Sollte man Berge nicht sehen, reicht es manchmal den Kopf umzudrehen. Geographie ist halt pure Magie.
Magie reicht am Inn lange lange nicht. Da siehts aus wie in Holland. Ob in die
eine oder die
andere Richtung.
Das Objektiv muss mal geputzt werden.

Solche Radwege verlässt man besser. Die anliegenden Straßen bieten oft mehr Ausblick - allein schon, weil nicht soviel Buschwerk da ist. Erinnert mich an einige Bahntrassenradwege. Natürlich hängt es auch mit Wetterlagen zusammen. Man kann aber z.B. von München durchaus die Alpenkette sehen, selbst wenn es rundum flach ist. Einige Kilometer vor Memmingen kann man ebenfalls schon die Alpenkette erkennen, obwohl dazwischen noch das gesamte Allgäu-Hügelland liegt und man sich auf einem schnurgeraden, platten Fahrweg befindet. Vom Südschwarzwald kann man bereits ebenfalls die Schweizer Alpenkette erkennen - natürlich nur von nach Süden offenen Höhen. Aus den Tallagen sicherlich schwieriger - vom Hochrhein fast nirgendwo wegen Jura-Hügelkette als Sichtblockade (aber das sind ja auch Berge). In der Oberrheinebene gibt es zu beiden Seiten die Bergketten von Schwarzwald und Vogesen. Bei trüben Wetter fährst du einfach am Bergrand entlang und nicht den Rheinradweg in der Mitte. Wenn man Berge sehen will, weiß ich auch nicht, warum man dann sklavisch auf Flussradwegen in die Ebene rein fährt. Kommt dann eine Steigung, wird auch wieder gejammert.

Man kann übrigens auch in Kufstein in den Zug steigen. Tipp von Rosenheim nach Wasserburg: Über Simssee fahren - Voralpen-Hügelland, auch mit Gipfelblicken bei guter Sicht auf die Chiemgauer Alepn. Dass man von Rosenheim die Alpen sieht, gibt es auch im Fernsehen in einer Vorabend-Krimiserie zu sehen.

Erweiterter Tipp Kufstein - Wasserburg: Über Wildbichl-Pass nach Aschau, Chiemsee/Bad Endorf.