die ersten Kilometer von Monfalcone Richtung Triest hast du viel Verkehr auf der Staatsstraße, auch viel Schwerverkehr; also nicht angenehm zu befahren. Die Steigung hinauf nach Duino ist ruhig, weil der der Verkehr auf der Umfahrung bleibt und bei Sistiana wird es schlagartig beschaulich, weil dort der Großteil des Verkehrs zur Autobahn abbiegt.
Jetzt kannst du deinen Besserwiss-Nimbus zugunsten deines Beziehungsklimas zu deiner Frau etwas abtreten: Die Autobahn "entlastet" ja bereits früher. Eher entlastet ab Sistiana die SP1, weil die u.a. die Dörfer und Vorstädte jenseits der Küste bedient (Aurisina, Santa Croce, Prosecco, Opicina, Basovizza usw.). Von der Küstenstraße sind diese Orte nicht gut zu erreichen, weil die Bahnlinie dazwischen liegt bzw. später der gesamte städtische Bergblock. Die Küstenstraße selbst hat ja eher weniger Anliegerverkehr. Wer nicht Autobahn fahren will, kann mit der SP1 auch Triest gänzlich umfahren, ebenso sind die Anschlüsse nach Slowenien darüber nicht weniger komfortabel als per Autobahn. Tatsächlich habe ich die meist schnurgerade SP1 dieses Jahr trotz Siesta-Zeit sehr verkehrsreich erlebt, ohne dass ich diesmal konkret in Sistiana gewesen bin. Beschaulich ist natürlich ein großes Wort, dass zu Zeiten von verstärktem Strandtourismus nicht so richtig gilt. Speziell wird man vor Autokolonnen das Meer kaum sehen, wenn man bei Sistiana zu Saison- und Wochenendzeiten zur Meeresbucht runter möchte. Der Blick nach Duino ist natürlich herrlich - aber nicht ganz ungeteilt. Ansonsten würde ich mir aber auch keine zu großen Sorgen machen - sonst wäre man in Italien eh fehl am Platze.