Hallo,

im Netz bin ich über ein bemerkenswertes Navi gestoßen, welches sich "Hammmerhead" nennt.

Es ist kein eigenständiges GPS-Gerät, sondern verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone, auf dem eine spezielle Navi-App läuft. Der Hammerhead zeigt dem Radler per LED-Blinkern die Richtung an.

Ich finde das einen bemerkenswerten Ansatz. Während der Fahrt erkenne ich oft nicht mehr viel vom Navi-Display (auch wg. Fernsicht-Brille). Und wenn ich sowieso anhalten muss, um mich zu orientieren (Wie weit ist es noch..., Wo ist...), kann ich auch das Smartphone aus der Trikottasche holen.

Der Hammerhead ist aber noch nicht in Produktion, sondern befindet sich in der Phase des crowd funding.

Was haltet ihr von dem Teil?

Hallo Helmut,

in den USA kann das vielleicht funktionieren.

In Mitteleuropa hat man hingegen oft Kreuzungen von mehr als zwei Straßen oder man hat einen Radweg, der 5 Meter neben einer Straße beginnt. Da geht es nicht ohne Karte.

Die weiße LED als "Scheinwerferersatz" ist ein schlechter Witz.

Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

guter Einwand. Aber in solchen Zweifelsfällen könnte ich immer noch kurz anhalten und mir die Situation anhand der Karte auf dem Smartphone ansehen.

Hallo Helmut,

das ich zur Orientierung nicht mehr anhalten muss ist der Hauptvorteil des GPS. Den würde ich nicht verlieren wollen.

Grüße
Andreas

Unnützes Spielzeug. Bruchgefährdet. Nervig. Technisch ohne wirkliche Neuerung. Keinen Euro wert.
Das beste an meinem GPS ist, dass nichts leuchtet oder blinkt, wenn ich es nicht will. Mich stört schon eine blinkende GPS-Bestätigungs-LED im Sichtfeld. Eine Daueranzeige ist unnötig. Wenn ich auf das Display sehe, dann um die Karte in voller Schönheit zu sehen.

Dass die Displays mancher GPS-Geräte und Smartphones bei hellem Umgebungslicht schlecht abzulesen sind, ist nicht gottgegeben, sondern ein Zeichen von Desinteresse und Kostendruck bei den Herstellern. Es gäbe bessere Displays...
Ordentliche GPS-Programme blenden groß und klar vor Abzweigen Symbole ein, deren Informationsgehalt höher liegen kann, als es LED-Blinklicht bietet.
Außerdem muss sich die Karte in vernünftiger Auflösung darstellen lassen - in Relation zur Displayauflösung - und eine lesbare grafische Gestaltung haben. Daran mangelt es leider.

Eventuell wäre im konkreten Fall auch eine Gleitsicht-Sportbrille nützlich.

Hallo Freundlich,


vielleicht sollte ich noch mal ein typisches Anwendungsszenario darstellen:

Bei einer MTB-Tour geht es auf einem Schotterweg steil bergab. Die Kumpels stürzen sich schon nach unten. Zunächst ist der Weg ja auch richtig. Aber nach ein paar Hundert Metern geht ein kleiner Trail ab, der leicht zu übersehen ist. Während der Fahrt auf's Display zu schauen, ist unmöglich. Außerdem ist das Sonnenlicht so grell, dass das Ablesen sowieso sehr schwer ist. Erst nach etlichen Kehren, wo wir auf den Forstweg treffen, wird der Navigationsfehler klar. Jetzt wieder zurückfahren will keiner mehr.

Hätte in dieser Situation der Hammerhead nicht doch geholfen?

Die LED Leuchte sieht mir eher wie eine Art "Cocpit Beleuchtung" aus.
Für vermutliche 100€ Kaufpreis lt. deinem Link erwarte ich mehr, als nur eine Richtungsanzeige.
Für den Preis (vermutlich aber etwas mehr) gibts schon Pulsuhren mit GPS und mit Alarm bei Kursabweichungen, dann fährst Du nicht mehr den halben Berg runter bevor dir der Navigationsfehler bewußt wird.

Mein Navigationsgerät piept in dem Fall vor der Abzweigung, wenn ich das so einrichte. Dann mach ich kurz etwas langsamer und schaue, was das Display anzeigt. Die Beleuchtung wurde beim Piepen bereits automatisch eingeschaltet.
Dieser Hammerkopf bringt also nur dann einen Mehrwert, wenn Dein Navigationsgerät nur nackte Karten anzeigen kann.

Grüße

zaher

Also mein altmodisches Vista HCx piept im Navigationsmodus auch (gut, dass ist schnell zu überhöhren) und auf dem Display schaltet es vor Abzweigungen um und zeigt eine schematische Darstellung des Kreuzungsverlaufes an. Da musste dich schon recht plump anstellen, wenn du das übersiehst.
Andererseits, wenn du bei grellem Tageslicht voll auf nen Trail fixiert bist, kannste wohl auch das Blinken dieses Hammerkopfes übersehen (mal abgesehen davon, dass ich das Teil echt optisch fragwürdig und für die Funktionalität völlig überteuert finde).

Hi,
also ich nutze meistens den Bluetooth Kopfhörer . Dann bekomme ich die Weg Info per Sprache und der Tablett bleibt in der Tasche.

Dito hier. Man nehme ein gewöhnliches Bluetooth-Headset, stelle die Route auf dem Smartphone ein (z.B. in osmand) und dann kommen ziemlich gut abgestimmte Ansagen durch den Knopf im Ohr. Beispieltour mit Bildern vom letzten Winter. Das Smartphone steckt dann wettergeschützt in der Fahrradtasche oder Lenkertasche, verbraucht ohne Display kaum Energie und wenn Anrufe kommen, kann ich auch gleich noch dazu telefonieren.

Georg.

Eigentlich bin ich ja afin für Lichtspiele, aber:

Einmal KOMOOT, immer KOMOOT!