Da der durchschnittliche Rollenverschleiss bei den allermeisten Messlehren einbezogen ist (z.b. der Rohloff Caliber), spielt die Wahl der Messlehre keine übergrosse Rolle.
Ich nutze selbst eine ältere Lehre von Park Tool (cc-3), die über 5 Glieder die Längung bestimmt.
Der Nachfolger (cc3.2) ist grösser und misst über 7 Glieder, was die absolute Messung nich verändert, aber wohl das Ergebnis zuverlässiger ausfallen lässt.
Selbst den hab ich mir nicht gekauft, da ich ohnehin an mindestens zwei Stellen die Kette mit der Lehre prüfe.
Variable Messlehren wie das Modell von Cyclus oder auch die CC-2 von Park Tool zeigen auch Zwischenwerte unter 0,075mm (pro Glied) an, wodurch man einfacher den Zeitpunkt für den Kettenwechsel vorausbestimmen kann.
Das ist alles natürlich vor allem für Nutzer von Kettenschaltungen interessant. Nabenschaltungsfahrer können ganz gut auf Verschleiss fahren und durchaus nach 10.000 oder mehr km erst die dort meist billigere Kette und das Einzelritzel für ein paar Euro wechseln. Dort fallen Kosten von 15-30 Euro für Kette und Ritzel an.
Bei Kettenschaltungen kostet Kette und Kassette ab 30 Euro, kann aber auch schnell mal mehr als 50 Euro kosten (selbst Kassetten um 150 Euro sind an hochpreisigen Rädern keine Seltenheit).
Ich weiss zwar nicht, was der Wechsel von der Park Tool Lehre zur Shimano Lehre bringen soll? Aber wenn es dem Seelenheil dient, nur zu.