Hallo!

Ich suche für meine bisherige 9-fach Kette (Shimano HG-93) Ersatz.

Zu welchen langlebiegen, guten Ketten könnt' Ihr mir raten?
Wie sind/ waren Eure Erfahrungen mit den verschiedenen Modellen?

Vielen Dank und Grüße!

Campa C9.

Die beste Kette die ich bis jetzt hatte (allerdings fahre ich nur Rohloff oder nur mit einem Gang). Nach über 3000 km kaum Verschleiß.

Grüße vom Steffen

Campa C9 hält mit Anstand am längsten

Jedoch muss man leichte Abstriche beim Schaltkomfort machen.
Das Schalten ist nicht ganz so geschmeidig und aufgrund der größeren Kettenbreite ist etwas weniger schleiffreier Schräglauf möglich.
Ganz so rostresistent wie eine Dura Ace/XTR Kette CN-7701 ist sie auch nicht.
Letzteres ist aber wenig relevant, wenn man der Kette ein Mindestmaß an Pflege zukommen lässt.

Die Campa C9 schließt man am günstigsten mit einem SRAM Kettenschloss, welche es zwischen 1 und 2 € gibt.

Die C9 s.a. Kettentest und insbesondere hier

Danke für den Link, allerdings geht es hier ja besonders auch um die Haltbarkeit/ Verschleiß.

Wie verhält es sich bezüglich Leichtgängigkeit und Schaltverhalten?

Was meinst Du, was im Kettenverschleißtest von Bernd und JensD steht Du hast Dir bestimmt noch nicht einmal die Mühe gemacht, dir diesen durchzulesen?

Hallo,
ich habe die C9 an meinem Rohloff-Rad. Messung nach 10000 km mit Rohloff-Caliber: 0,7 % Längung. Da ich Stahlritzel habe, wechsle ich erst bei 1% Längung, also noch mal 2000 km fahren.
Bestimmt gibt es noch ein paar andere gute Ketten, aber sehr viele, die schlechter sind.
Wenn du Kettenschaltung fährst, kannst du diese Werte sicher nicht ganz erreichen, trotzdem lohnt es sich, eine verschleißfestere Kette zu kaufen.
Grüße,
Thomas

was denkst Du, ich hab den Test so wie er da steht durchgelesen.

Was meinst du mit Leichtgängigkeit? Wie gut sich z.B. die Lagerkragen auf den Bolzen drehen? Dürfte nach kurzer Zeit auch von dem Dreck und von dem Öl dazwischen abhängen.

Wird immer gerne viel drüber geschrieben. Interessanterweise gab es bei den Testfahrern (manche davon im "Blindversuch") immer nur die Aussage, dass sie beim Schalten keinen Unterschied bemerkten. Sollten wir uns mal treffen, kannst du gerne mal ein Rad von mir probefahren ...

Ich bin die C9 auf meiner UK Tour gefahren und habe auf Halbzeit nach ca. 2000 km gegen eine Shimano getauscht.

Die Shimano schaltet etwas geschmeidiger und zudem schleift sie 1 Gang später am Umwerfer bzw. dem nächsten Kettenblatt.

Die Campa C9 ist eine von Rohloff abgeleitete Kette.
(Afaik hat Rohloff mal für Campa produziert.)

Schon bei dem kurzen Intermezzo mit Rohloff auf meiner ehemaligen Dura Ace Gruppe musste ich feststellen, dass diese nicht so gierig schaltet wie Shimano.

Um mich nicht misszuverstehen. Es sind keine gravierenden Unterschiede, schon gar keine Unterschiede, die an Alltags- und Tourenrädern von Relevanz sind.

Am Rennrad möchte ich diese Kette aber nicht mehr haben.

Vielleicht sollte man bei der C9 noch erwähnen, dass sie kürzere Abstände neu hat, als Shimano Ketten.

Es kann somit auf schon etwas gelaufenen Antrieben dazu kommen, dass eine neue Campa C9 überspringt oder auf den Kettenblättern Chainsuck entsteht (sprich die Kette wird nur widerwillig vom Kettenblatt wieder frei gegeben).

In dem Fall bleibt nicht anderes übrig als Shimano Ketten weiter zu fahren.

Campa C9 Ketten nutzt man am besten von Anfang an mit einem neuen Antrieb.
Und wenn C9 Ketten nicht mehr laufen, wechselt man zu Shimano und holt so maximale Laufleistung aus seinen Ritzeln und Kettenblättern.

- zur Shimano CN-7701?

Was lässt sich eigentlich zur Campa Record C10 sagen, ist die mit einer C9 vergleichbar?
Die C10 sind die ersten 10-fach Ketten welche ich fahre, daher fehlt mir der Vergleich zu anderen Fabrikaten. Ich kann nur sagen, dass ich nach einer bestimmten Anzahl Kilometern trotz sorgfältiger Pfege noch kaum jemals so stark verschlissene Ketten wie diese hatte.

Tja 10 fach Ketten, dass scheint wohl ein ganz eigens Thema zu sein.

Ich mache auch immer wieder die Erfahrung, dass die Shimano Ketten am besten schalten. Teilweise ist das aber jammern auf hohem Niveau, aber auf dem Tandem merkt man das schon unter last was man für eine Kette Fährt.
Ich kann bei mir auch kein unterschied bezüglich der Laufleistungen zwischen einer HG 73 oder 93 feststellen. Ok die HG 93 rostet etwas Später, aber dass ist in der Regel ja auch kein Thema wenn die Kette Regelmäßig einen Tropfen Öl bekommt.
Was an Shimano Ketten halt nervt, ist diese Steinzeit Technik mit dem Nietstift.

Was ich auch gut finde ist die SRAM PC 870, die kann ich aber nur für ein Rad mit Nabenschaltung empfehlen, da es ja eine 8 fach kette ist. Die Kette fahre ich auf dem Tandem als Synchrokette, anfangs dachte ich die verschleißt gar nicht.

Das mit dem Nietstift ist wirklich so eine Sache;
allerdings, manch ein Fahrradhändler empfiehlt problemlos eine Verwendung mit einem SRAM Powerlink Kettenverschluss...

Wie sind da Eure Erfahrungen (Shimano Kette und Kettenschloss)?
Geht diese Kombination problemlos, oder ist dies in Kombination mit Shimano-Ketten nur für den Notfall geeignet?

Hi!

Harald fährt eine 10fach Campa Kette Klick und sie scheint sich nicht so schlecht zu schlagen.
Bei mir läuft die C.-Veloce 10fach gegen Shimano und die Shimano RR-Kette hält sich bisher nicht schlecht, was aber auch daran liegt, dass ich bei Campa immer zu Anfang (ersten 2-300km, also die Distanz, die hier im Forum auch immer wieder empfohlenen wird wenn es Probleme mit einer springenden C. gibt) einen "starken" Verschleiß messe.
Wie mir ein "Vögelchen aus der Branche zwitscherte", sollte auch im 10fach Bereich die Campa das Rennen machen. Ich lasse mich überraschen...

Ähem, auch dazu (inkl. Messdaten zum Verschleiß des Schlosses) findest du Infos im Kettentest

Das mit dem nicht durchlesen hat doch für viele hier im Forum Gültigkeit. Ich versteh nicht das Du das gesondert erwähnst.

Gaube zu einer XT/Ultegra 93 (baugleich zur 7701).

Aber wie ich schon schrieb ist es bei Shimano, egal ob es eine 105/LX oder Dura Ace ist.
Es ist die gleiche Grundkette mit den gleichen sehr guten Schalteigenschaften.

Aus Kostengründen ist die 105/LX egal, ob bei 9x oder 10x, auch am guten Renner, die am meisten von mir genutzte Kette.

105 und Dura Ace nehmen sich bei mir vom Verschleiß ebenso nichts (Das seit 15 Jahren egal ob 9x oder 10x.) Die Dura Ace nehme ich ab und zu noch im Winter, wo die 105 extrem schnell braun ist, wenn man sie nicht nach jeder Ausfahrt durch einen öligen Lappen zieht.

Bei 8x kann man übrigens auch die Campa C9 nehmen.
Sie liegt in der Breite zwischen Shimano 8x und 9x.

Mit SRAM Ketten habe ich keine so guten Erfahrungen. Sie verschlissen recht schnell.

Nietstifte funktionieren in 60% aller Fälle. Der Rest ist nicht frei gelenkig zu bekommen. So meine Erfahrungen mit diversen Werkzeugen und Nietstiften. Wenn es aber klappt, ist mir das angenehmer als ein Kettenschloß.

Überhaupt sehe ich Ketten nicht als Basisbauteile, sondern als reine Verschleißteile. Ich kann auch nicht nachvollziehen, außer vielleicht bei Vielfahrern mit >20 000 km/Jahr, warum eine Kette, die "nur" 3000 km hält, jetzt so ein Angriff auf die Würde des Nutzers sein soll, wie das regelmäßig so oder ähnlich in gut dargebotener Entrüstung proklamiert wird.

Hallo!

Du meinst 60 % aller Räder sind damit ausgestattet und es läuft problemlos?

Bei mir sind Nietstifte sogar ein Müh zuverlässiger. Hatte ein 10x Kettenschloss
v. KMC, was sich in seine Bestandteile auflöste.

Nietstifte waren immer zuverlässig.

Das würde ich eigentlich auch so unterschreiben, ich setze sogar noch einen drauf und sage Hand ab von SRAM Ritzeln. Kann sein das die Sündhaft Teuren Ritzel Besser sind von SRAM, aber bei mir war eine
PG-970 Kassette nach 2TKm AM ENDE.
Wahrscheinlich hält die PC 870 bei mir so lange weil sie eben unter optimalen Bedingungen Arbeiten darf. Ich kann mir auch nicht vorstellen das die Kette aus einem anderen Stahl ist wie die anderen Ketten von SRAM im gleichen Preissegment.
Aber dennoch, eine PC 971 hielt bei mir auch nicht so lange durch wie die PC 870.

Nutze mit Shimano 9x das Kettenschloss problemlos.

http://www.roseversand.de/artikel/sram-kettenverschluss-powerlink-gold/aid:38075

Nein, ich meinte, geschätzte 4 (meinetwegen auch 3 oderwasweißich) von 10 Nietstiftverbindungen laufen nicht einwandfrei, das Kettenglied ist nicht frei beweglich. Maßnahmen wie Aufbiegen habe ich schon lange bleiben lassen, die machen es nur schlimmer. Meist klappt es, wenn man das klemmende Stück (2 Glieder) rausnimmt und mit zwei neuen Stiften einen Ersatz einbaut.

Liegt am Kettennieter oder Anwender (ohne dir zu nah treten zu wollen).

Nen starres Kettenglied hatte ich auch schon. Dann ist aber Nietstift nicht ganz drin oder minimalst zu weit. Beides kann man korrigieren, in dem man erneut den Kettennieter ansetzt.
Natürlich darf der Nietstift im letzten Fall nicht allzu weit über Ziel hinaus geschossen sein.

Es sind oftmals nur Nuancen, die eine Leichtgängigkeit oder eben Schwergängigkeit ausmachen.

Mit einem vernünftigen Kettennieter und Fett auf dem Nietstift, hat man sehr gute Chancen auf Anhieb die perfekte Nietverbindung hinzubekommen.

Ich bin sicherlich kein sehr guter Nietstiftdrücker, aber bekomme es mit diesem Werkzeug bei 10x und 9x recht gut auf Anhieb hin.

http://www.bike-components.de/products/info/p18876_Kettennieter-T4210-fuer-9--10-fach-Ketten-.html

Das Einzige, was wirklich funktioniert, ist eine Kettenseite ein kleines Stück zurückzudrücken. Dafür hat doch jeder brauchbare Kettenbolzendrücker die zweite Aufnahme genau für diesen Zweck.

Kann man nicht den eingedrückten Nietstift wieder herausdrücken und an derselben Stelle einen neuen einsetzen?