Stahlplatten an Knochen geben Stabilität, keine Frage. Der Vorteil ist dann der, daß man das Bein relativ schnell belasten kann. Als Alternative dazu sollte man ein teilweise abgebrochenes Kniegelenk ohne OP wohl gar nicht belasten, also am besten nicht Aufstehen und zwar solange bis die Fuge geschlossen ist (6 Wochen oder so). Das ist nun nicht so richtig günstig, darum werden Platten eingebaut.
Nach den 3 Monaten ist das Bein wieder voll belastbar. NUR: Der Knochen hat jetzt an der alten Bruchstelle eine andere Struktur als vorher und die optimale Knochenstruktur wird erst wieder unter normaler Vollbelastung entstehen - der Knochen als lebendes Gewebe verändert sich, bildet strukturell ein Tragfähigkeitsoptimum aus und wächst quasi entlang der auftretenden Belastung. Diese muß aber erst noch erfolgen, weil Du ja nach 3 Monaten eigentlich erst beginnst das Bein wieder komplett voll im Normalgebrauch einzusetzen. Ich würde darum zumindest den doppelten Zeitraum warten bis ich wieder mit Maximalbelastung (und die dürfte ja bei einer Alpenüberquerung vermutlich oft auftreten) begänne. Auch BMX fahren, Sprünge von Mauern, Volleyball, Tennis oder Squash etc. bietet sich glaube ich im ersten halben Jahr nicht unbedingt an.

Die große Gefahr beim Einbauen von Metall sind manchmal auftretende Knochenentzündungen. Darum nach OP (wenn denn nötig) auf gute und regelmäßige (!) Wundpflege achten (funktionierende Absaugung, Pflege aller offenen Wundstellen und Drainageöffnungen, Desinfektion dieser Stellen, steriler Verband etc.).

Kurz: Verschieb' die Tour.

Gruß,
Sebastian