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#93680 - 07.06.04 11:59 Fahrradabteil in RE/RB?
SuseAnne
Nicht registriert
Ich bin gestern abend von Grevenbroich mit Zug und Fahrrad nach Köln. An einem vorher eingehenden Zug aus der Gegenrichtung hatte ich gesehen, dass der vorne und hinten ein Fahrradabteil hatte - ich mich also da aufgestellt, wo ich den Zuganfang erwartete.

Zug kommt, kein Fahrradabteil vorne, ich den Bahnsteig langgerast um ans Ende zu kommen. Der Schaffner gibt das Abfahrsignal und brüllt mich an, wenn ich noch mitwollte, sollte ich augenblicklich einsteigen. Ich also rein (schwierig, Tür eng....) und dann mit meinem Rad in einem normalen Wagen den Weg versperrt.

War nicht wirklich schlimm, weil der Zug kaum besetzt war, aber trotzdem nervig.

Wie kriege ich in Zukunft raus, wo in so einem Zug das Fahrradabteil ist?

Suse verwirrt
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#93683 - 07.06.04 12:09 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Anonym]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.214
Hallo,

überhaupt nicht, das wissen die Angestellten der DB selbst nicht. Also schön in der Mitte des Bahnsteigs warten und dann schnell hin - kommt besonders gut mit Gepäck und Kinderanhänger!

Gruß Robert
LG Robert
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#93685 - 07.06.04 12:27 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: SuseAnne]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Hi Suse,

ich bin auch häufig mit dem Rad im Zug unterwegs. Tatsächlich ist es ein Problem, dass beinahe alle Züge das Fahrradabteil immer nur an einem Ende haben.
Allerdings mußt du nicht warten, bis der Zug eingefahren ist. Das Fahrradabteil befindet sich nämlich in 99% aller Fälle im Steuerwagen ... also am anderen Ende als die Lok. So kannst du schon wenn der Zug noch ein Stück weg ist sehen, ob du am richtigen Ende stehst.

Meistens hilft es auch, andere Züge im Bahnhof zu beobachten. Meiner Erfahrung nach sind die Züge meistens gleich herum gekoppelt.
Und auch die meisten Schaffner (so denn einer greifbar ist) wissen, wierum der Zug einfährt.

Ach ja, eines noch: wenn du nicht weißt, an welchem Ende des Zuges das Fahrradabteil ist, dann warte in der Mitte des Bahnsteigs ... so ist der Weg zum richtigen Ende nur halb so weit schmunzel

Triebwagenzüge (S-Bahnen, viele RB, also alle ohne Lok) haben übrigens Fahrradabteile an beiden Enden des Zuges.

Gruß, André

[edit]
P.S.: es ist schon eine Frechtheit, dass bei den Preisen der DB nicht einmal eine Wagenstandsanzeige für Nahverkehrszüge drin ist.
[/edit]

Geändert von webmantz (07.06.04 12:28)
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#93693 - 07.06.04 12:43 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: webmantz]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.917
Es ist zwar vieles korrekt, was Du schreibst, aber das hilft leider nicht viel weiter.
Wenn der Zug noch mit den alten Nahverkehrsanhängern bestückt ist (was m.W. auf der Relation Köln - M'gladbach der Fall ist) und ggf. sogar keinen Steuerwagen hat, denn dann können die Mehrzweckabteile irgendwo im Zug sein (wie z.B. häufig im RE Emmerich - Düsseldorf - Koblenz). Da der Bhf. in Grevenbroich kein Grossstadt-Hbf ist, könnte andere Züge beobachten schnell ein paar Stunden beanspruchen. Und man kann hier im Dorf-Hbf. gut sehen, dass die RE/RB nicht meistens gleich gekoppelt sind, solange es keine Triebwagen sind (z.B. Niers-Express D'dorf - Kleve).
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#93695 - 07.06.04 12:48 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Uli]
SuseAnne
Nicht registriert
Danke für die Antworten.... Mhm, habe ich fast so befürchtet. Ich bin bisher mit dem Fahrrad nur in Fernzügen unterwegs gewesen, d.h. mit Wagenstandsanzeiger oder in S-Bahnen im Nahverkehr, wo das auch besser klappt.

Wenn aber überhaupt keine Chance ist, zu wissen, wo das verd... Radl-Abteil ist, warum kriegt man dann nicht mal die Zeit, halt hinzurasen, sondern wird irgendwo in den Zug geschickt - mit allen Nachteilen fürs eigene Rad und für Mitreisende?

Suse
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#93697 - 07.06.04 12:56 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: SuseAnne]
eva-maria
Nicht registriert
In Antwort auf: Anonym

Wenn aber überhaupt keine Chance ist, zu wissen, wo das verd... Radl-Abteil ist, warum kriegt man dann nicht mal die Zeit, halt hinzurasen, sondern wird irgendwo in den Zug geschickt - mit allen Nachteilen fürs eigene Rad und für Mitreisende?


Weil es für die Bahn und ihre Angestellten überhaupt nicht attraktiv ist, Radreisende als Kunden zu haben.
Vermute ich mal.
Man kann nur hoffen, dass man an einen Schaffner gerät, der selbst gern radfährt.
Allerdings habe ich auch schon sehr nette Erfahrungen mit überaus hilfsbereiten Schaffnern gemacht, du musst also nicht fürchten, dass das nun jedes Mal so läuft.
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#93698 - 07.06.04 12:57 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Uli]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Komisch Uli,

wenn ich das so lese, dann glaube ich fast, in D´dorf ist eine andere DB am Werke grins
Ich fahre viel auf unterschiedlichsten Strecken und immer nur mit Nahverkehrszügen durch die Republik ... und mit den von mir angeregten Hinweisen habe ich bisher nie das Problem gehabt, nicht mehr ins Fahrradabteil zu kommen. Und das, obwohl ich bei vielen Fahrten meine Lütte (5 Jahre) dabei habe, die sicher nicht die schnellste im Spurt zum Zugende ist.
Übrigens: auch bei den alten Nahverkehrsanhängern (z.B. Silberlinge) befindet sich das Fahrradabteil im Steuerwagen.
Sollte man dann am Zugende ankommen und merken, upps, da ist ja gar kein Steuerwagen, dann ist das Fahrrad dort am Ende trotzdem noch am besten aufgehoben, weil da keine anderen Fahrgäste durch müssen.

Wie gesagt, ich find´s auch jämmerlich von der Bahn, dass die sowas simples wie Wagenstandanzeige für Nahverkehrszüge nicht hinbekommen.

Gruß, André
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#93728 - 07.06.04 14:34 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: webmantz]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.917
Sorry, dass ich nochmal widersprechen muss:

Zitat:
Sollte man dann am Zugende ankommen und merken, upps, da ist ja gar kein Steuerwagen, dann ist das Fahrrad dort am Ende trotzdem noch am besten aufgehoben, weil da keine anderen Fahrgäste durch müssen

Jein. In den hiesigen Nahverkehrszügen mit altem Wagennaterial ("Silberlinge" und Nachfolger) gibt es immer einen Anhänger mit Mehrzweckabteil (und sehr selten einen Steuerwagen), der doch etwas besser geeignet ist. Vor allem dann, wenn der Schaffner Stress macht .....

Zitat:
sowas simples wie Wagenstandanzeige für Nahverkehrszüge

Das ist nicht simpel und schon gar nicht kostenlos. Da RE/RB selten mehr als Wagen haben, spart sich die Bahn das logischerweise. Zugzusammenstellung und -reihung ist ein sehr komplexes Thema.

Gruss
Uli
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#93740 - 07.06.04 14:50 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Uli]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.543
Hallo Uli!
Zitat:
Zugzusammenstellung und -reihung ist ein sehr komplexes Thema.

Stimmt! Das ist dermaßen komplex, da selbst manch DBler nicht weiss wie und was warum weseshalb... grins peinlich

Der / die RE von + nach Hamm bzw. Minden nach Köln / Aachen, hier ist in der Regel am WE das Radabteil (der Steuerwagen) am westlichen Ende, innerhalb der der Woche seltsamerweise am anderen Ende... grins
In Bo am HBF weiss das zumindest meisten der Diensthabende auf dem Bahnsteig, wie der Wagenlauf jeweils gerade ist!

Ich finde es aber auch recht unkomfortabel, das dies nicht wirklich irgendwo vernünftig in Erfahrung zu bringen ist, gerade auf kleinen Bahnhöfe oder "Haltepunkten", an denen dann auch noch ausgerechnet grössere Massen rein oder raus wollen, wenn man genau am falschen Ende steht...
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#93750 - 07.06.04 15:05 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: SuseAnne]
Wolfgang B
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 131
Lass Dich nicht unterkriegen. Bahnfahren mit Radmitnahme ist nunmal nicht der erholsamste Teil der Tour. Ich setze mich da einfach durch, wenn der Schaffner mal so einen gestressten macht. Der Fall, den Du schilderst ist mir genauso neulich passiert. Ich glaube, da war gar kein Fahrradabteil am Zug, andere Reisende hatten das gleiche Problem und wurden vom Schaffner auch angemotzt. Fehlendes Fahrradabteil habe ich schon öfters erlebt.
Meistens klappt es aber ganz gut. Und im Regionalverkehr muss ich wenigstens nicht einen Tag vorher reservieren.

Köln ist ein Nadelöhr für den Bahnverkehr. Der Regionalverkehr kämpft ständig mit Verspätungen. Da sind die Schaffner oft gestresst.
Manchmal wissen andere Reisende am Bahnsteig, wo das Fahrradabteil liegt, besonders Berufspendler. Ansonsten stelle ich mich auch in die Mitte.
Der einzige, der wirklich weiss, wo das Abteil ist, ist der Zugführer. Per Handzeichen kann man den auch schon mal beim Einfahren in den Bahnhof 'fragen'. Ansonsten frage ich noch den Zugbegleiter, wenn der aussteigt. Laute Stimme erforderlich bäh

Übrigens, oft ist die Tür am Fahrradabteil nicht breiter ist als irgendwo sonst im Zug. Ich habe schon das genaue Gegenteil erlebt, eine 3/4 breite Tür. Trotzdem trenne ich sicherheitshalber nie Rad und Gepäck.
Gruss aus Köln! Wolfgang http://www.liegerad-online.de
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#93760 - 07.06.04 15:22 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Uli]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Hallo Uli

In Antwort auf: Uli

Sorry, dass ich nochmal widersprechen muss:

Tu dir keinen Zwang an grins



In Antwort auf: Uli

In Antwort auf: webmantz
sowas simples wie Wagenstandanzeige für Nahverkehrszüge

Das ist nicht simpel und schon gar nicht kostenlos. Da RE/RB selten mehr als Wagen haben, spart sich die Bahn das logischerweise.

Hab ich irgendwo behauptet, dass das kostenlos wäre? Die Fahrkarten sind ja auch nicht kostenlos, im Gegenteil, sie werden immer teurer und können in den meisten Fällen längst nicht mehr mit anderen Verkehrsmitteln konkurrieren.
Und für diesen IMHO schon bald unverschämten Preis erwarte ich eine entsprechende Gegenleistung. Tatsache ist aber, dass besonders in Bezug auf Radfahrer die Bahn immer unattraktiver wird.

In Antwort auf: Uli

Zugzusammenstellung und -reihung ist ein sehr komplexes Thema.

Was hat denn die Wagenstandsanzeige ursächlich mit der Komplexität der Zugzusammenstellung zu tun? Klar ist die komplex, ist allerdings der Zug einmal zusammengestellt wäre es ein relativ einfaches, die länge des Zuges sowie die Position der Sonderabteile (1./2. Klasse, Rollstuhlabteil, Fahrradabteil) an die anzufahrenden Bahnhöfe zu übermitteln. In den meisten Bahnhöfen sind die Anzeigemöglichkeiten so oder so vorhanden (für die ach so tollen ICE, die ja sooo gerne Fahrräder mitnehmen), ansonsten wäre es nicht weiter schwer, das per Durchsage allen bekannt zu geben.


Gruß, André
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#93772 - 07.06.04 16:24 [Re: webmantz]
ex-2881
Nicht registriert
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#93774 - 07.06.04 16:38 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: webmantz]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.917
Zitat:
Was hat denn die Wagenstandsanzeige ursächlich mit der Komplexität der Zugzusammenstellung zu tun?

Eine verlässliche Wagenstandsanzeige hat zur Voraussetzung, dass ein Zug immer mit der gleichen Wagenreihung fährt. Genau das ist kompliziert und kostet die Bahn Zeit und Geld. Dass sie es (nicht ganz zuverlässlich) im Fernverkehr macht, ist Teil des (geringen) Service. Im Nahverkehr klappt das nur (und wenn, selten), wenn sie bewusst unflexibel agiert und immer identische, komplette Züge speziell für eine Relation verwendet (z.B. Doppelstockzüge bei RE Hamm - Aachen und Hamm - Koblenz).
Zu Fahrkartenpreisen und deren "unverschämten Höhe" nur soviel, dass die Bahn nicht wirtschaftlich arbeitet.
Aber ich glaube, wir weichen jetzt weit vom Thema ab. Deshalb dazu Schluß hier.
Gruss
Uli
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#93784 - 07.06.04 17:40 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Uli]
erikai
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 913
In Antwort auf: Uli


Zu Fahrkartenpreisen und deren "unverschämten Höhe" nur soviel, dass die Bahn nicht wirtschaftlich arbeitet.

Gruss
Uli


Und daran ist der Fahrgast schuld? schockiert
Hilfe Kunde droht mit Auftrag? listig
Sagst du deinem Arbeitgeber oder deinen Kunden auch: das kann ich nicht , das hab ich nicht, das wird zu Teuer?

Verfehlte Verkerspolitik hin oder her, letzlich wollen sie Geld für eine Leistung. Wird die nicht erbracht, sollten die Kunden reagieren.

Erik
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Off-topic #93785 - 07.06.04 17:52 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Uli]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Hi Uli,

In Antwort auf: Uli

Eine verlässliche Wagenstandsanzeige hat zur Voraussetzung, dass ein Zug immer mit der gleichen Wagenreihung fährt.

Na, wenn das so ist (wäre), dann sollten die schleunigt mich engagieren, um das System neu zu entwickeln. Was du beschreibst mag zwar auf die Steinzeit-Wagenstandsanzeiger zutreffen (gedruckt im Schaukasten), aber sicher nicht auf ein "modernes" System im Computerzeitalter

In Antwort auf: Uli

Zu Fahrkartenpreisen und deren "unverschämten Höhe" nur soviel, dass die Bahn nicht wirtschaftlich arbeitet.

Nun, damit willst du doch wohl nicht andeuten, dass die Bahn mit noch höheren Preisen wirtschaftlich(er) arbeiten könnte, oder?
Unwirtschaftlichkeit eines Unternehmens hängt in den seltensten Fällen von zu geringen Produktabgabepreisen ab ... im Gegenteil. Zu hohe Preise deuten bei unwirtschaftlich arbeitenden Unternehmen auf eine unflexible und ideenlose Unternehmensführung hin und führt fast ausnahmslos in den Konkurs - außer man hat ein Monopol.

Gutes Beispiel: die ehem. Bundespost Bereich Telekommunikation VOR der Öffnung des Marktes. Damals, und das ist gerade mal knapp 10 Jahre her, kostete ein innerdeutsches Ferngespräch über 60 Pfg!!! ... und der Laden war unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten so gut wie Pleite. Und heute? Die Gespräche kosten gerade mal ein ZEHNTEL, und der Telekom geht´s gut.

Aber du hast recht ... ist nun wirklich ein wenig offtopic.

Gruß, André
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Off-topic #93804 - 07.06.04 19:14 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: SuseAnne]
Jurinde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 71
Im Raum Berlin/Brandenburg ist es glücklicherweise so, dass fast alle Regionalbahnlinien mit Doppenstockwagen bedient werden, die in jedem Wagen zumindest ein Fahrradabteil haben. Bei uns ist daher immer nur die Frage, in welches Abteil passt man noch rein, aber den ganzen Bahnsteig langrennen muss man in der Regel nicht. Zu verdanken haben wir dies dem ehemaligen ADFC- Berlin Vorsitzenden Michael Föge, der sich hier sehr stark engagiert hat.

Gruß Jurinde

Geändert von Jurinde (07.06.04 19:31)
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#93842 - 07.06.04 20:49 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: erikai]
PetraClaudia
Nicht registriert
Das alles erinnert mich an eine Episode, die mir auf dem Weg zum Edersee passierte:

Ein Bahnbeamter, den ich darum bat, weigerte sich, mir beim Einladen meines bepackten Rades über die steile Treppe zu helfen: "Gepäck muss vorher abgenommen werden". Würd ich ja gern, nur dann steh ich da mit 5 Gepäckstücken und einem Rad und renne mit allem binnen zwei Minuten zum Fahrradabteil??!! Letztlich halfen mir dann Mitreisende, während der Mann untätig daneben stand.

Dieser Schaffner war auch hinterher völlig uneinsichtig und verwies auf die Beförderungsbedingungen der Bahn. Zum Glück eine Ausnahme. Eigentlich sollte ich mal eine Beschwerde verfassen .... nur ist das Recht wahrscheinlich auf der Seite des Bahners.

Viele Grüße,
Petra
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#93846 - 07.06.04 20:58 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
erikai
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 913
Ja genau, die Staatsbahn hat immer Recht. Steht man als zahlender Kunde dort vor Gericht? verwirrt

Erik
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#93861 - 07.06.04 21:22 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: erikai]
PetraClaudia
Nicht registriert
die Frage ist interessant. Ich habe nämlich im dem Gespräch auch fleißig metakommunizieren müssen und immer wieder darauf hingewiesen, dass ich doch Kundin und sein Verhalten dementsprechend unangemessen wäre. Da ging etwas ganz grundsätzlich daneben.

Er warf mir sogar "Uneinsichtigkeit" vor! Nun, daraufhin tat ich das ihm gegenüber mit einem gewissen Vergnügen auch, und zwar mit exakt der gleichen Wortwahl wie er schmunzel Uneinsichtig für die Situation einer einsteigenden Radlerin mit viel Gepäck, genau das war er .... aber er hat meine Begründung leider gar nicht anhören wollen.
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#93865 - 07.06.04 21:40 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
erikai
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 913
Sicher gibt es Vorschriften, die kann man so und so auslegen. Leider schaffen es, die sicher in der Minderzahl befindlichen, ganz exakten Beamten (oder ehemalige bei der Bahn?), viele Reisen zu weniger schönen Erlebnissen zu degradieren. Und diese Erscheinungen gibt es nicht nur bei der Bahn. Auch bezweifle ich, daß Beschwerden allzuviel ausrichten.
Was bleibt? Ein Versuch: benutze keine Dienstleistung die schlecht ist, wenn es auch nur die Chance einer Alternative gibt. Kaufe nie wieder ein Produkt einer Firma die sich Serviceunfreundlich verhält. Gehe nicht mehr in Geschäfte/Restaurants mit unfreundlicher Bedienung/schlechtem Essen. Und das auf lange Dauer.
Ich gebe zu das dies einem Kampf gegen Windmühlenflügel gleicht und sehr zeitaufwendig ist. Aber wenn es nur 50% der "Kunden", ein Jahr praktizieren, ändert sich was.

Erik
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#93871 - 08.06.04 04:51 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: erikai]
Kruschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 917
Hallo erikai,
Du hast Recht: Man sollte keine Dienstleistung nutzen, die schlecht ist. Wenn ich vielleicht manchmal mit dem Gedanken gespielt haben sollte, mit meinem Rad die Bahn in Anspruch zu nehmen, so ist das jetzt nach der interessanten Diskussion nun völlig passé. Werde wie bisher das Rad auf´s Autodach schnallen und so entspannt und schnell ans Ziel der Radtouren gelangen. Da kann selbst ein Stau nicht stören, sitzt man doch bequem und hat sein Radio.
Gruß Wolfgang
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#93904 - 08.06.04 08:02 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
Igel-Radler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.345
Meine Erfahrungen mit der Fahrradmitnahme in der Bahn (nicht mit Bahnreisen allgemein böse ) sind deutlich positiver, als hier berichtet wird. Allerdings geht es im Raum Trier/Saarland/Luxemburg auch wesentlich weniger gestresst zu als in Ballungsräumen omm
Zwei Dinge mache ich aber anders: Erstens mache ich im Winter Muskeltraining, damit ich im Sommer das vollbepackte Rad allein in den Zug heben kann listig (zum Glück sind bei uns die Abteiltüren breit genug). Und zweitens hilft es oft - wenn nicht gerade die absolute Stresssituation vorherrscht - mit dem Schaffner bzw. der Schaffnerin etwas zu flirten listig ( was bei mir zumindest bei jungen Schaffnern erstaunlich erfolgreich ist peinlich - nun ja, die Radhose macht schon einen ziemlichen Knackarsch grins - sagt zumindest meine Frau, ich bin ja gar nicht eitel träller).

Gruß

Igel-Radler, der lieber sein Fahrrad mit der Bahn mitnimmt, als ohne Fahrrad mit dem Auto zu fahren
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#93907 - 08.06.04 08:07 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Kruschi]
Wolfgang B
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 131
In Antwort auf: Kruschi

Werde wie bisher das Rad auf´s Autodach schnallen ...


Und wenn die Spritpreise zu hoch werden, musst Du das Radfahren aufgeben? Sehr schlau.....

Ich fahre Rad+Bahn, weil ich mir den Luxus gönne, kein Auto zu haben!

Gruss, Wolfgang
Gruss aus Köln! Wolfgang http://www.liegerad-online.de
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Off-topic #93910 - 08.06.04 08:15 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: webmantz]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.917
Hallo,

entgegen meiner Absicht doch noch ein Beitrag von mir, weil Du etwas übersiehst.

Zum einen die Anzahl der Bahnhöfe: Es gibt in Deutschland 5.600 Bahnhöfe. Ca. 75% davon werden nur von Nahverkehr bedient, sind also ohne Wagenstandanzeiger oder Ähnlichem ausgestattet. 4.200 Bahnhöfe mit Anzeigetafeln ausstatten wird einen zweistelligen Millionenbetrag kosten und den Betrieb gibt es auch nicht umsonst.

Meine Bemerkung zu den Kosten beziehen sich aber nicht nur auf das Installieren und Betreiben von Anzeigetafeln und Aushängen, sondern insb. auch auf das Zusammenstellen der Züge, also das Rangieren von Loks und Wagen, um die Zugreihenfolge jedesmal richtig hin zu bekommen. Das sind sehr zeit- und personalaufwändige Aufgaben.

In die Diskussion zu Preisen, Service, etc. der Bahn mische ich mich nicht ein, das Thema ist viel zu komplex, facettenreich und "subjektiv".

Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#93911 - 08.06.04 08:16 [Re: Wolfgang B]
ex-2881
Nicht registriert
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#93921 - 08.06.04 08:48 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
PetraClaudia
Nicht registriert
Hallo miteinander,

zunächst mal muss ich sagen, dass ich seit ca. 15 Jahren sonst überwiegend gute Erfahrungen mit hilfsbereiten Angestellten(?) der Bahn gemacht habe, wenn ich mit Rad und Gepäck unterwegs war.

Muskeltraining wäre sicher sinnvoll, aber auch dann wäre ich vorsichtig mit Heben, weil ich vor fast 10 Jahren mal einen Nabelbruch hatte - ist vielleicht etwas hypochondrisch, das gebe ich zu. Und dass das Gepäck vorher abgenommen werden soll/muss, ändert sich durch Muskeltraining auch nicht.

Das Problem bei Problemen mit der Bahn ist, dass es halt keine richtige Alternative gibt! Zumindest nicht für diejenigen, die kein Auto besitzen oder fahren wollen. So entsteht eine einseitige Abhängigkeit. Aber, wie gesagt, meist klappt ja alles.

Was das Fahrradabteil und die fehlende Anzeige desselben betrifft, entsteht allerdings eine Diskrepanz zu den Richtlinien. Wollte man sie befolgen (Gepäck muss abgenommen werden), so würde man den Zug unnötig aufhalten.
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Off-topic #93928 - 08.06.04 09:11 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
erikai
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 913
Hatte einen Bandscheibenvorfall und werde wegen Unfähigkeit (der Bahn oder eines Schaffners) nie meine Gesundheit riskieren.
Es stimmt im Raum Berlin gibt es viele Doppelstockzüge mit angenehm erreichbarem Abteil. Aber in Schwedt/Oder z.B. mußte ich eine Lücke von über 1m überbrücken ( Bahnsteig auf Niveau des Wagenbodens + tief eingelassener Treppe). Überhaupt ein Bahnhof, auf dem ich Herrn Mehdorn gerne mal 2 Tage bei Wasser und Brot anketten würde.

Ansonsten versuche ich, soweit ich es schaffe, nur Rad zu fahren.
Geht dies nicht ( zu weit + Zeitmangel usw.), werde ich das Auto nehmen.
Durch Mitfahrgebote die Auslastung verbessern. ICE kann ich mir nicht leisten.

Erik

PS: Kosten: Immer wenn Kraftstoffpreise stiegen, wurden auch Bahn und Nahverkehr teurer (und dabei nicht besser).
Ich würde auch 3 € pro Liter Zahlen, wenn dadurch Bahn und Nahverkehr gestützt werden, aber nicht für: Politikerpensionen, Fregatten, U-Boote für Israel, Kriegführen im Ausland.
Super OT mußte aber jetzt mal raus. peinlich
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#93933 - 08.06.04 09:24 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
SuseAnne
Nicht registriert
In Antwort auf: Schwarzradlerin


Ich goenne mir auch den Luxus, kein Auto zu haben, was meinem Portemonnaie sehr foerderlich ist. Nur sehe ich die Bahn bei ihrem derzeitigen Service gegenueber Radlern nicht unbedingt als erste Wahl an. Bei zwei Personen, zwei Fahrraedern und dem Zwang zum Umsteigen mit Gepaeck bei der Bahn ist mir ein Mietwagen incl. Treibstoff meist angenehmer und oft noch preisguenstiger und schneller.


Auch ich habe kein Auto, aber von den Umwelt- und sonstigen Argumenten gegen das Autofahren mal abgesehen, gibt es für mich in bestimmten Situationen keine Alternative zur Bahn.

Mein Radausflug vom Sonntag, der ja den Anlaß zu dieser Diskussion hier geboten hatte, fing morgens in Köln-Rodenkirchen an und endete nach einigem genussreichen Mäandern und vielen schönen Stunden auf der Museumsinsel Hombroich halt in Grevenbroich. Es war abends um 9 und ich hatte einfach keine Lust mehr, noch bis nach Köln zu radeln.

Das Auto, ob gemietet oder eigen, hätte ich schon in die Packtasche stopfen müssen, wie hätte ich es sonst zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort dabei haben sollen? zwinker

Und da gibt die Bahn mir halt viel Freiheit, auf Tagestouren genauso wie auf mehrtägigen.... Losfahren, und wenn die Zeit abgelaufen ist oder die Lust vorbei ist oder die Kraft nicht mehr reicht, einfach zum nexten Bahnhof.

Nur leider, siehe die meisten obigen Beiträge, ist dann halt der Spaß vorbei und das Gewürge fängt an... grins
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#93936 - 08.06.04 09:27 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: erikai]
Radeldaniel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Dieses klappt aber nur, wenn es möglich ist, ähnliche Dienstleistungen bei der Konkurrenz zu nutzen. Da diese bei der Deutschen Bahn fast gar nicht existiert, nützt der Boykott nichts, zumal die Mehrheit der Bahnreisenden ohnehin kein Fahrrad transportieren will und für ausreichenden Umsatz sorgt. Im Gegenteil, dies könnte zu einer weiteren Reduzierung der Mitnahmekapazitäten als logische Konsequenz geringerer Nachfrage führen. Solange es keine konkurrierenden Bahnunternehmen gibt, die flächendeckend Fahrradmitnahme auch in (Hochgeschwindigkeits-)Fernzügen zu besseren Bedingungen anbieten, ist m.E. das einzige hilfreiche Druckmittel das genaue Gegenteil der von Dir vorgeschlagenen Strategie: man bringe so oft wie möglich so viele Fahrräder wie möglich in die Züge. Nur so kann das Bahnmanagement erkennen, daß signifikanter Bedarf nach Fahrradmitnahme besteht und daß es sich lohnt, hierfür einen besseren Service anzubieten.

Daniel
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#93939 - 08.06.04 09:40 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.214
Hallo,

Ich wäre auch gerne bereit, statt der pauschalen 3€ für eine Nahverkehrsradkarte streckenabhängig 5/10 oder 15 € für die Fahrradmitnahme zu zahlen, wenn dafür alle RE/RB mit großen Radabteilen mit vernünftigen Einstiegen ausgestattet würden.
aber die Bahn will uns halt nicht, und ich glaube, wenn es die PC nicht gebieten würde, Rollifahrer zu befördern, dann gäbe es auch im Nahverkehr keine Mehrzweckabteile.

Gruß Robert
LG Robert
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#93940 - 08.06.04 09:42 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Kruschi]
HeinzH.
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"Werde wie bisher das Rad auf´s Autodach schnallen und so entspannt und schnell ans Ziel* der Radtouren gelangen."

Moin!
Das (siehe oben) ist von der derzeitigen DB AG-Führung so gewollt, die Fahrradkunden interessieren nicht, sie sind, wie zu Zeiten der DB "Beförderungsfälle", Störfaktoren. Selbst wenn sie eine BahnCard 50 haben und Vielfahrer sind.

Ich muß aber auch sagen, daß ich mit dem ganz jungen Bahnpersonal, so zwischen 22 und 30 Jahren auch gaaanz gute Erfahrungen mache. Das sind größtenteils ganz engagierte Eisenbahner, die in ihrem Beruf aufgehen.

Etliche von ihnen, ich weiß das, weil einer meiner erwachsenen Söhne bei der DB AG tätig ist, werden in Bezug auf Kundenorientierung etc. im Lufthansa Schulungszentrum Seeheim ausgebildet.

Gruß aus HH,
HeinzH.


*Ich vermute, da, bei allem Fortschritt der Autotechnik, Dein Pkw noch kein selbstfahrender Roboter ist, zum Start und Ziel Deiner Fahrradtour grins
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#93946 - 08.06.04 10:07 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
PetraClaudia
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Ja, so sehe ich das auch. Und zusätzlich: Wenn Missstände auftreten, diese massenhaft reklamieren. Sowas kostet die Bahn dann nämlich Zeit und Geld.
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Off-topic #93948 - 08.06.04 10:14 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: SuseAnne]
Wolfgang B
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In Antwort auf: Anonym

Und da gibt die Bahn mir halt viel Freiheit, auf Tagestouren genauso wie auf mehrtägigen.... Losfahren, und wenn die Zeit abgelaufen ist oder die Lust vorbei ist oder die Kraft nicht mehr reicht, einfach zum nexten Bahnhof.


Das ist zum Beispiel was ich mit Luxus meine, den ein Autofahrer nicht hat. Mal abgesehen von all den anderen unangenehmen Nebenerscheinungen (Kostenfaktor, permanente staatliche Kontrolle, Belastung für Umwelt, Individuum und Gesellschaft usw., die Argumente sind hinreichend bekannt und begründet), die für mich nicht so leicht auszublenden sind wie offenbar für einen Teil der Bevölkerung, der sich auch noch für eine Mehrheit hält, nur weil er besonders laut und anspruchsvoll auftritt. Die Nebenerscheinungen beim Bahnfahren sind dagegen IMHO wesentlich erträglicher.

...sorry, musste mal raus, auf Radfahrer, die Autos zum Radfahren brauchen reagiere ich allergisch...
Gruss aus Köln! Wolfgang http://www.liegerad-online.de
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#93952 - 08.06.04 10:29 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Flying Dutchman]
Radeldaniel
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Hallo Robert,

Zitat:
aber die Bahn will uns halt nicht


Genau das spielt für den Regionalverkehr aber keine Rolle. Bei diesem ist nämlich letzten Endes das jeweilige Bundesland für die Qualität der Leistungen verantwortlich, welche die Deutsche Bahn oder eben andere Unternehmen im Auftrag des Landes erbringen. Anders sieht es im Fernverkehr aus, aber man erreicht sicherlich nicht die Einführung von Fahrradabteilen im ICE, indem man die Fernzüge mit Fahrradabteil boykottiert und stattdessen die Fahrräder aufs Autodach schnallt.
Übrigens liegt es nicht allein am Verhalten der Bahn, daß ihre Zielgruppe sich auf Geschäftsreisende beschränkt, während Urlaubsreisende mit Fahrrädern, Surfbrettern, Tauchausrüstung, Kindern oder einfach nur dicken Koffern nicht berücksichtigt werden. Die Ferienindustrie hat sich über Jahrzehnte so entwickelt, daß fast alle (Pauschal-)Urlaubsangebote selbstverständlich die Anreise mit dem Auto oder dem Flugzeug vorsehen, während eine Bahnanreise teilweise infrastrukturbedingt unnötig schwerfällt. Die wenigen Individualtouristen sind für die Umsätze der Bahn nicht bedeutend genug, um bessere Angebote durchzusetzen.

[utopisch] Vielleicht würde die Bahn sich stärker an Urlaubsreisenden orientieren, wenn sie auch von der großen Mehrheit der Pauschalurlauber genutzt würde. Dann gäbe es vielleicht auch durchgehende Hochgeschwindigkeitshotelzüge von Hamburg nach Malaga mit bewachten Koffer-, Surfbrett- und Fahrradabteilen, Kinderspielwaggon usw. [/utopisch]

Ein erster wirtschaftlicher Anreiz hierzu wäre die Besteuerung von Kerosin und konsequentes Vorgehen gegen die illegale Subventionierung von Regionalflughäfen, die Billigstflüge erst möglich macht.

Daniel
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#93956 - 08.06.04 10:38 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
Zombie025
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In Antwort auf: Radeldaniel

Ein erster wirtschaftlicher Anreiz hierzu wäre die Besteuerung von Kerosin und konsequentes Vorgehen gegen die illegale Subventionierung von Regionalflughäfen, die Billigstflüge erst möglich macht.

Daniel

dazu kam heute morgen in den Nachrichten, dass wohl endlich intensiv über eine Besteuerung von Kerosin nachgedacht wird. Hoffentlich bleibts nicht nur beim Nachdenken zwinker
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#93960 - 08.06.04 11:02 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
erikai
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In Antwort auf: Radeldaniel

man bringe so oft wie möglich so viele Fahrräder wie möglich in die Züge. Nur so kann das Bahnmanagement erkennen, daß signifikanter Bedarf nach Fahrradmitnahme besteht und daß es sich lohnt, hierfür einen besseren Service anzubieten.

Daniel


Komischerweise gibt es Bedarf in der Fläche, die Bahn legt Nebenstrecken still. Dann werden IC Strecken zu ICE Strecken, bei gleichem Gleisbett und gleich langsamen Geschwindigkeiten. Das wollen alles die Kunden? traurig
Und darum wird es gemacht. grins

Die Bahn will nur eins Geld verdienen.

In einem Staatswesen für das Volk (Demokratie), müsste Bahn, Bankwesen und andere lebenswichtige Infrastruktur, wenn schon nicht verstaatlicht, so doch weningsten basisdemokratisch kontrolliert werden.
Und nein: ich will keine DDR

Erik
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#93962 - 08.06.04 11:07 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
erikai
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In Antwort auf: Radeldaniel


Ein erster wirtschaftlicher Anreiz hierzu wäre die Besteuerung von Kerosin und konsequentes Vorgehen gegen die illegale Subventionierung von Regionalflughäfen, die Billigstflüge erst möglich macht.

Daniel


Da muß ich dir voll zustimmen, Fliegen darf innerhalb der BRD nicht billiger sein als Bahnfahren.

Erik
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#93963 - 08.06.04 11:08 [Re: SuseAnne]
ex-2881
Nicht registriert
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#93968 - 08.06.04 11:25 [Re: erikai]
ex-2881
Nicht registriert
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#94016 - 08.06.04 16:05 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
cyclist
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Hallo Daniel!
Zitat:
bewachten Koffer-, Surfbrett- und Fahrradabteilen, Kinderspielwaggon usw. [/utopisch]

So utopisch ist das gar nicht! cool
In Finnland gibt es (noch - im Gegensatz zu D) Gepäckwagen, die den Namen auch verdienen! Sogar incl. Gepäckschaffner + Hundezwinger... zwinker
Auch extra Wagenteile für Eltern mit Kinder gibt es!

Zum Thema DB + Radmitnahme, z.Z. ist wohl immer noch angedacht, die Radmitnahme im Fernverkehr langfristig komplett zu streichen!
Vom ADFC gibt es da aber bereits Aktionen (ICE-Kampagne) sowie auch Kontakte zum BM Verkehr, so das noch Hoffnung besteht!
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#95060 - 13.06.04 22:05 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: ]
Falk
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Zitat:
und dann fuer er auch noch in genau der umgekehrten Reihenfolge in den Bahnhof

Das kann schon mal passieren und ist ein Zeichen von flexibler Reaktion auf Unregelmäßigkeiten. Umleitungen, z.B. nach den so "beliebten" Selbstmorden, führen schon mal zu einem unplanmäßigen Kopfmachen. Von Erfurt nach Berlin ist in Leipzig ein Kopfbahnhof, in Halle aber nicht. Einmal "verkehrt herum" anzukommen ist um Längen besser als stundenlange Verspätungen. Daß das nicht gerade der Personalerholung dient, ist hoffentlich verständlich (trotzdem hat die Fernbahn auch noch wahre Ekelpakete, die sogar Kollegen auf Urlaub am Liebsten am Spieß braten würden).
Stell Dir mal entsprechendes Affentheater nach Autobahnunfällen vor, drehe Dich im Liegewagen an die Wand und genieße die Fahrt möglichst weit weg.
Es gibt Bahnhöfe, da ist der Standort des Laderaumes am Abfahrtsplan vermerkt (v oder h). Leider hat sich das noch nicht überall durchgesetzt. Wenn es eng wird, kann man im Regionalverkehr jede Tür benutzen.
Falk
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#95063 - 13.06.04 22:15 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
Falk
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Hallo Daniel,
wie soll denn diese Konkurrenz aussehen?
Jede Stunde ein anderer Betreiber mit eigenem Tarif und natürlich ohne gegenseitige Fahrkartenanerkennung und ohne Durchtarifierung, streckenweise Vergabe wie jetzt im Regionalnetz beliebt (ebenfalls ohne Durchtarifierung) oder an jedem Zug 20 Wagen, jeder von einem anderen Betreiber mit eigenem Tarif (die Schleppschifffahrt läßt grüßen)? Die Konkurrenz ist der Kraftverkehr, nur will das keiner wahrhaben.
Falk
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#95068 - 13.06.04 22:49 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Falk]
webmantz
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Hallo

In Antwort auf: falk

...wie soll denn diese Konkurrenz aussehen?
Jede Stunde ein anderer Betreiber mit eigenem Tarif und natürlich ohne gegenseitige Fahrkartenanerkennung und ohne Durchtarifierung, streckenweise Vergabe wie jetzt im Regionalnetz beliebt (ebenfalls ohne Durchtarifierung) oder an jedem Zug 20 Wagen, jeder von einem anderen Betreiber mit eigenem Tarif (die Schleppschifffahrt läßt grüßen)?...

Nu ja, dieselben Fragen stellten sich ja schon mal in ähnlicher Form. Das war Mitte der 90er ... da kostete noch jedes Ferngespräch in D umgerechnet rund 30 ct/min. Und keiner konnte sich wirklich vorstellen, wie das mit Konkurrenz funktionieren könnte.
Und heute, keine 10 Jahre danach? Flächendeckend digitales telefonieren, highspeed-Internetzugang für jedermann, ach ja, und das Ferngespräch kostet nur noch rund 10% dessen.

Ich bin mir sicher, ein ähnliches Modell würde auch im Bahnverkehr funktionieren ... was fehlt, ist der politische Wille, der Lobby aus Bahn- und Autoindustrie die Stirn zu bieten.

Es funktioniert doch in allen anderen Verkehrsbereichen auch (Auto, Bus, Flugzeug) ... warum denn bei der Bahn nicht? Nur weil da zwei Metallschienen unter jedem Fahrzeug sind?

Gruß, André
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#95071 - 14.06.04 00:05 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: SuseAnne]
FrankH
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so weit ich das bisher mitbekommen habe, liegt (falls nicht mehrere Rad/Kinderwagen/etc-Abteile vorhanden sind) das Radabteil genau gegenüber dem Triebwagen (hat mir übrigens mal ein Schaffner in Italien erklärt) hat bis jetzt (auch in Deutschland) immer geklappt (Aufstellen in der Mitte, der Zug fährt ein, dann gehe ich in die richtige Richtung)

Viel Spass beim Hinterherrennen

Frank

www.totem-expedition.de
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#95098 - 14.06.04 07:27 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Falk]
bikebiene
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Zitat:
Die Konkurrenz ist der Kraftverkehr, nur will das keiner wahrhaben.

das seh ich auch so, nur die Bahnoberen, also die die den Konzernkurs festlegen, sehen das scheinbar nicht böse denn sonst gäbe es wirkliche Angebote, um Autobenutzer von der Straße wegzulocken, um sie zu Kunden der eigenen Dienstleistungen zu machen. Aber das scheint nicht attraktiv zu sein. Eventuell müßte man ja neues Personal einstellen schockiert (was wird dann aus dem Börsengang) und das hat ja was mit Arbeit zu tun, lieber so weitermachen, wie bisher wirr wirr wirr
Bikebiene
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#95110 - 14.06.04 09:15 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Falk]
Radeldaniel
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Hallo Falk,

zumindest hier gibt es schon eine Fernverkehrsverbindung, die nicht von der Bahn angeboten wird, mit Fahrradmitnahme. Fahrkarten können laut Homepage ohne Aufpreis direkt beim Zugbegleiter gekauft werden. Ich sehe kein Problem im Wettbewerb auf der Schiene. In der Luftfahrt funktioniert es doch auch. Der Fehler bei der Privatisierung der Bahn ist nur, daß die Deutsche Bahn mit zweifelhaften Methoden ihre Monopolstellung verteidigt. Z.B. werden alte Loks, die mit wenig Kostenaufwand überholt werden könnten, bewußt verschrottet, statt sie gewinnbringend an andere Unternehmen zu verkaufen. Besonders dreist ist dieses Vorgehen, zumal diese Fahrzeuge früher vom Bund auf Kosten des Steuerzahlers angeschafft wurden. Außerdem ist die Einrichtung getrennter Unternehmen für Transport einerseits und Unterhaltung/Bau des Streckennetzes andererseits nicht wirklich vollzogen worden.
Selbstverständlich sollten erst recht die Autobahnen privatisiert werden, mit Ausnahme der Ballungsgebiete. Ein System wie in Frankreich, das dem Autofahrer die Unkosten seines Tuns und die Alternative (vom daneben fahrenden TGV sieht es aus, als würden die Outos rückwärts fahren) unmittelbar und deutlich vor Augen führt und auf sicheres Vorankommen statt Nervenkitzel (Tempolimit!) setzt, wäre hier wünschenswert. Und der Staat könnte viel Geld dabei sparen.

Daniel
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Off-topic #95115 - 14.06.04 09:31 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
Zombie025
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Vor allem die Fahrpreise bei Connex sind der reine Wahnsinn, teilweise nur 50% der Bahntarife... leider bedient Connex nur wenige Strecken...
Besonders positiv ist mir meine Zugfahrt mit einer Meck-Pm-Privatbahn (keine Ahnung, wie der Name war) im Gedächtnis geblieben... erstklassiger Service (Getränkeverkauf zu äußerst humanen Preisen in der "RB"), saubere und geräumige Abteile mit viel Platz für die Räder und äußerst freundliche Zugbegleiter, die einem wirklich nicht das Gefühl gaben, man sei ein Beförderungsfall...
Bleibt nur zu hoffen, dass die Privatbahnen ihren Streckenanteil erhöhen, dann sieht vielleicht auch die Bahn, was sie besser machen könnte...

Zombie, der neulich am Frankfurt Bahnhof fast ein Hausverbot erhielt, weil er den leeren!!! Bahnsteig vom Ende des Zuges in Schrittempo entlang rollte böse
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Off-topic #95120 - 14.06.04 09:56 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Zombie025]
Radl-Manni
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In Antwort auf: Zombie025

Zombie, der neulich am Frankfurt Bahnhof fast ein Hausverbot erhielt, weil er den leeren!!! Bahnsteig vom Ende des Zuges in Schrittempo entlang rollte böse


Wahrscheinlich bestand die Gefahr, mit einem Bummelzug verwechselt zu werden grins
Gruß Manni
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#95296 - 15.06.04 00:49 Laderaum gegenüber dem Triebwagen [Re: SuseAnne]
Falk
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Zitat:
das Radabteil genau gegenüber dem Triebwagen

Es gibt aber auch Triebwagen mit Lade- oder Fahrradraum, sie sind bei der S-Bahn in Berlin zu hunderten zu besichtigen und sogar zu benutzen. Falls der "Triebwagen" nun aber nur den Antrieb und keine Nutzräume enthält, ist er eine Lokomotive
Falk
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#95297 - 15.06.04 01:00 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Radeldaniel]
Falk
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Zitat:
Ich sehe kein Problem im Wettbewerb auf der Schiene. In der Luftfahrt funktioniert es doch auch.

Eben, in der Luft! Es gibt ja auch kein Fliegen im Blockabstand! Für eine echte Konkurrenzsitouation im Schienenverkehr muß man schon wie in der Frühteit vor allem in Brittanien und den USA parallele Strecken zwischen gleichen Zielen anlegen. Nichts gegen Infrastrukturmaßnahmen, aber wer soll denn eine Verdoppelung bis Verdreifachung des Eisenbahnnetzes ohne der Möglichkeit eines Mehrverkehrs bauen, bezahlen und betreiben? Auch der Webmantzsche Vergleich mit dem Telefonnetz humpelt gewaltig, das Lichtraumprofil läßt sich nunmal (noch) nicht multiplexen. Da wird doch eher das Personalfax erfunden!
Falk
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#95326 - 15.06.04 08:36 Re: Fahrradabteil in RE/RB? [Re: Falk]
Radeldaniel
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Zitat:
Es gibt ja auch kein Fliegen im Blockabstand!


Doch, stark unfachmännisch ausgedrückt, gibt es das immer, nämlich bei Start und Landung incl. Warteschleifen. Auch in der Luft ist der Verkehr inzwischen sehr dicht und erfordert genaues und einheitliches Management durch die Flugsicherung. Zurück zum Boden: Man braucht keine zusätzlichen parallelen Bahnstrecken, sondern ein oder mehrere von allen Transportunternehmen unabhängige Unternehmen zur Verwaltung und Pflege des Streckennetzes. Dies ist hierzulande noch nicht richtig verwirklicht worden und bedingt eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten des Unternehmensbereichs Personenverkehr der DB. Trotzdem kann man inzwischen regelmäßig z.B. auf der viel befahrenen Rheinschiene Güterzüge von Konkurrenzunternehmen der DB beobachten. Und das von mir angeführte Beispiel zeigt, daß solches ebenso im Personenverkehr machbar ist, ohne daß neue Strecken gebaut werden müssen. Dies ist auch sinnvoll, weil getrennte Unternehmen besser den Interessen ziemlich unterschiedlicher Zielgruppen gerecht werden können (Geschäftsreisende, Pendler, (Pauschal-)Urlauber, Radreisende, Anreisende zu Flughäfen...).

Daniel
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