Hallo Zusammen

Ich bin in der glücklichen Lage bald einen neuen Lebenspartner zu kriegen. Ein 26kg schwerer Husky-Mischling wird sich bald zu mir gesellen. Da ich den Hund gerne auf ausgedehnte Radtouren mitnehmen möchte, bin ich am Möglichkeiten des Transportes anschauen. Für mich kommen zwei Varianten in Frage:

1. Hundeanhänger wie Croozer Dog oder Carry Freedom Bark
2. Lastenanhänger mit Hundebox

Nun zu meiner Frage: Was würdet ihr aus Eurer Erfahrung empfehlen? Persönlich preferiere ich die 2te Variante, da ich den Lastenanhänger auch für Einkaufstouren nutzen kann. Dabei stellt sich bei mir jedoch die Frage, ob es wasserdichte Hundeboxen (evtl. Faltboxen) gibt? Der Hund soll es schliesslich auch bei Regen gemütlich haben.

Ich bin gespannt auf Eure Ratschläge und bedanke mich herzlichst im Vorraus!

Ha, heute mittag habe ich einen Welpenbesichtigungstermin (Border Collie) ausgemacht und mir vorgenommen, hier heute abend nach Hundeanhängern zu fragen....ich häng mich mal hier ran und will aber nicht weiter stören...

Hallo Andreas,

ich hab mal ein lebendes Huhn in einer Lenkertasche transportiert, bis zum Abendessen halt...für das Huhn sicher beides nicht schön.... In die in Deinem link besprochenen Taschen passen weder Husky noch Border, und meine Katze würde mir was miauen!

Da geht es aber um die "Taschenhupenversion"

Hallo,
also wenn der Liebe 26 kg wiegt, ist er wohl schon ausgewachsen. D.h. ER wird dir zeigen, was er akzeptiert. Natürlich könnte man ihn (mit Oropax) in einem Hänger/Box transportieren. Das Ergebnis wird evtl. pausenloses Wimmern/Jaulen/Bellen sein. Nach 10 Minuten geht einem das auf den....., an die Substanz.
Meine Hündin konnte ich ausgewachsen an keinen Hänger mehr gewöhnen. MIT ihr geh' ich lieber Wandern als Radfahren. Das mag bei deinem Hund anders sein - viel Glück
Der einzig mögliche Rat aus meiner Sicht (=Erfahrung): Ob der Hund Hänger/Box mitmacht, entscheidet er - ausprobieren.
Ps: Da es sich um einen Husky-Mischling handelt, wäre evtl. auch ein Hänger für DICH zu überlegen

Das Thema gab es hier schon öfter.
Im Mai sind wir wieder mit einem Berger des Pyrenees Face rase (kleiner als ein Husky; er wiegt 16 kg) und einem Cruzer Dog mit Regenhülle auf Mehrtagestour am Neckar unterwegs. Bahnfahrkarten sind gebucht. Einen Lastenanhänger brauchen wir nicht. Allerdings haben wir mit dem Hundeanhänger auch schon öfter einen groooßen Sack Hundefutter vom Tierfuttermarkt geholt.

Ein ganz "normaler" Kinderanhänger. Die Dinger haben ein Verdeck, das nicht klappert und sind ordentlich belüftet. Reinregnen tut es in die Dinger auch nicht, wenn man das Verdeck schließt. (Wenn der Hund richtig viel Platz braucht, geht auch ein 2-Sitzer.)

Einen Hundeanhänger habe ich mir auf einer Hundeaustellung mal angeschaut. Die Plastebox hat mich nicht überzeugt. In dem Ding dröhnte es doch etwas bei Fahrten auf holprigem Untergrund.

Ohne Kind oder Hund drin, kann man durchaus seine Einkäufe im "Kinderwagen" transportieren.

Hallo,
wir haben einen Hundehänger und unser Husky fühlt sich darin wie ein King

Auch wenn der Hänger viele Netze drumherum hat, störten ihm die paar Tropfen, wenn da überhaupt welche durch kamen, überhaupt nicht. Ist schließchen ein "Draußenhund" der sich auch einschneien lässt

Wir haben noch ein Brett in den Hänger gelegt, weil er es nicht mochte auf der Achse zu liegen. Und achte darauf, dass der Hund immer liegt, sonst kann der Hänger leicht kippen!

Wir hatten so viel Spaß mit Hund auf Tour

Viel Glück mit dem Hund. Meine Erfahrung mit fast einem Dutzend Hunden (seriell) in meiner Familie ist, dass es Hunde gibt, die ganz verrückt auf "fahren" sind (egal, welches Vehikel) und andere, die GAR NICHT fahren wollen.

Bernd

Deswegen mache ich mir eigentlich keine grossen Sorgen. Ich kenne den Hund nun seit 8Monaten und habe ihn als sehr Anpassungsfähig und flexibel erlebt. Er ist momentan noch Schlittenhund aber wird in 1-2 Monaten "ausgemustert". Ich denke sowieso, dass er einen grossteil der Strecke (ca. 50-70km) mitlaufen kann und danach wird er sich sicherlich auf seine "Hütte" freuen.

Um welchen Anhänger handelt es sich dabei? Blieb die Hütte auch bei Dauerregen einigermassen trocken?

Meiner ist auch ein Draussenhund - er ist bei jedem Wetter unterwegs.

Ich nutze seit einem Jahr diesen Anhänger (bis 40 kg):Pet Traveler Fahrradanhänger . Unsere 2 Fellrüben bringen insgesamt 22 kg auf die Waage und fühlen sich darin wohl. Meistens dürfen sie aber frei laufen.

Gruß Frank

Sollten größere Hunde solche Strecken nicht überhaupt locker schaffen?

Ich frag mich aber prinzipiell wie das mit dem Hund im Straßenverkehr klappen wird. Kann man Hunden „vernünftiges“ Verhalten beibrigen?

Kommt auf Rasse, Alter und Gesundheitszustand an.


Ja. (Auch mit Leine.)

unser Hänger ist dem von Frank sehr ähnlich und auch bei Dauerregen blieb er trocken. Die Nässe hat mehr der Hund mit reingebracht

Es kommt auch darauf an, wie sie trainiert sind und auf was für einen Untergrund sie laufen müssen.


Wenn sie gut erzogen sind und der Hund weiß, wer der "Rudelführer" ist, klappt das super!
Huskys sind sehr lernfähig
In Städten kam meiner sowieso immer in den Hänger und am Rad ist er fest verbunden mit einer Walking-Dog-Stange, so haben Hund, Frauchen und Autofahrer am wenigsten Streß.

Die Frage ist in dieser Allgemeinheit genausowenig zu beantworten wie die ob Menschen locker einen Marathon schaffen sollten. Es kommt wie so oft drauf an.
Kannst du dir z.B. vorstellen, dass ein 'rassetypischer' Bernhardiner locker 50-70 km läuft? Ich eher nicht. Und selbst wenn ein Hund die prinzipielle Kondition hat: eigentlich ist es nicht hundetypisch, lange Strecken in gleichmäßigem Tempo zu laufen, die bleiben immer mal wieder stehen und schnüffeln, um dann wieder ein kurzes Stück loszurasen. Natürlich *gibt* es Hunde, die 50 km neben dem Rad herlaufen können und die sogar Spaß dran haben, aber einfach beschließen, dass der Hund das zu können hat geht nicht.

Martina


Ich frag mich aber prinzipiell wie das mit dem Hund im Straßenverkehr klappen wird. Kann man Hunden „vernünftiges“ Verhalten beibrigen? [/zitat]

Entscheidend ist das Tempo und die Temperatur Zusätzlich ist für mich der Untergrund sehr wichtig, 50KM auf Waldwegen sind kein Problem, auf Straßen mute ich meinem Hund solch lange Strecken nicht zu!

Gruß,
Bodo

Hallo,

es ist sehr wohl Wolf typisch Beute 1 bis 2 Tage zu treiben und das ev. im Dauerlauf...

Schöne Grüße Jürgen

Ein Husky hat wohl mit dem Laufen längerer Strecken eher weniger Schwierigkeiten. Eher mit der Verkehrserziehung und überhaupt dem Freilaufen.

Dieser ist aber schon älter. Umerziehung daher wohl weniger möglich. Körperliche Fähigkeiten nicht mehr so ausgeprägt. Freilaufen und Verhalten im Verkehr leicht feststellbar.

Auch die Beute rennt nicht stundenlang im gleichmäßigen Tempo.

Martina

Huskys gehören grundsätzlich an die Leine, vor allem im Straßenverkehr!

Das kenne ich auch so. Wegen ihres sehr starken Jagdtriebs.

Das offtopic hier klingt wie im ADAC-Forum die Diskussion der Frage "dürfen Radrowdis auf der Straße fahren?"

Gegen Hundehalter, deren unerzogene Vierbeiner andere anspringen oder anschnuppern, hilft entweder ein eigener, folgsamer, großer, schwarzer Rüde, der ohne Leine bei Fuß geht oder ein Eispickel, wild geschwungene Luftpumpe o.ä. Dann haben die Hundehalter keine Lust mehr darauf, dass ihre Kläffer "nur spielen".

Ein Hund muss unter Kontrolle sein, das ist alles. Die schönen Ausziehleinen sind auch Leinen....:

Ommi steht am linken Rand
Fiffi gräbt da rechts im Sand
in der Mitte - nicht erkannt -
eine Leine quergespannt!

Da der Husky um den es hier geht schon älter ist, wird sein Verhalten im Verkehr ja bekannt sein. Um die Erziehung meines Welpen werde ich mich schon kümmern, Hütehunde halten z.B. Schafe davon ab, auf die Straße zu rennen - wie sollte der angeleint seinen Job machen!!???

Hunde sind übrigens keine Dauerläufer, Huskys vielleicht mal ausgenommen. Meine Schäferhündin war nach 40-50 km in wechselndem Tempo (nicht neben dem Rad, sondern neben dem Pferd) richtig müde, während ihre Husky-mix-Freundin abends noch fragte "wohin rennen wir jetzt?" Daher die Hängerfrage, mit dem Rad ist man zu schnell und zu lange unterwegs.

Sei Dir da nicht so sicher. Ob Dein Hund Hänger fährt oder nicht weisst Du erst wenn Du es ausprobiert hast. Wir haben ein Jahr lang geübt bis sich unser Hund an den Hänger gewöhnt hat - man braucht also viel Geduld.
Ich habe einen alten Kinderanhänger umgebaut - den gesamten Aufbau weggebaut und in den nackten Rahmen eine sogenannte Flugbox. Vorteil: Regendicht, Kunststoff dröhnt nicht, ich konnte den Schwerpunkt nochmal deutlich senken.
Reine Kinderhänger halte ich nicht für geeignet, da sie in der Regel vorne abgeschrägt sind, da Kinder ja nach hinten angelehnt sitzen, der Hund jedoch andersrum. Deswegen sind Hundehänger ja auch immer kubisch statt vorne abgeschrägt... Ganz wichtig ist, dass der Hänger gross genug ist, dass der Hund sich hinlegen kann.Eine Tiertrainerin, die auch Tierärztin ist wies uns darauf hin, dass sitzen für einen Hund nur ein Notbehelf ist. Ein Hund wird physiologisch eher stehen oder liegen...Zum sitzen ist er nicht gemacht!
Ich finde den Hänger auch unabdingbar weil man doch immer wieder in Situationen kommt wo es einfach gefährlich ist wenn der Hund frei läuft, auch wenn er sich im Verkehr korrekt verhält. Ausserdem ist man mit dem Rad zum Teil einfach zu schnell (Abfahrten).
Deshalb wird unser nächster Trainingsabschnitt sein, dass der Hund bergauf aussteigt und läuft, und zur Abfahrt wieder einsteigt- das geht natürlich nur wenn er auch bei offener Türe zuverlässig im Hänger bleibt!
Hartmut

Genau deswegen möchte ich mir auch einen Anhänger anschaffe. Ob der Hund die angepeilte Tagesdistanz auch selber laufen "könnte" lasse ich hier einfach mal im Raum stehen - denn wenn er es nicht schafft ist man froh um einen Anhänger.

Ich möchte gerne auf meine ursprüngliche Frage zurückkommen: spezifischer Hundeanhänger (ala Dog Croozer) oder Anhänger+Hundebox? Zu was ratet ihr mir?

Meine Freundin, der der Berger gehört, hatte sich für den Croozer Dog entschieden und gegen einen anderen Anhänger, in den man die Hundebox hineinstellen kann. Die Hundebox wurde ungefähr vor 4 Jahren das letzte Mal im Auto genutzt. Damals war das für den Hund ganz normal darin zu warten. Das kannte er aus der Zeit bei der Hunderettungsstaffel des DRK. Seit 3 1/2 Jahren fährt er nur noch Croozer Dog. Am Anfang war Gewöhnung angesagt. Solange Frauchen den Hänger zog oder hinterher fuhr, war alles ok. Mittlerweile spring er schon in den Hänger, wenn das Gespann im Vorhof steht.
Der Croozer Dog hat den großen Vorteil, dass er gefaltet, auseinandergenommen und damit besser im Fahrradabteil der Bahn verstaut werden kann.
Auf Tour kommt, weil der Hänger ungefedert ist, eine gepolsterte Hundematte mit.
Bild
Hitze macht dem Hütehund zu schaffen. Im Sommer sind keine Strecken über 5 km ohne Pausen möglich.
Wie schon von mir geschrieben, kommen Hund und Hänger in diesem Jahr mit auf die hess. Bergstraße und den Neckarradweg. An- und Abreise mit der Bahn (auch IC).
Für wichtig halte ich noch für die Dunkelheit ein Batterielicht am Hänger, weil das Radrücklicht verdeckt wird. Das ist wohl auch Pflicht wie eigentlich auch ein weißes Licht vorne am Hänger.