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Off-topic #1447901 - 01.11.20 15:49 Re: Ultimatives Reiserad [Re: iassu]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.300
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: ro-77654
Wenn man von bestimmten Dingen keine Ahnung hat, sollte man meines Erachtens mal die Finger von der Tastatur lassen.....Leider führt hier im Forum die Dominanz der Vielschreiber dazu, dass sich kompetente Mitglieder zurückziehen. Siehe kangari etwas weiter oben.


Ja, ich habe keine Erfahrungen in wirklich weitab liegenden Reiseländern.


Genau - und dass ist ja auch kein Beinbruch.

Andere können dafür nix fundiertes zu DEINEN Theme wie Radreisen in Griechenland oder Konstruktion von vollgefederten Reiserädern mit Juchem beitragen. Und so ist halt Deine Meinung zum Thema des TEs immer noch Deine Meinung und jeder darf hier ja alles "meinen" , aber vielleicht ist sie dann halt FUER DEN TE auch nicht so relevant wie der Blickwinkel von Machinist oder Roland?! Könnte doch sein, oder?
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (01.11.20 15:51)
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Off-topic #1447903 - 01.11.20 16:10 Re: Ultimatives Reiserad [Re: iassu]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.807
Hallo Andreas, im Kern gebe ich dir bei deinem Beitrag recht. Aber die "globale Versorgungslage" ist zum Teil so, dass es im Umkreis von 300 km keinen Radladen gibt und auch Paketversand nicht funktioniert. D.h. es bringt nix bzw. Ersatz zu erhalten ist kompliziert, wenn ich in einem Kaff bin und es in der Hauptstadt oder Touristenzentren Hydraulikleitungen gibt.

Wer noch nie erlebt hat, wie rustikal zum Teil Räder in Busse verladen werden, kann zu dem Thema nicht mitreden. In Argentinien war ich einmal so weit, das ich den hämisch grinsenden Packern am liebsten eins auf die Fresse gehauen hätte. Wir haben mehrfach um vorsicht gebeten. Wer noch nie 130 km ohne Wasserversorgung durch eine Wüste gefahren ist, kann nicht nachvollziehen, was einen da erwarten kann: Von faustgroßen Steinen bis staubartigem tiefen Sand bis starken Gegenwind oder sogar Sandsturm.

Dich halte ich übrigens bei vielen Themen für einen kompetenten Schreiber. Hätte ich Fragen zu Griechenland und Rahmenbau, würde ich mich über deine Ratschläge freuen.
Mit Absicht habe ich Beispiele von mir selbst gewählt, damit sich niemand persönlich angegriffen fühlt. panta-rhei hat meine Intention gut verstanden.
Wir haben hier alle unterschiedliche Stärken und Schwächen, Kenntnisse und Unkenntnisse. Gut ist jedoch manchmal eine interne Bremse (gern hydraulisch) vorm Tippen.

Man sollte sich bei Tipps auch seiner Verantwortung bewusst sein. Beispiel: Hier gab es mal einen Ratgeber, der einem Fragesteller empfahl, für eine USA-Tour die Route daheim mit Google zu entwerfen Nach rund 14000 km in den USA auf ACA-Routen und selbst entworfenen halte ich das für sehr gefährlich; auf bestimmten Straßen ist dort der Verkehr lebensbedrohlich für Radler. Der Ratgeber war übrigens in seinem Leben noch nie in den USA.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #1447905 - 01.11.20 16:22 Re: Ultimatives Reiserad [Re: ro-77654]
farnotfast
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 374
Hallo Roland,

mein Eindruck ist, dass es zu einem großen Teil gar nicht um inhaltliche Fragen geht. Über die kann man ja in diesem Forum vortrefflich diskutieren. Die Frage ist für mich eher, ob man das auf Augenhöhe hinbekommt, auch mit umfangreicher Radreiseerfahrung ohne Überheblichkeit sein Wissen zu teilen. Du wie die allermeisten anderen schaffen das und das ist super fruchtbar. Und manche scheitern daran.
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#1447928 - 01.11.20 19:10 Re: Ultimatives Reiserad [Re: ro-77654]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.431
In Antwort auf: ro-77654
...... In Argentinien war ich einmal so weit, das ich den hämisch grinsenden Packern am liebsten eins auf die Fresse gehauen hätte. Wir haben mehrfach um Vorsicht gebeten.....


Habe wir so ähnlich in Sibirien erlebt. Unsere Räder mussten auf das Dach einer Marschrutka und, weil die in der Steppe verreckte, dann noch mal umgeladen werden. Aus Zeitgründen hatte wir keine Wahl. Meine Versuche, mich am Verladen zu beteiligen, wurde sehr ernsthaft zurückgewiesen. Immerhin war man bereit unsere Spanngurte zu verwenden. Jedoch muss ich zugeben, dass unsere Räder absolut fair, das heißt genau so wie alle anderen Gepäckstücke auf dem Dach behandelt wurden: reichlich rüde.

Und damit wären wir auch wieder bei Thema. Wenn man ernsthaft "um die Welt" touren will, ist es sicher dass solche Situationen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten werden. Ok, Glück gehört im Leben auch dazu und nicht auf alle denkbaren Situationen wird man vorbereitet sein können. Aber man kann, und so verstehe ich auch deine Antwort und die des "Maschinisten", den Bedarf an "Glück" minimieren. Die Verwendung von weit verbreiteten Bauteilen und solchen, die man mit Bordmitteln behandeln kann, ist da eine Möglichkeit.

Geändert von Uwe Radholz (01.11.20 19:11)
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#1447939 - 01.11.20 20:30 Re: Ultimatives Reiserad [Re: Uwe Radholz]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.300
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: Uwe Radholz
In Antwort auf: ro-77654
...... In Argentinien war ich einmal so weit, das ich den hämisch grinsenden Packern am liebsten eins auf die Fresse gehauen hätte. Wir haben mehrfach um Vorsicht gebeten.....


Habe wir so ähnlich in Sibirien erlebt. ... das heißt genau so wie alle anderen Gepäckstücke auf dem Dach behandelt wurden: reichlich rüde.

Und damit wären wir auch wieder bei Thema. Wenn man ernsthaft "um die Welt" touren will, ist es sicher dass solche Situationen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten werden. Ok, Glück gehört im Leben auch dazu und nicht auf alle denkbaren Situationen wird man vorbereitet sein können. Aber man kann, und so verstehe ich auch deine Antwort und die des "Maschinisten", den Bedarf an "Glück" minimieren. Die Verwendung von weit verbreiteten Bauteilen und solchen, die man mit Bordmitteln behandeln kann, ist da eine Möglichkeit.


Genauso.

Nochn Doenkes:
Wir sind im Altiplano in Bolivien und müssen eine schwierige Sandstrecke mit Bus überbrücken. Obwohl meine Partnerin fliessend Spanisch spricht,, haben wir nicht mitbekommen, dass wir unterwegs out of nowhere umsteigen müssen. Völlig überrrascht müssen wir in Windeseile Hänger 2 Räder und 12 Gepäckstückke vom einen Bus auf den anderen zerren. Meine "schonende" Radfixierunng ist natuerlich dahin und wir kommmen grad noch mit usw.usf.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1447941 - 01.11.20 20:38 Re: Ultimatives Reiserad [Re: panta-rhei]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.085
Das alles hätte ich mir gewünscht, von demjenigen zu erfahren, der außer ein paar dahingestellten Generalaussagen keinen Anlaß sah, sich zu konkretisieren. Schlicht im Interesse des TO.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1447955 - 02.11.20 00:41 Re: Ultimatives Reiserad [Re: panta-rhei]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.085
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: ro-77654
Wenn man von bestimmten Dingen keine Ahnung hat, sollte man meines Erachtens mal die Finger von der Tastatur lassen.....Leider führt hier im Forum die Dominanz der Vielschreiber dazu, dass sich kompetente Mitglieder zurückziehen. Siehe kangari etwas weiter oben.


Ja, ich habe keine Erfahrungen in wirklich weitab liegenden Reiseländern.


Genau - und dass ist ja auch kein Beinbruch.

Andere können dafür nix fundiertes zu DEINEN Theme wie Radreisen in Griechenland oder Konstruktion von vollgefederten Reiserädern mit Juchem beitragen. Und so ist halt Deine Meinung zum Thema des TEs immer noch Deine Meinung und jeder darf hier ja alles "meinen" , aber vielleicht ist sie dann halt FUER DEN TE auch nicht so relevant wie der Blickwinkel von Machinist oder Roland?! Könnte doch sein, oder?
Ich fühle mich da nicht wirklich erkannt drin. Denn ich mache ja garkeine Aussagen zu Gebieten, in denen ich mich nicht auskenne. Ich schreibe nicht über Gegenden, wo ich nie war. Ich schreibe auch nicht über diese Menschen, die dort unterwegs sind. Ich schreibe über Fahrräder. Und selbst hierbei mache ich genau keine Aussagen wie: das oder jenes ist für Fahrräder in solchen Zielgebieten richtig oder falsch. Solche Aussagen kommen von anderen. Im Wesentlichen stelle ich Fragen und weise Pauschalurteile als für den TO wertlos zurück.

In einem Beitrag viel weiter oben habe ich meine persönlichen Vorlieben charakterisiert: wenn Radreisen in bestimmten Gegenden nur mit solchen Fahrrädern möglich ist, die herumgeworfen werden können wie ein Kopfkissen und daran keinen Schaden nehmen, dann interessieren mich solche Gegenden nicht. Das aber war mein eigener Standpunkt, ohne jeden Anspruch, für andere gültig zu sein und als solcher klar dargestellt.

Unter der Voraussetzung, daß es solche behandlungskriegsresistenten Fahrräder überhaupt gibt, ist es für den TO interessant, wie er sich genau die ihn zu erwartenden Situationen vorzustellen hat und wie er sein Reiserad danach konfigurieren will.

Das ist mein Motiv, hier mitzudiskutieren und dahin gehen meine Fragen. Ich war in meiner Naivität davon ausgegangen, daß das auch Teilnehmer dürfen, die Europa noch nie verlassen haben, offensichtlich ist das falsch. Hier scheinen Gebietsbestandsschutzrechte zu greifen, die Teilnehmer ausschließen, die nicht zum Club gehören. Ich habe das verstanden.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (02.11.20 00:48)
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Off-topic #1447976 - 02.11.20 11:22 Re: Ultimatives Reiserad [Re: iassu]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.848
Ich überlege auch gerade, was man da machen könnte:

Ein Extra-Unterforum mit beschränktem Zugang. Wer da rein möchte, muss beweisen, dass er mindestens einmal um die Welt geradelt ist.

Wer dort eine Frage stellen möchte, kann das irgendwie nur indirekt tun. Über PNs oder so.

Milde Zweifel daran bleiben mir. Wir haben schon Weltreisende mit ausgesprochen merkwürdigen Gewohnheiten getroffen. 130 km Wüste durchquert, finde ich nicht besonders eindrucksvoll. Also ist es schwierig, da wirklich zu garantieren, dass dort nur Leute antworten, die hochgradig und im vorgeschriebenen Sinne qualifiziert sind.
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Off-topic #1447979 - 02.11.20 14:11 Re: Ultimatives Reiserad [Re: Fricka]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.538
Ich sehe schon, welche Statements wie zu verstehen sind. Man kennt sich ja hier schon etwas.
Anhand der Fragestellung kann man auch gut entnehmen, wo der Fragesteller steht.

Wenn ein Vollblutglobetrotter Ratschläge gibt, höre ich jedenfalls auch eher demütig zu und lasse die "Storyteller" als Nebengeräusch mitlaufen.

In solch einem Forum muß man selber selektieren, welche Info wertvoll ist und welche nicht.
Es wird ja keinem hier befohlen, was er ans Rad nageln muß. Und da es das ultimative Reiserad nicht gibt, bleibt für Reiseradler die äußerst wertvolle selbst gemachte Erfahrung.
Am Donauradweg oder auf der Seidenstraße. Muß jeder selbst wissen, wie groß sein Abenteuerdrang ist.
when life gives you lemons make lemonade
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#1447985 - 02.11.20 15:43 Re: Ultimatives Reiserad [Re: JoMo]
CyclingUnlimited
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 31
Ich denke ich kann hier schon ein wenig selbst selektieren und einordnen.

Genau deswegen haben mich auch die Gründe für Aussagen von z.B. kangari interessiert. Ich werde hier nicht blind irgendwelchen Aussagen glauben und ohne diese zu hinterfragen mein Rad danach zusammenstellen. Ich will verstehen, wieso bestimmte Teile nichts an einem solchen Fahrrad zu suchen haben bzw. warum andere unbedingt empfehlenswert sind.

Mittlerweile tendiere ich bei der Bremse zur TRP Hy/Rd. Hier dürfte die Bremskraft völlig ausreichen und die ständige Nachjustierung der Bremssattel bei mechanischen Bremsen dürfte hier entfallen. Wenn der Bremskörper selbst kaputtgeht habe ich kein größeres Problem wie bei jeder mechanischen Scheibenbremse, in beiden Fällen müsste der gesamte Bremskörper ausgetauscht werden. Anders als bei vollhydraulischen Bremsen, kann ich ihn jedoch mit jeder mechanischen Bremse (leichter aufzutreiben) ersetzen.

Sind meine Aussagen soweit korrekt?
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#1447988 - 02.11.20 16:55 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
gerold
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.432
Ich habe meine Räder mit allen erdenklichen Bremsen, die im Lauf der Entwicklung seit den 80ern so auf den Markt gekommen (und wieder verschwunden sind) zum Stehen gebracht (Canti, V-Brake, RR-Bremsen kurz- und langschenkelig, MTB hydraulisch, RR/CX Scheibe mechanisch bzw. jetzt seit heuer auch hydraulisch. Ich bin kein Leichtgewicht und mit Gepäck auf allen Erdteilen - bevorzugt in den jeweiligen Bergen - unterwegs. Kann mir kaum vorstellen, dass hier alle bergab so den Grenzbereich ausloten, dass das Bremsenthema so wichtig ist und immer wiedergekäut wird.

Mit mech. Scheibenbremsen (konkret der BB 7) habe ich besondere Erfahrung u.a. durch einige Alpen-, Marokko und SO-Asien-Touren. Den Bremssattel "ständig nachjustiert" habe ich unterwegs noch nie, allenfalls zu Hause beim Laufradwechsel ist es manchmal notwendig, den Sattel neu auszurichten (zB bei Wechsel von Laufrad mit XT auf eines mit DT-Swiss-Nabe, Arbeit von 1 Minute, 2 Schrauben aufdrehen und anziehen). Je nach KM und HM ist unterwegs ein Nachstellen der Beläge erforderlich, aber das geht beim äußeren Belag mit der Hand und dem roten Rad (mit etwas Geschick auch beim inneren Belag, ansonsten halt mit dem Torcx am Mini-Werkzeug, dass man eh mithat). Die Kette pflege ich aber unterwegs öfter als ich Beläge nachstellen muss. Natürlich ist das Bremsen mit der GRX-Scheibenbremse auf meinem neuesten Rad angenehmer und erfordert weniger Handkraft - aber im Fernreiseeinsatz würde ich auf eines meiner Räder mit BB 7 zurückgreifen. Wie bei deren bestechend einfachem Aufbau der Bremskörper kaputtgehen soll weiß ich wirklich nicht und das stellt für mich auch kein Bedrohungsbild auf Reise dar. Übrigens hatte ich auch bei MTB-Touren in nahen und fernen Ländern noch nie ein Problem mit der (hydraulischen) Bremse. Meiner Erfahrung nach gibt es andere Defekte (zB Speichenrisse) um die man sich mehr Sorgen machen muss und man vorbereitet sein sollte.

Gruß Gerold
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#1447989 - 02.11.20 17:03 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
panta-rhei
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Beiträge: 8.300
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: CyclingUnlimited
Wenn der Bremskörper selbst kaputtgeht habe ich kein größeres Problem wie bei jeder mechanischen Scheibenbremse, in beiden Fällen müsste der gesamte Bremskörper ausgetauscht werden. Anders als bei vollhydraulischen Bremsen, kann ich ihn jedoch mit jeder mechanischen Bremse (leichter aufzutreiben) ersetzen.

"jeder mechanischen Bremse" ?! Habe noch nicht verstanden, warum es nicht schlicht eine V-Brake sein kann?
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von Uli (02.11.20 17:36)
Änderungsgrund: zitat-tag
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#1447993 - 02.11.20 18:03 Re: Ultimatives Reiserad [Re: panta-rhei]
CyclingUnlimited
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 31
In Antwort auf: panta-rhei
"jeder mechanischen Bremse" ?! Habe noch nicht verstanden, warum es nicht schlicht eine V-Brake sein kann?
Ich kann mich an meine letzten V-Brakes nicht erinnern. Kann den Unterschied der Bremskraft nicht einschätzen und denke eine BB7 wäre diesbezüglich quasi jeder mechanischen Felgenbremse überlegen?
Bin auch gerne mal schnell und in Bergen unterwegs und werde auf Tour wohl reichlich Gebäck dabei haben.

In Antwort auf: gerold
Mit mech. Scheibenbremsen (konkret der BB 7) habe ich besondere Erfahrung u.a. durch einige Alpen-, Marokko und SO-Asien-Touren. Den Bremssattel "ständig nachjustiert" habe ich unterwegs noch nie, allenfalls zu Hause beim Laufradwechsel ist es manchmal notwendig, den Sattel neu auszurichten (zB bei Wechsel von Laufrad mit XT auf eines mit DT-Swiss-Nabe, Arbeit von 1 Minute, 2 Schrauben aufdrehen und anziehen). Je nach KM und HM ist unterwegs ein Nachstellen der Beläge erforderlich, aber das geht beim äußeren Belag mit der Hand und dem roten Rad (mit etwas Geschick auch beim inneren Belag, ansonsten halt mit dem Torcx am Mini-Werkzeug, dass man eh mithat). Die Kette pflege ich aber unterwegs öfter als ich Beläge nachstellen muss. Natürlich ist das Bremsen mit der GRX-Scheibenbremse auf meinem neuesten Rad angenehmer und erfordert weniger Handkraft - aber im Fernreiseeinsatz würde ich auf eines meiner Räder mit BB 7 zurückgreifen. Wie bei deren bestechend einfachem Aufbau der Bremskörper kaputtgehen soll weiß ich wirklich nicht und das stellt für mich auch kein Bedrohungsbild auf Reise dar. Übrigens hatte ich auch bei MTB-Touren in nahen und fernen Ländern noch nie ein Problem mit der (hydraulischen) Bremse. Meiner Erfahrung nach gibt es andere Defekte (zB Speichenrisse) um die man sich mehr Sorgen machen muss und man vorbereitet sein sollte.
Ich habe aktuell genau diese beiden Bremsen im Visier (BB7 und Hy/Rd), wenn hier die Meinung dahingeht, dass die BB7 völlig ausreicht würde ich mich wohl für diese entscheiden. Ist auch ein bisschen günstiger schmunzel
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#1448001 - 02.11.20 19:51 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
panta-rhei
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

Hi CyclingUnlimited

In Antwort auf: CyclingUnlimited
In Antwort auf: panta-rhei
"jeder mechanischen Bremse" ?! Habe noch nicht verstanden, warum es nicht schlicht eine V-Brake sein kann?
Ich kann mich an meine letzten V-Brakes nicht erinnern. Kann den Unterschied der Bremskraft nicht einschätzen und denke eine BB7 wäre diesbezüglich quasi jeder mechanischen Felgenbremse überlegen?
Bin auch gerne mal schnell und in Bergen unterwegs und werde auf Tour wohl reichlich Gebäck dabei haben.

??? wirr Aber da bringt dir eine Scheibe, so sie nicht gross ist, v.a. Fading, was Du mit ner V-brake nicht hast! Und die Bremskraft von V-Brakes reicht doch locker auch fur Passabfahrten! Und all das mit Technik, die weniger verbreitet ist als V-Brakes (oderCantis) ... und auch noch teurer ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1448003 - 02.11.20 22:05 Re: Ultimatives Reiserad [Re: panta-rhei]
CyclingUnlimited
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Themenersteller
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In Antwort auf: panta-rhei
Hi CyclingUnlimited
??? wirr Aber da bringt dir eine Scheibe, so sie nicht gross ist, v.a. Fading, was Du mit ner V-brake nicht hast! Und die Bremskraft von V-Brakes reicht doch locker auch fur Passabfahrten! Und all das mit Technik, die weniger verbreitet ist als V-Brakes (oderCantis) ... und auch noch teurer ...

War vielleicht nicht das beste Beispiel von mir..
Ich kann die Bremskraft von V-Brakes wirklich nicht einschätzen. Angenommen es regnet, bergab, 150kg Systemgewicht, ordentliche Bremszüge, reicht z.B. eine Avid SD 7 oder sollte man da bereits etwas vorsichtiger sein?

Wie siehts aus wenns jetzt noch matschig ist?

Die grundsätzlichen Vor- und Nachteile der Bremsarten sind mir bekannt, ich kann jedoch nicht einschätzen wie extrem diese ausfallen.
Beim SON28 werde ich wohl vorher entscheiden müssen ob eine Scheibenbremse infrage kommt. Ich würde mir diese Möglichkeit zumindest gerne offen halten. Konnte auf die schnelle nichts finden... kann man den SON28 Disc mit V-Brakes nutzen oder ist das eher nicht zu empfehlen?

Ich habe noch etwas Zeit das Fahrrad dann zu testen, somit würde ich versuchen alles so zusammenzustellen, dass V-Brake und Disc möglich sind.

Könnte dann tatsächlich mit V-Brake starten und notfalls umsteigen.

Danke, dass Ihr mir diese Fragen stellt, habe mir im Voraus wirklich nicht ausreichend Gedanken über den Bremstyp und dessen Wart-/Reparierbarkeit gemacht. War wohl eher auf dem Dampfer "wird schon halten", ist aber bei dem was ich vorhabe unmöglich und das konnte ich mir jetzt endlich eingestehen! Auch wenns etwas gedauert hat, noch ist genug Zeit schmunzel

Geändert von CyclingUnlimited (02.11.20 22:06)
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#1448006 - 03.11.20 05:35 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
panta-rhei
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In Antwort auf: CyclingUnlimited
In Antwort auf: panta-rhei
Hi CyclingUnlimited
??? wirr Aber da bringt dir eine Scheibe, so sie nicht gross ist, v.a. Fading, was Du mit ner V-brake nicht hast! Und die Bremskraft von V-Brakes reicht doch locker auch fur Passabfahrten! Und all das mit Technik, die weniger verbreitet ist als V-Brakes (oderCantis) ... und auch noch teurer ...

War vielleicht nicht das beste Beispiel von mir..
Ich kann die Bremskraft von V-Brakes wirklich nicht einschätzen. Angenommen es regnet, bergab, 150kg Systemgewicht, ordentliche Bremszüge, reicht z.B. eine Avid SD 7 oder sollte man da bereits etwas vorsichtiger sein?

Sicher nicht vorsichtiger als mit Scheibe, hatte dieses Gewicht mit Anhänger.
In Antwort auf: CyclingUnlimited
kann man den SON28 Disc mit V-Brakes nutzen oder ist das eher nicht zu empfehlen?

Ist piepsegal,fahre ich hier taeglich.

Mal ganz allgemein:
Du kannst Deine - verständliche - Unsicherheit bezüglich
eines solchen Unternehmens nicht mit dem "ultimativen Reiserad/Zelt/Buschmesser/etc." bekämpfen! Das Ding muss bequem und einigermassen (!) robust sein und dass wars schon. Würde lieber an Improvisationsfaehigkeit (=Bereitschaft :-) ), Landeskenntnis und Sprachkompetenzen feilen. Haste Dich schon fuer einen VHS Kurs Franz oder Spanisch angemeldet, statt zB die Tour schon minutiös auf den letzten Meter auf Koomot vorzuplanen? träller
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1448007 - 03.11.20 05:39 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
panta-rhei
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abwesend abwesend
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PS Wenn du bis jetzt (auf Radreisen im Gebirge !!!) eine BB7 fährst, dich damit auskennst und wohlfühlst, why not? Dann nimm die ... aber nicht aus einer Kopfgeburt raus...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (03.11.20 05:40)
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#1448008 - 03.11.20 06:05 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
gerold
Mitglied
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Beiträge: 2.432
Fading hatte ich noch nie auf irgendeiner Scheibenbremse, auch auf langen Passabfahrten mit Gepäck nicht (160er Scheiben vorne und hinten). Vorteil Scheibenbremse ggü Felgenbremse ist gerade bei Regen die gleichbleibende Bremswirkung, auch ist meiner Erfahrung nach der Verschleiß der Beläge etwas geringer (Ersatzbeläge musst du sowieso mitnehmen, aber die Beläge für Felgenbremse können sich bei Nässe und besonders bei Schnee sehr schnell abfahren).

Und ja den Son für Scheibenbremsen kann man natürlich auch mit Felgen mit Bremsflanken einspeichen, fahre diese Kombi seit vielen Tausend km auf einem Brevet-Rad. Nur : Rahmen und Gabeln, die sowohl für Felgen- als auch für Scheibenbremsen ausgelegt sind, sind mittlerweile rar. Nachdem jetzt die letzte Bastion der Felgenbremse (Rennräder) ins Wanken geraten ist ist ein für Scheibenbremsen ausgelegter Rahmen langfristig wohl die bessere Wahl - ich baue mir keine Räder mehr mit Felgenbremsen auf (fahre aber die vorhandenen RR-Laufräder noch "fertig").

Gruß Gerold
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#1448009 - 03.11.20 06:53 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
irg
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Beiträge: 6.762
Hallo!

In Antwort auf: CyclingUnlimited
In Antwort auf: panta-rhei
Hi CyclingUnlimited
??? wirr Aber da bringt dir eine Scheibe, so sie nicht gross ist, v.a. Fading, was Du mit ner V-brake nicht hast! Und die Bremskraft von V-Brakes reicht doch locker auch fur Passabfahrten! Und all das mit Technik, die weniger verbreitet ist als V-Brakes (oderCantis) ... und auch noch teurer ...

War vielleicht nicht das beste Beispiel von mir..
Ich kann die Bremskraft von V-Brakes wirklich nicht einschätzen. Angenommen es regnet, bergab, 150kg Systemgewicht, ordentliche Bremszüge, reicht z.B. eine Avid SD 7 oder sollte man da bereits etwas vorsichtiger sein?

Wie siehts aus wenns jetzt noch matschig ist?

Die grundsätzlichen Vor- und Nachteile der Bremsarten sind mir bekannt, ich kann jedoch nicht einschätzen wie extrem diese ausfallen.
Beim SON28 werde ich wohl vorher entscheiden müssen ob eine Scheibenbremse infrage kommt. Ich würde mir diese Möglichkeit zumindest gerne offen halten. Konnte auf die schnelle nichts finden... kann man den SON28 Disc mit V-Brakes nutzen oder ist das eher nicht zu empfehlen?

Könnte dann tatsächlich mit V-Brake starten und notfalls umsteigen.



Ich habe ein einziges Mal nach einer Fahrt durch einen schlammigen Tümpel (origineller weise auf einer slowenischen Radroute) eine V-Brake gereinigt, weil sich Dreck auf den Bremsbacken so verfangen hatte, dass er die Felge zu beleidigen drohte. Sonst nie, egal, wie verdreckt die Felgen und die Bremsklötzchen waren. Es dürfte also nicht so oft vorkommen.

Wo die V-Brakes wirklich klar im Nachteil sind, ist Schnee und Eis auf den Felgen. Da bremsen sie zwar noch, aber sehr schlecht, und der Schnee zerstört die Bremsklötzchen sehr schnell. Dabei bitte klar unterscheiden: Schnee auf der Fahrbahn ist völlig egal, Schneeflocken oder hoch gewirbelte Schneestücke sind völlig egal, das Problem tritt nur beim Bremsen im Tiefschnee auf. Das kann auf einer Weltreise vor kommen, wird aber nicht oft sein.

Zur Bremsleistung der diversen Bremsen: Die V-Brakes reichen für dich auf Tour sicher mehr als locker. Sie werden weder besser noch schlechter als Scheibenbremsen sein, nur sind sie verschieden. Scheibenbremsen brauchen weniger Fingerkraft, Schnee auf der Scheibe kratzt dich nicht. Dafür kannst du mit V-Brakes auf Felgen vernünftiger Stärke (die du auf deinem Rad ohnehin haben solltest) weit länger einen Pass hinunter heizen, ohne Überhitzung befürchten zu müssen.
Einen Unterschied gibt es noch: Auch wenn die Norm anderes vorschreibt, kannst du V-Brakes, wenn sie nicht sauber ein stellen lassen, weil sie mehr Reibung haben, ohne Weiteres mit einem etwas größerem Abstand zu den Felgenflanken ein stellen. Bei Scheibenbremsen hast du nur sehr geringe Abstände, die es schwierig machen können, bei kleinem Ärger wie schleifenden Bremsen eine praktikable Lösung zu finden. Aber eine Bremse, die leicht schleift, ist allenfalls lästig, aber kein echter Defekt.

Welche Bremsen du verwenden willst, sehe ich entspannt. Ich hätte an deiner Stelle nur gerne ein Rad, bei dem ich möglichst im Notfall eine V-Brake montieren kann, denn die bekomme ich sicher am leichtesten nach.

Scherereien kannst du mit jeder Bremse haben. Je einfacher eine Bremse ist, desto leichter ist es meistens, diese mit Bordmitteln zu beheben. Die hydraulischen Scheibenbremsen am Tandem, die wir haben, sind tolle Teile, aber klassische Sorglos-Teile sind sie ganz und gar nicht. Deshalb sage ich: Nimm die Bremse, die dir am meisten zu sagt, und fahre damit. Eine gewisse Dosis Defekte und Reparaturen wird ohnehin auf treten.

Wichtiger als die perfekte Bremse wäre mir, z.B. selbst Speichen tauschen zu können, und genug Speichen, die zur Rohloff passen, mit zu haben, wenn du damit fährst. Radmechaniker, die an so wichtigen Teilen herum basteln, bereiten mir mehr Sorge, als eine Bremse, die eventuell aus fallen könnte.

Um klar zu stellen: Ich bin kein Weltumradler, aber ein alter Radschrauber, der schon einige Räder auf Touren bewegt hat, die der Radgesundheit ausgesprochen abträglich sind. Ich denke, dass ich daher schon etwas bei tragen kann, ohne dem erlauchten Kreis an zu gehören.

lg!
georg

Geändert von irg (03.11.20 06:59)
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#1448013 - 03.11.20 09:07 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: CyclingUnlimited
....Sind meine Aussagen soweit korrekt?
Die TRP Hy/Rd ist eine exotische und seltene Bremse - zu recht. So was schraubt man sich an das Rad, wenn man zwingend die mechanische Betätigung benötigt. Ist hier aber nicht der Fall. In Summe sind da wesentlich mehr Teile, Hebelchen, Schrauben etc. verbaut, als an jeder hydraulischen Standard-Scheibenbremse. Hier ist zufällig eine komplett zerlegte von vor ein paar Wochen: https://www.rad-forum.de/showflat/Number...T4_#Post1446216
Die funktioniert auch wieder nach dem Zusammenbau problemlos, ist danach aber wieder zerlegt worden, weil sie nur noch Schulungsmaterial ist und dafür die Primär- und Sekundärdichtung im Geberkolben aufgeschnitten wurde. Mehr ist an dem Ding nicht dran und eine Shimano hat ähnliche Teile, nur sind die bei Metall geblieben. Das ist aktuell einfach der Standard bei Bremsen.
Es gibt Leute, für die hat die Geländewagenentwicklung ihren Abschluß mit diesem Hobel gefunden. Die Realität sieht bekanntlich anders aus. Und einige Reiseradler - nicht alle - sind auf diesem Niveau stehen geblieben. Aber eben nicht alle. Die tummeln sich hier und hier und machen Werbung für die Robustheit des Pinion-Getriebes. Gibt für mich keinen Grund, denen weniger zu glauben, als hier im Forum. Und technische Unplausibilitäten findet man schnell heraus, wenn die Berichte - egal ob Forum oder Pinion - das überhaupt hergeben.
Natürlich kann man einen SON28 in der SB-Version auch mit Felgenbremsen fahren. Aber bekommt man gute Scheibenbremsgabeln noch mit Canti-Sockeln? Nein, es gibt nur einige veraltete Designs und die sind nicht steif genug für hohe Last.
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#1448051 - 03.11.20 18:03 Re: Ultimatives Reiserad [Re: ]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.037
Hydraulikbremsen haben den großen Vorteil, dass man die Leitungen in ganz engen Kurven legen kann, ohne die Reibung im System zu erhöhen.
Hydraulikbremsen haben den Vorteil, dass bei langen Dauerbremsungen die aufzuwendende Handkraft geringer ist als bei Bremsen mit Bowdenzug, wenn der Druck einmal aufgebaut ist. Ich erinnere mich an eine Holperabfahrt im Himalaya mit über 2.500 HM, bei der ich Pause machen musste, weil mir die Hände verkrampften. Ja, ich fahre ein über 20 Jahre altes Reiserad mit V-Brakes.

Scheibenbremsen haben den Vorteil, dass im Gegensatz zu Felgenbremsen durch das Bremsen kein sicherheitsrelevantes Bauteil beschädigt wird. Bei Falträdern mit ihren kleinen Laufrädern ist das extrem.

Die Bremsgummis bei Felgenbremsen können extrem schnell verschleißen. Nach einem Unwetter in den Alpen mit Sturzbächen, die mit Granitsteinchen durchsetzt waren, hatte ich einst nach etwa 500 Hm die Hälfte vom Gummi weggerubbelt.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (03.11.20 18:04)
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#1448183 - 05.11.20 07:58 Re: Ultimatives Reiserad [Re: StephanBehrendt]
AndreMQ
Nicht registriert
.... das ist richtig, die Hydraulikleitungen haben keine steifen Stahleinlagen, sind nur wegen des steifen und druckfesten Kunststoffes und der Faserarmierung (>100bar) relativ steif. Die früheren, gewendelten Bowdenzughüllen waren ähnlich biegsam wie die Hydraulikleitungen. Die aktuellen Bowdenzughüllen mit den geraden Stahldrähten von Schaltungen (druckfester) sind wesentlich steifer. Bei den Bremsen-Bowdenzughüllen weiß ich jetzt gar nicht mehr, wie die aussehen. Die Hydraulikleitungen lassen sich auch im Backofen bei 60 - 70°C durchwärmen und dann sehr gut an den Rahmen anpassen. Natürlich muss man auf Scheuerstellen und Lenkfreiräume immer noch achten. Das habe ich aber nicht geschrieben, um keine Herzinfarkte auszulösen und niemanden zu verleiten, seine Hydraulikleitungen aufzuschmelzen oder zu verbrutzeln.
Bei der Wahl der Bremse kann man auch noch etwas tun: Magura hat einen relativ steilen Leitungsabgang, der größere Bögen erzeugt, Shimano flacher, also mehr parallel zum Lenker.

Geändert von AndreMQ (05.11.20 08:05)
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#1448313 - 06.11.20 09:25 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
Philipps
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Beiträge: 189
Auch wenn du nach alternativen Rahmenvorschlägen gefragt hast, möchte ich doch gerne eine Lanze für das Thorn Nomad MK3 brechen. Das habe ich mir dieses Jahr aufgebaut und mit einer Intec Gabel versehen. Das lag daran, dass ich auch am Vorderrad die Möglichkeit haben wollte V-Brake als auch Scheibe fahren zu können (Vom Hersteller gibt es nur die entweder oder Option), die Einbaumaße übereinstimmen, ich Schnellspanner bzw. Pitlock fahren wollte und sie mir auch optisch besser gefällt.

Ansonsten habe ich mich für die mechanische TRP Spyke entschieden und inzwischen am Hinterrad die Felge so umgespeicht, dass ich nur noch Scheibe dort fahren kann. Hintergrund ist, dass ich vom Scheibenbremssystem durch die bisherigen Reiseerfahrungen überzeugt wurde und zur Not auch noch vorne ohne Umspeichen umbauen kann.

Das Rad fährt sich ausgezeichnet und passt mit langem Radstand, ordentlicher Fersenfreiheit, langem Oberrohr und einem wirklich bemerkenswerten Komfort ohne jegliche Federelemente außer den 50er Marathon XR Reifen ganz hervorragend zu mir. Ich würde den Rahmen bedenkenlos bisher weiterempfehlen, gerade in Verbindung mit der Intec Gabel (sei dir aber bewusst, dass das kein Leichtbau ist - bei mir wiegt Rahmen plus Gabel knapp an die 5 kg beim größten von Thorn erhältlichen Rahmen in 61L).

Was mir auch wichtig war ist ein guter Kontakt zur Firma und ich habe mehrfach mit Robin geskypt, um offene Fragen zu klären. Das finde ich bei anderen Firmen nicht so selbstverständlich.
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#1448435 - 07.11.20 12:16 Re: Ultimatives Reiserad [Re: Philipps]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.759
Die zum Thema ganz und gar nicht passende Diskussion ist gelöscht. Ich bitte darum, den Faden nicht erneut zu entern.
Danke für die Kenntnisnahme.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1448625 - 09.11.20 22:12 Re: Ultimatives Reiserad [Re: Juergen]
CyclingUnlimited
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Beiträge: 31
So.. habe mir nochmal ein paar Rahmen angeschaut, habe aktuell etwas Stress auf der Arbeit und habe hier deshalb nicht weiter reagiert...irgendwo muss das Geld für dieses Projekt ja herkommen zwinker

Danke, dass ihr schon weitergemacht habt zwinker

In Antwort auf: panta-rhei
Du kannst Deine - verständliche - Unsicherheit bezüglich
eines solchen Unternehmens nicht mit dem "ultimativen Reiserad/Zelt/Buschmesser/etc." bekämpfen! Das Ding muss bequem und einigermassen (!) robust sein und dass wars schon. Würde lieber an Improvisationsfaehigkeit (=Bereitschaft :-) ), Landeskenntnis und Sprachkompetenzen  feilen. Haste Dich schon fuer einen VHS Kurs Franz oder Spanisch angemeldet, statt zB die Tour schon minutiös auf den letzten Meter auf Koomot vorzuplanen?  träller 

Mein Duolingo Abo habe ich schon seit nem halben Jahr^^ müsste ich aber etwas mehr nutzen..
Der Aufbau des Zweirads ist aber auch ein schöner Teil der Vorfreude. Keine Angst, für Sprachen, Versicherungen, Impfungen, Reparaturskills... nehme ich mir auch Zeit.

In Antwort auf: AndreMQ
Natürlich kann man einen SON28 in der SB-Version auch mit Felgenbremsen fahren. Aber bekommt man gute Scheibenbremsgabeln noch mit Canti-Sockeln? Nein, es gibt nur einige veraltete Designs und die sind nicht steif genug für hohe Last.

Ist ja ärgerlich, dass es keine ordentlichen Rahmen mit beiden Möglichkeiten gibt. (Ich meine bei Intec gab es sowas, ist aber auch egal, den mir reichen...)

..die Informationen zu Bremsen jetzt aus. Es wird wohl bei einer Scheibenbremse (BB7) bleiben.

Ein Riemenantrieb muss es auch nicht werden.

Bezüglich Lenker muss ich mir wohl nochmal den Kopf zerbrechen, tendiere aktuell schon etwas zum Randonneur. Kann mir jedoch auch vorstellen, dass bei höherer Zuladung am Vorderrad das Handling in manchen Situationen evtl. etwas schwierig wird.

Bei Poison konnte ich mir mein Fahrrad so zusammenstellen, wie ich es aktuell wirklich gerne hätte. Ich habe meine Konfiguration mal in der Excel-Tabelle abgelegt.

Kann mir jemand eine Einschätzung abgeben, ob der Rahmen für mein recht extremes Vorhaben gut geeignet ist? Reifenbreite, Montagemöglichkeiten und Größe sind schonmal zufriedenstellend.
Ich habe bereits angefragt, ob der Forumslader hineinpassen würde.

Hätte auch kein großes Problem damit, wenn ich das Fahrrad letztenendes doch nicht selbst zusammenbaue, hab dann halt mehr Zeit mir die Skills bezüglich einspeichen etc. beizubringen. schmunzel
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#1448648 - 10.11.20 09:30 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
CyclingUnlimited
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Beiträge: 31
In Antwort auf: CyclingUnlimited
Ich habe bereits angefragt, ob der Forumslader hineinpassen würde.
Sollte problemlos passen.

Werden gerne all eure Kritik los, ich kann mir aktuell gut vorstellen, das Fahrrad bald zu bestellen schmunzel
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#1448649 - 10.11.20 09:51 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
Friedrich
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In Antwort auf: CyclingUnlimited
In Antwort auf: CyclingUnlimited
Ich habe bereits angefragt, ob der Forumslader hineinpassen würde.
Sollte problemlos passen.

Mit "problemlos passen" beziehst du dich vermutlich auf das Steuerrohr. Das würde ich mir reiflich überlegen. Begründet habe ich das in einem Beitrag vom Juni diesen Jahres. Das was du vorhast sieht zwar sehr aufgeräumt aus hat aber meiner Meinung nach diverse Nachteile die mir persönlich nicht sehr schmecken.

Man drückt die Daumen grins
Fritz
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#1448651 - 10.11.20 10:04 Re: Ultimatives Reiserad [Re: Friedrich]
CyclingUnlimited
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Danke für den Hinweis, habe mir deinen Beitrag durchgelesen.

Ich werde zusätzlich 2 Powerbanks mit ordentlich Kapazität dabei haben, daher benötige ich nicht die Möglichkeit des BoostLaders. Wassergeschützt sollte das ganze aufjedenfall sein, zur Not muss ich bei Starkregen eine Kappe oder Tüte drüber stülpen zwinker
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#1448654 - 10.11.20 10:15 Re: Ultimatives Reiserad [Re: CyclingUnlimited]
Friedrich
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Beiträge: 2.747
Das war ein gut gemeinter Hinweis zwinker
Fritz
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#1448816 - 12.11.20 17:25 Re: Ultimatives Reiserad [Re: Friedrich]
CyclingUnlimited
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Mittlerweile ist mir bei dem Rahmen dann doch aufgefallen, wie lang das Oberrohr ist. (und somit stelle ich mir gerade ein paar Fragen..)

Der Rahmen erfüllt sonst meine Anforderungen sehr gut und zum Gesamtpaket müsste ich bloß den Sattel auswechseln. (Preislich auch insgesamt sehr attraktiv.)

Kann mir halt nicht so gut vorstellen wie sehr sich diese 3-4cm bemerkbar machen. Auch wie viel schlechter das Handling wird, wenn ich beispielsweise einen 80er statt 110er Vorbau nehme.
Bzw. könnte man den Lenker ja auch mit Spacern nach oben schieben.

Ist von diesen Dingen gänzlich abzuraten? sollte ich mich lieber nach einem anderen Rahmen umschauen?

Ein anderer Gedanke war das ganze mit einem kurzen Vorbau und Lenker wie dem Koga Denham oder VeloOrange Crazy Bar anzupassen. Hier wäre aber vermutlich wieder einiges umzubauen (BB7 Road, Bremshebel), fragt sich wie sinnvoll das wäre.

Was meint ihr?

(Würde es auch gerne Probe fahren, Nickenich liegt aber leider nicht gerade um die Ecke.)
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