Die Grenze zwischen Europa und Asien ist eigentlich eine recht willkürliche Definition, aber sie folgt doch gewissen "natürlichen" Grenzen, also dem Ural, dem Kaukasus und dem Bosporus. Kulturell kann der Bosporus ja nicht die Grenze sein, denn auf beiden Seiten befinden sich Teile derselben Stadt und mit derselben Kultur. Trotzdem ist ziemlich unumstritten, daß der Bosporus die Grenze zwischen Europa und Asien ist. Beim Kaukasus ist es noch etwas merkwürdiger, da auf der Südseite Georgien und Armenien sind, die zumindest bezüglich der dort am häufigsten vorkommenden Religion eher zu Europa gehören würde als die teilweise islamischen Gebiete Rußlands unmittelbar nördlich des Kaukasus. Aber wäre das eine sinnvolle kulturelle Einteilung? Ich denke, daß es sinnvoll ist, bei der rein geografischen Definition zu bleiben, auch wenn sie etwas willkürlich ist. Damit liegt Tschetschenien in Europa. Ich finde, daß man das akzeptieren kann.