Moin Bernd!
Derart geschmeichelt lässt sich der eitle Sprachpfau dann doch noch zu einer weiteren Füßetasche zur genauso unbeabsichtigten wie unausweichlichen Eskalation in der R-Frage hinreissen:
Wie beschrieben halte ich keine der beiden Typen in der Summe ihrer Eigenschaften der anderen gegenüber für entscheidend überlegen - zumindest basierend auf meinem bisherigem persönlichen Vergleichstest, der zugegebenermaßen nicht unter Extrembedingungen stattfand und natürlich nur eine Stichprobe (von einigen zigtausend Getrieben) darstellt.
Ich als Schaltungsbigamist kann das ganze Gegockel undogmatisch und entspannt betrachten, da es letztlich nicht auf ein Entweder/Oder als vielmehr auf ein Sowohl/Alsauch hinausläuft. Die ganzen Pros und Contras sind ja hinlänglich ausgetauscht worden. Ich für mich muss nur noch herausfinden, ob der Schleifbremsencharakter meiner Nabe nun eingebildet oder tatsächlich vorhanden ist - man müsste sich eine Versuchsanordnung überlegen, wo eine definierte Kraft auf das zu drehende Hinterrad übertragen wird und dann die Rotationszeit bestimmen, aber das könnte zu einer Diplomarbeit entarten...
Hinsichtlich der Kosten hatte ich mit dem Gebrauchtkauf der Rohloff Glück. Das hat mir die damalige Entscheidung abgenommen (sonst hätt ich wohl noch mehr Wochen mit mir gerungen). Was die Preispolitik von den beiden Herstellern angeht, sehe ich beide als, na sagen wir mal betriebswirtschaftlich äußerst clever an: Da steht beim japanischen Konzern stetiger Modellwechsel mit erzwungenen Kompatibilitätsproblemen einer selbstbewussten Preisgestaltung des deutschen Mittelständlers gegenüber. Die offenbart sich dem überraschten Kunden beispielsweise, wenn er einmal die rund 100 € teure sogenannte externe Schaltbox öffnet und der simplen Konstruktion - bestehend aus einigen einfachen Teilen im Centwert - gewahr wird. Langes Geschwafel, kurzer Sinn: billig ists bei beiden nich.
Gruß
Manfred