Moin,

vor kurzem bemerkte ich, daß etwa alle 2,5 Kurbelumdrehungen ein leichtes Klopfen im Antrieb meines Intec-T6-Rohloff-Rades zu spüren war. Da ich vorne 42 Zähne fahre und die Kette (KMC Z1X narrow) gut 102 Glieder hat, war ein fehlerhaftes Glied natürlich der Hauptverdächtige. Bei näherer Untersuchung zeigte sich, daß das Kettenschloß im Vergleich zu den anderen Gliedern deutlich höheren Verschleiß aufweist und die Rolle nicht bis auf den Zahngrund des Ritzels griff. Die Meßlehre fiel auch nur in die Glieder, wenn das Kettenschloß im Meßbereich war. Nach Ausbau des Schlosses waren die Verschleißmarken an den Bolzen deutlich mit dem Fingernagel spürbar.

Das ist insofern ärgerlich, weil ich die Kette mit dem schon gewendeten Ritzel und dem neuen Kettenblatt gleichzeitig in Betrieb genommen hatte und alles bis zum Ende fahren wollte. Laufleistung des gesamten Primärtriebs ist etwa 1500km.

Was ist denn Eure Erfahrung zum Thema Kettenschloß? Ich habe es jetzt zum zweiten Mal, daß eine KMC Z1X narrow dieses Verhalten zeigt (beim ersten Mal habe ich einfach die Kette gewechselt, weil ich zu dem Zeitpunkt noch bei 0,1mm Längung tauschte).

Sind die Bolzen der KMC-Schlösser da so viel anfälliger als die Kettenglieder?
Hilft es, die Bolzen vor Montage mit Lagerfett zu schmieren? Ich habe bisher nur das vom Hersteller aufgebrachte Fett genutzt.

Beobachtung nebenbei: Ich hatte einmal eine Z1X (ohne narrow), bei der war das Verschleißmaß bei gut 1000km erreicht, die Z1X narrows halten bei mir etwa 3500km bis Verschleißmaß. Diesen Unterschied fand ich bemerkenswert.