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#1132648 - 28.05.15 07:34
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: wildesdenken]
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Das Problem bei "Komforttemperaturen" ist, dass sie nicht immer so ganz stimmen... Gut, im Sommer sollten +5°C reichen... Hab mir allerdings auch schon mal mit nem +8°C Sack bei +12°C nur auf dem Balkon schon den Poppes abgefroren... Ich würde bei KuFa bei der Komforttemperatur mind. 5-7°C draufrechnen für echten Komfort und dann spielt auch nochmal die Isolation der Matte eine Rolle bei der Temperatur die man mit so einem Sack gut durchschlafen kann. P.S.: für so 130-150€ kriegt man auch schon garnicht mal so schlechte Daunentüten > 90/10, 600cuin etc. 4°C Komfort, 1kgGewicht (Robens Caucasus). Nur so als Denkanstoß Threads zum Thema Daune VS KuFa gibt's hier zu hunderten im Forum P.P.S.: ich hab einiges an KuFa Tüten durch, und auch eine -8°C Komfort Daunentüte. War eine teure Lernphase! Bin selbst jetzt beim ME classic 500 in SM hängen geblieben, weil der mir mit seinen 2°C Komfort nur mit hauchdünnem Kurzarmunterhemdchen und Panty reelle 2°C Komfort als Frau auch bei Erschöpfung bietet (in Verbindung mit einer TAR EvoLite) und auch sehr angenehm vom Material etc ist. Packmaß und Gewicht sind i.O. bin hochzufrieden - nie mehr KuFa
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Geändert von IndianaWalross (28.05.15 07:40) |
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#1132654 - 28.05.15 07:48
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: IndianaWalross]
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Dein genannter Schlafsack hat aber -5°C Komforttemperatur. 2°C ist der Extrem-Wert, bei dem man gerade noch so nicht richtig friert.
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#1132655 - 28.05.15 07:50
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: wildesdenken]
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Hallo Mel, willkommen im Forum. Vieles ist ja schon gesagt worden, deshalb werde ich jetzt nicht noch zu allem meinen Senf dazugeben. Ich möchte gerne den Fernadweg zwischen Berlin und Kopenhagen erradeln, dafür habe ich 2,5 Wochen Zeit, ich plane ca. 50 km am Tag und jeweils 1-2 Tage Aufenthalt in Rostock und Kopenhagen. 2,5 Wochen könnte reichen. Das sind ca. 600 km, mit 50 km pro Tag brauchst du 12 reine Fahrtage. Aber gibt es noch andere, mir unbekannte Gründe, warum man besser auch das Gewicht nach vorne lagern sollte? ... Also? Low Rider bei 18 kg erforderlich? Erforderlich ist gar nichts außer Enthusiasmus. Und du kannst es sicherlich erst mal ohne versuchen. Du fährst ja nicht durchs nirgendwo. Ein Grund aber, der sehr FÜR Lowrider spricht: Stauraum. Wenn du mal Lebensmittel transportieren willst, müssen die irgendwohin. Erfahrunsberichte: Ich persönlich würde bei deiner Ausrüstung nicht ohne Lowrider fahren wollen. Und ein Mitforist, der immer mit Lowridern unterwegs war, ist im letzten Jahr zu einer Tour ohne unterwegs gewesen. Und hat danach entnervt den Lowrider wieder angeschraubt... Andererseits gibt es genug Foristen, die ohne Lowrider fahren. Insofern würde ich dir empfehlen, es erst mal ohne zu versuchen. Nur die eigene Erfahrung macht klug. Wo liegen konkret die Vorteile von einem Schlauchkocher? Ein Schlauchkocher hat Vorteile bei kaltem Wetter, also richtig kalt (so an die 0°C ran und darunter). Da wird der Dampfdruck des Propan-Butan-Gemisches ziemlich klein, so dass die Flamme mickrig bleibt. Obendrein verbrennt dann am Anfang der leichter flüchtige Propan, und das schwerer verdampfbare Butan bleibt zurück. Bei 0°C geht es noch irgendwie, dauert aber länger. Bei -20°C funktioniert so ein Standkocher gar nicht mehr. Beim Schlauchkocher hingegen kannst du die Patrone auf den Kopf stellen, so dass das flüssige Butan herausläuft und so leichter zum Brenner kommt. Für eine Tour im Juli dürfte das irrelevant sein. ---- Und nun noch was zum Thema Packsack: Die Dinger sind praktisch, aber leider auch teuer und schwer. Einen Packsack fürs Zelt halte ich für einen Kanonanschuss auf Spatzen. Da tut es auch eine stabile(!) Mülltüte von 120 oder 240 L. Die gibt es für wenig Geld in jedem Baumarkt. Beim Schlafsack ist es ähnlich. Wenn natürlich noch mehr Kram rein soll, ibs. Kleinkram, ist ein Packsack schon nicht schlecht. Aber nur für Schlafsack oder Zelt lohnt das Geld m.E. nicht.
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Geändert von Toxxi (28.05.15 07:57) |
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#1132656 - 28.05.15 07:52
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: radlsocke]
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Moin,
ich wess nicht wo du geguckt hast- laut Robens hat der Caucasus 300 - hatte ic die Zahl vergessen dazu zu schreiben? Asche auf mein Haupt - +4°C FRAUEN-Komforttemperatur...
Des weiteren macht deine Aussage wenig Sinn - wie kann er -5°C Komfort haben aber bei 2°C schon extremwert? Daspasst so nicht zusammen - andersherum würde ggf. nen Schuh draus...
Aber wie gesagt, hatte wohl vergessen die Modellnummer dazu zuschreiben...
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#1132657 - 28.05.15 07:53
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Falk]
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Grammjäger sind oder werden früher oder später sonderliche Vögel. Selbsterkenntnis? Aber ich mach es auch so, bin Ohne Kochzeugs unterwegs alleine. A, weil du fast genauso viel mit dir rumschleppst wie wenn du zu 2 bist, dann macht mir das alleine kochen vor dem Zelt keinen spass und ich persönlich finde die Auswahl der Speisen doch begrenzt , ja ich weiss, andere haben da eine andere Meinung, gross Frühstücken muss ich nicht, mir reicht es wenn ich irgendwo einen Bäcker oder Café finde. Das gilt natürlich nur für Länder mit gescheiter Infrastruktur, ausserhalb dieser sieht es natürlich anders aus und ich behaupte das Gegenteil
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#1132658 - 28.05.15 07:54
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Toxxi]
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In meinen Schlafsack-Packsack kommen nachts ein paar Klamotten, wodurch ich ein Kissen habe
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#1132659 - 28.05.15 07:56
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: wildesdenken]
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Falls ich was wesentliches übersehen habe oder irgendetwas völliger Unsinn ist, könnt ihr mich gerne aufklären Ich vermisse Mütze und Handschuhe. In Mitteleuropa kann es auch im Sommer mal kalt sein. Ich habe die auf jeder großen Tour dabei, und ich habe sie immer gebraucht. Auch im Hochsommer, aber ich war auch im immer im Hochgebirge unterwegs. Bei 12°C, Regen und Ostseewind würden mir ohne Handschuhe bei längerer Fahrt die Hände abfrieren. Gruß Thoralf
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#1132663 - 28.05.15 08:03
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: IndianaWalross]
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Moin,
ich wess nicht wo du geguckt hast- laut Robens hat der Caucasus 300 - hatte ic die Zahl vergessen dazu zu schreiben? Asche auf mein Haupt - +4°C FRAUEN-Komforttemperatur...
Des weiteren macht deine Aussage wenig Sinn - wie kann er -5°C Komfort haben aber bei 2°C schon extremwert? Daspasst so nicht zusammen - andersherum würde ggf. nen Schuh draus...
Aber wie gesagt, hatte wohl vergessen die Modellnummer dazu zuschreiben... Ich habe nach dem genannten Modell Mountain Equipment Classic 500 bei Globi geschaut: Da steht: Temperaturbereich: 2 °C / -5 °C / -21 °C und eben nochmal deren Benennungssystem gesucht: Frau, 25, 60 kg, gerade noch nicht frierend / Mann, 25, 70 kg, gerade noch nicht frierend / Extrem = nur Erfrierungsschutz ... mein Sommerschlafsack hat eine Komforttemperatur von -10°C, also für eine Frau -5°C ... Besonders an den Küsten ist es windig und kühl, deswegen hat sich dieser Temperaturbereich sehr bewährt. Für’s Mittelmeer würde ich ein leichteres Modell wählen, aber Kopenhagen liegt da nicht ...
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#1132664 - 28.05.15 08:04
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: radlsocke]
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Ein Buff würde ich noch einstecken. Gegen Mücken oder gegen Kälte, hilft beides.
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#1132666 - 28.05.15 08:18
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: radlsocke]
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Hallo,
also ich bin ja auch eher schnell fröstelig, aber ich wohne sogar wenige Kilometer von der Küste entfernt, kann dir also aus Erfahrung (ohne irgendwelche komischen Systeme die auf dem Papier irgendwas sagen), mitteilen wie es sich mit dem ME classic 500 (auch bei Wind) für mich als Frau verhält... ich bin btw 35 und wiege knapp 70kg zur Zeit... und ich schlafe drin auch total erschöpft und auch bei 2°C noch wie ein Baby! Ok, bei 2°C sind dann allerdings Wärmekragen etc. so zu wie geht...
Mir taugt er bei 2°C mit der TAR EvoLite drunter wie gesagt im superdünnen Unterhemdchen, Kurzam nur mit kurzem Schlüpper dazu hervorragend ohne mir nen Ast zu frieren... was irgender irgendwo auf ein Blatt Papier schreibt sagt man garnix aus, das wird halt an Puppendummies getestet und die sagen nicht "ja ok jetzt langt es" sondern zeigen halt dann nur an ab wann die Temperatur flöten geht. Nix mit persönlichem Empfinden etc.
Aber gut, wenn man mir nicht glauben will, sehe ich da jetzt auch keine weitere Veranlassung jemanden vom Gegenteil zu überzeugen...
Ich kann nur ebenfalls aus Erfahrung sagen, dass mir KuFa zu den angegebenen Werten nix getaugt hat - Daune aber schon hinhaut mit den Werten die drauf stehen...
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Geändert von IndianaWalross (28.05.15 08:18) |
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#1132674 - 28.05.15 08:40
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: IndianaWalross]
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Nach den Papierwerten richte ich mich auch nicht, sonst hätte ich einen Schlafsack mit 0°C Komforttemperatur Reserve bedeutet eben auch Vorsorgen. Ich habe schon bei ca. + 10°C an einen See (= feuchte Kälte), ohne Abend-Tee (zu k.o. zum Kochen) oder Essen und heiße Dusche (Sanis kaputt) völlig k.o. in einem -15°C-Daunenschlafsack noch eine Daunenjacke angezogen, weil mir so klapperkalt war und das nicht aufhörte. Bei längeren Reisen kann sowas vorkommen, bei Wochenendtouren ist das einigermaßen egal. Eine Wärmflasche hilft übrigens notfalls auch. Meinerseits ist das eine 1-l-Nalgene mit heißem Wasser, sorgfältig zugeschraubt. Bonus: Morgens muss man das noch lauwarme Wasser dann nicht mehr so lange erhitzen, um zu Kaffee zu kommen
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Geändert von radlsocke (28.05.15 08:50) |
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#1132684 - 28.05.15 09:21
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: radlsocke]
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Moderator
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Letztendlich zählt nur das eigene Empfinden. Ich z. B. bin ein lebendes Wärmekraftwerk und es braucht schon viel, um mich zum Frieren zu bekommen. Mit meiner Thermarest Daunendecke und gut isolierender Neoair All Season habe ich daher problemlos Nächte bei Temperaturen unter 0°C recht komfortabel verbringen können. Meiner Frau hätten wahrscheinlich zwei dieser Decken nicht ausgereicht. Somit sind die Werte, die für Schlafsäcke angegeben werden, bestenfalls ein Richtwert, der dann individuell korrigiert werden muss.
@Mel:
Zu dem Punkt "Stauraum", den einige (z. B. Falk und Thoralf) hier schon angeführt haben, möchte ich auch sagen, dass dies ein wichtiges Argument darstellt. Will man sich wirklich selber verpflegen, so muss man nicht nur zusätzliches Gewicht einplanen, sondern auch mehr Volumen. Die unterwegs gekauften Lebensmittel und ein gewisser Grundstock an Reserve für Feiertage oder Tage, wo man einfach nicht in ein Geschäft kommt, müssen untergebracht werden. Meine Taschen sind - da ich auch Lowrider nutze - nicht vollgepackt. Daher fahre ich hinten auch nicht mit tiefer eingehängten Ortlieb Backrollern. In verschlossenem (zusammengerollten) Zustand bilden die Taschen so eine Fläche mit dem Gepäckträger, was angenehm für den Transport des Packsacks ist. Unterwegs gekaufte Lebensmittel und Getränke passen problemlos in die Taschen, die dann immer noch wasserdicht verschließbar sind und nicht oben offen stehen, wie ich das schon bei einigen Tourenradlern gesehen habe.
Das Kochen unterwegs ist natürlich ein Mehraufwand. Finanziell ist es ein Vorteil, aber ich empfinde es insbesondere auch als einen schönen Bestandteil meines "Abenteuers Radtour", bei dem ich zumindest ein wenig das Gefühl der "Unabhängigkeit" genieße.
An Deiner Stelle würde ich aber durchaus erst einmal ohne Lowrider und mit nicht zu ausgefeilter Ausrüstung losfahren. Mit jeder Tour wirst Du dann basierend auf Deinen eigenen Erfahrungen Deine Planung, Dein Fahrrad und Deine Ausrüstung weiter optimieren.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1132688 - 28.05.15 09:34
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Keine Ahnung]
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Es ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum Reisetermin. Wie wär’s mit Probepacken plus Proberunde?
Ich fahre mit packmaßoptimierten ca. 12 kg Gepäck und weiß eine Co-Verteilung auf die Lowrider durchaus zu schätzen. Nicht nur wegen des unkomplizierteren Nahrungsmittel-Einkaufs und des ruhigeren Fahrverhaltens, sondern auch, weil man, wenn man auf den Backrollern noch einen Querpacksack hat, nicht mehr an schnell erreichbare Sachen rankommt. In den Frontrollern befinden sich Sachen wie Regenklamotten, Tagesproviant, Erste-Hilfe-Päckchen, Windshirt, ...
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#1132711 - 28.05.15 11:02
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: radlsocke]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Deshalb ist ein längs liegender Sack oft besser.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1132712 - 28.05.15 11:06
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: wildesdenken]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Danke für den Link mit dem Kocher....aber da bin ich...muss ich gestehen...ein wenig geizig. Werde unterwegs auch essen gehen, das ist mehr so fürs Kaffe Kochen gedacht und da ist mir der Preis etwas zu happig...den Karrimor Explore Stove gibts derzeit für 14 € bei sportsdirect Nur fürs Kaffee kochen könnte auch ein Spiritus-Set Trangia Mini für 30 Euro reichen. Was ich verlinkt habe ist kein Kocher, sondern ein Kochsystem: Gasbrenner, Wärmetauscher samt Topf, Deckel, Isolierung. Das sollte man beim Preis bedenken. Und auch den niedrigen Gasverbrauch und das kompakte Packmaß. Bei den größten und schwersten Sachen hast du dich für relativ großvolumiges und schweres Material entschieden: Isomatte Thermarest (irgend ein Vorjahresmodell, keine Neoair) 1,4 kg - Schlafsack (Meru Atlanta Thermic Plus) 1,6 kg (finde ich irgendwie schwer, wollte aber was dickeres, bin ein Frostköttel) - Vaude Aqua Box 2 kgWenn dir die Tour Spaß macht, kannst du da später noch optimieren. Mach einfach mal eine Samstag/Sonntag-Probefahrt mit deinem Kram.
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Geändert von ro-77654 (28.05.15 11:10) |
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#1132715 - 28.05.15 11:12
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Keine Ahnung]
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Der Schlafsack hat beim Zelt nichts zu suchen. Das kann ich so nicht unterschreiben. Mein Zelt ist mit Packsack geliefert worden und der Schlafsack auch. Da hat sich bei mir noch nie Feuchtigkeit übertragen. Auch kann man die möglicherweise ganz nasse Zeltaußenplane so wickeln, das nicht notwendgerweise die nassesten Stellen außen sondern innen gewickelt sind. Ist die Zeltplane sehr feucht, lege ich auch die zwei Schwammtücher mit rein, die ich ohenhin zum Abwischen dabei habe. Grundsätzlich habe ich eine bewährte "Mein Haus"-Tasche - sprich in einer Packtasche ist Zelt, Schlafsack und Matte/Matraze. Zusätzlich ggf. kommt da noch Stativ und ein paar Sandalen o.ä, hinein. Kurzfristig ausgelagert wird ein Teil nur, wenn ich beim Einkaufen auf verführischen Märkten zu übermütig war oder sich gegen Ende auch mal zuviele Souvenirs ansammeln. Die Stauraum-These kann ich nur unterstützen. Mit zwei Backpackern auf meinen Kurzreisen sehe ich mich immer einer fast unlösbaren Aufgabe gegenüber, wenn man etwas Proviant einpacken will. Natürlich ließe sich das Problem durch Auslagerung etwa des Zelts auf den Gepächträger entspannen - für eine längere Reise rate ich aber ebenfalls unbedingt zu Lowridern, sowie eine Packdichte, bei der noch freier Stauraum für den Reiseverlauf erkennbar ist. Mein erste Reise habe ich übrigens ohne Probe gemacht - das Fahrgefühl hat sich überraschend schnell und gut eingestellt. Zu den Matten: Die (selbstaufblasbaren) Schaumstoffmatten sehe ich im Abstieg begriffen, die neuen Thermo-Luftmatratzen von Thermarest oder Sea to Summit oder Exped bieten heute bei gleichen Gewichtsklassen die besseren Isolierwerte und auch eine bessere Komfortdicke. Kostet natürlich wieder neues Geld. Zum Schlafsack noch Folgendes (bin mir nicht sicher, ob es hier jemand geschrieben hat): Zusätzliche Wärmewirkung erhält man durch einen leichten Seideninlet-Schlafsack (kostet auch), lohnt auch wegen der Hygiene für den eigentlichen Schlafsack. Wärmesteigernde Wirkung erzielt man in kritischen Lagen durch Mütze am Kopf und Socken am Fuß. Am Bein hilft eine leichte Nylon-Legging/Strumpfhose. Im flachen Norden mit der See in der Nähe sind die Nächte aber eher mild - selbst wenn es mal tagsüber ungemütlich sein sollte. In den Bergen kann es zweifellos mal anders aussehen - aber das steht ja hier nicht an.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Geändert von veloträumer (28.05.15 11:14) |
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#1132727 - 28.05.15 11:40
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: ro-77654]
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Beiträge: 1.290
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Deshalb ist ein längs liegender Sack oft besser. Das geht nur, wenn zwischen Gepäckträger und Sattel genügend Platz ist und der Packsack nicht zu voll ist. Wenn der Packsack hinten überhängt, sieht man die hintere Beleuchtung nicht mehr. Evtl. noch hilfreich: DK-Infoseite des ADFC Zusätzliche Wärmewirkung erhält man durch einen leichten Seideninlet-Schlafsack (kostet auch), lohnt auch wegen der Hygiene für den eigentlichen Schlafsack. Wärmesteigernde Wirkung erzielt man in kritischen Lagen durch Mütze am Kopf und Socken am Fuß. Am Bein hilft eine leichte Nylon-Legging/Strumpfhose. Im flachen Norden mit der See in der Nähe sind die Nächte aber eher mild - selbst wenn es mal tagsüber ungemütlich sein sollte. In den Bergen kann es zweifellos mal anders aussehen - aber das steht ja hier nicht an. Bzgl. der einfacheren Möglichkeiten, doch nicht zu frieren, möchte Frau manchmal doch gerne Mann sein ... Seideninlet: Nur bei ruhigem Schlaf. Sonst ist es möglich, dass man morgens als Zentrum eines Knotens aufwacht
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Geändert von radlsocke (28.05.15 11:48) |
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#1132737 - 28.05.15 11:58
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Keine Ahnung]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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An Deiner Stelle würde ich aber durchaus erst einmal ohne Lowrider und mit nicht zu ausgefeilter Ausrüstung losfahren. Mit jeder Tour wirst Du dann basierend auf Deinen eigenen Erfahrungen Deine Planung, Dein Fahrrad und Deine Ausrüstung weiter optimieren.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1132742 - 28.05.15 12:07
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: veloträumer]
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Zum Schlafsack noch Folgendes (bin mir nicht sicher, ob es hier jemand geschrieben hat): Zusätzliche Wärmewirkung erhält man durch einen leichten Seideninlet-Schlafsack (kostet auch), lohnt auch wegen der Hygiene für den eigentlichen Schlafsack. Stimmt. Das habe ich immer mit und benutze es auch. Der Hauptgrund ist bei mir die Hygiene. Wenn ich schwitze, wird das Seideninlet einfach gewaschen. Trocknen tut es auch schnell. Gruß Thoralf
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Off-topic
#1132754 - 28.05.15 12:32
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Toxxi]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Zum Schlafsack noch Folgendes (bin mir nicht sicher, ob es hier jemand geschrieben hat): Zusätzliche Wärmewirkung erhält man durch einen leichten Seideninlet-Schlafsack (kostet auch), lohnt auch wegen der Hygiene für den eigentlichen Schlafsack. Stimmt. Das habe ich immer mit und benutze es auch. Der Hauptgrund ist bei mir die Hygiene. OK, und das sexy Gefühl auf der Haut ... Wärmeleistungs bringt es aber nicht SOO viel, dass sich 50 Eier lohnen würden. Nicht trivial finde ich auch (vgl. Radlsocke), das Ding vernünftig im Schlafsack zu fixieren. Habe da was mit elastischen Bändern genäht, geht so lala. Bin aber drauf und drann, Sack und Inlet zu einer Profischneiderin zu schleppen, um es mit einem feinen, ganz umlaufendem RV im Schlafsack zu fixieren. Sich nicht so einfach, das hinzukriegen, ohne die Tüte (Daune) zu schwächen ... Wenn es nicht SO kalt ist (der Schlafsack ist ein dickes Wintermodell) ist es natuerlich einfach: "Kopfkissen" in die Hülle stecken und den Schlafsack nur als Decke ... aber wir schweifen mal wieder weit ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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Off-topic
#1132756 - 28.05.15 12:37
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Toxxi]
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abwesend
Beiträge: 8.303
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Nein, nicht "einnähen" sondern ein Inlet so zurechtschneidern, dass man das Inlet "einzppen kann - dann kann es nicht verrutschen, das nervt mich nämlich.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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Off-topic
#1132758 - 28.05.15 12:44
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: panta-rhei]
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Ah ok. Ich habe damit zum Glück keine Probleme. Die Fragerin muss das selbst rausfinden.
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#1132786 - 28.05.15 14:56
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: wildesdenken]
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Beiträge: 2.200
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Ich bin selber nur mit Backroller und leichtem Gepäck unterwegs. Was bisher nicht gesagt wurde: Das Handling leidet ohne Frontroller schon ziemlich. Das Fahrrad neigt zum „Aufbäumen“ und das Vorderrad hat gefährlich wenig Bodenhaftung.
Meine Packliste von 2013 mit 12.7kg ging sich in zwei Ortlieb Plus Backrollern mit Zelt oben drauf knapp aus: http://fhlug.at/~mk/Packliste.html
Beim Schlafsack wäre meiner Meinung nach eine Daunendecke mit halb so viel Gewicht und Packmaß die bessere Wahl gewesen.
Hör nicht auf die bösen Stimmen, die meinen, Gewicht wäre nicht wichtig! Wenn man das bepackte Fahrrad nimmer heben kann, macht man etwas falsch. Wobei Kopenhagen – Berlin ziemlich flach ist, also so schlimm ist es nicht. Die 50km/Tag finde ich seeeehr vorsichtig angesetzt. Den offiziellen Kopenhagen – Berlin Radweg fand ich ziemlich mieß, ging ständig kreuz und quer über irgendwelche gepflasterten oder schlaglochüberhäuften Wege. Bin dann auf die Bundesstraße mit halber Distanz und doppelter Reisegeschwindigkeit gewechselt.
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Off-topic
#1132788 - 28.05.15 15:02
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Toxxi]
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Moderator
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Beiträge: 13.167
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Bin ich der einzige, der sich das Inlet einfach nur überzieht und sich damit in den Schlafsack legt? Das einnähen zu lassen widerspricht irgendwie dem Grundgedanken eines Inlets... Ich habe das mit dem Inlet aufgegeben. Ich wälze mich in der Nacht soviel hin und her, dass ich am Ende vollständig vom verdrehten Inlet "gefangen" werde. Daher habe ich mir auch die Daunendecke zugelegt, die mir genügend Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig - für mich - ausreichender Wärmeleisung bietet. Gleichzeitig spare ich Gewicht. Die Decke ermöglicht mir auch besser (selbst im Vergleich zum geöffneten und als Decke genutzten Mumienschlafsack), die Temperatur zu regeln, so dass Schwitzen kein so großes Problem darstellt. Selbst ein eingenähtes Inlet ist eben doch wieder ein "Mumiensack", den ich eigentlich vermeiden will. Bei arktischen Temperaturen bin ich normalerweise mit dem Zelt nicht unterwegs - dann sähe das natürlich anders aus.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (28.05.15 15:02) |
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#1132793 - 28.05.15 15:17
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Falk]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.875
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Ich fahre übrigens, wenn ich alleine unterwegs bin, ohne Bordküche. Gegen die Kaffeesucht bin ich grundhaft immun und kochen lohnt für einen meistens nicht. Dito. Gerade bei so einer kurzen Tour würde ich keinen Kocher mitnehmen. Man braucht nicht nur allerlei Gerätschaft, sondern auch gar nicht so wenig Zutaten (damit's schmeckt). Und schlussendlich kann man mit einem einzelnen Topf nicht mal gescheite Nudeln mit Soße machen. Gerade hier bei uns gibt's doch hervorragende Sachen zum kalt essen. Aber ich kann schon verstehen wenn du eher "Genießer" bist und wie mancher hier ein komplettes Pfannenset durch die Gegend fährst
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Geändert von dhomas (28.05.15 15:18) |
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#1132794 - 28.05.15 15:19
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Mike42]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 34.232
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Wenn man das bepackte Fahrrad nimmer heben kann, macht man etwas falsch. Stimmt. Dann schneide man in Zukunft die Bemmen etwas dicker und belege sie mit entsprechend mehr Wurst. Ohne Brennstoff kein Dampf und ohne Dampf keine Leistung.
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#1132798 - 28.05.15 15:40
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Falk]
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Themenersteller
abwesend
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Aaaaalso gut....ich habe es verstanden...bei Matte und Schlafsack sollte ich wohl nochmal umdenken. Ich hab mich nochmal ein wenig umgeschaut, was haltet ihr denn von der ThermaRest NeoAir Trekker? Wiegt in der L Ausführung (63cm breit) 660g, Wärmekoeffizienz 3. Ich hab bei Globi auf den Exped Dingern gelegen...die knisterten recht laut, ist das bei denen von TermaRest auch so? Und...irgendwie behagt mir dies dünne Material nicht. Ist das wirklich nicht sofort "durch"? In Sachen Schlafsack suche ich nochmal ein wenig...aber ich glaube Daunenschlafsack kommt für mich erstmal nicht in Frage. Vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen! Mel
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#1132799 - 28.05.15 15:50
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: wildesdenken]
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was haltet ihr denn von der ThermaRest NeoAir Trekker? Wiegt in der L Ausführung (63cm breit) 660g, Wärmekoeffizienz 3. Die ist prima. Uneingeschränkte Empfehlung! Ich hab bei Globi auf den Exped Dingern gelegen...die knisterten recht laut, ist das bei denen von TermaRest auch so? Thermarest knistert lauter.... Vom Liegekomfort finde ich die Exped Synmat UL7 besser als die ThermaRest NeoAir. AAAAABER: Die sind nicht wirklich haltbar. Mir ist zweimal die Verankerung zwischen zwei Luftkammern gerissen. Die Matte hat die Luft noch gehalten, hatte aber einen riesigen Buckel. Beim ersten Mal habe ich sie noch umgetauscht, beim zweiten Mal habe ich mit einen Gutschein geben lassen. Davon habe ich die Themrest NeoAir XLite gekauft. Die Trekker hat vermutlich etwas besseren Liegekomfort, weil sie rechteckig ist. Der Verkäufer meinte, dass das leider kein Einzelfall bei der Exped Synmat UL7 wäre. Exped ist zwar sehr kulant, aber das nützt mir nichts, wenn die Matte mir im Urlaub kapputt geht. Und...irgendwie behagt mir dies dünne Material nicht. Ist das wirklich nicht sofort "durch"? Das ist schon ziemlich robust. Die Konstruktion der Luftkammern ist auch ganz anders als bei Synmat. Da ist es nahezu unmöglich, dass da was reißt. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (28.05.15 15:51) |
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#1132800 - 28.05.15 15:57
Re: Anfängerfragen (Gewicht und Kocher)
[Re: Toxxi]
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Thermarest knistert lauter.... Unbedingt vorher probewohnen! Für mich ist die überhaupt nix, andere schwören drauf.
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