Aber es gibt doch einen grossen Unterschied zum Campen: während dem Schlafen ist man ja wehrlos für viele Stunden, beim Trampen jedoch ist man beim vollen Bewusstsein.... aber eben, ich denke dieses Thema kann man nie abschliessend diskutieren, ist halt wirklich etwas sehr Individuelles bzw. Einstellungssache.
Grüsse Raphael
Ein Bericht, wo ein Wildcamper in Europa durch Menschen oder Tier verletzt wurde, ist mir nicht bekannt. Auch ich schließe, als ich zuletzt bei Landau wegen des Forumstreffens auf Bahngelände wildcampte, mein Fahrrad an einem Baum ab.
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die riskante Fahrweise des belgischen Autofahrers ist gefährlicher für Dich als Wildcamping. Das Risiko eines Unfalls ist höher als beim Wildzelten in Europa überfallen zu werden.
Ich war mehrmals auf der Insel Hiddensee bei Rügen. Auf dem Schiff nach Strahlsund sprach ich mit erwachsenen Leuten, die meinten, Wildcamper würden sofort aufs Festland zurück gebracht. Die wußten nicht meine Vorliebe für's Wildcamping. Ich musste innerlich lachen.
Wenn ich nur ein Bericht wüßte, wo einem Wildcamper was angetan wurde, dann könnte ich von einer Gefahr sprechen. Wildtiere, wie Bären, Schlangen oder weiß ich was, gibt es in Europa so gut wie nicht. In Berlin hinter der TU-Sporthalle im Grunewald habe ich in 2004 2 Nächte wild gezeltet. Da kamen die Wildschweine und grunzten. Ich grunzte freundlich zurück.
Was soll da pasíeren beim Wildcamping? Bestimmte Grundregeln, wie kein Feuer, Radio oder unnötiges Licht sollte man schon einhalten.
Einmal kamen Kinder, da campten wir in Belgien wild auf einem Baseballspielplatz. Ich dachte die Kinder würden Erwachsene holen, taten sie aber nicht.
Auf Sportpläzte in D, B und Frankreich haben wir schon mehrmals wild gecampt. Vorteil weniger Mücken als im Wald.
Schlafen zum Null-Euro-Preis wenn auf Radtour gefällt mir am besten. Dann kann ich auch woanders, z.B. für eine gute Pizza mehr Geld ausgeben.
Gruß,
Bernd, Schlafen auf einer Radtour soll (nach Möglichkeit) nichts kosten!