Hier noch Anmerkungen zu einer anderen Kleinigkeit, die hoffentlich besser in die Rubrik passt...
Schnüre, Seile usw. lassen sich auf viele Arten versorgen. Man kann sie auf einen Karton, ein Brett oder um Gegenstände wickeln (z.B. Griffe von Werkzeugen oder einen Stock). Der Vorteil ist, das Aufwicklen geht schnell. Ein Nachteil könnte sein, dass das ganze Gebilde starr ist und dass sich die Schnüre oder Seile (im Kletterkurs haben wir dazu "Faden" gesagt...) verdrehen können.
Eine andere Methode ist, die Seile in einen Sack zu stopfen wobei zuletzt nur noch das Ende aus dem Sack schaut. Um das Seil, oder ein Stück davon, zu entnehmen, zieht man einfach am Seil und es rutscht aus dem Sack, ohne sich zu verheddern. Sollte dies doch einmal geschehen, einfach den Sack etwas schütteln und schon geht es wieder.
Feuerwehrmänner unter den Forumsteilnehmern wird die Methode bekannt vorkommen (Stichwort "Rettungsleine" ). Dort habe ich die Methode auch gelernt.
Diese Methode braucht mehr Zeit beim Versorgen (dicke Schnüre können einem schon auch mal aus der Hand rutschen und dann zieht sich die Schnur selber wieder aus dem Sack...), die Schnüre verdrehen sich jedoch nicht und das ganze Gebilde bleibt "weich", so dass man den Sack besser in irgendeine Ecke stopfen kann.
Als Säcke (nicht nur, um Schnüre zu versorgen) verwende ich alles mögliche. Für dünne Schnüre eher die wieder verschliessbaren Gefrierbeutel. Für Seile eher Stoffsäcke. Die kann man auch selber machen. Z.B. aus Schals wie sie ab und zu an Sportveranstaltungen verschenkt werden. Praktisch sind die, die innen hohl sind, also aus zwei Bahnen zusammengenäht wurden. Die näht man erst mal an meherern Stellen quer durch und schneidet dann den Schal, ebenfalls quer und am richtigen Ort
durch. An die entstandenen Säcke kann man eine Schnur annähen, mit der man den Beutel verschliesst. Für eine etwas noblere Ausführung schlägt man den offenen Rand um und vernäht ihn zu einem Schlauch, den man an den Schmalseiten offen lässt, man bildet also zwei Schläuche an den Breitseiten. In die Schläuche werden U-förmig zwei Schnüre eingezogen und zwar so, dass deren Enden sich gegenüber stehen. Die Enden verknoten und durch Zug an den Enden zieht sich der Sack zusammen.
Ein Beispiel dafür könnten die Säcke sein, die für die Selbstbedienung für Backwaren angeboten werden. Die sind übrigens sehr gut für die Verpackung der Schnüre geeignet, die man als Reserve mitnimmt da man da den Sack nicht immer wieder öffnet und verschliesst.
Abspannschnüre zu Plane und/oder Zelt binde ich lose aneinander und versorge sie dann als langes Seil.
Seile oder Kabel (z.B. eines Ladegerätes) wickelt man am Besten so auf, dass man sie in Form einer Acht aufschiesst. So verdrehen sie sich nicht. Dazu z.B. das Ladegerät in eine Hand nehmen, die Finger etwas abspreizen und dann das Kabel um die herausragenden Steckerstifte und die Finger wickeln (natürlich in einer 8..). Die entstandene 8 ist etwas "lebendig" deshalb den Bund anschliessend z.B. mit einem kurzen Stück Klettband, oder etwas Kabelende, sichern.