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#998512 - 18.12.13 21:48
BB7: Zugeinstellung
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Bei der Montage der BB7 Road an meinem Disc Trucker fiel mir auf, dass weder am Hebel (Sora STI) noch am Bremskörper eine Möglichkeit vorgesehen ist, den Bremszug nachzustellen. Offenbar ist das so gewollt und die Nachstellung soll ausschließlich per Justage am Bremskörper mittels der beiden roten Rädchen erfolgen. Irgendwie kann ich mir aber nicht recht vorstellen, dass der sehr begrenzte Einstellweg der beiden Bremsbacken ausreichen soll, die Längung des Bremszugs auszugleichen. Zudem habe ich bereits jetzt, quasi noch im Trockendock, Probleme den Bremszug so einzustellen, dass nichts schleift und trotzdem das Rad blockiert wird, bevor der Bremshebel am Lenker anschlägt. OK, das Problem haben so ziemlich alle Nutzer der BB7, wie ich inzwischen nachgelesen habe. Gibt es da hilfreiche Tricks, wie ich den Bremszug gleich zu Anfang korrekt einstelle? Denn wenn ich noch länger per trial-and-error den Zug festklemme, teste, löse, nachspanne, wieder festklemme, dann kann ich mir gleich den Ersatzzug daneben legen weil der erste verschlissen ist. Laut Anleitung soll der Bremsarm beispielsweise nicht vorgespannt werden. Das scheint mir aber der einzig gangbare Weg zu sein, die Vorspannung hoch genug einzustellen, dass die Bremse vernünftig greift. Wie geht ihr da vor?
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#998537 - 18.12.13 23:23
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hallo Ben,
die Nachstellung der roten Rädchen reicht. Im empfehle dringend, nur diese Rädchen zur Nachstellung zu verwenden. Immer beide Rädchen gleich viele Klicks weit drehen. Das innere ist oftmals etwas schwergängig, mit einem Torx (ich glaube Große 25) geht's gut.
Wenn Du beim Nachstellen das innere Rädchen nicht mitverstellst, wird die Bremsscheibe beim Bremsen zu stark zur Seite gedrückt.
Tipp 1: Ich montiere den Bremszug so, dass der Hebel an der BB7 schon ein ganz kleines Stück gezogen ist. Dadurch greift die Bremse früher.
Tipp 2: Vorgereckte Bremszüge verwenden. Noch besser sind zusätzlich Bremshüllen, die sich nicht komprimieren lassen. Jedenfalls hinten. Solche Hüllen haben den Begriff "linear" in der Bezeichnung. Ein gutes Markenprodukt sind die Odyssey Linear Slic Kable. Ich habe auch mit halb so teuren Noname-Produkten gute Erfahrungen gemacht. Such mal nach "Eco linear brake cable". Ansonsten rate ich von billigen Bremszughüllen ab. Die sind zum Teil gummiweich. Markenware (z.B. Jagwire L3) ist gut.
Grüße Andreas
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#998588 - 19.12.13 08:19
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Ich habe erst kürzlich die BB7 Road mit Shimano 105 STI verbaut. Grundsätzlich war es so, daß ich nach der Montageanleitung von Avid die Hebel ganz durchziehen konnte, ohne Bremswirkung. Ich habe dann wie in einigen Beiträgen zu lesen ist, den Zug vorgespannt, also die Methode, die Andreas beschrieben hat. Damit ist es auch wesentlich besser geworden, allerdings kam der Druckpunkt doch noch recht spät. Ich bevorzuge frühe Druckpunkte. Danach hatte ich den Bremssattel nochmals gelöst und ganz nach außen gedrückt, also den inneren Belag zur Scheibe hin. Es war auch sehr hilfreich das Rad auf den Kopf zu stellen, da der Abstand der Beläge zur Scheibe besser einsehbar ist. Die Parallelstellung vom Belag zur Scheibe ist sehr wichtig. Anschliessend habe ich den Inneren Belag mit der Einstellschraube so nah wie möglich zur Scheibe eingestellt, danach den Zug vorgespannt und den äußeren Belag zur Scheibe eingestellt.
Meiner Meinung nach -entgegen allen Anleitungen- dürfen die Beläge nicht mittig zur Scheibe ausgerichtet sein, da der innere Bremsbelag feststehend ist und sich nur der äußere bei Betätigung bewegt. Dadurch wird die Scheibe mitunter sehr stark verbogen. Der Druckpunkt kommt nun sehr früh nach ca. 3cm Hebelweg.
Ich habe noch Jagwire Zugeinsteller eingesetzt, um den Zug ganz exakt einzustellen, ist aber nicht unbedingt nötig.
http://www.bike24.de/1.php?content=8;navigation=1;menu=1000,4,167;product=53294
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#998590 - 19.12.13 08:29
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: velOlaf]
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Hallo Olaf, Meiner Meinung nach -entgegen allen Anleitungen- dürfen die Beläge nicht mittig zur Scheibe ausgerichtet sein Ich kenne nur Anleitungen, die ausdrücklich keine mittige Ausrichtung vorgeben. Man soll auf der Betätigungsseite 1/3 und auf der zum Laufrad zeigenden Seite 2/3 des Luftspalts haben. Frei nach der Anleitung von Park Tool: 1. Adapter (sofern benötigt) fest an Rahmen/Gabel schrauben. 9-10 Nm. 2. Bremssattelschrauben nur so fest ziehen, dass sich der Sattel noch bewegen lässt 3. Bremszug lockern 4. Beide Einstellschrauben ganz zurückdrehen 5. Äußere Einstellschraube eine halbe Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen 6. Innere Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen, bis die Scheibe festgehalten wird. 7. Bremssattelschrauben abwechseln festziehen. Grüße Andreas
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Off-topic
#998592 - 19.12.13 08:39
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: velOlaf]
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Beiträge: 36
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Ich habe noch Jagwire Zugeinsteller eingesetzt, um den Zug ganz exakt einzustellen, ist aber nicht unbedingt nötig.
http://www.bike24.de/1.php?content=8;navigation=1;menu=1000,4,167;product=53294 Funktionieren die bei dir zuverlässig? Ich ärgere mich tierisch, die bei mir am Schaltzug eingebaut zu haben. Drei mal den Umwerfer geschaltet ist die Einstellung verstellt. Bei mir fliegen die jetzt im Winter raus, suche nur noch eine zuverlässige Alternative. Ich wünschte ich hätte Anlötsockel für Rahmenschalthebel am Unterrohr, die dort angebrachten Versteller haben bei mir immer zuverlässig funktioniert.
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Off-topic
#998618 - 19.12.13 09:23
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Jona.S]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 807
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Ich habe noch Jagwire Zugeinsteller eingesetzt, um den Zug ganz exakt einzustellen, ist aber nicht unbedingt nötig.
http://www.bike24.de/1.php?content=8;navigation=1;menu=1000,4,167;product=53294 Funktionieren die bei dir zuverlässig? Ich ärgere mich tierisch, die bei mir am Schaltzug eingebaut zu haben. Drei mal den Umwerfer geschaltet ist die Einstellung verstellt. Bei mir fliegen die jetzt im Winter raus, suche nur noch eine zuverlässige Alternative. Ich wünschte ich hätte Anlötsockel für Rahmenschalthebel am Unterrohr, die dort angebrachten Versteller haben bei mir immer zuverlässig funktioniert. Hallo, Bornmann hat bei meiner Wollmilschsau diese hier verbaut http://www.bike24.de/1.php?product=53738;dbp=25;page=3;content=8;navigation=1;menu=1000,4,167 verhalten sich unauffällig. grüße
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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#998639 - 19.12.13 09:53
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: goerdy]
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Beiträge: 20.642
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Sowas ähnliches haben wir an unseren Tandem-V-Bremsen auch dran - etwas stutzig macht mich, dass immer dabei steht "für Bremszüge nicht empfohlen". Ist das nur ein Haftungsausschluss oder hatte einer von euch damit schon mal ernsthaft Probleme? Schließlich sind die Bremskräfte ja höher als die Kräfte im Schaltzug. Ich überlege die Dinger (vorsichtshalber) wieder zu demontieren - dies würde allerdings auf Kosten der Belagverschleißnachstellmöglichkeit gehen.
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#998642 - 19.12.13 10:01
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy,
vermutlich ist das Loch für die Zugdurchführung zu eng. Schaltzüge haben 1,1 (Sram) oder 1,2 mm (Shimano) Durchmesser, Bremszüge 1,5 bis 1,6 mm.
Grüße Andreas
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Geändert von Andreas R (19.12.13 10:01) |
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#998644 - 19.12.13 10:08
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Also bei meiner BB7 (Road) lag serienmäßig ein Längenversteller bei, den ich auch mit montiert habe! Die Verstellmöglichkeit dieses Teils allein reicht aber nicht aus, um die Bremse auf den Punkt gut zu justieren. Nach meiner Erfahrung ist es notwendig, den Bremszug ein wenig auf Vorspannung zu montieren, so dass sich zwar der Hebel an der Bremse bereits ein Stück bewegt hat, aber der Bremsbelag selber noch nicht gedrückt wird. Den Rest der wirklich Feineinstellung vollziehe ich dann mit dem Zuglängenversteller.
Also Vorgehensweise: 1) Bremsbeläge möglichst exakt auf die Scheibe einstellen 2) Bremszug unter soviel Vorspannung montieren, dass der Bremsbelag so gerade noch nicht bewegt wird 3) Über den Zuglängeneinsteller die Bremse auf den letzten Zehntelmillimetern einstellen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#998645 - 19.12.13 10:09
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Beiträge: 20.642
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Naja, am Tandem sind die wie gesagt verbaut - denke kaum, dass die da im Laden das Löchlein geweitet haben. Außerdem sitzen sie an einer Stelle wo der Zug fast gerade geht - eine merkliche Reibung würde ich daher nicht erwarten.
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#998650 - 19.12.13 10:17
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: JaH]
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Hallo Jochen, Nach meiner Erfahrung ist es notwendig, den Bremszug ein wenig auf Vorspannung zu montieren, so dass sich zwar der Hebel an der Bremse bereits ein Stück bewegt hat, aber der Bremsbelag selber noch nicht gedrückt wird. Genau. Es ist nämlich so, dass Belag bei entspanntem Hebel etwas schräg im Bremssattel sitzt. Zieht man am Hebel, wird der Belag zunächst so gekippt, dass er parallel zur Scheibe ist und erst dann an die Scheibe gedrückt. Mit der von Jochen und mir beschriebenen Methode ist der erste Teil (Kippen des Belags) bereits erledigt. Dadurch verliert man keinen Bremsweg. Der Zuglängeneinsteller ist nur bei der BB7 Road dabei. Grüße Andreas
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#998685 - 19.12.13 11:21
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Ich kenne nur Anleitungen, die ausdrücklich keine mittige Ausrichtung vorgeben. Man soll auf der Betätigungsseite 1/3 und auf der zum Laufrad zeigenden Seite 2/3 des Luftspalts haben.Andreas Hallo Andreas, du hast natürlich recht, die Ausrichtung soll nicht mittig sein. Allerdings habe ich das Verhältnis 1/3 bzw. 2/3 nicht eingehalten, sondern wie bereits beschrieben die Größe der Löcher in Adapter und Bremssattel ausgenutzt, um den inneren Belag (ganz eingedreht) so nah wie möglich an die Scheibe zu bringen. Es war mir nicht recht, daß beim Bremsen die thermisch belastete Scheibe auch noch stärker verdrückt wird. Damit kann ich den äußeren beweglichen Belag mit Hilfe der Zugvorspannung so nah an die Scheibe stellen, bis ein früher knackiger Druckpunkt erreicht ist. Ansonsten nutze ich den Jagwire-Zugeinsteller auch zur Feinjustage wie Jochen bereits beschrieben hat. Das von Avid beigelegte Tüddelding benutze ich nicht. Durch diesen frühen Druckpunkt konnte ich auch noch die Distanzplatte der STI`s verwenden, um den Abstand des Bremsgriffs zum Lenker für kleinere Hände zu reduzieren. Es ist bei mir nicht möglich, den Bremsgriff gegen den Lenker zu drücken. Das finde ich gut. @Jona: Ja, die funktionieren zuverlässig an beiden bremsen, sowie dem Schaltwerk. Am Umwerfer habe ich den nicht verbaut, da ich am Rahmen Zugeinsteller habe
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Geändert von velOlaf (19.12.13 11:27) |
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#998686 - 19.12.13 11:28
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: velOlaf]
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Hallo Olaf, Allerdings habe ich [...] die Größe der Löcher in Adapter und Bremssattel ausgenutzt, um den inneren Belag (ganz eingedreht) so nah wie möglich an die Scheibe zu bringen. Damit kann ich den äußeren beweglichen Belag mit Hilfe der Zugvorspannung so nah an die Scheibe stellen, bis ein früher knackiger Druckpunkt erreicht ist. Verstehe ich das richtig, Du drehst das innere Rädchen bis zum Anschlag nach rechts, um den Bremssattel zu positionieren? Wenn das so ist, verlierst Du die Möglichkeit, den inneren Belag nachzustellen. Das ist aber nötig, um ein zu starkes Verbiegen der Scheibe bei fortschreitendem Belagverschleiß zu vermeiden. Grüße Andreas
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#998694 - 19.12.13 11:46
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Ich verstehs so, dass er mit dem IS2000/PM adapter bei eingedrehtem festen Belag und ausgedrehtem beweglichem den Sattel ganz nah am festen Belag festschraubt. Danach den beweglichen solange ranschraubt bis der gewünschte Druckpunkt da ist. Mach ich jedenfalls auch so.
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#998695 - 19.12.13 11:48
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Auberginer]
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Hallo Lukas,
eingedreht = Rad bis zum Anschlag nach rechts? Dann kannst Du den festen Belag nicht nachstellen.
Abgesehen davon sollte man die Scheibe mit den Stellschrauben einklemmen und so den Sattel festschrauben. Dann ist er wirklich parallel zur Scheibe.
Grüße Andreas
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Geändert von Andreas R (19.12.13 11:49) |
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#998697 - 19.12.13 11:50
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Nein, Eingedreht = Eingedreht also ganz r(ein)gedreht. Außen, also Anschlagrichtung Scheibe, wäre das ganz Rausgedreht. Edit: Da merkt man die schriftsprachlichen Grenzen... Das Einklemmen ist richtig, man muss halt 3 Klicks rausschrauben und nach dem Festschrauben wieder rein.
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Geändert von Auberginer (19.12.13 11:53) |
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#998709 - 19.12.13 12:08
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Auberginer]
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Hallo Lukas,
gut, dass wir darüber gesprochen haben. Wenn ich eine Schraube (mit Rechtsgewinde) von der Betätigungsseite aus gesehen im Uhrzeigersinn rechts drehe, dann ist das nach meinem Verständnis ein hineindrehen oder hineinschrauben...
Zum Verständnis: Du stellst den festen Belag ganz zurück (soweit von der Scheibe weg, wie möglich), dann den beweglichen Belag soweit an die Scheibe, dass sie eingeklemmt wird, und dann schraubst Du den Bremssattel fest? Dann schabt die Scheibe doch am festen Belag...
Grüße Andreas
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#998729 - 19.12.13 12:41
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Hallo Ben,
die Nachstellung der roten Rädchen reicht. Im empfehle dringend, nur diese Rädchen zur Nachstellung zu verwenden. Immer beide Rädchen gleich viele Klicks weit drehen. Das innere ist oftmals etwas schwergängig, mit einem Torx (ich glaube Große 25) geht's gut. In Ordnung, zusammen mit Tipp 1 sollte das dann wohl reichen. Den inneren Einstellring habe ich nur mit einem Torx-Schlüssel drehen können. Kommt mir fast so vor, als wär das so vorgesehen. Vielleicht bin ich auch zu schwach. Tipp 1: Ich montiere den Bremszug so, dass der Hebel an der BB7 schon ein ganz kleines Stück gezogen ist. Dadurch greift die Bremse früher. Aha, also doch die Anleitung ignorieren und logisch vorgehen. Kommt mir auch logischer vor. Nebenbei: die Anleitung von Avid/SRAM zur BB7 ist mindestens schludrig, wenn nicht gar fehlerhaft geschrieben. So wird immer nur von Drehung im Uhrzeigersinn gesprochen, egal ob man den Belag anziehen oder lösen soll. Spätestens an dem Punkt muss man anfangen sich zu überlegen, wie die Rädchen funktionieren und was der Zweck der ganzen Drehungen sein soll. Auch eine Möglichkeit die Anwender weiterzubilden Tipp 2: Vorgereckte Bremszüge verwenden. Noch besser sind zusätzlich Bremshüllen, die sich nicht komprimieren lassen. Jedenfalls hinten. Solche Hüllen haben den Begriff "linear" in der Bezeichnung. Ein gutes Markenprodukt sind die Odyssey Linear Slic Kable. Ich habe auch mit halb so teuren Noname-Produkten gute Erfahrungen gemacht. Such mal nach "Eco linear brake cable". Ansonsten rate ich von billigen Bremszughüllen ab. Die sind zum Teil gummiweich. Markenware (z.B. Jagwire L3) ist gut. Ja, die Bremszüge. Nachdem ich den Aufkleber des Händlers von der Vorderseite der Verpackung entfernt habe (netterweise ließ der sich überhaupt ablösen ohne den Untergrund mitzureissen), sah ich, dass die Züge eigentlich für Felgenbremsen vorgesehen sind. Jagwire Universal Sport steht vorne drauf und bei den Symbolen ist eine Seitenzug und eine Cantilever abgebildet. Bei der Bestellung stand aber (soweit ich mich jetzt erinnere), die Züge seien für Scheibenbremsen geeignet. Auf dem Zettel des Händlers steht übrigens "Jagwire (30)", falls das was zu bedeuten hat. Der Zug selber wird nicht das Problem sein, aber die Hüllen sind möglicherweise nicht besonders geeignet für Scheibenbremsen. Ich versuche es trotzdem erst einmal so. Wechseln kann ich immer noch, solange das Lenkerband nicht drauf ist. Und das kommt erst ganz am Schluss erst dran, wenn alles sauber läuft.
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#998732 - 19.12.13 12:43
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hallo Ben,
die Hüllen unterscheiden sich nicht, ob für Felgen- oder Scheibenbremse. Sie unterscheiden sich sehr wohl in der Qualität. Wenn Jagwire drauf steht, sollten sie aber zu den besseren zählen.
Grüße Andreas
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#998740 - 19.12.13 12:53
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: JaH]
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Also bei meiner BB7 (Road) lag serienmäßig ein Längenversteller bei, den ich auch mit montiert habe! Die Verstellmöglichkeit dieses Teils allein reicht aber nicht aus, um die Bremse auf den Punkt gut zu justieren. Ich schwöre, die waren bei mir nicht dabei! Jetzt habe ich aber nochmal in der Restekiste gesucht und da waren sie plötzlich. Irgendwer muss die nachts reingeschmuggelt haben ... Stimmt schon, da waren noch extra Tütchen mit längeren Hülsen in der Packung der BB7, die ích aber erstmal zur Seite gelegt habe. Dann waren sie aus dem Blickfeld und somit nicht existent. Damit hätte ich mir sicher ein bisschen Ärger erspart. Trotzdem versuche ich die Einstellung erst einmal ohne diese Versteller hinzukriegen. Aber beruhigend, dass da noch was rumliegt, was helfen könnte. Es hatte mich auch gewundert, dass gar keine Möglichkeit zum Nachspannen vorgesehen sein soll. Nach meiner Erfahrung ist es notwendig, den Bremszug ein wenig auf Vorspannung zu montieren, so dass sich zwar der Hebel an der Bremse bereits ein Stück bewegt hat, aber der Bremsbelag selber noch nicht gedrückt wird. Den Rest der wirklich Feineinstellung vollziehe ich dann mit dem Zuglängenversteller.
Also Vorgehensweise: 1) Bremsbeläge möglichst exakt auf die Scheibe einstellen 2) Bremszug unter soviel Vorspannung montieren, dass der Bremsbelag so gerade noch nicht bewegt wird 3) Über den Zuglängeneinsteller die Bremse auf den letzten Zehntelmillimetern einstellen. OK, das Spiel mit dem Festklemmen der Bremsbacken kenne ich inzwischen. Die Vorspannung des Hebels werde ich dann als nächstes versuchen. Damit sollte es eigentlich klappen. Nur zur Sicherheit: Erst die Bremsbacken korrekt einstellen, also mit so viel Luft zwischen Belag und Scheibe, wie es später sein soll und dann erst den Zug einspannen, richtig? Nach Anleitung soll ja erst der Zug gespannt und dann der Belag justiert werden.
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#998749 - 19.12.13 13:04
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hallo Ben, Erst die Bremsbacken korrekt einstellen, also mit so viel Luft zwischen Belag und Scheibe, wie es später sein soll und dann erst den Zug einspannen, richtig? Nach Anleitung soll ja erst der Zug gespannt und dann der Belag justiert werden. Ich spanne erst den Zug ein und stelle dann die Beläge ein. Umgekehrt geht es im Prinzip auch, ist aber fummeliger. Die Feineinstellung der Beläge mit den roten Rädchen ist der Abschluss. Grüße Andreas
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#998751 - 19.12.13 13:14
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Nochmal... den inneren Belag drehe ich ganz zurück, also von der Scheibe weg.
Nun positioniere ich den festen inneren Sattel möglichst nah und parallel an der Scheibe. Es bleibt ein Abstand zur Scheibe hin erhalten. Die Größe der Löcher im Sattel ermöglicht nicht, den Sattel ganz gegen die Scheibe zu positionieren. Schrauben leicht anziehen, damit sich der Sattel nicht mehr verstellt.
Inneren Belag rausdrehen zur Scheibe hin, bis der daran leicht schleift. Rastungen merken, vielleicht 5 Rastungen, weiß ich nicht mehr genau. Eventuell die Schrauben nochmal kurz lösen, um die Parallelität zu korrigieren.
Äußeren beweglichen Belag ganz zurückstellen, von der Scheibe weg. Nun den Belag mit der gleichen Anzahl der Rastungen zur Scheibe hin stellen. Somit ist gewährleistet, daß später beide Beläge den gleichen Abstand zur Scheibe haben und auch beide gleichmäßig nachgestellt werden können. Nun den Zug vorspannen bis der Belag leicht an der Scheibe schleift. Schrauben vom Zug und des Sattels festziehen. Die Scheibe sollte nun eingespannt sein.
Anschliessend beide Beläge zurückstellen, so daß die Scheibe ohne zu schleifen durchdreht.
Es gibt nun alle Möglichkeiten, beide Beläge nachzustellen. Die Abnutzung der Beläge ist gleich, da die Scheibe seitlich kaum verdrückt wird.
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#998829 - 19.12.13 15:59
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Erst die Bremsbacken korrekt einstellen, also mit so viel Luft zwischen Belag und Scheibe, wie es später sein soll und dann erst den Zug einspannen, richtig? Nach Anleitung soll ja erst der Zug gespannt und dann der Belag justiert werden. Ich spanne erst den Zug ein und stelle dann die Beläge ein. Umgekehrt geht es im Prinzip auch, ist aber fummeliger. Die Feineinstellung der Beläge mit den roten Rädchen ist der Abschluss. OK, so langsam krieg ich wohl nen Durchblick, mit welcher Methode das machbar sein sollte. Werde heute abend hoffentlich noch Zeit finden, das anzugehen. Aber erst sind die Plätzchen dran
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#998832 - 19.12.13 16:01
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: velOlaf]
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Nochmal... den inneren Belag drehe ich ganz zurück, also von der Scheibe weg.
Nun positioniere ich den festen inneren Sattel möglichst nah und parallel an der Scheibe. Gut möglich, dass da mein Fehler lag und ich die Beläge nicht richtig parallel ausgerichtet habe. Werde das nochmal ganz in Ruhe und mit viel Licht angehen müssen.
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#998887 - 19.12.13 18:13
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Aber erst sind die Plätzchen dran KEKSE????
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#998903 - 19.12.13 18:49
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: JaH]
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Aber erst sind die Plätzchen dran KEKSE???? Fast Eher beschmierte Oblaten, Schoko-Butter-Vanille-Zimt-Schmiere, gestapelt, gepresst, lecker. Eben ist der erste Schwung fertig.
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#998976 - 19.12.13 22:07
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hossa! Mit einem kühlen Bier in der Hand und einer lichtstarken Taschenlampe im Mund (leider genau so rum und nicht umgekehrt) habe ich mich doch noch heute abend an die Bremsen gewagt. Das Bier nochmal gegen Inbusschlüssel bzw. Torx getauscht und die _piiiiep_ Bremsen mit viel Geduld und noch viel mehr herumprobieren tatsächlich ganz gut eingestellt. Vorne ist jetzt nichts mehr zu hören und der Blockadepunkt am Bremshebel ist auf halbem Weg zum Lenker. Hinten ist leider immer noch ein Schleifgeräusch zu hören, das über etwa ein drittel des Radumlaufs geht. Drehe ich die Beläge weiter auf, ist die Bremse zu schwammig, drehe ich weiter zu, schleift es noch mehr. Logisch. Hier noch meine Vorgehensweise: Eingefädelt war ja soweit alles. Im ersten Schritt habe ich den äußeren Bremsbelag komplett herausgedreht, also weg von der Scheibe. Dann habe ich den inneren Belag soweit möglich hineingedreht, also gegen die Scheibe gedrückt und diese gegen den äußeren Belag geschoben. Allerdings nicht bis zur Blockade. Dann den inneren Belag wieder etwas frei gedreht, also weg von der Scheibe, bis ich den gewünschten Abstand zum inneren Rand hatte. Damit erreiche ich das, was als 2/3-1/3-Verhältnis gewünscht ist. Anschließend habe ich den äußeren Belag bis zur Blockade an die Scheibe herangedreht. Dann, bei blockierter Bremse, habe ich die beiden Schrauben des Bremssattels gelöst, diesen vorsichtig ein bisschen bewegt und die Schrauben wieder fest angezogen. Jetzt kam der Bremszug dran. Bei immer noch blockierter Bremse und neu justiertem Bremssattel habe ich den Bremszug gelöst und den Bremsarm vorsichtig ein wenig vorgespannt, etwa 3mm. Das ging nach Bauchgefühl, da die Bremse ja bereits angezogen war. Bremszug wieder festgezogen. Dann konnte ich die beiden Beläge wieder "zurückfahren". Den inneren habe ich lediglich ein oder zwei Klicks herausgedreht, denn er war ja bereits in der gewünschten Position. Den äußeren drehte ich gerade so weit, bis nichts mehr zu hören war. Vorne ging das perfekt auf, doch hinten war das Schleifgeräusch leider nicht vollständig zu eliminieren. Im Ergebnis habe ich jetzt eine Bremse, die zumindest auf dem Montageständer einen perfekten Eindruck macht. Genau diesen Griff und den gut spürbaren Druckpunkt, den ich jetzt habe, hatte ich bisher vermisst. Nochmal vielen Dank an alle für die guten Tipps! P.S.: die Aktion dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. Zusammen mit der Zeit, die ich vorher bereits in die Bremse gesteckt hatte, komme ich auf weit über zwei Stunden. Aber es hat sich gelohnt!
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Geändert von SFR (19.12.13 22:09) Änderungsgrund: Nachtrag |
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#999014 - 20.12.13 06:24
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 807
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Moin,
bevor du nicht den Quietchtest gemacht hast... ist bei der BB7 leider nicht fertig eingestellt. Wenn das scheix Nebelhorn nicht so gut verzögern würde wäre es schon längst rausgeflogen. Wenn die SRAM S-700 in bezahlbare Regionen kommt sach ich Tschüss BB7.
Grüße
Philipp (Der dir natürlich von ganzem Herzen wünscht, das deine Bremse nun tut was sie soll.)
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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#999042 - 20.12.13 08:40
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: goerdy]
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Hallo Phillip,
hast Du mal organische Beläge probiert? Ich hatte erst einmal eine quietschende BB7, aber da haben sie geholfen.
Viele Grüße, Georg
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Off-topic
#999052 - 20.12.13 09:07
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: GEBLA]
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Hallo Phillip,
hast Du mal organische Beläge probiert? Ich hatte erst einmal eine quietschende BB7, aber da haben sie geholfen.
Viele Grüße, Georg Moin, ich habe noch die Originalbeläge drauf, die halten auch noch ein bisschen, wenn die runter sind kommen "bessere" drauf. beste Grüße
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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Off-topic
#999081 - 20.12.13 10:55
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: GEBLA]
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hast Du mal organische Beläge probiert? Ich hatte erst einmal eine quietschende BB7, aber da haben sie geholfen. Yupp, mit den Erstausstatterbelägen hatte ich auch ne kreischende Bremse. Mit organischen Belägen Stille. Mit den Semis die ich derzeit noch immer nicht abgebremst bekommen habe, gibt es nur bei Nässe mal Krach.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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Off-topic
#999093 - 20.12.13 11:18
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: goerdy]
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Hallo, ein Vorteil der BB7 ist, dass man sie ohne Spezialwerkzeug auseinanderbauen, reinigen und wieder zusammensetzen kann: Es gibt von Sram/Avid eine pdf-Anleitung dazu. Viele Einzelteile sind erhältlich. Grüße Andreas
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#999177 - 20.12.13 13:08
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: goerdy]
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Hallo Phillip, organische Beläge sind nicht in jedem Sinne besser, sie sind weniger temperaturbeständig und halten nicht so lange. Machen aber weniger Geräusche. Und isolieren die Bremse besser vor hohen Scheibentemperaturen, aber der Vorteil ist eher bei hydraulischen Bremsen gefragt. Quietschen denn beide Bremsen? Sonst bei der quietschenden die Beläge wechseln und die gesinterten auf der anderen aufbrauchen. Viele Grüße, Georg
Moin, ich habe noch die Originalbeläge drauf, die halten auch noch ein bisschen, wenn die runter sind kommen "bessere" drauf.
beste Grüße
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#999260 - 20.12.13 16:54
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: GEBLA]
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Hallo Georg,
man sollte noch ergänzen, dass bei organischen Belägen die Bremsscheiben länger halten. Außerdem braucht man für die gleiche Bremswirkung weniger Handkraft. Bei Magura heißen organische Beläge Performance und metallische werden Endurance genannt.
Sind nicht metallische Beläge lauter, wegen der eingearbeiteten Metallteilchen?
Ansonsten sollte man zwischen Schleifgeräuschen im Fahrbetrieb und Geräuschen während des Bremsens unterscheiden. Letzteres stört mich wenig.
Grüße Andreas
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Geändert von Andreas R (20.12.13 16:55) |
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#999290 - 20.12.13 18:28
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: GEBLA]
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Bei mir fängt die Bremse eigentlich erst zu quietschen an, wenn die Beläge recht weit verschlissen sind und die Belagsnachstellung dann schon ein gutes Stück ausgefahren ist. Hab es noch nicht genauer untersucht, aber kann es sein, dass dann einfach durch dieses Ausfahren mehr Schwingungen in den "Stempeln" (oder nennt man das bei mechanisch betätigten Bremsen auch Kolben?) auftreten können?
Gruß, Martin, mal mehr, mal weniger Quietsch
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#999325 - 20.12.13 20:39
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Ich hab jetzt zum Winter lieber die metallischen drauf, die organischen greifen mir gleich zu ruppig zu. Jan
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#1007510 - 20.01.14 21:21
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Um das leidige Thema nochmal aufzuwärmen: diese tolle Einstellung am Montageständer hat sich später als völlig inakzeptabel herausgestellt. Schon beim Aufsitzen in der Wohnung und bei Blockade des Vorderrads konnte ich problemlos "anfahren". Bissig war die Bremse also lediglich am Montageständer. Nach weiteren Justierungen kam die erste Testfahrt im Hof, bei der mich die Bremse immer noch schockierte ob ihrer mangelhaften Bremsleistung. Nach einer weiteren Runde am Montageständer hatte ich die Bremse dann aber doch so weit im Griff, dass ich mich auf eine erste Ausfahrt trauen konnte. Interessanterweise lag die effektive Bremsleistung etwa auf dem Niveau meiner bewährten, aber nicht sonderlich bissigen Rollenbremse am Stadtradl. Auf jeden Fall genug Bremswirkung um angstfrei durch die Stadt rollen zu können. Nach einer kurzen Visite im Schrebergarten eines Freundes ging es auf dem Heimweg nochmal über das Tempelhofer Feld und dort nutzte ich die Weitläufigkeit der Rollbahn Nord um ein letztes mal intensiv an den Schrauben der Bremse zu drehen. Aktuell reisst mich die Bremswirkung zwar immer noch nicht vom Hocker, aber erstens ist sie um Welten besser als nach den ersten Einstellversuchen und zweitens ist mir bekannt, dass die Beläge erst eingebremst werden müssen. Für lange Bremsarien hatte ich bisher keine Zeit aber wenn ich den Eindruck habe, dass die Bremse eingefahren ist, dann werde ich nochmal die Einstellung angehen und sehen, was da noch an Potential schlummert.
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#1007512 - 20.01.14 21:23
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hallo Ben,
inzwischen habe ich meine erste BB7 Road angebaut und eingestellt. Ich fand es deutlich schwieriger als der der BB7 Mountain. Dabei habe ich noch die alten "Wäscheleinen-STI". Mit den neueren STI soll es noch schlechter sein.
Grüße Andreas
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#1007515 - 20.01.14 21:30
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Dabei habe ich noch die alten "Wäscheleinen-STI". Mit den neueren STI soll es noch schlechter sein. Was heisst bei dir "Wäscheleinen-STI"? Meine Griffe sind aus der Sora-Gruppe und der Schaltzug geht vom Griff direkt freischwebend nach innen weg. Der Bremszug dagegen ist sauber am Lenker entlang geführt. Meinst du so etwas? Ansonsten kenne ich den Wäscheleinenbegriff nur von den ganz alten Bremsgriffen (nicht-STI), bei denen der Bremszug vom Griff im langen Bogen zum Rahmen lief.
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#1007518 - 20.01.14 21:35
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hallo Ben, solche meine ich. Als Ultegra ST-6600, Als 105 ST-6500, Tiagra ST-4600 (alls 10-fach) und als Sora ST-3500 (9 fach) Grüße Andreas
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#1007519 - 20.01.14 21:36
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Du schleicht mehrere Runden um den heißen Brei, aber das Entscheidende sagst Du nicht. Hast Du keinen Druckpunkt oder ist er in Ordnung und die Bremswirkung trotzdem mies?
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#1007521 - 20.01.14 21:42
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Hallo Ben, solche meine ich. Als Ultegra ST-6600, Als 105 ST-6500, Tiagra ST-4600 (alls 10-fach) und als Sora ST-3500 (9 fach) Grüße Andreas Meine nennen sich ST3400, wenn ich mich nicht völlig irre. Die mit dem knuffigen Daumenhebel, von dem ich grad nicht mehr sooo doll überzeugt bin. Das ist ein anderes Thema. Aber auf jeden Fall mit quer zur Fahrtrichtung abgehenden Schaltzügen. Genau so etwas.
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#1007527 - 20.01.14 21:53
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Falk]
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Du schleicht mehrere Runden um den heißen Brei, aber das Entscheidende sagst Du nicht. Hast Du keinen Druckpunkt oder ist er in Ordnung und die Bremswirkung trotzdem mies? Entschuldige, Falk, dass ich mich möglicherweise ungenau ausgedrückt habe. Die Bremsleistung ist momentan grundsätzlich in Ordnung, es fehlt mir aber der Biss, den ich von guten Bremsen gewohnt bin. Der Druckpunkt ist, soweit ich das bisher getestet habe, früh genug da, doch danach wird es ein bisschen "schwammig". Wenn ich an meine MTB-Bremse denke, mit guten Bremsklötzen drauf, da musste ich nur scharf draufgucken und mich hat's über den Lenker geworfen. Das kann mir aktuell mit der BB7 definitiv nicht passieren. Die Bremsleistung war aber ausreichend, dass ich sorglos auf der Flughafenstrasse (Verlängerung vom Columbiadamm Richtung Karl-Marx-Str.) bergab mit knapp 40 km/h im Verkehr mitgefahren bin. Was allerdings nicht geht, ist so abzubremsen, dass irgendwann das Hinterrad hoch kommt. Das mag allerdings auch mit meiner Lebendmasse zusammenhängen, die nicht mehr so leicht zu katapultieren ist wie vor 20 Jahren.
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#1007528 - 20.01.14 21:56
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: SFR]
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Hallo Ben,
meine BB7 Mountain beißt kräftiger zu als die hydraulische XT. Knackiger Druckpunkt, wenig Handkraft. Die BB7 road konnte ich noch nicht testen.
Grüße Andreas
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#1007534 - 20.01.14 22:24
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: Andreas]
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Nordisch
Nicht registriert
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Zumindest im Test der Tour ist die BB7 Road SL (normale BB7 nur mit Titanschrauben und anderer Bremsscheibe und organischen Belägen) mit die kräftigste Bremse unter allen Teilnehmern mechanischer und semihydraulischer Bremsen (TRP Hy/RD).
Interessant ist auch, dass TRP Hy/RD und die Spyre die geringsten Bremskräfte im Testfeld erzeugten, trotzdem dass diese beide Beläge an die Scheibe führen und die eine gar hydraulisch ist.
Es wurden die Bremskräfte bei einer Handkraft von 80 N gemessen.
Die BB7 SL mit ihren organischen Beläge zeigte zudem ein deutlich geringeres Fading als Shimanos organische Beläge (CX77/BR-R515).
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Geändert von Nordisch (20.01.14 22:26) |
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#1011743 - 31.01.14 20:44
Re: BB7: Zugeinstellung
[Re: ]
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Zumindest im Test der Tour ist die BB7 Road SL (normale BB7 nur mit Titanschrauben und anderer Bremsscheibe und organischen Belägen) mit die kräftigste Bremse unter allen Teilnehmern mechanischer und semihydraulischer Bremsen (TRP Hy/RD). Vielleicht ist es nur Einbildung, aber ich meine zu spüren, dass die Bremse sich heute auf der zweiten kleinen Ausfahrt ein wenig "gebessert" hat. Allerdings habe ich heute auch extrem vorsichtig gebremst, weil ich erst in der Dämmerung losgekommen und den größten Teil dann im Dunkeln gefahren bin. Auch habe ich mich noch nicht so richtig an meine Zwei-Finger-Handschuhe gewöhnt. Etwas irritierend, dass die Finger innen in eigenen "Fächern" stecken, aber nur paarweise bewegt werden können. Gefroren habe ich auf jeden Fall nicht Zurück zum Thema: eingebremst sind meine Beläge noch lange nicht, doch habe ich gute Hoffnung, dass sich die Bremswirkung noch erheblich steigern wird. Der anfängliche Frust über die klägliche Leistung der BB7 ist definitiv weg und momentan habe ich eine auf jeden Fall gut ausreichende Bremswirkung. Nachgestellt habe ich übrigens nichts mehr.
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