Ich würde an deiner Stelle mal mit Hilfe eines Bekannten oder vor einem Spiegel deine Sitzposition untersuchen. Lies dir dazu am besten noch mal diese Seite durch
klick mich.
Vielleicht hast du den Link beim Durchlesen der oben vorgeschlagenen Seite auch schon entdeckt. Wenn du dann die "Schwachstellen" gefunden hast, würde ich dir raten, in den sauren Apfel zu beißen und den Brooks noch mal "einzureiten". Dieser ist bei mir bisher der einzige Sattel bei dem mir wirklich nichts einschläft. Ich hatte sonst immer Probleme damit.
Wenn die Hände einschlafen, überprüfe noch die Stellung deiner Handgelenke. Falls sie eingeknickt sind, solltest du über Ergon Griffe oder sonstige "stützende" Griffe nachdenken. Außerdem ist es ratsam, Hörnchen an den Lenker zu bauen. Die wenigsten können ewig in der gleichen Haltung fahren. Auch ich wechsel alle paar Minuten die Stellung meiner Hände. Ich nutze zum Teil sogar meinen Klickfix-Adapter am Lenker als Triatlon-Aufsatz-Ersatz

. In der Mitte des Lenkers könnte man alternativ auch richtige Hörchen anbringen. Das ist erstaunlich bequem.
Ein Grund für schmerzende Handgelenke (vor allem nach so kurzen Strecken) kann auch schlichtweg ein zu untrainierter Rücken und Bauch sein. Je weniger sich dein Oberkörper selbst trägt, desto mehr müssen deine Handgelenke das übernehmen.
Lange Rede kurzer Sinn:
- Zunächst deine eigene Haltung auf dem Rad überprüfen.
- Dem Brooks noch mal eine Chance geben
- Handgelenksstellung überprüfen
- Rücken trainieren und diesen auch beim Radfahren bewust nutzen!!
- Erst dann würde ich mit dem Austausch von Teilen beginnen und die Feinjustierung machen. Gib deinem Körper etwas Zeit sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen (vorausgesetzt du hast alle Punkte bezüglich der korrekten Haltung beachtet, sonst gewöhnst du dir eine falsche Haltung an!)
Edit: Auf die Sache mit dem Knielot würde ich nicht all zu viel Wert legen. Wichtiger ist mMn. die Haltung der Handgelenke, des Beckens und damit einhergehend auch des Rückens. Die Regel mit dem Knielot einzuhalten, gelingt häufig nur mit Maßrahmen, oder wenn einem der Rahmen durch Zufall perfekt passt. Bei durchschnittlich 4-6 Rahmengrößen pro Modell und ca 6.5mrd verschiedener Menschen ist die Chance gering

Sofern du nicht gerade so auf dem Rad sitzt wie ich auch meinem Klapprad, dann schadet es den Knieen nicht, sondern kostet allenfalls ein paar % Effizienz