Dann ists ja gut, daß ich auf meiner diesjährigen Tour hinter Innsbruck ins Zillertal abbiegen werde und dann rüber in den Pinzgau.
Da muss ich dich entäuschen, das untere Zillertal ist weitgehend Acker- und Gewerbegebiet, topfeben, der Fluss kanalisiert. Auch folgend der dunkle Wald wird von Zell/Ziller bis etwa ersten Stausee/erstes Bergdorf im Schwarzachtal bei dir kaum euphorische Jübelchöre evozieren. Die Schlucht dort ist kaum einsehbar (aufwärts von rechter Fahrbahn noch weniger). Zumindest das untere Zillertal ließe sich über die Zillertaler Höhenstraße interessanter gestalten, allerdings um den Preis einiger Säcke Körnerfutter mehr.

Zum Inntal: Die Langeweile empfinde ich auch schon zwischen Landeck und Innsbruck, eher noch mehr als zwischen Innsbruck und Kufstein. Auch hier sind (eher bergtüchtige) Umfahrungen denkbar - etwa der Kühtaisattel ab Ötztal, oder ab Imst bereits über das Mieminger Plateau. Auch Inn-abwärts von Innsbruck gesehen fehlt es nicht an Alternativen, wenn man den Radweg verlässt. Aus Eigenanschauung und hier bereits berichtet darf ich zumindest mal das Stück zwischen Kramsach und Kufstein erwähnen mit Reintaler See und Mariastein - weit weniger anspruchsvoll als zuvor genannte Hochbergrouten. Einige weitere Alternativrouten im/ums Inntal stehen noch auf meinen Plankorridoren und sind mehr oder weniger leicht auf Landkarten zu erkennen.