148
Hallo Birgit,

Zitat:
Dabei liebäugele ich mit einem Ledersattel schmunzel Nun habe ich aus verschiedenen Quellen die widersprüchlichsten Informationen bezüglich meiner Chancen, als Frau von +/- 70 kg das gute Stück überhaupt halbwegs weich / geschmeidig zu kriegen. Was sagt ihr dazu?


Das scheint sehr vom Vorbesitzer oder der Vorbesitzerin des Leders (Kuh oder Ochse) abzuhängen :-)

Also der derzeitige Brooks von Micha hat jetzt ca. 15.000 km und etlich Portionen Fett hinter sich und ist eigentlich noch Bretthart. Dafür hat er aber absolut perfekt die Form behalten und brauchte auch noch nicht nachgespannt zu werden. (Team Professional)

Eventuell macht sich eine gefederte Sattelstütze hier negativ bemerkbar.
Trotzdem ist es der bequemste Sattel den sie hatt und hatte.

Ihr vorheriger Brooks (Countess) war nach ca. 5.000 km in einem Zustand den andere als "eingeritten" bezeichnen.

Deutlich weicher von Anfang an sind die Lepper Modelle Voyager. "Rennsättel" wie der Team Professional von Brooks.

Den fahre ich, Männer sind halt nicht so leidensfähig ;-)

Gruß
Jörg
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#87386 - 03.05.04 20:11 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
MJol
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 65
Hi,

ich bin auch so um die 70 und mein Bruder noch drunter. Beide fahren wir einen Brooks B66 und brauchte ihn nicht einzufahren, im gegenteil war es von anfang an eine grosse Steigerung zum genau so teuren Gelsattel.
Michael
Du selbst zu sein, sei dein Ruhm.
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#87411 - 03.05.04 21:56 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.099
Zitat:

Dabei liebäugele ich mit einem Ledersattel schmunzel Nun habe ich aus verschiedenen Quellen die widersprüchlichsten Informationen bezüglich meiner Chancen, als Frau von +/- 70 kg das gute Stück überhaupt halbwegs weich / geschmeidig zu kriegen. Was sagt ihr dazu?


Der Sattel sollte hart sein, aber gut passen - zumindest für längere Strecken. Probefahrt machen und feststellen, ob er Dir prinzipiell paßt - weicher wird er mit der Zeit automatisch...

Mir haben die von mir verwendeten Ledersättel von Anfang an gepaßt. Allerdings solltest Du bei Deiner Entscheidung bedenken, daß Ledersättel den großen Nachteil haben, daß sie bei Nässe (z.B. Schwitzen) abfärben.

--
Stefan
--
Stefan
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#87440 - 04.05.04 07:51 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
monika
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 693
Ja - ich habe 3 Sättel von Brooks (alles Herrenmodelle mit Federung) und ich finde alle 3 sehr bequem.
Alle 3 haben sich innerhalb von 2-3tkm schon einigermassen angepasst.
Leiglich ein Team Professional den wir mal hatten, hat sich auch nach 2tkm keinen hauch verändert, so dass wir den dann bei unserem Händler gegen einen anderen getauscht haben.
(der Team Professional sah aber auch wirklich noch aus wie neu - lediglich an der Unterseite konnte man bei genauem hinsehen noch vereinzelt sehen, dass wir ihn gründlich gefettet hatten)

Gruß Monika
PS: nach meiner Meinung ist aber selbst ein nigelnagelneuer Ledersattel ab 20km bequemer als ein Gelsattel.
PPS: ach ja - mein Gewicht liegt bei den erwähnten 70kg peinlich
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#87460 - 04.05.04 09:01 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Jörg OS]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
Hallo,

Zitat:
Dafür hat er aber absolut perfekt die Form behalten und brauchte auch noch nicht nachgespannt zu werden. (Team Professional)


Dann liegts vielleicht doch an der Sorte. Mein inzwischen 26.000 km alter Team Professional S hat kaum die Form verändert und wurde noch nie nachgespannt, während der gleich alte Conquest von Wolfgang fast schon zu sehr eingeritten ist.


Martina
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#87506 - 04.05.04 14:06 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Martina]
karbit
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Hallo,

danke erstmal für eure Beiträge!
Was ich daraus entnehme (korrigiert mich ggf.), ist Folgendes:
1. das Gewicht macht's nicht unbedingt, eher Benutzungs-Intensität und Schweißabsonderung (keuch, ich werd mich anstrengen zwinker )
2. die Sensibilität des Rinds (aha, dünnhäutige bevorzugt...; ist sympathisch, geht mir bei Menschen meist ebenso)
3. die Sensibilität meines Allerwertesten (ich arbeite dran, z.Zt. abhärtend mit einem Mörder-Gelsattel)
4. die Sattelvariante (ich favorisiere z.Zt. B 66 S wegen nicht ganz so geneigter / sportlicher Sitzposition; Lepper passt demgegenüber wohl nicht an adaptierte Patentstütze - oder?)

Ob Sattelstütze oder nicht, scheint offenbar unterschiedlich von euch gesehen zu werden; da meine Bandscheiben genau so alt sind wie ich (52) und so nach und nach Tschüß sagen, werde ich wohl versuchen, Hubertus' Frau nachzuahmen schmunzel

Birgit
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#87520 - 04.05.04 15:08 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Zitat:
2. die Sensibilität des Rinds (aha, dünnhäutige bevorzugt...; ist sympathisch, geht mir bei Menschen meist ebenso)

Hallo Birgit,

aber ein zu dünhäutiges/dehnbares Rind solltest du besser auch nicht erwischen. Sonst bist du dauern dran den Sattel nachzuspannen und ruckzuck ist der Sattel lang und die Spannschraube am Ende.

Ich hatte das Pech einmal so ein Gummirind zu erwischen. natürlich rutschte die Schraube unterwegs und am Sonntag raus. Autsch! schockiert Immerhin hat mir das Gestell noch als Ersatzteillager gedient. So ab und zu schaffe ich nämlich eine der Schraubenfedern.

Gruß, Bernhard
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#87664 - 05.05.04 13:24 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Faltradl]
hogelx
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Zitat:

aber ein zu dünhäutiges/dehnbares Rind solltest du besser auch nicht erwischen. Sonst bist du dauern dran den Sattel nachzuspannen und ruckzuck ist der Sattel lang und die Spannschraube am Ende.


ich habe dann einfach irgendwann eine längere Schraube eingesetzt und munter weitergespannt. Nun ist der Sattel wahrlicht recht lang.

cu,
Gerd
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#87667 - 05.05.04 13:34 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: hogelx]
pantani
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 815
Zitat:
Nun ist der Sattel wahrlicht recht lang.

Dann stammte das Leder bestimmt von einem Longhorn-Rind!!!! grins grins grins

Ride on
Pantani unschuldig
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#87670 - 05.05.04 13:37 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Knulp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 178
Hallo Birgitt

Die Formel lautet: Km + Fetten = weicher Sattel

Mein neuer Brooks 66 ist ca 12 Wochen alt und wurde ca 1800 Km gefahren. Mit Fett und vielen Kilometern besitzt er nun eine geniale Passform und Weichheit. Ich kaufe immer mal neue Sättel, um sie einzusitzen, damit ich ältere Modelle aussondern kann, ohne grosse Umstellung. Zum Einfahren montiere ich den Sattel meistens auf das Fahrrad drauf, mit dem ich zur Arbeit radle. Nach ca 6 Monaten (eilt ja nicht) ist er eingesessen. Mein ältestes Stück hat nun viele viele Kilometer auf dem Puckel und sollte mir trotzdem in den nächsten 5 Jahren noch treue Dienste leisten.

Ciao und viel Glück, Andreas
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#88020 - 06.05.04 17:28 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
Rolf M
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13
Hallo Birgit,

wo alle so von Ledersätteln schwärmen, muss ich hier mal ein Negativbeispiel bringen.

Ob du deinen Ledersattel bequem kriegen kannst, kann dir keiner im voraus sagen. Wie die anderen es schon geschrieben haben, hängt das von deiner persönlichen Anatomie ab und von deiner Sitzhaltung. Du weißt es erst nach ein paar tausend Kilometern.
Ich fahre seit sechs Jahren und ca. 24000 km einen Ledersattel (Brooks Conquest) und bin kurz davor, dieses Experiment aufzugeben. Die Anpassung an den eigenen Hintern kann auch tückisch sein. Unter meinen Sitzknochen haben sich nämlich Dellen gebildet, so dass ich großflächig mit den Weichteilen aufsitze. Alternativ kann ich ganz nach hinten rutschen und mit den Sitzknochen auf dem hinteren Rand, über dem Stahlgestell sitzen. Beides wird nach ca. 70 km zur Quälerei.

Ich will dich nicht entmutigen, probier's aus, mit ein bisschen Glück passen du und dein Sattel zusammen. Wenn du "Ledersattel-kompatibel" gebaut bist, dann gibt es sicher keine bessere Lösung. Zur Bequemlichkeit kommt die Robustheit und Langlebigkeit dazu und die Fähigkeit, Schweiß aufzunehmen, so dass sich dieser nicht an deinem Hintern staut wie bei einem Kunststoffsattel.
Nur: versprechen kann's dir keiner.

Viele Grüße

Rolf
Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens
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#88506 - 09.05.04 19:21 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
ulla.flink
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 299
Besser spät als nie seinen Senf dazugeben: Also: Ich bin Frau und auch so um die 70kg und fahre seit 5 Jahren einen Brooks Sattel. Es ist ein Frauensattel ( Hinten etwas breiter und Vorne etwas kürzer) , den Namen kann ich leider nicht mehr lesen( ist abgerubbelt), und dieser Sattel ist das Beste was mir je passiert ist. Die ersten 1000km waren echt die Härte(im wahrsten Sinne des Wortes), aber danach hatte ich nie wieder Probleme. Ich fahre auch längere Touren seit dem mit Hose ohne Einsatz.
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#88507 - 09.05.04 19:26 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: ulla.flink]
Knulp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 178
Hallo Ula!

Du hast mich an etwas sehr Wichtiges erinnert: Ich fahre auch nur noch ganz selten mit Radhosen. Mein Sattel erlaubt dies nicht, so weich wie der ist ...***Schmunzel

Ciao, Andreas
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#88528 - 09.05.04 20:13 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Rolf M]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Unter meinen Sitzknochen haben sich nämlich Dellen gebildet

Das möchte ich mal sehen, bevor ich mich zum Nachspannen äußere. Stell' doch mal ein Foto rein.

WdA (Brooksianer nebst -in))
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#88827 - 11.05.04 07:49 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Rolf M]
redfalo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.712
In Antwort auf: Rolf M

Ich fahre seit sechs Jahren und ca. 24000 km einen Ledersattel (Brooks Conquest) und bin kurz davor, dieses Experiment aufzugeben. Die Anpassung an den eigenen Hintern kann auch tückisch sein. Unter meinen Sitzknochen haben sich nämlich Dellen gebildet, so dass ich großflächig mit den Weichteilen aufsitze. Alternativ kann ich ganz nach hinten rutschen und mit den Sitzknochen auf dem hinteren Rand, über dem Stahlgestell sitzen. Beides wird nach ca. 70 km zur Quälerei.
Rolf


Hallo zusammen,

nachdem ich an anderen Stellen im Forum insbesondere über den Brooks Conquest mehrere ähnliche Berichte gelesen ich hatte, stand ich kurz davor, mich doch gegen ihn zu entscheiden. Habe ich glücklicherweise doch nicht gemacht. Hatte vom ersten km keine Probleme, obwohl ich von Anfang an auch längere Touren (80 bis 130 km) gemacht habe. Nach 1200 km mit dem neuen Sattel stand jetzt der erste Fahrradurlaub an, ebenfalls ohne jegliche Komplikation.

sicherlich ist ein bisschen Glück im Spiel, welchen Sattel man erwischt. Aber vielleicht kommt es auch auf die richtige Pflege an. Ich schwöre, nach dem Hinweis meines Fahrrad-händlers, auf das Backofen-Prinzip: Der nagelneue Sattel kommt vor der ersten Fahrt bei ca. 70 Grad in den Backofen, bis er mächtig warm ist. Dann schmiere ich von unten - nicht von oben, wie es brooks es in der Pflegeanleitung beschreibt - dieses Proofride üppig drauf, anschließend kommt der Sattel nochmal in den Backofen, bis das Fett richtig eingezogen ist. Alternativ zu Proofride kann man wohl auch Pferdefett verwenden, was ein ganzes Stück billiger ist.

Das Erhitzen des Sattels im Backofen führt dazu, dass das Fett deutlich besser einziehen kann. Der Stattel wird durch das Fett deutlich geschmeidiger, außerdem ist er besser vor Regen geschützt. Habe das einmal vor der Jungfernfahrt und dann nochmal nach ca. 750 km gemacht.

Das gleiche Prinzip mit dem Backofen wird übrigens für die Pflege von Wanderschuhen empfohlen, ist also keineswegs esoterisch. Kleiner Nachteil bei braunen ("honigfarbenden") brookssätteln ist, dass das Zeug nicht 100%ig gleichmäßig einzieht und der Sattel zumindest anfangs etwas scheckig wird. Das legt sich aber, wenn man eine Zeitlang mit Radhose gefahren ist, durch den Schweiß.

Schöne Grüße
Olaf
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#88990 - 11.05.04 20:24 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
pedaleur
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 159
Ich fahre meinen Brooks jetzt 17100 km und habe ihn noch nie eingefettet oder nachgespannt.
Er ist nur unwesentlich verformt ( kaum sichtbar ) und fühlt sich immer noch relativ hart an. Trotzdem ist er ausgesprochen bequem und das gleich von Anfang an.
Mit einem anderen Brooks ( gleiches Modell ) habe ich früher schon einmal genau die gleichen Erfahrungen gemacht !
Er ist der einzige Sattel, mit dem ich auch Strecken über 200 km ohne Sitzprobleme fahren kann.

Gruss Wolfgang
aus Berlin
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#93450 - 06.06.04 15:08 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: pedaleur]
mcgyver
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6
Hallo

Habe das selbe Problem mit meinem Gelsattel und würde mir gerne so einen Ledersattel zu legen.
Wie komme ich da dran? Gib es da ne Internetadresse zum bestellen oder so?

Gruß

Detlef
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#93470 - 06.06.04 16:14 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: mcgyver]
pedaleur
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 159
Hallo Detlef,
guckst Du hier !

Gruss Wolfgang
aus Berlin
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#154830 - 01.03.05 18:16 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: redfalo]
Wolfram
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 931
Hallo Olaf,
Zitat:
Ich schwöre, nach dem Hinweis meines Fahrrad-händlers, auf das Backofen-Prinzip: Der nagelneue Sattel kommt vor der ersten Fahrt bei ca. 70 Grad in den Backofen, bis er mächtig warm ist. Dann schmiere ich von unten - nicht von oben, wie es brooks es in der Pflegeanleitung beschreibt - dieses Proofride üppig drauf, anschließend kommt der Sattel nochmal in den Backofen, bis das Fett richtig eingezogen ist. Alternativ zu Proofride kann man wohl auch Pferdefett verwenden, was ein ganzes Stück billiger ist.

im Prinzip mache ich es genauso. Mit 70 Grad Backtemperatur hatte ich aber einmal schlechte Erfahrung gemacht, der Sattel bekam ganz feine Risse. 50 Grad tun es auch. Anstatt Proofide nahm ich das letzte mal das Pferdesattelöl "Bienenwachs Lederfit-Oel" von Pharmaka aus Essen. Hier beim googeln gefundenhttp://tinyurl.com/5yjvr.
Zwischen dem auftragen immer mal durchwalken. Mit dem Ergebnis, daß sich der Sattel von Beginn an eingefahren anfühlte, so geschmeidig war er. Ob sich der Sattel dadurch auf Dauer langzieht, kann ich noch nicht beurteilen. Mit Lanolin (Wollfett) passiert das nämlich und das Leder wird so geschmeidig, ja teilweise labbrig, daß es sogar an den Nieten einreißt.

Wolfram

PS. Das Lederfitöl nehme mittlerweile für meine Wanderstiefel. Einfach geil.

Geändert von Wolfram (01.03.05 18:21)
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#154832 - 01.03.05 18:26 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Wolfram]
Crosswind
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 458
Hallo ihr Sattelbäcker!

Habe einen Brooks Conquest den ich von Anfang an sehr bequem finde, ist etwas ganz anderes als der billige Kunststoffsattel der davor auf meinem Rad war.

Als ich ihn gekauft habe hab ich mich mit dem Händler über das Einfahren unterhalten. Dabei habe ich ihm auch erzählt dass es Leute gibt die den Sattel erhitzen, damit er besser passt. Der Händler meinte er hält nichts davon, da der Sattel sich als Naturprodukt nunmal langsam verändert, dann aber gleichmäßiger weil über einen längeren Zeitraum. Wenn man ihn erhitzt wird er evt. schneller weich, evt. verändert er seine Form aber auch und bleibt vom leder her hart. Wie gesagt, ich mag meinen so wie er ist. Mit der Erhitzen wäre ich vorsichtig.

Wieso sollte der Sattel sofort passen, wenn man ihn doch jahrelang fahren will? Dafür kann man ihm die 1000 km doch gönnen, oder?

Philip *der gerade Karten wälzt*
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#154838 - 01.03.05 18:41 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Crosswind]
Wolfram
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 931
Zitat:
Wenn man ihn erhitzt wird er evt. schneller weich, evt. verändert er seine Form aber auch und bleibt vom leder her hart.

Schon erlebt bei einem Freund. Gasofen ließ sich nicht niedrig genug einregeln. Bevor das Fett eindringen konnte, war das Leder schon ausgetrocknet. Sattel war außen fettig und innen knochentrocken und hart. Hat sich nie wieder gegeben. Deshalb schrieb ich ja 50 Grad. Mehr ist meines Erachtens wirklich nicht ratsam. Damit das Leder haltbar und geschmeidig wird, braucht es etwas Fett. Halt nur das richtige.

Zitat:
evt. verändert er seine Form

Um dem vorzubeugen schlinge ich Pedalriemen während der Backerei kreuzweise um den Sattel.
Richtig angewendet habe ich bis jetzt mit der Fetterei im Backofen , auch auf Dauer, nur gute Erfahrungen gemacht.

Wolfram
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#154867 - 01.03.05 20:27 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Jörg OS]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
Tja und ich war sehr enttäuscht- mein Brooks Flyer ist nach ca. 3000km im Untergestell gebrochen. Wurde aber anstandslos umgetauscht, aber mit großem Wundern.
Gruß Jan13
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#154877 - 01.03.05 20:55 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Wolfram]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Zitat:
50 Grad tun es auch
...und das ist beim Sattel schon "well done" ; ich habs lieber medium (40 Grad)
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#154879 - 01.03.05 20:59 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: schorsch-adel]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
...legst Du Dich mit rein...? lach
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#154898 - 01.03.05 21:28 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: karbit]
7schläferfahrrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.275
Brooks-Horrorstories höre ich immer wieder, nicht nur hier im Forum, auch totalzerstörte hab ich mit eigenen Augen gesehen, aber wirklich noch nie hab ich selber einen zuschanden geritten. Leider hatte ich Diebstahlverluste, die Trauer galt sogar mal mehr dem Sattel als dem Drahtesel drunter. Nach einigen Team Professional, einem Conquest, einem Colt (Folterstuhl!) bin ich jetzt seit einigen Jahren beim Swift angekommen. Alles, was die Dinger an Zuwendung bekommen haben, war das Originalfett (sehr selten!), noch weniger Nachspannen, aber, und das scheint mir das wichtigste(!): nicht nasswerden lassen! Anfangs kriegten meine "Gremlins" die Original-Regenhülle, seitdem ich deren Gratis-Verteilung beenden musste, tut es eine möglichst hässliche Einkaufstüte.
Wenn ich mich für ein Modell entschieden habe (bei mir einfach: nix mit Federn, keine Drahtinflation, keine "gekörnten" Oberflächen), gehe ich in einen möglichst grossen Fahrradsupermarkt (sowas mit "Wühltischen"!) und betrachte jedes Exemplar ganz genau von unten, einseitige Stacheldrahtnarben oder ungleich dicke Flanken sind ein Ausschlussgrund, erst, wenn ich die beste Unterseite gefunden habe, schaue ich mir die Oberseite an, wenn die auch noch O.K. ist....zur Kasse! Montieren! Einfahren (aber nicht mit Kurzstrecken!). Tut etwas weh, aber ich weiss ja, das hört auf, eine nicht passende Plastikschale bleibt bis zur Recyclingtonne widerborstig.
Damit ich nicht öfter bei den Radl-Verramschern gesehen werde, gebe ich dann noch der Diebstahls-Paranoia nach und baue endlich die Sattelsicherung ein. Fertig!

Axel grins

P.S.: Die Einfahrzeit ist nur unwesentlich gewichtsabhängig!

Geändert von 7schläferfahrrad (01.03.05 21:41)
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#154938 - 02.03.05 07:22 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: 7schläferfahrrad]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
Hallo,

Zitat:
P.S.: Die Einfahrzeit ist nur unwesentlich gewichtsabhängig!


Ich würde sogar noch weitergehen: die Einfahrzeit hat überhaupt nichts mit dem Gewicht zu tun. Oder warum sind sonst die Sättel meines Mannes (der lange Zeit ca. 20 kg leichter war als ich) immer nach kürzester Zeit Hängematte und meine sehen noch nach 20.000 km aus wie neu?
Die einzige plausible Erklärung ist für mich, dass mein Göga sehr viel stärker schwitzt als ich.

Martina
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#154950 - 02.03.05 07:56 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Martina]
7schläferfahrrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.275
Zitat:

...immer nach kürzester Zeit Hängematte...


Ähnliche Beobachtungen mache ich bei einem Freund, obwohl jahrelang in einer ähnlichen (Schwer-)Gewichtsklasse, reitet er seine Brooks oder auch andere Sättel gnadenlos nieder (Gestellbrüche und Spannschraubenabrisse!), während all meine Sättel in Würde altern, sogar der von diesem Sattelzerstörer verschmähte Ur-Flite bekommt bei mir sein Gnadenbrot, obwohl der laut Hersteller für unsere Kilos gar nicht geeignet ist!
Es scheint mir, dass es nicht nur die bekannten Unverträglichkeiten gibt, sondern dass auch der individuelle Fahrstil ganz wichtig ist. Es kommt mir so vor, dass er mit seinem Sattel "kämpft "( er kauft aber auch treu immer wieder einen Brooks, weil er den Komfort schätzt...), ich fahre etwas "ruhiger" und bleibe von Satteldefekten verschont! Unsere Jahreskilometer waren über viele Jahre sehr ähnlich.

Axel
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#154957 - 02.03.05 08:13 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: 7schläferfahrrad]
Kleve_r
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 125
Unterwegs in Taiwan

@ 7schläferfahrrad

die Belastung eines Sattels hängt hängt vom Sitzverhalten ab.

= wenn jemand auf Sattel richtig arbeitet , ist der schnell hinüber =

beim Radeln arbeiten nur die Beine ,
- Unter- und Oberkörper sind ruhig , kein Schaukeln oder Wippen
- das Becken sitzt ruhig auf dem Sattel , kein vor-zurück-rechts-links Rutschen

die Füße drücken senkrecht auf die Pedale
sitzt jemand zu weit hinten , drückt er bei jedem Tritt auch den Sattel nach hinten , geschied häufig beim Hochpressen an Steigungen

Gruß
Peter
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#154964 - 02.03.05 08:29 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: Kleve_r]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
Zitat:
beim Radeln arbeiten nur die Beine ,
- Unter- und Oberkörper sind ruhig , kein Schaukeln oder Wippen
- das Becken sitzt ruhig auf dem Sattel , kein vor-zurück-rechts-links Rutschen


Kann auch nicht sein. Jeder der mal hinter mir herfahren musste, fühlt sich bemüßigt meinen Fahrstil zu kritisieren, weil ich zu sehr rutsche und schaukle. Aber meine Sättel halten...

Martina
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#154975 - 02.03.05 09:07 rauchende "Colts" [Re: 7schläferfahrrad]
schorsch-adel
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Hallo Axel,
Zitat:
Nach einigen Team Professional, einem Conquest, einem Colt (Folterstuhl!) bin ich jetzt seit einigen Jahren beim Swift angekommen.
ging mir ähnlich. Meine Hitparade:
1.) swift 2.) Ideale No. 92 3.)Ideale No 88 4.) Team Professional (auch ein ziemliches Folterinstrument, aber unkaputtbar)

Dann kommt lange nichts, danach ein großer Misthaufen und erst danach beginnen die Nicht-Kernleder-Sättel mit dem maßlos überteurerten (Ur-)Flite. Von gefederten Sätteln halte ich auch grundsätzlich nichts (schaukeln statt dämpfen, quietscht, wiegt, ist reparaturanfällig usw.) . Aufgrund Deiner Beschreibung werde ich mir auch künftig den Colt ersparen.
Markus
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#154984 - 02.03.05 09:35 Re: rauchende "Colts" [Re: schorsch-adel]
7schläferfahrrad
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Hallo Markus,
dir als "Retro"-Fan könnte der noch gefallen, kugel doch mal nach "Brooks Swallow", bei dem ist die Einreitphase, so sagt man, äusserst kurz.
Nachteil: noch teurer als Swift! Kurze Testfahrt fand ich aber sehr beeindruckend.

Axel
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#154995 - 02.03.05 10:13 Re: rauchende "Colts" [Re: 7schläferfahrrad]
redfalo
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Zitat:
Wenn man ihn erhitzt wird er evt. schneller weich, evt. verändert er seine Form aber auch und bleibt vom leder her hart.


Das Erhitzen des Sattels dient nur dazu, dass das Leder das Pflegemittel schneller und besser aufnimmt und hat nach meinen Erfahrungen keine dauerhaften Folgen für das Leder. Zumindest wenn man den Ofen nicht zu heiß macht, vielleicht ist 70 Grad auch wirklich etwas zu viel. Ich habe meinem ein Jahr alten Conquest inzsichen 3x die Backofen-Proofride-Therapie gegönnt, nach 6000 km und 1x Nachspannen ist der Stattel nach wie vor tiptop.

Und wie oben schon vor fast einem Jahr geschrieben: Beim Pfelgemittel für meine Wanderschuhe wird es sogar offiziell empfohlen, die Schuhe zunächst bei ca 50 Grad im Backhofen aufzuheizen, dann einzuschmieren und anschließen wieder in den Backofen zu legen.

Das mit dem Nicht-Nass-werden lassen stimmt natürlich absolut. Wobei die Pfelge mit Proofride o.ä. den Satten unempfindlicher gegen Nässe macht. Und noch viel wichter ist glaube ich: Wenn der Staatel doch einmal so richtig nass geworden ist, sollte man ihn erst richtig trocknen lassen, bevor man ihn wieder benutzt. Sonst leidet das Leder richtig.

Beste Grüße
Olaf
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#155006 - 02.03.05 11:30 Re: rauchende "Colts" [Re: redfalo]
irg
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Hallo!

Den Sattel nach dem Einfetten zu erwärmen, kann ich nur wärmstens empfehlen: Den ersten, nicht erwärmten Sattel weichzukriegen war eine Qual, die späteren, warm gefetteten sind schon nagelneu recht bequem.
Ich hänge sie dabei einfach an einem Draht über den heißen Kanonenofen im Keller und prüfe ab und zu die Temperatur mit der Hand. Wenns meiner Hand deutlich zu warm wird, hänge ich den Sattel etwas höher. 50° wie oben beschrieben sollten also eine gute Temperatur sein.
Wegen des Abfärbens: Die braunen Sättel färben, soweit ich das nach einigen Jahren sagen kann, nicht ab. Deshalb verwende ich sie auch viel lieber, schließlich möchte ich das Rad auch im Alltag benützen können.

lg irg
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#155036 - 02.03.05 13:14 Abfärben farbabhängig? [Re: irg]
Flori
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In Antwort auf: irg
Die braunen Sättel färben, soweit ich das nach einigen Jahren sagen kann, nicht ab.

Habe ich schon oft gehört, deckt sich aber nicht mit meiner Erfahrung: Der braune Brooks meiner Frau färbt ab, meine zwei schwarzen nicht. Obwohl ich mehr fahre.

Viele Grüße,
Florian
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#155058 - 02.03.05 15:05 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: 7schläferfahrrad]
Krakonos
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Hallo Axel,
Das mit dem Colt als Folterstuhl kann ich nur bestätigen. Mein jetziger Swift jedoch ist ebenfalls erste Sahne und war zu dem Zeitpunkt, als ich ihn gekauft habe auch noch nicht ganz so teuer, wie heutzutage. Im Übrigen benutze ich zum (sehr seltenen) Einfetten einen Föhn. Das reicht. Backofen ist m.E. doch etwas übertrieben.

Gruß Georg
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#155159 - 02.03.05 19:02 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: 7schläferfahrrad]
jfkoehle
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Oh Mann!
Ihr habt mir mit eurem Sch*** brooks was eingebrockt. Ich bin seit heute Nachmittag stolzer Besitzer eines B17. Und 5km gefahren und mein verwöhnter (nacktes Carbon ist ihm am liebsten) Liegeradarsch ist fix und fertig.

Und Sonntag geht es für knapp 14 Tage nach Schottland zwinker, mit Brooks zwinker.
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#155202 - 02.03.05 21:19 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: jfkoehle]
dogfish
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Hallo Jan

Auf was für einem Rad hast Du den B 17 montiert, kenne ich das schon? Auf Deinem "Geburtstagsgeschenk" war doch etwas anderes drauf.

Welchen B 17 hast Du, es gibt drei verschiedene und warum gerade der...?

Ich weiß, bin penetrant. grins

Gruß Mario
Der auch vom "Swift" schwärmt. schmunzel
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#155208 - 02.03.05 21:39 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: dogfish]
jfkoehle
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Du willst ein Geschichtle, nö! (Bayrisch-Sächsische Freundschaft)

Auf meinem Geburtstagsgeschenk(selbstgemacht *g*) war ein Selle Italia XO (9€ ebay).
Dem Preis angemessen war der dann auch, so wie der Brooks jetzt, aber da gibt es ja noch die Hoffnung auf Besserung.

Ich bin dann heute Nachmittag in den Radladen gezischt und hab mir mehrere Sättel angeguckt. Gefallen und gut angefühlt haben sich die Spezialized Body Geometry Modelle, vorallem da ich auch mit den Body Geometry Schuhen gute Erfahrungen gemacht hab (für mich die mit Abstand bequemsten Radschuhe)... aber dann hab ich ans Forum gedacht.
Also: Habt ihr Brooks? Dann lagen die Dinger vor mir (war nur der B17 in mehreren Versionen und irgendwelche Federdinger). Die hübschen Honigfarbenen hatten sie auch nicht, aber egal.
Der Standart-B17 sah doch recht breit aus, also ist es die schmale ("Narrow") Version in schwarz geworden. Hübsch verpackt mit Fett, weichem Tuch, Schlüssel und Regenhülle (ist das normal?).
Gleich ans Rad und los gings auf dem bekannten Dresdner Kopfsteinpflaster nach Hause.

Jetzt sitze ich vorm Rechner und hab 2 blaue Flecke am Hintern einen steinharten, eingefetteten Sattel am Rad, mit dem ich ab Sonntag 2 Wochen lang die schottische Pampa (mit Tristibaby) unsicher machen will.
Ich möchte nicht wissen was wird, ich vertraue mal voll auf meine Radhose...

Der schottische Radhändler wird sich freuen, bis wir aber in einen Ort kommen, wo es sowas geben könnte ist die Häfte der Zeit auch schon wieder rum.
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#155215 - 02.03.05 21:53 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: jfkoehle]
dogfish
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Bist doch schon lang genug im Forum, hättest auch jemanden fragen können, der sich mit sowas auskennt... lach lach zwinker

Naja, jetzt hast ihn schon, mal sehen, ob sich Dein Arsch dran gewöhnt. grins

Gruß Mario
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#155216 - 02.03.05 21:56 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: dogfish]
jfkoehle
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Ich hatte deinen Spruch: Je schwerer, desto eher Kernleder im Kopf! zwinker

... Was ist den überhaupt falsch?
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#155223 - 02.03.05 22:16 Re: Ledersattel "einsitzen" [Re: jfkoehle]
dogfish
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Es gibt immer Ausnahmen, Jan

Deine zum Beispiel. schmunzel

Kernleder war richtig. Wenn Du dazuhin einen Sattel willst, der sich so kurz wie möglich einsitzen läßt, gibt es nur einen, den ich kenne!

Der heißt Brooks Swift, dem ist es egal, wie schwer der Fahrer ist. Braucht vielleicht gerade mal 300 bis 400 Km, bis Du richtig sitzt und ist von Anfang an n i c h t zu hart und unbequem. Weiß sonst keinen Brooks, der das schafft.

Egal ob bei mir Schwergewicht, oder meinem Sohn, der 30 kg weniger auf die Waage bringt (bei gleicher Größe grins ).

Gruß Mario
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#156210 - 06.03.05 22:47 Re: rauchende "Colts" [Re: 7schläferfahrrad]
Efbert
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In Antwort auf: 7schläferfahrrad


dir als "Retro"-Fan könnte der noch gefallen, kugel doch mal nach "Brooks Swallow", ...... Kurze Testfahrt fand ich aber sehr beeindruckend.

Axel


Könnte mir auch sehr gefallen - war wohl auf einem Bild zu sehen in dem Norwid-Thread . Jedenfalls spiele ich mit dem Gedanken mit ihm mein geplantes Norwid auszustatten. Würde dann erstmals seit ca 21 T-Km mein Brooks Conquest im Stich lassen - der leider nie aufhörte etwas zu knarzen. Man weiß ja immer nicht ob sich die Mühsal des Einsitzens für den optischen Gewinn lohnt. Gewichtsmäßig dürfte das bei mir sowieso keine Rolle mehr spielen.
Armin
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#156214 - 06.03.05 23:06 Re: rauchende "Colts" [Re: Efbert]
7schläferfahrrad
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Brooks Swallow, 337 Gramm für 250€! Aber gut schaut er aus, die Kernleder-Version meines geliebten Ur-Flites. Hoffentlich kriege ich nie genug Geld in die Finger, um das dazu passende Fahrrad zu bauen, im Kopf gibt es schon ein grob gepixeltes Bild! grins

Axel zwinker
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#156221 - 06.03.05 23:35 Re: rauchende "Colts" [Re: Efbert]
7schläferfahrrad
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Zitat:

Brooks Conquest... - der leider nie aufhörte etwas zu knarzen...


Hallo Armin,
das muss nicht sein! Sattel zerlegen, alle Kontaktpunkte mit Kupferpaste abschmieren, zusammenbauen, Ruhe in der Untermaschinerie! Bei uns werden Fokusgetriebe von Bühnenscheinwerfern damit behandelt, auch bei grösster Hitze verändert sich die Konsistenz nicht, das Zeug bleibt einfach da, wo es hingehört!

Axel listig
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#156441 - 07.03.05 19:48 Re: rauchende "Colts" [Re: 7schläferfahrrad]
Efbert
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Zitat:
"alle Kontaktpunkte mit Kupferpaste abschmieren"


Hi Axel,
danke für Deinen Tipp! Kupferpaste - nie gewußt, dass es sowas gibt, geschweige denn wozu es gut ist. Aber da der Sattel mir bislang wirklich nur Freude bereitet hat, will ich mal dem Gedanken nähertreten mich mit ihm auseinaderzusetzen.
Und die Brooks-Schwalbe müsste auf so einem filigranen Norwid doch wirklich toll aussehen. Ich glaub meine Frau schmeißt mich raus.
Gruß
Armin
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