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#950805 - 24.06.13 10:10
mal wieder: das Gesäß
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hallo zusammen, ich muss mal wieder das leigige und für mich leidvolle thema "gesäß" aufgreifen.
also bei mir kommt es an den stellen, wo die sitzknochen sich durchdrücken zu hautreizungen und ab un zu pickelbildungen.
ich habe 1. meine sitzknochen vermessen lassen und einen entsprechenden sattel gekauft 2. die sitzeinstellungen meines rades optimiert 3. mit gute radhosen mit ensprechenden polstern zugelegt
eine gewisse besserung merke ich, seit ich mir in der letzten woche ilon protect salbe gekauft habe.
nun meine fragen: 1. nach der fahrt die radhose waschen. genügt da einfache seife/duschgel oder muss ein spezielles desinfektionswaschmittel her? 2. nach der fahrt die hautstellen desinfizieren aber mit welcher salbe eincremen (bepanthen...)? zur steigerung der durchblutung / linderung der hautreizungen 3. was kann man sonst noch zur linderung bzw. zur vermeidung von weiteren hautreizungen oder schlimmstenfalls abzessbildungen tun?
vielen dank schon jetzt für eure antworten und bemühungen.
der niestourer
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#950807 - 24.06.13 10:16
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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nach der fahrt die radhose waschen. genügt da einfache seife/duschgel oder muss ein spezielles desinfektionswaschmittel her?
Wichtiger als die Art des Waschmittels ist m.E. nicht zu viel zu nehmen (wozu man gerade bei Handwäsche gerne tendiert, zumindest geht das mir so) und wirklich gut nachzuspülen. Das Waschmittel reizt die Haut potenziell mehr als der Dreck. Martina
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#950862 - 24.06.13 13:42
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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Servus niestourer,
hatte mal ähnliche Probleme. Abhilfe schaffte bei mir die absolut penible,millimetergenaue Einstellung der Sattelneigung. Auch mal im Urlaub bei Leihfahrrädern. Daraus resultiert mein pers. Fazit: Die Sattelform/breite ist zweitrangig. Entscheidend ist und bleibt erstmal die Sattelneigung. In der Praxis zwar etwas nervig, alle paar Kilometer anzuhalten um diese, ich wiederhole es nochmal, wirklich nur im Millimeterbereich zu ändern/verstellen, aber der Unterschied ist deutlich spürbar. Nimm Dir die Zeit (und natürlich die Nerven) und experimentier mal an der Sattelneigung.
Gruß Tom
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Geändert von Tom11 (24.06.13 13:43) |
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#950963 - 24.06.13 20:33
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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Ich kenne den Wolf am Hintern aus eigener Erfahrung - aber in den letzten Jahren habe ich ihn an die Kette gelegt: Passender harter Sattel - Sitzfläche am Hintern rasiert (Haarbalgentzündungen!) - gute Polsterhose - wenig Waschmittel oder 2 x gespült - und dann, nach gründlicher Hygiene nachts zur Regenerierung meine eigene Salbenmischung dünn auftragen.......
Mein Salbenrezept: Kleine 50ml-Salbendose NIVEA-SOFT - 10ml rausnehmen und dann ätherische Öle unterrühren: 5 Tropfen Teebaumöl (Desinfektion u. Hautregeneration), 5-7 Tropfen japanisches Minzöl (Desinfektion und Kühlung), 10-12 Tropfen Eukalyptusöl (Desinfektion und Durchblutung), und 5-10 Tropfen Lavendelöl (Hautpflege, Entspannung und Duft).
Aber jeder Hintern und jede Haut ist unterschiedlich und ich habe auch vorher getestet, ob ich auf irgend eines der Öle allergisch reagiere. Meine Rezeptur fällt auch jedes mal etwas anders aus und die Salbe hilft auch bei Muskel- und Gelenküberlastung oder leichtem Kopfweh..... Ich bin allerdings kein Arzt oder Apotheker und das Rezept beruht ausschließlich auf eigenen Erfahrungen - Nachahmung geschieht auf eigenes Risiko.......
Viele Grüße / Micha
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#950967 - 24.06.13 20:38
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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Bei mir war Reibung das Problem. Ausgeleierte Hose oder zu hoher Sattel (-> Becken kippt hin und her) führen besonders schnell dazu. Abends desinfizieren und Pflaster drauf hat zur Symptombekämpfung gut funktioniert. Gewaschen wird bei mir auf Radreise eher schlecht und selten. In natürlichen Gewässern oder Waschbecken auch sicher alles andere als steril, hat aber nie etwas gemacht und lässt sich kaum ändern.
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Geändert von Mike42 (24.06.13 20:38) |
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#950998 - 25.06.13 04:05
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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Vielleicht einen Sattel, auf den man nicht genau auf den Sitzknochen sitzt.
Fahre auch einen etwas schmalleren Sattel auf langen Brevets ohne Probleme und sitzte nicht direkt auf den Sitzhöckern.
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#951239 - 25.06.13 19:44
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: FordPrefect]
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Hallo Neben Sattel-, Hosen- und Sitzpositionsfeintuning würde ich es mit der Hygiene auch nicht übertreiben, ist auch nicht gut für die Haut. Ebenso, auch wenn Ford damit gute Erfahrungen gemacht hat, würde ich: Sitzfläche am Hintern rasiert (Haarbalgentzündungen!) nicht empfehlen. Rasieren schädigt die Haut und kann eine Tendenz zu Haarbalgentzündungen verstärken. Viel Bepanthen ist sicher gut. Gut ist auch, die Rueckenneigung (=Griffhöhe) waehrend der Fahrt ändern zu können. Das ändert natuerlich auch die Kontaktflächen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (25.06.13 19:48) |
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#951285 - 26.06.13 05:14
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: panta-rhei]
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Sitzfläche rasieren hat mir auch ein großes Stück weitergeholfen! Am meisten hilft bei mir aber: Gewicht vom Sattel wegnehmen und Richtung Lenker verlagern. Also flacher sitzen. Dafür muss natürlich wieder der Lenker passen.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#951286 - 26.06.13 05:31
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: jovo]
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Sitzfläche rasieren hat mir auch ein großes Stück weitergeholfen! Blöde Frage, aber: Wie gelenkig seid ihr eigentlich?
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#951300 - 26.06.13 06:39
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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(....)...ich habe 1. meine sitzknochen vermessen lassen und einen entsprechenden sattel gekauft 2. die sitzeinstellungen meines rades optimiert 3. mit gute radhosen mit ensprechenden polstern zugelegt (....) Moin moin, es tut mir leid, daß ich schon wieder die verbale Folter anwenden muß Häufig hilft für die von Dir aufgeführten Beschwerden der Umstieg auf Fahrräder solcher Bauarten. Den Punkt 1 kann der Liegeradler getrost vergessen und statt der attraktiven Fahrradhosen kann er sich deutlich preiswerter an einem großen Angebot von Laufhosen im örtlichen Sportshop erfreuen. Ich weiß aber auch, daß für eine solche Grundsatzentscheidung sowohl Mut zur Abweichung vom Mainstream als auch ein etwas dickeres Portemonnaie erforderlich ist. Gruß aus Münster, HeinzH., seit siebzehn Jahren liegend radelnd....
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (26.06.13 06:41) |
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#951306 - 26.06.13 07:03
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: HeinzH.]
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Mich interessiert nach wie vor , wie Du mit einem Liegerad meinen Arbeitsweg zurücklegen würdest... (Stauschlängelei, Borsteinkanten, Feldwegstückchen...).
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#951338 - 26.06.13 08:19
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Toxxi]
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Das ist doch sowieso gefährlich und macht man darum nicht. Man fährt doch auf der Straße. Liegeräder gibt es doch auch in gefedert und mit breiteren Reifen.
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#951347 - 26.06.13 08:40
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Toxxi]
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Mich interessiert nach wie vor , wie Du mit einem Liegerad meinen Arbeitsweg zurücklegen würdest... (Stauschlängelei, Borsteinkanten, Feldwegstückchen...). Ja, Thoralf, das kann ich ganz sicher, mit Ausnahme vom Auffahren auf Bordsteinkanten. Von den siebzehn Jahren Liegerad habe ich dreizehn Jahre in Hamburg gefahren, nicht nur in der Freizeit sondern täglich auch beruflich und im Alltag. Am und zum Flughafen sowie zwischen Flughafen und Innenstadt (DGB-Besenbinderhof). Wer wie ich mit diesem speziellen Liegerad (auch bei Eis- und Schneeglätte) fahren kann, für den gibt es eh kein "unmöglich"! Das Fahrradfahren in Berlin kenne ich sehr gut, da ich nach der Wiedervereinigung mehrere Monate für die LHT in der technischen Basis bei Diepensee und in Friedrichsfelde war. Auch war ich als Gewerkschafter ab 1978 nicht gerade selten im BBZ Berlin-Wannsee. Bis später, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (26.06.13 08:47) |
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#951361 - 26.06.13 09:43
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Mike42]
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Mit den Händen sollte eigentlich jede Stelle der Körperoberfläche erreichbar sein.
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#951362 - 26.06.13 09:46
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: jovo]
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Mit den Händen sollte eigentlich jede Stelle der Körperoberfläche erreichbar sein. Äh nö, ich krieg meine Hände nicht auf dem Rücken zusammen. Aber den wollte ich eh nicht rasieren. Martina
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#951385 - 26.06.13 12:48
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: jovo]
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Moderator
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Mit den Händen sollte eigentlich jede Stelle der Körperoberfläche erreichbar sein. Also, Sitzflächen rasieren würde bei mir theoretisch auch funktionieren, dazu reicht die Gelenkigkeit. Aber am Rücken und an den Schultern erreiche ich nicht alles "einfach so", wie ich schmerzlich feststellen musste, als ich mal mit einem ziemlich weit ausgeschnittenen ärmellosen Radtrikot unterwegs war und abends genau sehen konnte, wie weit ich mit der Sonnencreme kam
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#951389 - 26.06.13 13:08
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Holger]
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Hm, dann hab ich wohl Gibbonarme. Ich komm am Rücken wirklich überall hin und bin sonst echt nicht für Gelenkigkeit berühmt.
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#951391 - 26.06.13 13:15
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: jovo]
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Hm, dann hab ich wohl Gibbonarme. Und/oder du bist sehr gelenkig. Halt ne stille Berühmtheit... Martina
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Geändert von Martina (26.06.13 13:16) |
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#951627 - 27.06.13 13:24
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Sickgirl]
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Vielleicht einen Sattel, auf den man nicht genau auf den Sitzknochen sitzt.
Fahre auch einen etwas schmalleren Sattel auf langen Brevets ohne Probleme und sitzte nicht direkt auf den Sitzhöckern. Genau so sehe ich es auch. Sättel, bei denen ich auf "speziellen" Höckern sitze, haben unangnehm weniger Auflagefläche und somit mehr Druck pro Flächeneinheit. Meine Sattel-Gedanken sind daher: - maximale Auflagenverteilung durch individuelle Anpassung der Satteldecke an die eigenen anatomischen Gegebenheiten. - minimierte Reibung durch möglichst rutschiges, also glattes Obermaterial (denn Reibung=Wärme=Reizung). In Summe dieser Parameter kann es in meinem Falle nur ein Ledersattel sein (Brooks). Auch da gibt es zwar irgendwann Druckgefühle, aber eben später und weniger. Geringes Gewicht ist auch von Bedeutung. Ein schwerer Oberkörper drückt natürlich mehr. Öfters mal aus dem Sattel gehen, in den Wiegetritt. Position verändern. Ich brauche mit dem Brooks weder Cremes noch Polsterhosen noch Rasuren. BU24 bin ich aber z.B. mit einem Silikonsattel und mit "Sitzhöckern" gefahren, und das war Mist. Ich konnte mich die letzten 50 KM kaum noch dadrauf setzen. Ich denke, ob ein "Hintern" Probleme hat, hat viel mit der Summe aller dieser Dinge zu tun. VG
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Hätte, hätte, Fahrradkette! | |
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#951634 - 27.06.13 13:54
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: HeinzH.]
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(....)...ich habe 1. meine sitzknochen vermessen lassen und einen entsprechenden sattel gekauft 2. die sitzeinstellungen meines rades optimiert 3. mit gute radhosen mit ensprechenden polstern zugelegt (....) Moin moin, es tut mir leid, daß ich schon wieder die verbale Folter anwenden muß Häufig hilft für die von Dir aufgeführten Beschwerden der Umstieg auf Fahrräder solcher Bauarten. Den Punkt 1 kann der Liegeradler getrost vergessen und statt der attraktiven Fahrradhosen kann er sich deutlich preiswerter an einem großen Angebot von Laufhosen im örtlichen Sportshop erfreuen. Ich weiß aber auch, daß für eine solche Grundsatzentscheidung sowohl Mut zur Abweichung vom Mainstream als auch ein etwas dickeres Portemonnaie erforderlich ist. Gruß aus Münster, HeinzH., seit siebzehn Jahren liegend radelnd.... (......) Ein schwerer Oberkörper drückt natürlich mehr. (.....) Da fällt mir ein, daß ich einen ungefragten Aspekt zu erwähnen vergaß: Handgelenkprobleme, gefühllose Finger etc. gehören mit der Wahl der oben genannten Fahrradtypen ebenfalls der Vergangenheit an.... HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (27.06.13 13:54) |
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#951657 - 27.06.13 15:21
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Mike42]
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Bei mir war Reibung das Problem. Ausgeleierte Hose oder zu hoher Sattel (-> Becken kippt hin und her) führen besonders schnell dazu. Abends desinfizieren und Pflaster drauf hat zur Symptombekämpfung gut funktioniert. Gewaschen wird bei mir auf Radreise eher schlecht und selten. In natürlichen Gewässern oder Waschbecken auch sicher alles andere als steril, hat aber nie etwas gemacht und lässt sich kaum ändern. Sehe ich auch so, Scheuern darf schon mal nix. Mein zusätzlicher und ganz heißer Tipp: VORHER desinfizieren. Hatte letztes Jahr massive Probleme in der Richtung und habe auch alle Foren durchforstet. Ergebnis: Cremes und Rasieren probiert...beides großer Fehler, beides hat -bei mir- die Sache nur verschlimmert. Der Tipp mit der "OP-artigen Hygiene" war aber Gold wert. Letztlich fand ich als Hobby-Hygieniker es am auch logischsten, weil Entzündungen Infektionen sind, und die werden durch Keime hervorgerufen. Keine Keime, keine Infektionen. Hat bei mir wunderbar geklappt. Ich sitze auf einem flachen Sattel auf den Höckern (SQ Lab), zwischen den Höckern sitzen erinnert mich an mittelalterliches Pfählen, aber das und die Fein-Position muss wohl jeder selbst optimieren. Marcus
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#951661 - 27.06.13 15:46
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Conradler]
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Mein zusätzlicher und ganz heißer Tipp: VORHER desinfizieren. Hatte letztes Jahr massive Probleme in der Richtung und habe auch alle Foren durchforstet. Ergebnis: Cremes und Rasieren probiert...beides großer Fehler, beides hat -bei mir- die Sache nur verschlimmert. Der Tipp mit der "OP-artigen Hygiene" war aber Gold wert. Letztlich fand ich als Hobby-Hygieniker es am auch logischsten, weil Entzündungen Infektionen sind, und die werden durch Keime hervorgerufen. Keine Keime, keine Infektionen. Hat bei mir wunderbar geklappt.
Wie willst du das bewerkstelligen? Abends die Haut desinfizieren geht ja noch, aber Wäsche und Sattel wirst du nie auch nur einigermaßen keimfrei bekommen. Außer du trägst Unterwäsche, wäscht diese am Campingkocher im kochenden Wasser und drehst jeden Morgen und Abend mit Desinfektionsspray eine Runde.
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#951667 - 27.06.13 16:03
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Mike42]
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Genau: Abends die Radhose mit unter die Dusche nehmen und so heiß wie möglich auswaschen, abends und morgens Sagrotan-Sprühflasche (überall, aber nicht auf den Sattel, der hat viel Geld gekostet!). Ok, ich gebe dir recht..."OP-mäßige Hygiene" ist jetzt tatsächlich nicht wörtlich zu nehmen, gemeint ist: Soviel Desinfektion wie möglich, vor Allem aber vorher. Das Hosenpolster mal für ein paar Stunden in die Sommersonne halten hilft auch.
Marcus
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#951689 - 27.06.13 18:12
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Conradler]
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In diesem Faden wird mir wieder ganz deutlich, daß es für das gleiche Problem oft sehr viele und sehr unterschiedliche Lösungsansätze gibt - und die eine Lösung, die für Karl die richtige ist, kann für Willi die falsche sein. Das Schöne an so einer Diskussion ohne hartnäckige Rechthaber ist, daß ich mir die verschiedensten Lösungsansätze anschauen kann und dann selber ausprobieren, welche mich am meisten weiterbringt.
Liebe Grüße / Micha
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Geändert von FordPrefect (27.06.13 18:12) |
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#951708 - 27.06.13 19:13
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: HeinzH.]
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(....)...ich habe 1. meine sitzknochen vermessen lassen und einen entsprechenden sattel gekauft 2. die sitzeinstellungen meines rades optimiert 3. mit gute radhosen mit ensprechenden polstern zugelegt (....) Moin moin, es tut mir leid, daß ich schon wieder die verbale Folter anwenden muß Häufig hilft für die von Dir aufgeführten Beschwerden der Umstieg auf Fahrräder solcher Bauarten. Den Punkt 1 kann der Liegeradler getrost vergessen und statt der attraktiven Fahrradhosen kann er sich deutlich preiswerter an einem großen Angebot von Laufhosen im örtlichen Sportshop erfreuen. Ich weiß aber auch, daß für eine solche Grundsatzentscheidung sowohl Mut zur Abweichung vom Mainstream als auch ein etwas dickeres Portemonnaie erforderlich ist. Gruß aus Münster, HeinzH., seit siebzehn Jahren liegend radelnd.... (......) Ein schwerer Oberkörper drückt natürlich mehr. (.....) Da fällt mir ein, daß ich einen ungefragten Aspekt zu erwähnen vergaß: Handgelenkprobleme, gefühllose Finger etc. gehören mit der Wahl der oben genannten Fahrradtypen ebenfalls der Vergangenheit an.... HeinzH. Da es dem TE anscheinend wirklich um Radreisen zu gehen scheint, finde ich Heinz' Vorschlag sehr sinnvoll. Einfach mal einen netten Kurzlieger (z.B. 20") ausprobieren, mit nicht zuviel TL-Überhöhung. Schoen kompakt, und all die Würgereien um Sitzkomfort gehören der Vergangenheit an! Sicher, den Parpaillon (oder Transafrika) würde ich damit nicht fahren wollen, aber irgendwelche Strassenradreisen in Mitteleuropa (tippe jetzt mal, dass es eigentlich darum geht) sind damit doch kein Problem.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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Off-topic
#951843 - 28.06.13 09:59
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: FordPrefect]
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In diesem Faden wird mir wieder ganz deutlich, daß es für das gleiche Problem oft sehr viele und sehr unterschiedliche Lösungsansätze gibt .... Das ist total interessant, denn ganz genau so ist es auch bei mir. Und darüber hinaus ist mir halt sehr deutlich geworden, was meinem Gesäß gut getan hat. Das habe ich ganz persönlich gepostet. Ich wollte damit auf keinen Fall andere Erfahrungen und Ratschläge abwerten oder gar - Gott bewahre- Recht behalten. Sollte dies so verstanden worden sein, bitte ich in aller Form um Verzeihung. Im Gegenteil: Wie ich schrieb, habe ich einen fremden Tipp hier nur weitergegeben, weil ich Erfahrungen von Anderen (!) einfach mal - open-minded, wie ich nun mal bin- ausprobiert habe. Aber damit will ich natürlich keinerlei Kritik an anderer Leute Diskussionskultur üben, nicht dass es hier nochmals zu Missverständnissen kommt, auch dies ist jedem natürlich selbst überlassen. Peace Marcus
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Geändert von Conradler (28.06.13 10:01) |
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#955022 - 09.07.13 08:18
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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Ich hatte früher mit verschiedenen Sätteln herumexperimentiert und erinnere mich noch an eine Tour, bei der ich einen recht teuren Sattel benutzt hatte, den ich nach Sitzknochenausmessung von einem Radhändler empfohlen bekommen hatte (ich erinnere mich leider nicht mehr an das Modell). Nach drei Tagen war ich soweit, dass ich nicht mehr wusste, wie ich mich hinsetzen sollte. Ich hatte mir dann in einem kleinen Geschäft unterwegs einen kurzen, breiten Sattel für 5 DM gekauft und bin mit dem prima weitergefahren (VEB-Produkt - meine erste Radtour durch die ehemalige DDR kurz nach Grenzöffnung). Leider lebte er nicht lange (die 5 DM spiegelten eben doch die Qualität wider). Danach hatte ich mich zu den Brooks-Sätteln (Team Professional am Crossbike und B17 Standard am Tourenrad) durchgerungen. Beim ersten Sitzversuch dachte ich, "Verdammt hart - ob das eine gute Wahl war?", aber inzwischen bin ich überzeugt davon, dass die Wahl hervorragend war. In beiden Satteltypen haben sich meine Sitzknochen "eingearbeitet" (man erkennt z. B., dass ich offensichtlich nicht ganz symmetrisch konstruiert bin, was die Ledersättel ausgleichen können). Bzgl. des Wundseins hat sich die Situation durch die optimale Druckverteilung und auch durch die glatte, feste Oberfläche (geringe Reibung) deutlich verbessert. Folgende zusätzliche Maßnahmen haben mich das Wundsein inzwischen vollständig vergessen lassen: - Keine Unterhose mehr - dadurch keine drückenden und reibenden Nähte oder Falten und auch kein zusätzliches Feuchtigkeitsreservoir.
- In der Früh großzügig mit "Melkfett" von Aldi (viel günstiger als die "Spezialsalben" und wirkt sehr gut) eingecremt.
- Natürlich Radhosen mit Polster (wobei das Polster nicht sehr dick sein muss - im Gegenteil - ich habe das Gefühl, dass dadurch nur mehr Feuchtigkeit entsteht).
Das Eincremen des Allerwertesten ist im Forum schon kontrovers diskutiert worden. Bei mir hilft es aber definitiv. Ich gehe dabei nicht sparsam mit dem Melkfett um (ist bei Aldi ja auch nicht teuer). Hygiene ist sicherlich wichtig, aber übertreiben sollte man das nicht. Natürlich dusche ich jeden Abend, die Hose wasche ich aber nicht jeden Tag, sondern normalerweise nach dem zweiten oder manchmal sogar dritten Fahrtag und das dann nur mit etwas Duschgel. Die Häufigkeit der Radhosenwäsche mag auch individuell unterschiedlich gehandhabt werden, aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Hose bereits nach einem Tag derart verschmutzt ist, dass sie nicht mehr zu tragen ist. Zudem muss auch gewährleistet sein, dass die Hose nach dem Waschen wieder gut getrocknet ist, sonst schafft man gleich die besten Voraussetzungen für ein wundes Hinterteil. Desinfektionswaschmittel braucht man definitiv nicht. Dieser Desinfektionswahn, der in vielen Haushalten Einzug gehalten hat, bringt der Industrie nur mehr Geld und ist für normal gesunde Menschen unnötig und wahrscheinlich sogar kontraproduktiv. Mich wundert es nicht, dass bei dem zunehmenden Einsatz von Chemie die Allergien ständig zunehmen ...
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#955043 - 09.07.13 09:08
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: Keine Ahnung]
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Ob Polster nun dick oder dünn sind spielt bei mir nicht so eine große Rolle. Viel wichtiger ist, dass sie schön gleichmäßig auslaufen statt mit einer Kante in den sonstigen Stoff übergehen.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#956562 - 14.07.13 11:02
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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hallo zusammen, ich muss mal wieder das leigige und für mich leidvolle thema "gesäß" aufgreifen.
also bei mir kommt es an den stellen, wo die sitzknochen sich durchdrücken zu hautreizungen und ab un zu pickelbildungen.
ich habe 1. meine sitzknochen vermessen lassen und einen entsprechenden sattel gekauft 2. die sitzeinstellungen meines rades optimiert 3. mit gute radhosen mit ensprechenden polstern zugelegt
eine gewisse besserung merke ich, seit ich mir in der letzten woche ilon protect salbe gekauft habe.
nun meine fragen: 1. nach der fahrt die radhose waschen. genügt da einfache seife/duschgel oder muss ein spezielles desinfektionswaschmittel her? 2. nach der fahrt die hautstellen desinfizieren aber mit welcher salbe eincremen (bepanthen...)? zur steigerung der durchblutung / linderung der hautreizungen 3. was kann man sonst noch zur linderung bzw. zur vermeidung von weiteren hautreizungen oder schlimmstenfalls abzessbildungen tun?
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der niestourer Ja, davon steht nix im Internet das beim Fahrrad fahren der Hintern schmerzen kann - was? Abhilfe schafft nur Training, Training und noch mehr Training.
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#958815 - 23.07.13 15:08
Re: mal wieder: das Gesäß
[Re: nierstourer]
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abwesend
Beiträge: 293
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Sorry, tönt jetzt halt etwas komisch, aber höchste Analhygiene! Wer das Glück hat wie ich, dass er seinen Stuhlgang am Morgen nach dem Frühstück erledigen kann, ist gut dran , nachher den Hintern duschen und ab geht die Post! Alles andere wie Radhosen waschen (mache ich so alle zwei, drei Tage mittels Seife) und Sitzcreme (verwende Assos-Sitzcreme) ist sehr individuell, nur von einem muss ich abraten: Hintern rasieren Ich lasse mir von meiner Liebsten die Haare mit Wachs oder Zuckermasse entfernen. Beim Rasieren bleibt die Haardicke unverändert (darum pickst ein Bart nach einem Tag) und die schräg angeschnittenen Haare können wunderbar einwachsen.....
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