Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
16 Mitglieder (FineDining, Falk, Fichtenmoped, Bernie, Sharima003, smergold, Stucky_567, 5 unsichtbar), 481 Gäste und 991 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29279 Mitglieder
97726 Themen
1534465 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2219 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Juergen 82
Keine Ahnung 79
panta-rhei 62
iassu 53
Falk 51
Seite 1 von 3  1 2 3 >
Themenoptionen
#962531 - 04.08.13 15:01 Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege?
commi2k
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 816
Hi Leute,

wir ihr vielleicht wisst, bin ich seit Jahren mit Ultraleichtausrüstung unterwegs. Alles im allen komme ich auf nur ca. 4,5 KG Gesamtgewicht (ohne Wasser) und meine gesamte Ausrüstung (bis auf Zelt und Isomatte) passt in einen einzigen Frontroller rein.

Mein bisheriges Fahrrad, ein Velotraum Cross Cromo, seit einigen Jahren als Randonneur umgebaut, stammt noch aus den Zeiten, wo ich mit 25 KG Gepäck rumgefahren bin. Deswegen ist es robust aufgebaut und wiegt lt. Waage 13,5 KG.

Nun bin ich am überlegen ob ich mir nicht ein Rennrad kaufe. Also dieses hier jedoch mit einem robusteren ROSE RS1400 Laufradsatz.

Meine Frage dazu ist, ob sich ein Rennrad auch auf Radwegen (z.b. auch auf Schotter und Co.) gut schlägt. Bzw. hat jemand Erfahrungen, wie robust Rennräder eigentlich so sind?

Wechseln will ich eigentlich, da mein Velotraum Randonneur doch zu robust für das kleine Gepäck ist und ich gerne das totale Ultraleichtgefühl auf meinen Reisen haben will. Behalten werde ich mein Velotraum aber dennoch und wahrscheinlich zu einem MTB-Randonneur umbaue. Also mit fetten 2,3 er Stollenreifen für z.b. Touren in Island usw... wo es hart zur Sache geht.
Mathias
http://picasaweb.google.de/commi2k
viele Fotos von verschiedenen Reisen
Nach oben   Versenden Drucken
#962535 - 04.08.13 15:28 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Fahrkomfort spielt bei Rennrädern meist nicht die erste Geige. Deshalb würde ich gründlichst testen, wie hart sich das Gerät fährt.

Entscheidend für Fahrkomfort sind u.a. die Gabelnachgiebigkeit, der Sitzrohr- und der Steuerrohrwinkel. Der Sitzwinkel mit 74 Grad wäre mir zu steil, da werden Dir ordentlich die Knochen durchgerüttelt.

Tangentiales Speichen ist grundsätzlich problematisch - schon gar bei so wenig Speichen. Schau mal bei "unsere geschrotteten Teile", wie eine gerissene Nabe aussieht.

Ich würde einen Stahlrahmen nehmen, die fahren sich i.d.R. "gutmütiger". Mein damaliges Basso Gap mit dünnen Columbus SL-Rohren beispielsweise konnte ich problemlos über Stock und Stein jagen.

Zur Optik sag ich mal lieber nichts.
Nach oben   Versenden Drucken
#962540 - 04.08.13 15:44 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.991
Eines meiner Rennräder benutze ich für solche leichtgewichtigen und schnellen Touren. Habe einen Tubus Fly drangebaut an den ich zwei Frontrollertaschen dranhänge.

Reifen sind Conti GP 4000, die halten einiges aus. Letzte Woche bin ich zurück aus dem Urlaub ein Stück an der Inn entlang über einen geschotterten Radweg. Kein Problem. Die einzige Panne die ich bei über 12 000 km mit den Reifen hatte war an der Schlauchinnenseite wegen einem verrutschden Felgenband.
Nach oben   Versenden Drucken
#962543 - 04.08.13 15:51 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.077
Moin,

also die Laufräder sollten mit der 30mm Felge trotz 24/28 Speichen bei dem wenigen Gepäck (nehme jetzt mal an, Du wiegst nicht mehr als 90kg?!) für die meisten Einsatzzwecke ausreichend sein. Hab aber keine Erfahrung mit den Laufradsätzen von Rose und derer Aufbauqualität - also ggf. nochmal die Speichenspannung überprüfen.
Auf Schotterwegen wirst du mit den 23/25mm Reifen mit Sicherheit nicht sehr glücklich werden, besonders pannensicher dürften die als reine Rennradreifen auch nicht sein. Mit den Continental Gatorskin wurden u.a. in der Hinsicht gute Erfahrungen gemacht, die gibts auch in 25 und 28 mm Breite.
Ich würd an Deiner Stelle nochmal ein bisschen in Richtung Crossrad schielen - dort hast Du vor allem bezüglich der Reifenbreite mehr Optionen. Und eine gewisse Reifenbreite ist bei akzeptabler Traktion auf nicht-befestigten Wegen mMn unabdingbar. Das hier wär vielleicht ne Option: http://www.ciclib.de/Raeder/Cross/Cicli-...1023&p=1023
Nach oben   Versenden Drucken
#962551 - 04.08.13 16:20 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
haggi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 187
Hi Mathias,

ich komme gerade von einem Spontanausflug vom Weserradweg wieder. Straße bis Hann.Münden. Dann Weserradweg bis Vlotho. Straße zurück nach Bielefeld. Auf dem Weserradweg war alles dabei: Asphalt in allen Variationen, Kopfsteinpflaster, Schotter, wassergebundene Wegdecke, Plastersteine. Mein Rad dazu: Cube Peloton mit LRS Shimano 500, Reifen Continental Ultra Sport. Also eher billige Ausrüstung und Fahrer kein Leichtgewicht. Gepäck war Lenkertasche mit allem was man so braucht für 2 Nächte. Am Sattel war Schlafsack mit Alumatte befestigt. Zelt gabs bei dem Wetter nicht. Ging alles wunderbar und hält. Letztes Jahr mit dem gleichen Rad 10 Tage wie oben plus Zelt (Exped Vela I)auf Tubus Fly in Holland und Ostfrisland (grausame mit Ziegelsteinen gepflasterte Straßen). Hat alles gehalten. Und letztes jahr noch Südspanien. Aber die haben Straßen: Alles neu und glatt wie ein Kinderpopo. Also ich glaube, dass Material in 90 % der Diskussionen hemmungslos überbewertet wird und man auch mit einem Brot-und-Butter Rennrad fast alles fahren kann.

Grüße
Henning
Nach oben   Versenden Drucken
#962552 - 04.08.13 16:26 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: Philueb]
commi2k
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 816
Danke für die Info´s

Neben dem Gepäck habe ich auch selber abgespeckt. Wiege 78 KG. Das dürfte die Laufräder nicht so sehr belasten.

Ich selber habe auch an meinem Velotraum Randonneur Laufräder von Rose dran und bin absolut begeistert. Sind wirklich TOP eingespeicht und auch vielen tausend Kilometern wie neu.
Mathias
http://picasaweb.google.de/commi2k
viele Fotos von verschiedenen Reisen
Nach oben   Versenden Drucken
#962554 - 04.08.13 17:09 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schorsch-adel]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.844
Was meinst du mit Fahrkomfort genau? Federungskomfort? der findet innerhalb des klassischen Diamantrahmens nicht statt. Egal, mit welchen Winkeln das Rad aufwarten kann. Aber vielleicht meinst du was anderes.
...in diesem Sinne. Andreas
Nach oben   Versenden Drucken
#962567 - 04.08.13 18:08 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: iassu]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Hallo Andreas, denk Dir statt Gedankenstrichen bitte mal Pfeile, weiß nicht wie man die erzeugt:

1) flacherer Steuerwinkel - Gabel federt mehr (das Thema Nachlauf lassen wir mal)


2) steilerer Sattelrohrwinkel - kürzeres Oberrohr - aufrechtere Sitzposition - mehr Knochengeschüttel

3) flacherer Sattelrohrwinkel - längerer Radstand - besserer Geradeauslauf
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #962576 - 04.08.13 18:55 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schorsch-adel]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
In Antwort auf: schorsch-adel
denk Dir statt Gedankenstrichen bitte mal Pfeile, weiß nicht wie man die erzeugt:

Die beiden Symbol "Minus" und "größer als" ergeben aneinandergereiht: ->
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
Nach oben   Versenden Drucken
#962582 - 04.08.13 19:01 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schorsch-adel]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
In Antwort auf: schorsch-adel
Hallo Andreas, denk Dir statt Gedankenstrichen bitte mal Pfeile, weiß nicht wie man die erzeugt:

1) flacherer Steuerwinkel - Gabel federt mehr (das Thema Nachlauf lassen wir mal)
sobald eine Starrgabel spürbar federt ist sie ein Fall für die Entsorgung.

Zitat:
2) steilerer Sattelrohrwinkel - kürzeres Oberrohr - aufrechtere Sitzposition - mehr Knochengeschüttel
steilere Sattelrohre sind für Zeitfahrräder typisch, und zwar um eine flachere, aerodynamisch bessere Position zu erzielen.
Zitat:
3) flacherer Sattelrohrwinkel - längerer Radstand - besserer Geradeauslauf

stimmt bedingt (längerer Hinterbau geht bei jedem Sattelrohrwinkel), reduziert aber die Wendigkeit.

Wenn der TE rennradmäßig nennenswert auf Schotter unterwegs sein will würde ich ihm die Cyclocross-Abteilung ans Herz legen. Da passen auch etwas breitere Reifen. 28 mm passen nicht durch jeden RR-Hinterbau, -Gabel und -Bremse, auch mit 25 wurde schon von Problemen berichtet. Schöner, feiner und gut verdichteter Schotter ist zwar auch für 23mm Reifen kein Problem, wenn da mehr lockerer Kies drauf ist wirds aber schnell unlustig.
Nach oben   Versenden Drucken
#962584 - 04.08.13 19:07 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
In Antwort auf: commi2k
Meine Frage dazu ist, ob sich ein Rennrad auch auf Radwegen (z.b. auch auf Schotter und Co.) gut schlägt.

Ehrliche Antwort: NEIN.

Kurze Stücken Offroad sind kein Problem, aber der Federungs- und Dämpfungskomfort eines Rennrades ist sehr gering. Alles andere als glatter Asphalt macht schnell keinen Spaß mehr. Abhilfe könnte man mit dickeren Reifen erreichen, aber in die ROSE-Rahmen passt erfahrungsgemäß nichts breiteres als 25 mm rein.

Jede gröbere Kopfsteinpflasterstrecke wird schnell zu Tortur. Grober Schotter, bei dem die Schotterstücke so breit wie die Reifen sind, fährt sich auch gar nicht gut. Ich bin auf dem Balkan über derart groben und buckeligen Asphalt gefahren - da habe ich schon mit 50er Reifen echt geflucht. Mit dem Rennrad wären mir da vermutlich nach 2 Tagen die Handgelenke gebrochen...

Deutlich besser ist dagegen ein Crossrad mit Reifen von 28 bis 35 mm Breite. Der Unterschied ist enorm.

Verstehe mich nicht falsch - ich fahre sehr gern und viel mit dem Rennrad. schmunzel Aber für Wege abseits des Asphaltes ist das Ding nicht gemacht. Selbst asphaltierte Radwege, aus den schon die Wurzeln rauskommen, fahren sich ziemlich eklig. Mit dem Crosser hingegen ist das um Größenordnungen weniger problematisch.

Obendrein ist immer die Frage, wie man den Gepäckträger dranbekommt. Bei meinem ROSE-Rennrad sind die Ausfallenden so 3D-artig geformt, dass der Schnellspanneradapter von Tubus NICHT dranpasst . Der Schnellspanner ist etwas versenkt, es gibt keine glatte Auflagefläche für das Blech.

In Antwort auf: commi2k
Bzw. hat jemand Erfahrungen, wie robust Rennräder eigentlich so sind?

Robust sind die eigentlich, zumindest in der Preiskategorie, in der Du guckst. Da kann eigentlich nicht viel passieren. Ich selbst bin mit den Laufrädern Mavic Aksium vollkommen zufrieden. Der LRS von ROSE, den Du im Auge hast, ist schon ziemlich klasse. bravo Allerdings schon heftig teuer. Wenn Du ähnlich robust und etwas günstiger wegkommen willst, schau Dir den hier mal an: klick

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (04.08.13 19:08)
Nach oben   Versenden Drucken
#962607 - 04.08.13 19:45 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: Toxxi]
commi2k
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 816
Hi,

bin auch gerade wegen der Reifenbreite am zweifeln.

Von Rose gibts folgendes Cross Rennrad, was optisch schon eine echte Sahneschnitte ist klick

hmhmhmm....
Mathias
http://picasaweb.google.de/commi2k
viele Fotos von verschiedenen Reisen
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #962608 - 04.08.13 19:53 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
Mit dem liebäugele ich auch schon lange... bäh träller grins
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
Nach oben   Versenden Drucken
#962617 - 04.08.13 20:13 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
Mit Leichtgebäck sind auch viele Rennräder urlaubsgeeignet.

In mein Rennrad passen mit den kurzschenkligen Rennradbremsen 28er-Reifen / ich fahre Conti-4-Season und die haben schon viel Schotter weggesteckt (allerdings keinen felsigen Grobschotter). Am schönsten ist natürlch Asphalt - aber der darf auch schlechter sein.....

Kopfsteinpflaster mag ich gar nicht (aber ich fahre auch mit 7-7,5bar).

Robuste Rennradfelgen (nicht die leichtesten ) stecken einiges weg.

Schutzbleche brauche ich nicht, denn hinten liegt die Isomatte längs und vorne spritzen die schmalen Rennradreifen fast nur aufs dicke Unterrohr.

Der Rahmen sollte nicht rennmäßig eine Nummer zu klein sein, sondern lieber tourenmäßig eine Nummer zu groß und dann mit einem etwas kürzeren Vorbau wieder passend gemacht. Dadurch kommt der Lenker auch ohne Spacertürme langstreckentauglich höher - das Lenkverhalten wird etwas neutraler und im Rahmendreieck ist etwas mehr Platz für große Flaschen und / oder Zeltgestänge.

Bei einem stärker geslopten Rahmen wird die Sattelstütze automatisch länger. Moderne Carbonsattelstützen können diese Länge oft ganz gut in etwas "Federungskomfort" umsetzen.

Ich fahre im September drei Wochen mit Rennrad und Zelt durch die Alpen - allerdings nur asphaltierte Alpenpässe. Gesamtgewicht Fahrer + Rad + 10kg Gebäck bleibt unter 90kg.


Viele Grüße / Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #962626 - 04.08.13 20:47 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schorsch-adel]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.844
In Antwort auf: schorsch-adel
Hallo Andreas, denk Dir statt Gedankenstrichen bitte mal Pfeile, weiß nicht wie man die erzeugt:

1) flacherer Steuerwinkel - Gabel federt mehr (das Thema Nachlauf lassen wir mal)


2) steilerer Sattelrohrwinkel - kürzeres Oberrohr - aufrechtere Sitzposition - mehr Knochengeschüttel

3) flacherer Sattelrohrwinkel - längerer Radstand - besserer Geradeauslauf


zu 1: man kann die Gabel sinnvollerweise ja nur in eng begrenztem Ausmaß flachlegen, Winkel von unter 70°, wie bei MTBs üblich, dürften am RR für große Mißbilligung sorgen. Und ob eine Gabel mit 72° nun spürbar besser dämpft als eine mit 74° bezweifle ich etwas, das Lenkverhalten wird aber sehr wahrnehmbar leiden.

zu 2: der Gedanke ist unvollständig. Denn selbstverständlich gehört bei sinnvoller Bemaßung zu einem steileren Sitzwinkel ein längeres Oberrohr. Im übrigen bewirkt dann genau das (also zB ein Sitzwinkel von 74° statt 71°) eine deutliche Entlastung der Sitzpölsterchen, weil mehr Gewicht auf den Beinen und den Armen lastet.

zu 3: siehe oben. Nur einen Parameter zu ändern ist sinnfrei. Zumal mir der längere Radstand wegen eines flacheren Sitzwinkels auch nicht einleuchtet und ich einen längeren Geradeauslauf nicht per se als Komfortsteigerung empfinde.
...in diesem Sinne. Andreas
Nach oben   Versenden Drucken
#962627 - 04.08.13 20:50 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: manfredf]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.844
In Antwort auf: manfredf
sobald eine Starrgabel spürbar federt ist sie ein Fall für die Entsorgung.

Das stimmt so allerdings auch nicht. Es gab sehr filigrane Stahlgabeln, die erstaunlich gut dämpften, wenn auch eben in alle Richtungen. Aber untauglich oder defekt waren die deswegen nicht. Eine 1300 Gramm Monsterstahlstarrforke wird allerdings tatsächlich angebrochen sein, wenn sie anfängt zu federn grins
...in diesem Sinne. Andreas
Nach oben   Versenden Drucken
#962639 - 04.08.13 21:48 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
Nordisch
Nicht registriert
Die RS-1400 Laufräder sind nicht robust.

Extrem schmale Leichtgewichtsfelgen und nur CX-Ray Speichen.
Mindestens Sapim Race Speichen hinten rechts wären fällig gewesen.

Die schmalen Leichtgewichtsfelgen habe noch 2 Nachteile:

höhere Durchschlagwahrscheinlichkeit

aufgrunde wahrscheinlich dünner Bremsflanken schnell durchgebremst
Nach oben   Versenden Drucken
#962644 - 04.08.13 21:52 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: iassu]
Nordisch
Nicht registriert
Vergleich meiner Crossgabeln:

schwere Carbongabel: komfortabel, in Teilaspekten gar komfortabler als meine Stahlgabel

Stahlgabel vom Surly CC: komfortabel aber nicht so seitensteif wie Carbongabel

Alugabel von Kinesis: bocksteif, musste Lenker mit den maximalen 8 Nm anknallen, da sonst der Lenker runter rutscht
Nach oben   Versenden Drucken
#962651 - 04.08.13 22:53 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schorsch-adel]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: schorsch-adel



2) steilerer Sattelrohrwinkel - kürzeres Oberrohr - aufrechtere Sitzposition - mehr Knochengeschüttel

3) flacherer Sattelrohrwinkel - längerer Radstand - besserer Geradeauslauf


Das haut nicht hin.


Bei steilerem Sitzrohrwinkel muss der Sattel weiter nach hinten auf der Stütze, sprich man benötigt eine gekröpfte Stütze.

Bei flachem Sitzrohrwinkel benötigt man ggf. eine gerade Stütze, die unkomfortabler ist.

Was den Komfort maßgeblich mitbestimmt, ist die Auszugslänge der Stütze (geslopte Rahmen sind komfortabler) und natürlich der Radstand, der von mehreren Faktoren abhängig ist.

Geändert von Nordisch (04.08.13 22:54)
Nach oben   Versenden Drucken
#962653 - 05.08.13 04:04 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
Moin,

vielleicht könnten ja die Cyclo Crosser von z.B. Stevens was für dich sein? Haben Schwalbe Racing Ralph Perf. 700x33C, faltbar Reifen drauf. Trotzdem relativ leicht usw. Damit sollte auch auf nicht so guten Wegen einiges gehen schätze ich. Nur so als Denkanstoß.

Zu den Rennradreifen wurde ja schon einiges geschrieben, von Leuten die da mehr Plan haben als ich zwinker
Nach oben   Versenden Drucken
#962658 - 05.08.13 05:41 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: commi2k]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
Ich seh das wie Toxxi - kurze Stücke Feldweg mit sehr feinem Schotte und ohne große Steine sind für eine Rennrad mit leichtem Fahrer ohne Gepäck zwar machbar - bei fast 80kg plus Gepäck würde ich aber nicht damit planen. Und schon gar nicht mit groben spitzen Steinen wie sie auf Radwegen häufig vorkommen. 28er Reifen wären dann auch Pflicht - und die bekommt man in die meisten Rennräder nicht hinein

Ein Crosser ist das Mittel der Wahl, wenn man da leicht laufende Reifen draufmacht ist das perfekt.

In Antwort auf: commi2k


Von Rose gibts folgendes Cross Rennrad, was optisch schon eine echte Sahneschnitte ist klick


Das habe ich als Pro DX Cross 3000 (mit Ultrgra). Ich kann nicht klagen. Bei mir sind Tubus Fly und Curana C-Lite Schutzbleche dran (gibt es in dieser Version + Dynamo bei Rose als "Randonneur". Mit Vittoria XN Pro läuft das fast so leicht wie ein Rennrad. Bin vor zwei Wochen eine Woche lang zu einem 35km entfernten Schulungsort gefahren und hatte trotz Isarradweg und leichtem Gepäck teilweise >30er Schnitt drauf. Das wäre mit einem Rennrad auch nicht wesentlich schneller gegangen.

Ob das dann allerdings noch so weit von Deinem jetzigen Randonneur weg ist wäre mal zu prüfen. Meins kratzt nämlich auch schon hart an der 11kg Grenze.
Nach oben   Versenden Drucken
#962664 - 05.08.13 05:54 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schmadde]
Ritzelschleifer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.372
Die Diskussion geht schon in die Richtung, in die ich dir auch geraten hätte. Vom Rennrad bin ich schon seit Jahren weg, weil mir die schmalen Reifen bei sich evtl. ändernden Untergründen zu eingeschränkt sind. Gerade Radwege neigen dazu gern mal unangekündigt nur noch aus Schotter oder gar Kies zu bestehen - zumindest abschnittsweise. Am Wochenende war das z.B. so auf dem Rheinradweg bei Bad Säckingen.

Daher würde ich dir zu einem Cyclocrosser raten: der Unterschied zu 35mm breiten Reifen mit etwas weniger Druck ist im Hinblick auf den Komfort enorm, das Rad aber nur unmerklich langsamer.
...Hauptsache draußen...
Nach oben   Versenden Drucken
#962673 - 05.08.13 06:29 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schmadde]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.701
In Antwort auf: schmadde
28er Reifen wären dann auch Pflicht - und die bekommt man in die meisten Rennräder nicht hinein



Und selbst da sollte man m.E. ausprobieren, ob man das will. Ich persönlich mag mit 28mm-Reifen nicht auf den 'üblichen' nicht asphaltierten Radwegen fahren. Auch nicht mit Conti 4 Seasons. Wenn ich eine Reise mit einem leichten Rad mit schmalen Reifen mache, dann nur auf Asphalt. Deshalb haben wir auf diese Weise bisher auch nur Kurzreisen übers Wochenende unternommen.

Aber natürlich ist das Geschmackssache und Reifen wie die Conti 4 Seasons dürften das auch aushalten.

martina
Nach oben   Versenden Drucken
#962683 - 05.08.13 06:41 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: Martina]
Nordisch
Nicht registriert
Die GP4Season werden das aushalten.

Was sie aber so robust macht, macht sie gleichzeitig nicht sonderlich komfortabel.
Zudem hat der 28er GP4S Untermaß.

Echte 28 bis 32 mm auf stabiler Renn- oder Hybridfelge (14-17C) wären wohl eine bessere Option.


Zu breit sollten die Reifen auch nicht ausfallen, da dann die dementsprechend breitere Schutzbleche ab 30/35 km/h wie Bremsfallschirme wirken.

Entweder Cyclocrossrad oder ein Renner nach Vorbild der alten Schule eignen sich.

http://surlybikes.com/bikes/pacer
Nach oben   Versenden Drucken
#962694 - 05.08.13 07:20 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: ]
Djek
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 431
Hallo,
Wenn bei einem aenderung dem Sitzrohrwinkel mehr Last auf die Beinen oder Armen ist, dan ist die Fahrradbemessung nicht richtig korrigiert fuehr diese Aenderung.
Einem steileren Sitzrohrwinkel ist mehr im Linien des Koerpers, und mehr ohne Spannung, aber keine aufrechtere Sitzposition.
Das Komfort des Sattelstuetzes befindet sich nur im Kroepfung ? (Ausser die Laenge.)
Nach oben   Versenden Drucken
#962699 - 05.08.13 07:29 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: schmadde]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
In Antwort auf: schmadde
28er Reifen wären dann auch Pflicht - und die bekommt man in die meisten Rennräder nicht hinein

Da fällt mir noch was ein: in letzter Zeit bieten einige Hersteller Rahmen an, die als Komfort-, Randonneur- oder Langstreckenmodell gepriesen werden. Merkmale sind meist ein längeres Steuerrohr, und ggf. auch etwas mehr Platz im Rahmen, um 28er Reifen fahren zu können.

Ich habe einige Test davon gelesen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es vielleicht sogar Rahmen mit Ösen für Gepäckträger gab... Das wäre doch sicherlich eher eine Option als ein reinrassiges Rennrad.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
Nach oben   Versenden Drucken
#962702 - 05.08.13 07:32 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: Toxxi]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: schmadde
28er Reifen wären dann auch Pflicht - und die bekommt man in die meisten Rennräder nicht hinein

Da fällt mir noch was ein: in letzter Zeit bieten einige Hersteller Rahmen an, die als Komfort-, Randonneur- oder Langstreckenmodell gepriesen werden. Merkmale sind meist ein längeres Steuerrohr, und ggf. auch etwas mehr Platz im Rahmen, um 28er Reifen fahren zu können.

Ich habe einige Test davon gelesen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es vielleicht sogar Rahmen mit Ösen für Gepäckträger gab... Das wäre doch sicherlich eher eine Option als ein reinrassiges Rennrad.

Wie Martina schon geschrieben hat, ist das eher eine Notlösung für kurze ausgesucht gute Stücke und Masochisten. Ich würde das nicht empfehlen wollen. 35mm Reifen sind schon unangenehm genug - auch mit denen würde ich so manches nicht fahren wollen.
Nach oben   Versenden Drucken
#962708 - 05.08.13 07:46 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: Djek]
Nordisch
Nicht registriert
Mit Änderung des Sitzrohrwinkels liegt nicht mehr Last auf den Beinen/Armen, wenn man mit Sattelstütze/Sattel/Vorbau/Lenker die gleiche Sitzposition wie zuvor einstellt.

Ja im direkten Vergleich sind bei ansonsten baugleichen Stützen, die gekröpften komfortabler, da der Hebel weiter hinten ansetzt.
Das macht sich aber nur bei ausreichender Auszugslänge bemerkbar.
Daher ein Sloping Rahmen, mit abfallendem Oberrohr.
Auch positiv sind Rahmen mit klassischem Steuersatz, sprich außenliegenden Stuersatzschalen.
Nach oben   Versenden Drucken
#962721 - 05.08.13 08:12 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: ]
Djek
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 431
In Antwort auf: Nordisch
Mit Änderung des Sitzrohrwinkels liegt nicht mehr Last auf den Beinen/Armen, wenn man mit Sattelstütze/Sattel/Vorbau/Lenker die gleiche Sitzposition wie zuvor einstellt.

Hallo,
Ich moechte gern fahren mit dem ! Winkel wo ich alle Sitzpositionen annehmen kann, und es keinen Lasten gibt, und das Sattel mittig fest sitzt, und naechstens die horizontale Laenge des Fahrrads fuehr mein Arm und Torsolaenge einstellen, angenommen das die Oberrohrlaenge schon richtig gewahlt worden ist.

Groet.
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #962725 - 05.08.13 08:24 Re: Mit dem Rennrad auf Reisen/Radwege? [Re: Djek]
Nordisch
Nicht registriert
Das kann man wunderbar mit einer recht großen Bandbreite an Sitzrohrwinkeln.

Limitiert werde ich z.B. eher durch zu steile Sitzrohrwinkel, weil ich irgendwann den Sattel nicht mehr ausreichend zurück stellen kann, selbst auf gekröpften Stützen.

Was man natürlich beachten muss, ist die Oberrohrlänge im Verhältnis zum Sitzrohrwinkel.
Bei steilerem Sitzrohrwinkel muss das Oberrohr im Vergleich zu flacheren Sitzrohrwinkeln kürzer werden, da der Sattel bei gleicher Sitzposition weiter nach hinten geschoben werden müsste. (Ca. 5 mm zurück je 0,5 Grad steileren Sitzrohrwinkel)
Ein recht objektives Maß ist daher der Reach, den einige Rahmenhersteller/labels angeben.
Nach oben   Versenden Drucken
Seite 1 von 3  1 2 3 >

www.bikefreaks.de