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#1476085 - 03.08.21 20:00
Radreisen bei 40° ?
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Nachdem in meinem Umfeld irgendwie jeder seines Nachtschlafs beraubt zu sein scheint und sich fragt, in welchem Aggregatzustand ich hier in Griechenland gerade wohl bin, wollte ich mal meine diesbezüglichen Erfahrungen mitteilen.
Also Radreisen bei diesen ominösen "40°" sind möglich, aber... mit deutlichen Einschränkungen.
Meine Tips sind:
- auf nennenswerte Anstiege verzichten. - nie alles geben (das sollte man sowieso nicht), immer nur gefühlte 50%. - unterscheiden können, ob man wirklich fit ist und wenn nein, was vorliegt: müde, erschöpft, unterzuckerig, hochdrücklich oder eben vor einem noch nicht eingetretenen Kreislaufproblem stehend.
Das sind grundverschiedene Schwierigkeiten, die natürlich auch kombiniert auftreten können. Man muß aber trotzdem spezifisch reagieren. Wer das nicht vermag, sollte das Radfahren in derTat dann lieber lassen.
Augrund langer Erfahrungen bilde ich mir ein, das recht genau zu spüren. Dann aber kann man durchaus Strecke machen.
- langsam (sagte ich schon) - ständig Umgebung abscannen, wo man sich auch sehr kurzfristig im Schatten aufhalten kann - das regelmäßig auch dann tun, wenn man noch denkt, es nicht zu brauchen - irgedwie es einrichten, im Schatten eine längere Liegepause zu machen, geeignet zB auf der Schattenseite befindliche Steintreppen von Kirchen - Vorsicht: banal! Trinken ohne Ende - die Kopfüberhitzung ist das Schlimmste. Deswegen Vorsicht: banal! Kopfbedeckung vulgo Sonnenschutz und - regelmäßig das Kühlschrankprinzip nutzen und Verdunstungskälte ermöglichen durch Kopfdusche. - sich nicht schon durch die bloße Existenz der hohen Zahlen psychisch unter Druck setzen lassen.
Ich bin auf diese Weise auch durch den Glutkessel Großraum Athen gefahren. Es gibt Angenehmeres, Reiseabbruch zähle ich aber nicht dazu.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1476086 - 03.08.21 20:14
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: iassu]
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Nachtrag:
Kochsalz- und Magnesiumhaushalt im Blick behalten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1476104 - 04.08.21 06:13
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: iassu]
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In Usbekistan /Kasachstan habe ich bei 45°C in Schatten geschaut, möglichst früh zu starten, 5-6 Uhr um dann bis ca 10 oder 11 fahren zu können. Mittags irgendwo im Schatten Pause machen und ab 17 Uhr weiter fahren. Das ging. Ich hätte es mir trotzdem kühler gewünscht. Da ein Großteil der Strecke relativ öde Steppe/Wüste war, habe ich auch mal versucht nach Sonnenuntergang zu fahren, das dann sofort wieder abgebrochen. Trotz Licht am Rad sieht man einfach gar nichts von der Umgebung (auch wenn es "nur" Wüste ist). Hat dann nicht mehr viel mit reisen zu tun. Salz und Mineralien war immer ein wichtiges Thema. Und ich bin in langärmeliger Kleidung (ganz dünnes leichtes Gewebe als uv schutz) und mit Hut unterwegs gewesen, wenn es sehr extrem wurde auch mit langer Hose. Sonnencreme gab es manchmal noch für die Handrücken. Ansonsten ist das ne echt eklige Kombi, Sonnencreme und Schweiß, wenn man abends nicht duschen kann. So ging es aber ganz gut, ohne unerwünschte Rötungen. Wenn genug Wasser vorhanden ist (bei einer Flussradtour, oder wenn man regelmäßig durch Dörfer kommt), kann man das auch zum befeuchten der Kleidung verwenden, was sehr gut kühlt.
Grüße Florian
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#1476114 - 04.08.21 08:36
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: huxtebude]
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Menschen zeigen auch eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber extremer Hitze. Ich mag gemäßigte Temperaturen lieber, aber komme auch mit höheren Temperaturen gut zurecht. In Kroatien hatte ich bei ca. 40°C durchaus bis zu 10 Litern pro Tag konsumiert. Da ich immer stark schwitze, kam ich mir schon vor wie ein Durchlauferhitzer. Wichtig war dann - wie Andreas geschrieben hat -, dass ich darauf geachtet habe, dass die Wässerchen, die ich auf mein Fahrrad gepackt habe, möglichst viel Magnesium enthielten.
Meine Frau verträgt Hitze dagegen deutlich schlechter. Sie bekommt dann schnell einen hochroten Kopf und leidet unter Kopfschmerzen und Übelkeit. Sie schwitzt sehr wenig und so fehlt ihr offensichtlich die natürliche Kühlung. Schatten ist dann die einzige Rettung.
Dann ist Hitze natürlich nicht gleich Hitze. Wie wir in Kalifornien gelebt hatten, hatten wir häufig sehr hohe Temperaturen. Sie waren aber relativ gut zu ertragen, da es extrem trocken war ("Wüstenklima"). Dort und in Australien konnte ich dann auch gut mit dem Rad unterwegs sein. In Hongkong oder Südchina habe ich schon Temperaturen von "nur 35°C" gehabt, die mir viel mehr Probleme bereiteten. Dort war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Ich hätte dort nicht auf das Fahrrad steigen mögen, um auf Tour zu gehen.
Da ein Hitzschlag lebensgefährlich sein kann, würde ich jedem, der mit Hitze weniger gut zurecht kommt, dringend empfehlen, das Radfahren lieber auf die sehr frühen Morgen- und späten Abendstunden zu verlegen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (04.08.21 08:37) |
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#1476248 - 06.08.21 07:06
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Keine Ahnung]
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Bei meiner Tour vor 4 Jahren durch Frankreich und kürzlich in Südfrankreich hatte ich um die 38 Grad im Schatten. Ich bin um 5.30 Uhr losgefahren das ich gegen 14 Uhr an meinem Ziel war. Aber so oder so ähnlich mache ich das sowieso immer. Unterwegs habe ich ca. 3 Liter Wasser mit Magnesium rein geschüttet. Dazwischen trinke ich auch gerne mal einige Fanta oder Cola fürn Zucker. Dorfbrunnen zum nachfüllen waren sind gerne gesehen. Was das Essen betrifft gibts morgens ein Croissant oder irgendein Teilchen mit ner Tasse Kaffee (wenn eine Boulangerie da ist. Wenn nicht dann nicht). Abends achte ich auf leichte Kost wie Jägerschnitzel oder Schweinsbraten. Dabei wird mit diversen Hopfengetränken ordentlich nachgespühlt.
Ein Novum bei der diesjährigen Tour war ein Funktionshandtuch das kalt benässt um meinen Hals gewickelt war.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1476286 - 06.08.21 11:47
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: cyclerps]
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (06.08.21 11:48) |
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#1476299 - 06.08.21 14:42
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: iassu]
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Was, das Jägerschnitzel stirbt aus ? Das ist ja entsetzlich! Was soll man nun tun??? Werden wir jetzt des Hungers sterben??? Rolf
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Geändert von rolf7977 (06.08.21 14:43) |
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#1476309 - 06.08.21 16:31
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: rolf7977]
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Du kannst ja noch ein Z...-Schnitzel essen. Unter welchem Namen läuft das eigentlich politisch korrekt?
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Gruß, Arnulf
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#1476310 - 06.08.21 16:37
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Keine Ahnung]
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Paprika-Schnitzel. Heisst z.B. in der ehemaligen Tschechoslowakei meiner Meinung nach schon immer so.
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#1476311 - 06.08.21 17:00
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Keine Ahnung]
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Gibt es eigentlich in den Restos im Berliner Regierungs- und Volksvertretungsbezirk auch P-Schnitzel??
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1476314 - 06.08.21 17:49
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: iassu]
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Heißt der Z-baron jetzt Paprikabaron?
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#1476352 - 07.08.21 11:31
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: jutta]
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Wenn du die Strauss-Operette meinst: die wird wohl weiter "Der Zigeunerbaron" heissen, aber die Anzahl der Aufführungen hat sicherlich deutlich nachgelassen. Zudem werden Dramaturgen und Regisseurinnen sicher auf den problemtischen Titel in irgendeiner Art eingehen müssen. Enfach als lustigen Spaß kann man sich das halt nicht mehr angucken im 21. Jahrhundert. Der Librettist Ignaz Schnitzer hat auch Schoten wie "Kreolenblut" verfasst. Die Operette von Heinrich Berté wird allerdings schon lange nicht mehr gespielt.
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#1476375 - 07.08.21 15:54
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: paschukanis]
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Ich denke nicht, dass diese Operette wegen ihres Titels weniger aufgeführt wird. Allerdings findet durchaus eine kritische Auseinandersetzung mit der Thematik statt. HIER z. B. eine Stellungnahme der Wiener Volksoper. Wenn der "historische" Titel zu solchen Diskussionen und zu solchem Nachdenken führt, hat er sogar etwas Gutes bewirkt. Eigentlich sollten Namen ja "Schall und Rauch" sein. Es ist ja nicht der Name, der Schwierigkeiten bereitet, sondern die Haltung gegenüber denen, die hier mit diesem Namen bezeichnet werden, kann problematisch sein und war es in mehr als unschöner Weise in der Vergangenheit. Insofern ist übrigens die besagte Operette nicht einmal schlecht. Dort kommen die im Titel Benannten recht positiv weg!
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Gruß, Arnulf
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#1476664 - 10.08.21 08:37
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: rolf7977]
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Was, das Jägerschnitzel stirbt aus ? Das ist ja entsetzlich! Was soll man nun tun??? Werden wir jetzt des Hungers sterben??? Was ist eigentlich für euch ein Jägerschnitzel? Ich meine, mal hier im Forum gelesen zu haben, dass das im ehemaligen Westen Deutchlands was völlig anderes ist als im ehemaligen Osten.
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#1476667 - 10.08.21 08:43
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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Themenersteller
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Mein letztes JäSchni habe ich in der Jugend irgendwo mal gegessen. Ich kannte ZigSchni mit Paprikasauce und eben JäSchni mit Pilzsauce. Dazu Pommes und Salat.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (10.08.21 08:43) |
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#1476670 - 10.08.21 08:56
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: iassu]
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Okay, dann ist das wirklich was anderes als ich kenne. Für mich ist ein Jägerschnitzel eine gebratene panierte Scheibe Jagdwurst mit Spaghetti und Tomatensoße. Quasi eine Art Scaloppa Milanese für Arme.
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#1476672 - 10.08.21 09:15
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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Was ist eigentlich für euch ein Jägerschnitzel? Das echte Wiener Schnitzel aus Kalbfleisch erhält eine Semmelbrösel-Panier und wird in Butterschmalz gebacken. Was heutzutage angeboten wird sind Fälschungen aus Schweinefleisch und darf nur Wiener Art heißen. Schnipo ist das Kantinenschnitzel mit Pommes. Die übrigen Schnitzelarten, wie Jäger-, Zigeuner-, Paprikaschnitzel, Cordon Bleu, Saltimbocca sind am besten vom Schweineschlegel und unpaniert, natur. Dann gibt es noch Schitzel Berliner Art, Münchner Art, Pariser Art, usw. Zutaten variieren regional nach Gusto des Koches. Berliner Schnitzel (paniertes Kuheuter) sind für ausgefuchste Feinschmecker. Diese gustieren auch gerne gebackene Schweinshoden.
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#1476691 - 10.08.21 12:12
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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Es ist ein Stück tote Sau das paniert wird. Dazu eine dunkle Soße mit Pilsen und etwas angebratenen Speck darin. Gereicht mit Pommes und Kopfsalat. Nachgespühlt wird mit einigen Halali aus dem Bierglas und einem abschließenden Schnaps als Blattschuss. Horrido.
Da gibt es übrigens kein vertun zum "Wiener Schnitzel" vom Kalb und "Schnitzel Wiener Art" von der Wutz.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1476728 - 10.08.21 17:55
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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Was ist eigentlich für euch ein Jägerschnitzel? Ich meine, mal hier im Forum gelesen zu haben, dass das im ehemaligen Westen Deutchlands was völlig anderes ist als im ehemaligen Osten. Ja ist es. Bei uns in der Kantine gibt es ab und zu mal "Jägerschnitzel East Germay Art". Im Osten ist es so eine Art Krakauer. Im Westen ein Schnitzel mit Championgssauce.
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#1476756 - 11.08.21 09:42
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: iassu]
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Solange Ihr kein Kinderschnitzel esst, ist doch alles gut. Die gibt's aber meist auch nur für die Kleinen...
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Fährst Du noch oder schraubst Du schon...? | |
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#1476758 - 11.08.21 10:10
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Keine Ahnung]
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Gibt es eigentlich noch Informationen zum eigentlichen Thema?
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Gruß, Arnulf
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#1476764 - 11.08.21 10:45
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Keine Ahnung]
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Gibt es eigentlich noch Informationen zum eigentlichen Thema? Okay. Im Prinzip stimmt das alles, was Andreas schreibt, und ich handhabe es auch so. Fahren bei 40°C auf dem Balkan fand ich ebenfalls sehr grenzwertig. Aber eben zwei Sachen - Schatten gibts nicht überall, manchmal auf viele viele Kilometer nicht, und Wasser auch nicht. Für den Schatten wenigstens im Gesicht während einer Pause habe ich einen breitkrempigen sehr leichten Sonnenhut von Decathlon dabei. Hauptproblem für mich war immer das Wasser. Das Wasser in den Trinkflasche wird innerhalb von 30 min untrinkbar warm. Dann kühlt man sich damit auch nicht mehr das Gesicht oder das Kopftuch. Ein findiger Barkeeper in Albanien kam auf die Idee, mir die Flasche voller Eiswürfel zu füllen und anschließend mit Kühlschrankwasser zu befüllen. Dann dauerte es immerhin 45 min, bis das Wasser untrinkbar warm war. Und frisches kühles Wasser (andere alkoholfreie Getränke) gabs nun auch nicht an jeder Ecke. 3 Ansätze: - Wasservorrat in dicken Pullover einwickeln und in der Packtasche versenken. Dann ließ es sich auch noch 3 h noch trinken. - In die Wasserflaschen am Rad Beutel mit schwarzem Tee hängen. Das Wasser wird warm genug, so dass sich wirklich trinkbarer lauwarmer Tee bildet. Das ist für mich um Längen angenehmer als lauwarmes Wasser. - Alte DDR-Regel - nimm die erste Gelegenheit, wenn du ein Lokal suchst. Gruß Thoralf
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#1476765 - 11.08.21 10:56
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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Zum Glück kann ich auch warmes Wasser gut trinken. Widerlich wird es, wenn es z. B. eine warme, kohlensäurebefreite Cola ist, die ich sowieso eher nicht mitführe. Für mich ist entscheidend, dass ich sehr viel Wasser dabei habe, da ich stark schwitze und ab 25°C mein Wasserbedarf gefühlt exponentiell mit der Temperatur zunimmt. In abgelegeneren Gebieten hatte ich auch schon 6 Liter dabei (jeweils 2x1.5 Liter in den Flaschenhaltern und 2x1.5 Liter in den Back Rollern, wo sie nicht so schnell warm wurden. In Bosnien war ich auch schon 6 Stunden unterwegs, ohne eine Menschenseele zu sehen oder an einem Haus vorbeizukommen. Kann ich von einer größeren Dichte an Geschäften ausgehen, langen mir die drei Liter auch. Ganz besonders wichtig ist aber, dass das Wasser ausreichend Mineralien (Magnesium) gelöst hat. In England - es war unbarmherzig heiß - hatte ich einmal heftige Krämpfe in den Oberschenkeln bekommen. Bei der Inspektion meines mitgeführten Mineralwassers stellte ich dann fest, dass es als besonders salzarm für Babynahrung empfohlen wurde . Bei der nächsten Apotheke kaufte ich mir Magnesiumpulver. Den Weg dorthin und zum nächsten Quartier hätte ich fast nicht mehr geschafft. Zum Glück war das Problem am nächsten Tag wieder behoben.
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Gruß, Arnulf
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#1476766 - 11.08.21 11:30
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Keine Ahnung]
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Ich selbst bin in jeder Lebenslage jemand, der viel trinkt, obwohl ich sehr wenig schwitze. Ich finde warmes Wasser auch nicht toll. Aber wenn ich Durst habe (fast immer), spielt der Geschmack für mich keine Rolle. Wenn ich auf dem Trockenen sitze, werde ich grantig. Ich führe deshalb immer gut 3-4 Liter Wasser mit, wenns warm ist. Eine Wüstendurchquerung wäre eher nichts für mich. Für mich ist neben der Flüssigkeitszufuhr wichtig, dass mein Kopf im Schatten ist, deshalb finde ich Schirmmützen und besser noch, breitkrempige Strohhüte auf dem Kopf hilfreich. Helme kann ich schon bei geringen Wärmemperaturen von 25-30 Grad bergauf auf dem Grind nicht mehr ertragen, ich verwende sie dann als Gemüsetransportbehälter. Wenn mein Kopf halbwegs kühl ist, stört mich Hitze auch nicht mehr so sehr. Bei einer sehr heißen Spanientour sind wir meist bei Sonnenaufgang losgefahren und haben am frühen Nachmittag aufgehört. Ich finde, dass die übliche Siesta zu Mittag mir nicht viel bringt, weil es Nachmiz noch viel heißer wird. Wenn Schatten rar ist, ist außerdem zum Pausieren ein mitgeführtes leichtes Tuch mit dem Rad, einer Mauer, einem Stock etc als Schattensegel umfunktoniert, eine praktische Sache. Insgesamt gewöhne ich selbst mich nach etwa einer Woche an höhere Temperaturen. Bergauf ist es aber trotzdem hart und manchmal muss ich längere Bergtappen versuchen auf die frühen Morgenstunden zu legen. Ich finde kalt-feuchtes Wetter aber oft fast belastender, weil ich dann Probleme mit den Gelenken bekomme. Und daran gewöhnt sich mein Körper leider nicht, er wird nur unbeweglicher.
Aber da ist jede Person anders.
Gruß Nat
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#1476767 - 11.08.21 11:44
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: natash]
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Beiträge: 14.849
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Um die Mod-Riege langsam zu komplettieren ... :
Ich komme mit Hitze ganz gut klar, solange ich die schon erwähnten Maßnahmen anwenden kann. Trotzdem setzen mir Hitzeperioden peu a peu zu - aber nicht wg. hoher Tages-, sondern wg. hoher Nachttemperaturen. Meine Schlafqualität nimmt rapide ab, wenn's nächtens nicht kühl ist, und schlechter oder zu wenig Schlaf führen bei mir rasch zur Abnahme der Leistungsfähigkeit. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1476771 - 11.08.21 12:16
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: natash]
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Ich finde warmes Wasser auch nicht toll. Aber wenn ich Durst habe (fast immer), spielt der Geschmack für mich keine Rolle. Bis vor der Balkantour hätte ich das auch so unterschrieben. Aber wie sich das in der Flasche aufgeheizt hat - unglaublich! Das war so heiß, dass es beim Trinken schon weh tat und ich das Gefühl hatte, mir gleich den Mund zu verbrennen. Komischerweise war das bei dem dünnen schwarzen Tee nicht so. Vielleicht ein psychologischer Effekt. Helme kann ich schon bei geringen Wärmemperaturen von 25-30 Grad bergauf auf dem Grind nicht mehr ertragen Interessant, das geht ja vielen so. Komischerweise habe ich damit keine Probleme. Es fühlt sich für mich eher so an, als ob die Luftdurchfuhr am Kopf mit Helm sogar besser ist. Ich fahre wirklich IMMER mit Kopftuch, ansonsten habe ich zu viel Schweiß in den Augen. Was ich aber auf jeden Fall brauche - ein zweites trockenes Kopftuch nach einer Pause. Ein durchsifftes Kopftuch aufzusetzen kostet unglaubliche Überwindung. Bis zur nächsten Pause ist das erste Tuch wieder trocken. So kann ich dann hin- und herwechseln. Gruß Thoralf
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#1476773 - 11.08.21 12:40
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Uli]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Um die Mod-Riege langsam zu komplettieren ... :
Ich komme mit Hitze ganz gut klar, solange ich die schon erwähnten Maßnahmen anwenden kann. Trotzdem setzen mir Hitzeperioden peu a peu zu - aber nicht wg. hoher Tages-, sondern wg. hoher Nachttemperaturen. Dito. In Khartoum (juli) TIEFST-Temperatur 27° um 4:00 vor Sonnenaufgang, der grösste Teil der Nacht 30... fand ich sehr anstrengend. Fällt mir auch keine Lösung ein. Auf Radreisen in Wüsten war es meistens ok (zB. Sinai/Suedägypten Anfang Juni). Wie Huxtebude: 5:00 los, 11:00 Pause irgendwo im Schatten, 18:00 weiter für eine stunde. Im Zentralsinai war das echt schwierig, kein Schatten, nix... Unten am Beach haben wir halt einen Poncho zwischen die Räder gespannt und gebadet. Kopfbedeckung (Helm oder Hut) finde ich auch zentral. WasserTempi sind mir egal, wenn es nur nicht zu schlimm nach Plastik schmeckt ... Hauptsache viel.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (11.08.21 12:51) |
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#1476774 - 11.08.21 12:50
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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PlasteFlasche, in alte Socke stecken und diese nass machen, ggf unterwegs wiederholen. Flasche außen am Rad anbringen. Es darf allerdings nicht zu feucht sein.
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Off-topic
#1476777 - 11.08.21 13:30
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: jutta]
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PlasteFlasche, in alte Socke stecken und diese nass machen, ggf unterwegs wiederholen. Flasche außen am Rad anbringen. Es darf allerdings nicht zu feucht sein. Das bringt nichts. Zumindest nicht bei den Temperaturen, über die wir hier sprechen.
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#1476779 - 11.08.21 13:34
Re: Radreisen bei 40° ?
[Re: Toxxi]
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Kaltes Wasser oder Eiswürfel in einen Camelbak. Bleibt lange trinkbar.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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