Hallo, an alle noch nicht Rad-Forum-Lader-Besitzer,

die 12V-Version wird jetzt realisiert. Und wie der Name schon sagt: Standlicht und erweiterte Ladefunktion. Einige Hintergrundinformationen und die ersten Schaltpläne sind auf der Homepage des Radforumladers verfügbar.

Ursprünglich hatte ich eigentlich gar nicht die Absicht, mich so ausführlich mit der Schaltung auseinander zu setzen. Der Aufwand war mir zu groß, hätte auch ein Gerät gekauft. Vor Jahren habe ich selbst diverse Heimelektronik-Schaltungen inklusive Leiterplattenanfertigung gebaut. Seitdem habe ich jedoch absolut nichts mehr damit zu tun gehabt, den Lötkolben habe nur noch zum Umlöten von Anschlusskabeln (Audio, PC-Bereich) benutzt.

Die 6V-Version hat mich nicht so unbedingt gereizt, wieder viel Zeit in solche Bauarbeiten zu stecken. Meinen PDA kann ich - bis auf die eine große Tour im Jahr - auch ganz gut mit einem Akku-Pack aus 4x NiMh-Akkus betreiben. Doch jetzt, in der zunehmend dunkleren Jahreszeit, ist die Aussicht auf mehr Licht (12V- bzw. 2x 6V-Leuchte) und dazu noch mit Standlicht sehr verlockend. Dazu noch die Energiereserve im Sommer für den PDA sowie eine universelle Lade- und Betriebsoption für diverse Geräte, damit steigt zumindest für mich persönlich der Nutzwert sehr erheblich.

Nach zwei Treffen mit JensD (wir sind beide Cottbuser), habe ich mich auch entschlossen, möglichst kurzzeitig ein 12V-Standlicht-Ladegerät zu bauen. Jens war so freundlich, mir seine 12V-Standlichtanlage (angefertigt nach der Schaltung von Wolfgang Bergter) sowie auch seine selbst gebaute 12V-LED-Lampe (!) zu zeigen. Der LED-Scheinwerfer wird zur Zeit gerade nachentwickelt und -gebaut (siehe diesen
Thread).

In diesem Zusammenhang habe ich mich jetzt in den letzten Tagen ebenfalls etwas intensiver mit der Schaltung von Wolfgang Bergter beschäftigt. Im Ergebnis dessen muss ich wohl auf der Webseite einiges, was ich bisher aus Sekundärinformationen zusammengetragen habe, korrigieren.
Fakt ist, dass die wesentlichsten Bestandteile des so genannten „Rad-Forum-Laders“ eindeutig auf der Schaltung von Wolfgang Bergter basieren (siehe 17-seitigen PDF-Dokument, verfügbar auf www.enhydralutris.de/Fahrrad/). Dies wurde m.E. bisher nicht deutlich genug herausgestellt. Dass sich hier im Forum jemand zur Thematik des Rad-Ladegeräts als Wortführer verdient gemacht hat, will ich nicht in Frage stellen, aber die eigentliche grundlegende Entwicklungsarbeit stammt von Wolfgang Bergter. Auch Jens hatte früher schon auf diese Quelle hingewiesen, da er die Schaltung mit Anpassungen nachgebaut hat und sie seit längerem erfolgreich in Betrieb hat (2x 20km Arbeitsweg im Sommer und Winter!). Jens war es dann auch, der immer wieder die Details und seine Praxiserfahrungen einbrachte, so dass die erste 6V-Version entstehen konnte.

Das 6V-Ladegerät stellt eine Modifizierung und vor allem eine starke Vereinfachung auf der Basis der Schaltung von Wolfgang Bergter dar. Die nun relevante 12V-Version rückt wieder etwas näher an die ursprüngliche Schaltungsvorlage heran, bleibt aber ebenfalls einfach in der Grundstruktur:
  • sie funktioniert mit 12V,
  • besitzt eine Ladeeingangsbuchse,
  • die 12V-Beleuchtung ist direkt in die Schaltung integriert,
  • eine Ausgangsbuchse ist zusätzlich vorhanden.

Das 12V-Standlicht-Ladegerät bietet neben der Standlichtfunktion durch die 12V erheblich größere Nutzungsmöglichkeiten (und natürlich auch mehr Leistungskapazität) - und zwar durch die Option, über einen Kfz-Adapter (bzw. dessen Elektronik) vollkommen verschiedene Geräte an der Ausgangsbuchse betreiben zu können. Eine ausführlichere Darstellung über mögliche Anwendungen ist jetzt auf der Webseite verfügbar. Einige Beispiele, die für mich interessant sind:
  • PDA-/GPS-Anschluss (geht auch bei der 6V-Version, 12V bieten aber mehr Kapazität),
  • Handy-Ladegerät,
  • Ladegerät für die Li-Ionen-Akkus meiner Kamera (12V),
  • Universal-Ladegerät (12V),
  • Tachobeleuchtung.

Zum aktuellen Stand bei mir:
Habe einige Teile bestellt, das passende Gehäuse fehlt mir noch. Die 9 NiMh-Akkus (AA) bekomme ich nicht in den Lenker (wie z.B. Jens), das wäre optimal, aber ich habe einen Rennlenker. Daher will ich die Akkus mit im Gehäuse unterbringen. Am liebsten wäre es mir, sie würden alle flach auf dem Boden liegen (auch wegen der Wärmeableitung), oben drüber wäre dann Platze für die Elektronik, die Buchsen und den Schalter. Die erforderliche Fläche wäre dann etwa 135 x 55/60 mm. Nur bei dieser notwendigen Länge sind fast alle Gehäuse 80mm breit - zu breit. So muss ich die Akkus wahrscheinlich doch gestapelt unterbringen. Mal sehen, habe mehrere Gehäuse bestellt.

Baut noch wer mit (MaikHH)?