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#955905 - 11.07.13 15:11
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Fuchter]
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Unterwegs in Deutschland
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Gleich Wochenende... :-)
Hat jmd. beide Naben 8 und 11 schon länger in Betrieb und kann mir mal was dazu schreiben in Bezug Alltagstauglichkeit, Mehrwert, Haltbarkeit, Wartung, etc...? Uwe Ja ich. Die 8 ist bei mir eine Nexus SG8R36 also gleich mit Alfine 8 bis auf die Bremsaufnahme (Centerlock vs. Rollerbrake). Die 8er fahre ich jahrelang, im Winter bei Salz und Matsch, knapp unter der Erlaubten Übersetzung mit Kompaktkurbel vorne (34/50) und 20er Ritzel hinten. Hat jetzt über 50tkm bei Wind und Wetter leiden müssen. Ich habe höchstens mal ein bisschen nachgeschmiert, aber nur die Teile an die ich rankam da ich kein Spezialwerkzeug habe (außer Konenschlüssel). Sah nicht sehr schön aus der ganze Schmodder im Inneren. Kommt bestimmt durch die vielen Regenfahrten, Schneematschfahrten und Wasserdurchfahrten. Ich war mit der Nabe vom ersten Tag glücklich weil ich so einen hohen Verschleiß bei meiner Kettenschaltung hatte, das war bei der 8er trotz Zweifachkurbel kein Problem. Auch wenn viele sagen, das ist das schlechteste aus zwei Welten. Ich brauchte eben die große Übersetzung und das ging nur mit der Kompaktkurbel oder Rohloff. Jedenfalls bis die Elfer auf den Markt kam. Ich konnte sie mir erst dieses Jahr leisten und habe mir anfangs schwer getan mit der Einstellerei nach dem Schaltzugkürzen (184mm ist der richtige Wert ). Die A11 hat aus meinem alten Alltagsradl meinen Racer gemacht. Und ganz ehrlich, ich bin vollauf zufrieden. Sie ist dicht, obwohl gebraucht gekauft und "altes Modell", sie schaltet butterweich und wenn ich denke ich habe genug geschaltet kann ich noch 4 Gänge weiterschalten bis ich im 11. Gang bin. (Hab gerade eine neue Kurbel mit 6 Zähnen mehr als die alte Kurbel daher passt meine Abstimmung noch nicht). Alleine die Aufnahme des Schaltzuges ist viel besser gelöst als bei der 8ter. Man kann ihn schön hinter der Kettenstrebe des Rahmens verstecken oder man kann den Schaltzug übers Oberrohr führen wenn man mag, ich glaube, das ging bei der 8ter nicht. Das Ein- und Aushängen des 11er Schaltzuges erforder keine Speiche oder kleinen Inbus mehr, sondern man kann seine Finger benutzen. Was hab ich mich geärgert über die alte Lösung wenn ich mal unterwegs einen Platten hatte und nicht so viel Werkzeug dabei hatte. Die Ölschmierung ist auch als Fortschritt zu sehen, auch wenn die "lebenslange Schmierung" der 8er ziemlich lange hält. Ich habe keinen einzigen Hädler finden können der meine 8er gewartet hätte, also zerlegen und mit dem Shimanokit pflegen (einfach viel teuer laut Werkstätten). Sie läuft, bei mir, auch verdammt leicht, leichter als die 8ter. Wenn ich das Geld hätte würde ich die 11er nehmen, vor allem wenn es Berge in deiner Umgebung hat. Ich wiege allerdings nur um die 75kg, schalte vernünftig (keine Volllast) und habe die Alfine 11 noch nicht im Winterbetrieb gehabt. Meine alte 8ter Nabe kommt in mein Sonntagsradl (momentan Nexus 7 bestückt) und meine neue 8ter Nabe ist jetzt im Opafiets gelandet in dem vorher eine Nexus 3 und SRAM t3 werkelten. Ich fahre immer noch mit Begeisterung die 8ter und bin glüklich immer den richtigen Gang zu haben. Wir haben keine echten Berge, nur Rampen und Halden in meiner Gegend - ich fahre jedoch oft mit Gepäck und brauche mehr als 3 Gänge. Mit 200 Euro mehr würde ich nicht rechnen, das wird teurer. Bei der 11er ist eigentlich alles teurer, nicht nur die Nabe selbst, auch der Schaltgriff und die Kleinteile (zumindest die nicht baugleich sind). Aber da du ja ein komplettes Rad kaufst ist das egal, da werden es wohl "nur" 200 Euro sein. Beim Neurad würde ich wohl immer zur 11er greifen. Ich ärger mich jetzt noch über die vielen verpassten Angebote am Ende der Saison als die 11er noch neu war und nur schlechtgeredet wurde oder unbekannt war.
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#955927 - 11.07.13 16:17
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Livestrong]
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Du stehst aber nicht auf der Gehaltsliste von Shimano, oder? Meine Nexus 8 hat ziemlich schnell alle acht Beine von sich gestreckt - trotz vernünftigem Umgang damit. Danach hatte ich auch die ein Mehrfaches teurere 11er keine Lust mehr.
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#955933 - 11.07.13 16:27
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Livestrong]
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Du schreibst, bei Bergen würdest du die 11er empfehlen. Das doofe ist nur, dass die 11er nicht bergtauglicher als die 8er ist!
Zur Wartung ist zu bemerken, dass bei der 8er Nabe alle 5000 km oder 2 Jahre ein Nabenkundendienst angesagt ist. Bei der 11er sollte es ähnlich sein, oder?
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#955943 - 11.07.13 17:03
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Ozzy]
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Bei der 11er ist halt Ölwechsel angesagt (nach den ersten 1000km, dann alle 2 Jahre oder 5000 km je nachdem, was zuerst eintrifft), das kann/darf der Endnutzer aber selber machen.
Wir haben hier seit einem Jahr an den Töchterrädern mit ganzjährigem Einsatz auch im Münchner Stadrandmatschsalzwinter, Laufleistung geschätzt (tägliche Schul- und sonstige Wege) knapp 1000km/Jahr. Keine Auffälligkeiten, auch bei Winterbetrieb nicht; auch bei strengstem Frost (durchaus < -15° am Morgen) erwartungsgemäß wegen Öl statt Fett nicht die Zicken, die derart durchgefrostete Fettnaben gerne machen (Keine Nexus / Alfine 8 im Vergleich, aber SRAM S7 und F&S H3111, und zwei R-Dosen am anderen Ende der Skala).
lG Matthias
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#955980 - 11.07.13 19:35
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: MatthiasM]
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Unterwegs in Deutschland
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@Sonic. Nein, ich bin überhaupt nicht in der Fahrradbranche oder deren Zulieferern tätig. Ich kann nur über meine gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre mit der Nabe schreiben. Und natürlich kenne ich auch genügend Kritikpunkte, ich kenne aber keine Schaltung die für mich besser passt als Ganjahres-Vielfahrer. Und das Geld um mir jedes Rad mit einer R Dose auszurüsten habe ich nicht. Wenn ich mal wirklich Geld übrig hätte, dann würde die R Dose an mein MTB / Reiserad kommen, da wo ich sie auch wirklich brauchen würde. @Ozzy: Mir reicht die "Bergfähigkeit" absolut aus. In den Anden hat mir meine Kettenschaltung dagegen nicht ausgereicht (22/34) beim 60kg Rad. Ich habe ja geschrieben was ich wiege, wo ich fahre, wie ich fahre und dass ich mit 34/20 am untersten erlaubten oder knapp im verbotenen Bereich fahre (Entfaltung 8,29 bis 1,86m). Wobei die Kombi auch von namenhaften Herstellern verkauft wurde. Stevens Supreme, Stevens Road Flyer und Trenga TDL-2x8 hatten die Kompaktkurbel 34/50 und 20er Ritzel. Vielleicht sollte ich noch sagen, dass ich NIE Wiegetritt fahre mit meinen Rädern, außer beim Reiserad / MTB mit Kettenschaltung. Dafür kommen öfter mal Fahrten auf dem Hinterrad vor, das belastet den Antrieb genug. Service bei der 11er ist wohl 1x pro Jahr. Wollte schon längst mal einen Ölwechsel machen, bin aber unsicher welches Auto Getriebeöl ich nehmen kann oder ob ich doch das Shimano Öl nehme. In meine 8ter habe ich stino Getriebeöl was ich übrig hatte reingekippt weil sie mir so leid tat mit dem ganzen Rost und Schmodder der sich über die Jahre angesammelt hat. Ich konnte die ja leider nicht ganz zerlegen mangels Spezialwerkzeug oder Mc Gyver Fähigkeiten (im IBC Forum hat das einer mit nem Taschenmesser hinbekommen wenn ich mich recht erinnere). @Matthias: Ich kann sagen, die einzigen Probleme die ich mit der 8er hatte bei tiefen Temperaturen im Winter kamen durch den eingefrorenen Schaltzug. Den habe ich mit meinem Regenschmiermittel (Finishline Wet Lubricant grün) regelrecht geflutet und die Öffnungen vorne und hinten so gut es ging abgedichtet. Ich hatte den ganzen Winter keine Probleme mehr. Schaltarm war natürlich die Skandinavische Version CJ-8S40 mit dem Gumminippel. Dass die Nabe wesentlich schwerer lief als bei sommerlichen Temperaturen versteht sich von selbst. Die Schaltzüge meiner SRAM 3-Gang und Nexus 3-Gang haben die gleiche Behandlung bekommen. Bei einer war die Schaltzughülle aber auch mehrfach gebrochen im Bereich des Tretlagers, da flog das Wasser vom Vorderrad nur so rein. Rad aus der Garage geschoben, 10 Minuten gefahren und dann war nix mehr mit Schalten
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Geändert von Livestrong (11.07.13 19:42) |
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#956189 - 12.07.13 13:38
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Livestrong]
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wofür hast du denn beim Einhängen des Schaltzuges bei der 8er einen Imbus oder Speiche gebraucht? 1. Gang einlegen und Schaltzug aushängen bzw. einhängen dauert bei mir eigentlich < 30 sec. ohne jegliches Werkzeug. Bei Rädern ohne Rücktritt dauert damit das Schlauchwechseln insgesamt nicht länger als bei einer Kettenschaltung.
Ebenso benötigt man auch zur Wartung der 8er kein Spezialwerkzeug. Gemäß Wartungsanleitung von Shimano wird das gesamte Getriebe ins Ölbad getaucht.
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#956194 - 12.07.13 13:50
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: maush]
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Ebenso benötigt man auch zur Wartung der 8er kein Spezialwerkzeug. Gemäß Wartungsanleitung von Shimano wird das gesamte Getriebe ins Ölbad getaucht.
Das Einhängen des Schaltzuges ist mir auch so bekannt, doch zum Tauchen ins Ölbad muss sie ja erst mal geöffnet werden. Braucht man dafür kein Spezialwerkzeug?
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#957025 - 16.07.13 06:23
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Theoretiker]
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Hm, ich kenne nur die Nexus 8 Gang. Da braucht man es definitiv nicht. Bei der Alfine kann ich es nicht sagen. Scheint ja, als wäre die Staubkappe dort geschraubt. Bei der Nexus ist die nur aufgesteckt.
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#957175 - 16.07.13 19:42
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: maush]
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Schon komisch. Manche schreiben, dass man für die Nexus definitiv ein Werkzeug braucht und bei der Alfine evtl. ohne auskommt. Du schreibst, dass du die Nexus auch auch ohne Wehrzeug öffnen kannst. Meinst du mit Öffnung denn, dass du das Planetengetriebe vollständig aus dem Getriebegehäuse entnimmst? Vielleicht ist es bei der Nexus abhängig von dem Baujahr / der Modellnummer.
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#957193 - 16.07.13 20:11
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Theoretiker]
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also die SG8R36 kannst du definitiv nur mit einem Konsusschlüssel öffnen. Bei anderen habe ich es noch nicht gemacht, ich dachte immer alle Nexus wären gleich zu öffnen, aber 100% sicher bin ich nicht.
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#957365 - 17.07.13 15:35
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: maush]
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wofür hast du denn beim Einhängen des Schaltzuges bei der 8er einen Imbus oder Speiche gebraucht? 1. Gang einlegen und Schaltzug aushängen bzw. einhängen dauert bei mir eigentlich < 30 sec. ohne jegliches Werkzeug. Bei Rädern ohne Rücktritt dauert damit das Schlauchwechseln insgesamt nicht länger als bei einer Kettenschaltung.
Ebenso benötigt man auch zur Wartung der 8er kein Spezialwerkzeug. Gemäß Wartungsanleitung von Shimano wird das gesamte Getriebe ins Ölbad getaucht. Also, ich bekomme den Schaltzug leider nicht aus- und eingehangen ohne nach etwas "langes, spiztes, dünnes" (Fahhradspeiche, kleiner Inbus o.ä.). Da finde ich den "Knubbel" der A11 besser. Meine 8ter habe ich immer nur soweit zerlegt bekommen: Natürlich habe ich kein Shimano Wartungskit für knapp 80 Euro gekauft (wenn es die Nabe bei Ebay für 80 Euro gibt). Wucher. Ich wollte beide Lager wechseln und alles reinigen und dann Fetten. Ein Lager konnte ich so entfernen, das andere nicht. Nach so vielen Jahren und Kilometern intensiver Nutzung traute ich der Ölbad Geschichte nicht so recht über den Weg. Schau dir den ganzen Schmand und Dreck an. Das soll nur mit dem Ölbad weggehen? Und wie gelangt wieder Fett an die Stellen die gefettet und nicht geölt sein wollen? Die Nabe läuft immer noch so wie auf dem Bild zu sehen. Bisschen gereinigt, Teflonfett drauf, einen Schuss Getriebeöl ins Gehäuse und beim Zusammenbau alles mit Teflonband und Isoband abgedichtet. Lief immerhin besser als vorher, auch wenn ich die Lager nicht wechseln konnte. Muss mich noch mal damit befassen, aber jetzt habe ich eine neue 8ter im Alltagpanzer und die 11er im schnellen Rad. Wenn ich mal Zeit und Muße habe kommt die alte 8ter in meinen Cruiser (Sonntagsrad mit wenig Jahreskilometern). Da kann sie ihren Lebensabend verbringen und wird mich im Vergelich zur Nexus 7 immer noch glücklich machen. PS: Ich suche immer noch ein Geschäft was die 8ter Wartet. O-Ton Lucky Bike, Little John Bikes und 5 kleinerer Fahrradgeschäfte "Ne, das Werkzeug ist uns zu teuer in der Anschaffung, es fragt eh kein Kunde nach Wartung dieser Nabe, sie läuft und läuft". Logisch wenn der durchschnittliche Radfahrer in Deutschland keine 400km pro Jahr fährt, dann hält so eine Nabe wohl fast ewig, egal ob mit oder ohne Wartung. Ich habe ja gesehen wie viel Fett noch in meiner Nabe war, trotz extremer Nutzung 365 Tage im Jahr und obwohl das Rad immer im Freien stand.
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Geändert von Livestrong (17.07.13 15:39) |
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#957416 - 17.07.13 19:50
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Livestrong]
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PS: Ich suche immer noch ein Geschäft was die 8ter Wartet. Ich habe die Nabe schon 2x beim Stadler warten lassen mit Original Shimano Zeugs.
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#957485 - 18.07.13 06:26
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Livestrong]
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1) Du kannst in Laufrichtung links den Sicherungsring mit einem kleinen Schraubenzieher oder ähnlichem entfernen und die Komponenten von der Achse ziehen. Ich denke, dann kannst du auch den rechten Kugelring tauschen (falls überhaupt erforderlich).
2) Zum Schaltzug ausklinken musst du den 1. Gang einlegen, Schaltzug hinten aus der Führung ziehen und dann mit der geschaubten Plombe aushaken.
3) Ölbad ist bringt in jedem Fall viel. Ich nehme aber auch immer nur einfaches Getriebeöl.
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#957511 - 18.07.13 07:55
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Theoretiker]
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Diese Staubkappe drehst Du locker mit der Hand runter, den Schlüssel braucht im Ernst niemand.
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Geändert von Rennrädle (20.07.13 20:11) |
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#958047 - 20.07.13 19:56
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: toddio]
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HALLO Livestrong,
zu deinem Zitat-
Das Ein- und Aushängen des 11er Schaltzuges erforder keine Speiche oder kleinen Inbus mehr, sondern man kann seine Finger benutzen. Was hab ich mich geärgert über die alte Lösung wenn ich mal unterwegs einen Platten hatte und nicht so viel Werkzeug dabei hatte. Die Ölschmierung ist auch als Fortschritt zu sehen, auch wenn die "lebenslange Schmierung" der 8er ziemlich lange hält. Ich habe keinen einzigen Hädler finden können der meine 8er gewartet hätte, also zerlegen und mit dem Shimanokit pflegen (einfach viel teuer laut Werkstätten).
Meine Frage. Die 11Gang Shimano habe ich auch. Wie schaffst Du das Hinterrad ohne Werkzeug zu demontieren? Ölwechsel wie geht der vor sich?
Bitte dich um Gebrauchsanleitungen, Beschreibung, Empfehlung. In meinen Unterlagen zur Shimano Alfine 11 Gang habe ich so was nicht gefunden! Bis heute war ich der Meinung, dass das Ausbauen des Hinterrades eine Wissenschaft für sich ist. Habe mir daher diesen Ersatzschlauch mit 2 Enden gekauft um dem Ausbau aus dem Wege zu gehen.
mfg Benny
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#958050 - 20.07.13 20:00
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: benny]
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Hallo,
Entschuldigung, lese gerade von Toddio seinen Anhang da steht ja alles, Prima.
Vielleicht kannst Du was ergänzen!
mfg Benny
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#958202 - 21.07.13 15:15
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: benny]
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HR-Ausbau mit der Alfine 11 ist doch einfach... Schaltzug aushängen. 11. Gang rein, hinten das "Drehdingens" von Hand in einen niederen Gang drehen, so daß das Schaltseil locker wird, Seil aus der Rille heben und die Klemme mit kleinem "Dreh" aus der Nut in diesem Schaltteil an der Nabe aushängen. Dann kannst an dem Schaltzughalter den Schaltzug mitsamt diesem Balg nach Vorn rausziehen und rausnehmen. auf beiden Seiten die Mutter der Nabe lösen und raus mit dem Rad. Ist eine Sache von 1 Minute mehr als jeder sonstige normale HR-Ausbau, und es braucht "nur" das ganz normale Werkzeug, das man bei jedem HR mit Schraubachse braucht.
Beim Einbau auf die Scheiben mit den Nasen für den Ausfallendenschlitz achten und sonst auch nix außergewöhnliches.
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#958219 - 21.07.13 16:31
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: MatthiasM]
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Hallo.
Danke Matthias.
Ölwechsel an 11 Gang Alfine. Den Ölwechsel möchte ich gerne selbst durchführen.
Muss, sollte, man das Original Shimano Getriebeöl verwenden oder geht z.B. das PKW Getriebeöl 80W 90 API GL-4?
mfg benny
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#958368 - 21.07.13 22:58
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: benny]
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Ich kann beide Öle in ihren Eigenschaften nicht vergleichen. KfZ-Getriebeöle sind aber sicher anders zusammengepanscht (Ölwechselintervalle sehr viel seltener bzw. teils sogar Auto-Lebensdauer, dafür evtl. andere Eigenschaften und Zusätze wegen anderer Drehzahlen und Temperaturen). Ich würd's allein aus dem Bauch heraus nicht machen.
Bei der R-Dose wird streng empfohlen, das Originalöl zu nehmen, weil man bei einem anderen Öl u.a. nicht sicher sein kann, ob es sich mit allen Materialien (einige Kunststoffteile) verträgt. Wenn für die R-Dose auch ab und zu Meldungen kursieren, daß andere Öle funktionieren, mag das Erfahrung sein (die R-Dose inkl. des wachsendne Bestand an autorisierten und unautorisiertemn evtl. trotzdem bewährten Tricks ist nun mal schon ein paar Jahre am Markt und im Einsatz), die Alfine 11 dürfe da noch zu jung dafür sein, daß sich da Leute trauen, auf Risiko was anderes einzufüllen und zu testen, bis was kaputtgeht (oder auch nicht).
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#958417 - 22.07.13 07:59
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: benny]
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Themenersteller
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo.
Danke Matthias.
Ölwechsel an 11 Gang Alfine. Den Ölwechsel möchte ich gerne selbst durchführen.
Muss, sollte, man das Original Shimano Getriebeöl verwenden oder geht z.B. das PKW Getriebeöl 80W 90 API GL-4?
mfg benny ich würde vllt. eher ein hochwertiges Motorrad- Getriebeöl nehmen. Die Dinger drehen doch manche locker 10-12.000 U/min...und vll. fragen/ googeln ob das Kunststoffteile angreift, das müsste bestimmt gehen. Bzw. könnt ich mir vorstellen, dass diese Öle feiner sind als die fürs Auto.
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Good morning in the morning! |
Geändert von Fuchter (22.07.13 08:02) |
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Off-topic
#958433 - 22.07.13 09:09
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Fuchter]
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ich würde vllt. eher ein hochwertiges Motorrad- Getriebeöl nehmen. Die Dinger drehen doch manche locker 10-12.000 U/min... Ich bin zwar kein Motorrad-Experte, aber soweit ich mich erinnere, gibt es wenige Motorräder mit einer separaten Getriebe-Ölfüllung. Meistens ist das Getriebe mit dem Motor in einem Ölkreislauf. Eingefüllt wird da nur Motoröl. Außerdem bedeutet eine hohe Motordrehzahl nicht zwangsläufig, dass auch die Getriebewellen hohe Drehzahlen haben. Und dann müsste man noch den Vergleich zu einer Alfine haben; ich kann mir kaum vorstellen, dass da besonders hohe Drehzahlen auftreten. Über die Alfine weiß ich nichts. Aber zu Rohloff: Wenn es stimmt, dass die Ölfüllung bei Rohloff hauptsächlich den Zweck hat, die Getriebegeräusche zu dämpfen und dass sie für die Funktion und die Haltbarkeit fast verzichtbar ist, dann könnte man vielleicht auch ein Motoröl geeigneter Viskosität verwenden? Da könnte ich mir noch weniger vorstellen, dass Kunststoffteile angegriffen werden als bei Getriebeöl. Ich habe auch ein wenig den Verdacht, dass Rohloff bewusst solche Ängste schürt, um den Absatz seiner teuren Spezialöle zu fördern. Gruß Helmut
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Off-topic
#958436 - 22.07.13 09:30
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: HelmutHB]
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Denke ich nicht: Ich glaube es sind wirklich reale Bedenken, im Zweifelsfall da eine größere Latte an Servicefällen zu bekommen. Dies ist für den Hersteller wesentlich risikoreicher als der mögliche zusätzliche Absatzgewinn durch das Öl (welches wohl sowieso nicht in den Rohloffwerkshallen zusammengepanscht wird). Im Übrigen kannst du das Öl auch in den 1l-Gebinden kaufen; da ist der Preis/km relativ überschaubar; eine etwas größzügigere Auslegung der Ölwechselintervalle soll auch nicht so kritisch sein.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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Off-topic
#958446 - 22.07.13 09:51
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: derSammy]
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ich würde ehrlich gesagt weder bei der R-Dose noch bei den Alfinen irgendwas riskieren, nur um ein paar Euro zu sparen. Bevor ich in eine Alfine irgendein Öl für irgendwelche KfZ-Getriebe reinschütte, würde ich eher schauen, ob es das Shimanoöl günstiger im Litergebinde gibt, ob man sich mit jemandem zu einer Sammelbestellung zusammentun kann, ob vielleicht eine Fahrradselbsthilfewerkstatt in der Nähe das Zeug literweise vorhält und zum Selbstkostenpreis abgibt oder, wenn ich schon unbedingt fremdzugehen riskiere, eher ein Rohlofföl aus der billigeren Literflasche einkippen als mit irgendwas motorischem zu schmieren.
Wegen Zweck vom Öl: Die R-Dose ist komplett geradverzahnt = lärmt, aber hat die wenigsten Reibungsverluste im Gezähn, weil die Zahnflanken nahezu richtig gleitfrei aufeinander abrollen. Deshalb überlebt das Getriebe auch nahezu trocken. Ganz trocken oder jahrelang nur mit dem Mokkalöffelchen Öl vom Endtest aber ohne die Erstölfüllung gefahren, weil weder der Händler noch der Kunde denroten Beipackzettel gelesen haben, sterben die R-Dosen dann nicht an Verschleiß, sondern wenn Kondens- und sonstiges Wasser (Kärcher zum Radlputzen) gegen den Minimalölfilm gewinnen und das Biest dann zusammenrostet.
Die Alfine 11 ist schrägverzahnt, was ihr den nahezu geräuschlosen Lauf bringt, dafür ein paar Prozentbruchteile an Wirkungsgrad kostet, weil die schrägverzahnten Zahnflanken aufeinander gleiten. Hier bin ich sicher, daß zu wenig Öl sich erheblich früher auf den Verschleiß auswirkt als bei geradverzahnten Getrieben wie der R-Dose.
Bei beiden Naben ist das Öl im Gegensatz zu jedem KfZ-Öl sicher auf normale und niedrige Temperaturen ausgelegt (also niedrigviskos schon ohne "warmfahren"), auf gute Wasserunterkriechung, eher auf niedrige Drehzahlen und auf hohe Druckfestigkeit des Schmierfilms. Beide Getriebe laufen ja im Gegensatz zu dem schnelldrehenden KfZ-Zeugs eher mit niedrigen Umndrehungszahlen aber hohen Momenten = Flankendruck an den Zahnflanken.
lG Matthias
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Off-topic
#958466 - 22.07.13 11:18
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: HelmutHB]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
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Hallo,
mit deinen Aussagen solltest du sehr vorsichtig sein. Jeder Motoren und Getriebehersteller gibt zwingend ein besonderes Öl für seine Zwecke an. Das Öl muss ausgiebig und lang auf Kompatibilitätsprobleme in Verbindung mit einem Materialmix getestet sein. Der Unterschied zum Autobauer ist die Stückzahl. Da beim Auto viel Öl gebraucht wird gibt es natürlich von allen Ölherstellern auch ein passendes Öl. Sehe mal in die Betriebsanleitung von deinem Auto, da steht drin welches Öl du nutzen darfst.Auch auf jeder Öldose sind die Fahrzeuge vermerkt für die das Öl genutzt werden darf. Auch gibt es nicht den Kunststoff sondern tausende verschiedene Mischungen. Und kein Kuststoffhersteller gibt eine Garantie zu Verträglichkeiten mit Ölen. Es gibt Angaben aber keine Garantie , so dass mann an lange Testreihen nicht vorbei kommt.
Nabenschaltungenb haben ganz andere Probleme als ein Automotor oder Getriebe. Hierzulande sind die Öle alle ausgerichtet auf den Themperaturbereich 70° Grad. Das Fahrrad zeig mir mal, was zwischen 15°Grad Minus und 40° Grad Pluss einen Themparaturbereich entwickelt von 70° Grad. Das hätte uns eine sehr aufwendige Entwicklung gespart. Öle die man kaufen konnte und die sich mit unserem Materialmix vertragen gab es nur tauglich für Plusgrade oder Minusgrade. Deshalb gab es zu Anfang nur ein Sommer und ein Winteröl.
Ich finde es wird von Vielen , die keine Techniker sind völlig unterschätzt, wo überall an oder in Produkten ein doch erheblicher Entwicklungsaufwand steckt.
Wegen der geringen Sondermenge an Öl ist dies natürlich teurer. Aber im Bereich der Spezialöle sind wir eher günstig.
Allerdings glaube ich sicher, dass wenn Ihr 25 ml Motorenöl in der kleinen Plastikflasche kaufen würdet, wäre dies teurer als unser Öl in der kleinen Flasche. Die und das Abfüllen ist viel teurer als der Inhalt.
Wenn es um technische Fragen geht, bitte doch vorher die Meinung die man dazu hat mit uns abklären. Dann muss ich nicht hier schreiben, denn die Empfehlung Motoröl führt zu Totalschaden, da alle Kunststoffteile aufquellen , das Spiel dadurch aud dem Getriebe geht und sich nach kurzem nichts mehr dreht.
Barbara Rohloff
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Off-topic
#958485 - 22.07.13 11:52
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: rohloff]
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Hallo Barbara,
Danke für diese Hinweise. Ich hatte das Motoröl ja auch nicht empfohlen, sondern das als Frage formuliert.
Gruß Helmut
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Off-topic
#958492 - 22.07.13 12:21
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: HelmutHB]
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Und völlig ahnungslos einen "Verdacht" in den Raum gesetzt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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Off-topic
#958567 - 22.07.13 18:07
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: derSammy]
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Und völlig ahnungslos einen "Verdacht" in den Raum gesetzt. Naja, wenn man einen Verdacht auch klar als Verdacht bezeichnet, ist die Sache doch eindeutig. Aber nach der Klarstellung von Fa. Rohloff ist dieser Verdacht für mich ausgeräumt. Finde ich übrigens vorbildlich, dass Rohloff hier mit Kommentaren zur Stelle ist, das würde ich mir von anderen Firmen auch wünschen. Und sich mit Ölen auszukennen, ist wirklich nicht ganz einfach. Auf jeder Motor- oder Getriebeöldose befinden sich ja meistens eine Vielzahl von Spezifikationen. Man müsste sich mal die Zeit nehmen, herauszufinden, was sich genau dahinter verbirgt.
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#1057225 - 22.07.14 09:14
Re: Alfine 8 vs. 11
[Re: Fuchter]
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Unterwegs in Deutschland
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Hello Alfiner,
mir ist am Lastenrad eine Speiche gerissen und ich hab die Alfine 8 somit das 1. mal überhaupt ausgebaut. Beim wieder Einbauen gleich direkt die Kettenspannung angepasst. Allerdings hat sich das Rad nicht mehr drehen lassen. Bin dann mit Gewalt doch paar Meter gerollert, das Geräusch war aber so doof, dass ich doch mal genauer geschaut habe. Habe festgestellt, dass die Bremsscheibe am Sattel schleift also nicht links und rechts, sondern oben. Lange Rede kurzer Sinn:
Ist das normal, dass man ab und an nach dem Spannen der Kette den Bremssattel nachjustieren muss oder ist meine Konstruktion da am Lastenrad etwas atypisch? Ich hab den Sattel dann gelockert und etwas nach oben geschoben (ist wohl so vorgesehen, weil an ovalen Löchern befestigt), jetzt gehts wieder einwandfrei.
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Good morning in the morning! |
Geändert von Fuchter (22.07.14 09:15) |
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