... ist das ein Zufall, dass Ihr genau die Fragen stellt, die ich vor zwei Wochen in einem Special auf meiner HP beantwortet habe? Tine hatte Euch ja schon auf meine Web-Seite hingewiesen. Hier trotzdem noch der Link zum Thema "Wozu das Visum?"

Und wisst Ihr eigentlich wirklich, was Ihr da vorhabt? Man radelt nicht mal so eben nach Australien. Welche Radreiseerfahrungen habt Ihr bisher gesammelt?

So viele, die zur halben oder ganzen Weltumradlung starteten, brachen frühzeitig ab. Die Gründe: Erwartungen nicht erfüllt, Wegstrecke viel länger und mühsamer als gedacht (weil sich die bisherigen Erfahrungen auf den Minikontinent Europa beschränkt hatten), zu wenig mediale Aufmerksamkeit bekommen, Einsamkeit (auch zu zweit), die Monotonie der leeren Länder nicht ertragen (z.B. in Kasachstan, Iran, Atacama-Wüste, Outback Australien).

Ein Beispiel nur: "On a yellow bike". Großer Artikel in der Süddeutschen Zeitung: Eine Belgierin fährt 30.000 km auf dem Fahrrad über Nepal nach Neuseeland. Spendenaktion für einen Krankenwagen für Nepal. Aber dann ... Tour abgebrochen in ... Budapest! (Weil "einfach nichts passiert".)

Mein Rat an alle, die von der ganz großen Tour träumen: mit einem kleineren Projekt ausprobieren, ob einem diese Art des Reisens wirklich gefällt.

Ich will Euch nicht den Elan nehmen. Aber es ist besser, eine kürzere Tour zu beenden, als eine großartig angekündigte Tour abbrechen zu müssen.

Viel Spaß bei Eurer Reise
Peter