Als der ADFC den Mitgliedsbeitrag auch mit der Begründung erhöhte, dass nunmehr auch eine Pannenversicherung im Inland eingeschlossen ist, war ich ausgetreten. Meine Autoversicherung stellt mir frei, ob ich gegen einen geringen jährlichen Aufschlag eine Pannenversicherung abschließen möchte. Das ist transparent.
Abgesehen von platten Reifen habe ich bzw. meine Begleiterin vier Pannen gehabt:
Werraradweg, Schaltzug hinten gerissen. Bis zum Quartier nur vorne geschaltet und im Hotel den Schaltzug gewechselt.
Frankreich, Rhein-Marne- Kanal: Schalthebel rechts kaputt gegangen. Mit Schaltwerk vorne geschaltet. In Saverne im Haushalts-Fahrradladen aus zwei Kisten kompatiblen Schalter rausgesucht und im Hotel im Speisesaal gewechselt. Da hätte mir die Grundpannenversicherung nix genutzt.
Radtour Mosel-Saar: Das hintere SLX-Schaltwerk am Rad meiner Freundin war im Zug verbogen worden. Notdürftig von mir in Trier gerichtet worden und während unserer Stadtbesichtigung in Saarlouis von einem Radladen dort justiert worden.
Radurlaub auf Lanzarote im Dez. 2008: Mein Rad kam mit einer gebrochenen Speiche und unwucht der Felge hinten an. Felgenbremse etwas weiter gestellt und bei Rückkehr aus dem Urlaub die defekte Felge getauscht. Damals gab es allerdings noch keine Auslands-Pannenversicherung durch den ADFC.
Wer meint, dass er eine Pannenversicherung auf Radtouren oder im Alltag braucht, soll sie abschließen egal ob über den ADFC oder den ADAC oder ... Aber den Mitgliedern zwangsweise bezahlen zu lassen, misfällt mir.