In Antwort auf: Keine Ahnung
Man kann die Fitness in vielen Fällen sicherlich erwerben und dann auch 100 km fahren, wie der Autor schreibt. Aber wer hat diesen Ehrgeiz und muss man diesen Ehrgeiz denn haben?


Eben. Damit und auch mit dem Argument 'gesundheitlich profitieren' bekommt das Ganze sofort wieder so einen moralinsauren Beigeschmack. Muss ich bei allem was ich in meiner Freizeit (oder zumindest freiwillig...) tue tatsächlich auschließlich den Maßstab anlegen, ob ich es könnte, wenn ich mich bloß genug anstregen würde oder ob ich davon gesundheitlich mehr profitieren würde? Kommt es nicht auch ein ganz kleines bisschen darauf an, ob es mir Spaß macht?

Wir wollten am Samstag mal eine neue Strecke ausprobieren, die sich dann als recht steil entpuppt hat. Da hat es mir dann sowohl an Puste als auch an Kraft gefehlt und ich bin keuchend und völlig fertig oben angekommen. Ja, ich bin da hochgekommen und ja die Chancen stehen glücklicherweise gut, dass das wieder besser wird. Aber Spaß hat es keinen gemacht.

Und ganz davon abgesehen: das Argument, man könne weitaus die meisten Strecken, die man mit dem Rad zurücklegt auch zu Fuß zurücklegen, wenn man entsprechend trainiert und davon vielleicht sogar gesundheitlich noch mehr profitieren (k.A. ob das stimmt) und dass sich die Menschen deshalb hauptsächlich aus Bequemlichkeit Fahrräder anschaffen würde der Autor für sich wahrscheinlich auch nicht gelten lassen.