...Ich benutze mein Smartphone als GPS und das zieht Leistung wie wahnsinnig...
Eben darum gelten alle Anwendungsfälle mit Batterien als "Notfall-Ladegerät" - als Dauerlösung viel zu teuer, zu schwer und umweltfeindlich. Besser ist, Du entscheidest Dich für eine Variante mit aufladbaren Akkus. Dann musst Du aber zwangsläufig auch eine oder mehrere Lademöglichkeiten haben: Netzteil, 12 V-Autosteckdose, USB vom PC, gute Solarzelle, Dynamolader...
Hättest Du die Kundenbewertungen des anfangs verlinkten Billigproduktes gelesen, wäre klar, welche Kriterien zu beachten sind, u.a. Wirkungsgrad, Spannungsstabilisierung am Ausgang, Ausgangsstrom konstant 500 mA oder mehr, zuverlässige Konstruktion. Nicht akzeptabel wären nach meiner Meinung 300 mA Ausgangsstrom und Batteriefächer ohne Spannungsstabilisierung, da so die Batterien nur zum Teil entladen werden.
Dein Defy+-Akku hat theoretisch 6,29 Wh (1,7 Ah x 3,7 V ergeben 6,29 Wattstunden). Zwei NiMh-Akkus in Baugröße AA haben 1,2 V x 2,5 Ah x 2 Stück = 6 Wh. Abzüglich der Wirkungsgradverluste kannst Du mit zwei AA-Akkus das Smartphone nur teilweise laden. Wie hoch die Verluste sind, hängt vom Modell ab. Ungefähr 25 % Verlust sind laut Testberichten üblich.
Noch schlechter gerät die Bilanz mit den empfehlenswerten Eneloop-Standard-Akkus, da diese nur 2,0 Ah haben. Eneloop mit 2,5 Ah gibt es, aber teurer und mit verkürzter Lebensdauer. Eneloop und baugleich haben den Vorteil der geringen Selbstentladung und größeren Betriebstemperaturspanne.
Wenn ein Zusatzakku mit AA-Akkus gewünscht wird, dann würde ich ein Modell mit 4 Akkus bevorzugen:
Pixo C4 (neues Gerät) mit dem Vorteil der hohen Leistung am Ausgang (1 A).
Varta USB-Charger mit 500 mA Ausgangsstrom.
In der Praxis haben sich allerdings die Zusatzakkus mit Lithium-Akku besser bewährt, da Volumen, Kapazität, Lade-/Entladeverhalten und Ladezeiten günstiger sind. Statt einem Modell mit 4 AA-Akkus verwende ich nur noch Lithium-Akkupacks:
SIStech Powertank L und XL. , die werden entweder bei Gelegenheit am Netz geladen (auch kurzzeitig), am Dynamolader oder bei gutem Wetter mittels Solarmodul:
SIStech Mitra. Solar funktioniert nur, wenn es sich um ein hochwertiges Solarmodul handelt (3-Schicht GaS-Zelle mit hohem Wirkungsgrad, abschattungstolerant, für Schräglichteinfall geeignet). Trotzdem sind ungefähr zwei Tage Nord-Europa-Sonne für eine Akkufüllung vom Powertank-XL (Vorgängermodell) nötig.