Hallo zusammen,

ich habe in der SuFu nichts Entsprechendes gefunden, also einen neuen Thread zum Thema Geschwindigkeit im Alltag und auf Tour: wie hoch ist eure Durchschnittsgeschwindigkeit?

Seid einigen Tagen habe ich ein billiges Tacho laufen, im Alltag fahre ich knapp 21 km/h im Schnitt, auf Geraden meist 24-28 km/h (je nach Gepäck u. Tagesform) und bei mittelmäßigen bis moderaten Steigungen zwischen 12-20 km/h. Bergab komme ich selten über 40 km/h (47 km/h max. bisher), da ich eher bremse als zusätzlich beschleunige, alles andere wäre verantwortungslos auf meiner Alltagsroute.

Meine Alltagsstrecke ist eher als hügeliger einzuordnen.

Wichtig: Es geht mir hier um Alltagsfahren und Tourenfahren, nicht um Radsport. Wenn jemand seinen Vergleich aus dem Radsport beisteuern möchte, bitte dies kenntlich machen. Sonst entsteht ein falscher Eindruck.

Eine Einschätzung zu meinem Speed: Ich werde im Alltag (Radsportler ausgenommen) eigentlich nie von anderen Radlern überholt (in vielen Jahren nur 1 mal passiert), obwohl viele Radler unterwegs sind, wo ich fahre, was ich wiederum daran merke, dass ich viele andere Radler überhole. Ich muss also davon ausgehen, dass ich schneller fahre als der Durchschnitt der Alltagsradler.

Auf Tour fahre ich selten mehr als 80 Kilometer am Tag (im Schnitt wohl ca. 20 km/h), weil ich jemand bin, der gerne Dinge besichtigt und seine Aufmerksamkeit der Umgebung schenkt.

Ich bin gespannt, was ihr für Zahlen u. Erfahrungen habt.

Grüße,

gisi

Überland auf der Ebene (ohne Wind) fahre ich je nach Tagesform und Gepäck einen Schnitt von 18-20.

Im Stadtverkehr komme ich auf einen Schnitt von 16-18.

Hallo,

unsere Durchschnitte weichen nur wenig ab: Alltagsfahrten etwa 19-20 km/h, kurze Ausflüge 19-22 km/h, Radreisen (mit Tandem) 19-24 km/h. Die höheren Geschwindigkeiten natürlich nur auf der Geraden. Mehr als einen 25er-Schnitt haben wir noch nie gehabt.
In hügeligem Gelände sind wir bergauf langsamer (8-10 km/h), bergab geht es aber fixer und wir bremsen erst bei 50+. So schnell natürlich nur bei entsprechender Strassenbeschaffenheit und Verkehrslage.

Rolf

Im Alltag bin ich meist mit so ca. 20 km/h im Schnitt unterwegs. Kann auch schonmal etwas schneller sein (oder langsamer wenn ich keine Lust habe / mich nicht gut fühle). Die Strecken betragen dabei meist unter 10km.
Auf Radreise fahre ich dann aber eher so 15km/h im Schnitt.

Grüße
Florian

dann such Dir bessere Berge >50 km/h bin selbst ich altes Weib heuer schon an über 40 Tagen gekommen. Max. war 62,7 km/h vom Spitzingsattel runter zum Schliersee (gerade Teerstraße). Bremsen tu ich auch bergab, aber runter will ich es schon etwas rollen lassen, zu was habe ich mich denn hochgequält???

Finde "Schnitt" kann man nicht vergleichen. Meine Frühstücksrunde (ca. 30 km) war min. 12,39 km/h bei -10°C und max. 23,75 km/h im Sommer. Aber meistens habe ich einen 16-18er Schnitt.

Ich will zwar ohne Tacho fahren, bin aber noch nicht so weit. In spätestens zwei Jahren sollte mir das aber gelingen. Auf der Ebene fahre ich konstant etwa dreißig, oft mehr. Am Anstieg krieg ich eine Krise, wenn´ s unter zwanzig fällt. Bei richtig starken Anstiegen bin ich froh, wenn ich mich halbwegs auf dem Rad halten kann, keinen Kollaps kriege und trotzdem noch einigermaßen die Schrittgeschwindigkeit halte. Alles sehr abhängig von der Form, auch der Tagesform. Bergab bin ich meist der Langsamste, weil ich eher defensiv und auf Sicherheit fahre. Ab 70 km/h kann ich kaum noch was sehen und bremse ab. Das muss ich dann an jedem sch... Berg wieder aufholen, weil mir die anderen während der Abfahrt davon gefahren sind. Wenn ich müde oder außer Form bin, geht sowieso garnichts. Das mit der Geschwindigkeit finde ich eigentlich einen Sch.....

Ich würde die Sache anders angehen.
1. So du noch keinen Pulsmesser hast, besorge dir einen.
2. Wenn du nicht weisst, was aerob und anaerob ist, kaufe dir ein Buch über Ausdauertraining. Sobald du dich da reingelesen hast, kommt der nächste Punkt.
3. Pulsgesteuertes Fahren am besten ohne Tachometer, nur mit Pulsmesser.
4. Erst dann wieder nach deinem Schnitt schauen.

Du wirst überrascht sein, wie oft man in den anaeroben Bereich hineinrutscht, vor allem, wenn man etwas ehgeizig ist.

Gruss Erich

Ja und?


Martina

Doch, doch - es gibt schon Zahlen (siehe zweites Diagramm). Das sind allerdings Jahresdurchschnittszahlen, alle Touren zusammengebündelt - mit und ohne Gepäck. Die Aussagekraft ist allerdings nicht sehr hoch - hügeliges Gelände als Randbedingung kann man ja sehr unterschiedlich auslegen. Deswegen habe ich einen Leistungswert berechnet, der Kilometer, Höhenmeter, Geschwindigkeit und Gewicht in gewisser Weise zusammenführt und damit einen Vergleichswert liefert - allerdings sinnvoll nur für mich selber (um die Jahre zu vergleichen).

Dieses Jahr bin ich auf Tagestouren (Minimalgepäck: Lenkertasche, ein Backpacker, meist 1/3 bis 1/2 gefüllt) habe ich auf Tagestouren nahezu nie mehr als 20 km/h erreicht (18-19 km/h). Reisetourenangaben findet du in meine Reiseberichten. Typischer Tageswert bei 4 Taschen liegt so bei 12-14 km/h, bei 2 Taschen so bei 14-17 km/h - leider sind da meist auch kleinere Besichtigungen (Rad schieben) mit drin. Flachstrecken lassen sich nur schwer analysieren - zuviele Einflüsse (ich kenne fast keine Tour ohne Wind; wie merkt man, dass es wirklich flach ist?). Würde sagen, so 20-25 km/h, zuweilen auch kein Unterschied ob mit/ohne Gepäck, die 30er-Marke habe ich zumindest in frühreren Zeiten auch schon mal überschritten. Typische Bergaufwerte gibt es nicht. Ich fahre alles von 1 % - bis über 20 % Steigung - wie willst du da einen typischen Wert ermitteln? - Schwere Bergstrecken mit Gepäck 4-7 km/h, bei 10-12 km/h sind es leichtere Berge. Auf einem meiner leichten Hausberge schwankt die Geschwindigkeit (ohne Gepäck) zwischen 11 und 21 km/h - je nach Verfassung, Wind, Temperatur usw. Aber was kannst du mit dieser(n) Angabe(n) anfangen?

Ergänzung: Abfahrten 50-65 km/h, Spitzenwert mal mit 78 km/h gemessen(Julierpass).

Mein Alltags- und Urlaubslieger (Speedmachine) bewegt mich alltags mit knapp
oberhalb 20kmh. Arbeitsweg 42km, knapp 2h unterwegs mit Ampeln, Ampeln ...
Geschwindigkeitsanzeige auf dem Tacho ist abgeklebt...hat mich immer unter Druck gesetzt

Auf Reisen hab ich meist besseres Geläuf. Aufgrund von Strecke und Zeit kann ich 20-25 kmh festmachen bei 120-150km/Tag.

Auf dem leichteren Renner (Toxy ZR)bin ich ausgeruht am Wochenende fast immer mit > 30 kmh unterwegs (nicht Schnitt !). Das mach ich ganz gern um mal richtig auszupowern. Streckenlängen von 80-250km.

Ich bin Schönwetterfahrer. Damit relativiert sich das Ganze schon wieder.

Gruß
Ronald

Also auf Radtouren sind wir selten mit über 17km/Std unterwegs.

Auf dem Weg zur Arbeit absolut abhängig von Wind, Temperatur und Müdigkeit. Schätze mal das schwankt von 16-26km/h.

Das schnellste waren mal 29km/h auf eine Strecke von 70km, aber Talabwärts und leichtem Rückenwind (in Neuseeland Nelson Lakes nach Blenheim).

BU24-2012 waren es bei ziemlich flacher Strecke immerhin fast 19km/h.

Es sind ja immer Verkehr, Ortsdurchfahrtern etc. dabei. Auf 5-10km/h runtergebremst muss man ganz schön bluten, um das wieder auszugleichen.

Rennrädle

Ich fahre

- auf meinen Mehrtagesreisen mit RR und wenig Gepäck Schnitte von 24-25 km/h über 140-200 km (zzgl. Pausen).
- auf Tagestouren ohne Gepäck, ebenfalls mit RR, komme ich meist mit 27-28 km/h aufm Tacho zurück (60-230 km).
- Bei Tagestouren, ohne Gepäck, mit meinem Trekker fahre ich Schnitte von 20-22 km/h
- In der Stadt komme ich selten über 20 km/h, könnte daran liegen, daß ich bei 25 km/h meist abregele, da mir das sonst zu hektisch und gefährlich wird.

Meine Strecken sind - von ein paar kurzen Trainingsstrecken abgesehen - flach.
(Mehragestouren waren Amsterdam-Berlin, ansonsten in Berlin und Umland, da ist es topfeben, Ortsdurchfahren bremsen hier aber selten).

Du kannst also neudeutsch. War nicht mal was mit »Wer nichts zu sagen hat, tut es englisch«?

Ansonsten fahr ich so schnell, wie es geht und ich höre damit auf, wenn ich da bin, wo ich hin will. Tachometer habe ich schon länger nicht mehr. Entweder kommen sie weg oder sie fallen aus.
Pulsmesser und ähnlichen Zinnober halte ich für deutlich übermotiviert.

Entscheidend sind auch die Höhenmeter je Kilometer. Dabei ist natürlich die Verteilung der Höhenmeter auf die Strecke auch noch ein Faktor. Bei der härtesten Etappe meiner diesjährigen Alpentour bin ich auf 30 Hm/km gekommen, da war dann der Schnitt bei 13,7.
Im Frühling hatte ich dieses Jahr bei einer Reise mit meinem Rennrad und wenig Gepäck so viel Gegenwind, dass ich im Flachland so langsam wie auf einer mittleren Alpenetappe mit vollem Gepäck war.
Wenn ich merke, dass die Tagesstrecke gut zu schaffen ist, dann fahr ich auch etwas langsamer. So sind bei mir die kurzen Etappen häufig sogar langsamer als die langen, wo ich mich beeilen muss, um nicht all zu spät anzukommen.
Auf einer 3-wöchigen Tour kommen dann so 16,6 bis 19,6 raus, je nach topographie, Wind, Jahreszeit, Zahl der Großstädte usw.

Vielleicht gibt es Selbsthilfegruppen in denen sich die Teilnehmer (natürlich annonym) gegenseitig Tipps geben wie man am besten vom Tacho loskommt.


Ich wollte jahrelang nicht, dass mein Rad ohne Tacho fährt. Geschwindigkeit ist mir egal, aber die Gesamtkilometer sollen stimmen. Dieses Jahr ist mein Tacho so oft ausgefallen(wobei einmal sogar die Gesamtkilometer genullt wurden - Über Nacht hat die Batterie den Geist aufgegeben - vermutlich war es zu kalt), das mein Kilometerstand jetzt nur noch geschätzt ist und ich kann tatsächlich damit leben. Ich denke mein Gesamtkilometermussunbedingtstimmenproblem ist damit geheilt

Die schnellste gemessen Durschnittsgeschwindigkeit an einem Tourtag lag so bei 24 km/h. Normalerweise bin ich auf Tour deutlich langsamer unterwegs. Da kommen Durchschnittswerte von 13 - 17 km/h eher hin. Wenn ich auf Radtour bin, sehe und betreibe ich das normalerweise nicht als Sport sondern eher als Fotomotivsuche oder so ähnlich. Es hängt halt auch stark von der gewählten Strecke ab, also Fahrbahnbeschaffenheit und ob ich mich orientieren muss. So richtig vergleichen kann man das kaum.

Bergab bin ich noch nie über 70km/h gekommen

Gruß
Jörg

lieber Angelsächsisch als Ostthüringisch


Sonst gebe ich dir recht auch wenn so Dinge dran habe, aber wenn ich mir immer so die Geschwindigkeiten hier durchlese, weiss ich, das meiner bestimmt nicht richtig eingestellt ist. Eigentlich brauche nur die Uhrzeit

Hallo,

es hängt vom Gelände ab. Und von der Tagesform. Letzte Woche hatte ich einen Tachoschnitt von 23,0 km/h; bei 174 km, 900 Höhenmetern und 8 Kilo auf dem Rücken. Gestern waren es 16,5 km/h, bei nur 62 km und nur 2 Kilo auf dem Rücken - aber 1100 Höhenmetern. Es waren sehr viele steile Abschnitte dabei. Das macht sehr viel aus.

Grüße
Andreas

Hallo veloträumer,

sich austauschen, kommunizieren, ist ja ein Forum hier. Du wirst es nicht glauben, aber mehr will ich nicht und das reicht mir schon...

gisi

Hallo Falk,

ich kenne den Spruch nicht, aber man muss ja auch nicht jeden (Un)Sinnspruch kennen.

Selten fahre ich so schnell, wie es geht, weil ich dann recht bald übersäuere und die Muskeln danach nicht mehr so recht willig sind. Aber kann sein, dass Du da besondere Gene hast.

Bisher hatte ich auch nie ein Tacho, hatte mal eins, ging aber schnell kaputt/verloren oder alles zusammen. Das neue wird vermutlich auch bald verloren oder kaputt sein - ist ja ein Billigprodukt, da erwarte ich nicht viel. Aber so als Gag für ein paar Wochen/Monate doch spaßig.

Deshalb auch der harmlose Austausch hier - wer das Reden liebt, der schriebt.

gisi

Darf ich dann mal ganz unverschämt fragen, wo die Angaben im ersten Beitrag herkommen? Und welche Schnitt ist gemeint: der Schnitt über alles, oder der Schnitt in Bewegung?

Gruß
Thoralf

Muttu eben weiterlesen:

Zwischen 100 und 200km pro Tag - gerechnet von Startzeit bis Ankunft. Daraus ergeben sich je nach Anzahl und Länge der Pausen Schnitte unter oder über 20km/h. Genau weiß ich das nie, da ich keinen Tacho habe (km nur ca. über Google-Maps) - und manchmal auch keine Uhr (es gibt aber genug Kirchtürme und Bahnhöfe mit Uhren).


Viele Grüße / Micha

na dann hoffen wir, daß du wenigstens ein Fahrrad hast....

Ach, ich mag beides ganz gern.

Hab auf meinen Gepäcktouren meist zwischen 22 und 24km/h im Schnitt, bei Rückenwind auch mal 26. Für mich ist das Ganze sportliche Herausforderung UND Reisen/Besichtigen/Naturerlebnis und ich bin glücklich damit - ein bisschen Schmerz gehört dazu.

Hallo cycliste,

ich hab auch zwischendurch mal meine ehrgeizigen Tage, wo ich dann ordentlich in die Pedale trete, aber im Stadtgebiet mit deutlich über 25 km/h als Radler zu fahren, ist schon ziemlich riskant, finde ich.

Bei mir merke ich da so eine gewisse Grenze zwischen guter Kontrolle in nahezu jeder Situation und unkalkulierbarem Risiko ab einem höheren Speed. Noch dazu rechnen die anderen Verkehrsteilnehmer ja nicht mit einem rasenden Alltagsradler, das führt häufig zu brenzligen Situationen - muss ich mir nicht geben.

Mein letzter Unfall ist über 10 Jahre her und das soll sich auch nicht so bald ändern...

Aber auf Tour bei meilenweit freier Strecke ist das natürlich was anderes!

gisi

Man merkt am Thema das es Winter wird.
Auf dem Reiserad und im selbigen Forum ist es doch Schei....egal was für einen Schnitt man fährt. Das hauptanliegen der meisten Reiseradler ist doch das entspannte Reiseradeln. Mir ist der Blick nach links und rechts vom Lenker in die Schönheit der Natur tausendmal lieber als der sture blick auf den Tacho.

Wenn ich als Reiseradler unterwegs bin ist mir der Schnitt so was von Pille palle. Mit dem MTB auch, da ist mir Wichtig im Gelände überall durch zu kommen ohne das Fahrrad zu Tragen oder den Berghoch schmeißen, den MTB schiebt man nicht
Mit der Kaffeemaschine (Rennrad) bei eine Espresso runde liegt der Schnitt zwischen 18 und 25 km/h Hängt vom Gelände und wie ich gerade drauf bin (Tagesform). Muss ich Dampf ablassen klettert der Schnitt etwas höher.