Von Monfalcone nach Triest ist die erste Hälfte tatsächlich unangenehm mit viel Verkehr. Meist ist ein Seitenstreifen vorhanden, der allzu engen Kontakt mit den Kraftfahrzeugen verhindert, aber lustig ist es trotzdem nicht.
Ich fuhr diese Strecke diesen Sommer am Mittwoch 27.Juli. Einfach auf der SS 14. Ich erinnere mich an keierlei außergewöhnliche Verkehrssituation, ganz normaler Begegnungsverkehr, keinerlei Streß. Duino habe ich rechts liegen lassen. Das kam einem platten Engländer zugute, der es mit meiner Luft dann hoffentlich bis Monfalcone geschafft hat, während ich dann ab Miramare den wirklich extrem nervigen Sommerfrischenabschnitt zu bestreiten hatte.
DAS war stressig. Kein Platz, jeder um mich herum bestreitet seinen Jahresurlaub mit dem Sendungsbewußtsein des Einmalig-Unwiederholbaren und dem daraus resultierenden Platzdadünkel. Auf dem uferabseitigen Gehweg konnte ich streckenweise einigermaßen geordnet Höchstgeschwindigkeiten von 12 km/h erreichen.
Der Rest bis zur Innenstadt verging im Chaos mit beständigem Russischroulette-Hochgefühl ob etwaig plötzlich aufgehender Autotüren neben mir. Tausendmal lieber hätte ich eine Weiterführung der Zustände nach Monfalcone in Kauf genommen. Allerdings gehöre ich auch nicht zu der Out-of-Outback-Radlerspezies, die beim Geräusch eines sich nähernden Autos oder gar Lasters in Panik verfällt.