In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Uwe Radholz

Nicht so sicher bin ich mir, wenn er Bewegung mit geringer Intensität als folgenlos für die Fitness beschreibt. Radfahren im Flachen mit Geschwindigkeiten von weniger als 20 Km/h stellt er in eine Reihe mit einem Bummel durch die Passage. Ist das tatsächlich so? Und ich habe auch immer wieder mal gelesen, daß regelmäßige Bewegung, grad auch mit geringer Intensität, zum Beispiel spazieren oder überhaupt regelmäßig Wege zu laufen, messbare positive Wirkungen hat. Vielleicht hat der Autor da mehr und anderes gelesen.


Ohne es wissenschaftlich belegen zu können denke ich, dass die positive Wirkung einfach sehr stark von den Voraussetzungen abhängt. Wer sich vorher nur sehr wenig bewegt hat, wird auch bei moderater Bewegung wie spazierengehen oder Pedele fahren positive Effekte bemerken und sich bei nicht so moderater eher überlasten. Menschen, bei denen im Spaziertempo zu Fuß gehen oder gemütlich Rad fahren dagegen selbstverständlicher Teil des Alltags ist für die hat ein zusätzlicher Bummel durch die Passage oder eine zusätzliche Radfahrt ohne große Anstrengung wohl kaum mehr einen messbaren Effekt.


Vielleicht sind diese Voraussetzungen durch die Tatsache gesetzt, dass sich Büroarbeiter nur noch 800 - 1000 Meter am Tag bewegen? Dagegen ist der Mensch, der täglich zwei Viertelstunde Arbeitsweg läuft, so er das kann, geradezu hyperaktiv.
Aber mal abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, dass die Gleichsetzung des Autoren von Passagenbummel und Radfahren mit bis zu 20 Km/h nicht übertrieben ist.