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#1537717 - 06.11.23 15:03
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: hopi]
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Ja, die fortschreitende "Komootisierung" und stetig wachsendes Vertrauen auf vermeintliche Schwarmitelligenz der Navigationsportale scheint mehr und mehr bei einigen unserer Mitmenschen die eigene Kreativität bei der Planung von Radreisen zu ersetzen. So scheint wohl der Trend zu sein. Na ja, erkläre mir doch bitte den Unterschied zwischen den beiden Schwarmintelligenzen von Komoot und diesem Radforum. Auch hier wird detailliert nach Details und Tracks gefragt. Kann man bei Komoot eigentlich sehen, wie alt die Fotos der grünen Punkte auf der Karte sind?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1537737 - 06.11.23 22:24
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: hopi]
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Ja, die fortschreitende "Komootisierung" und stetig wachsendes Vertrauen auf vermeintliche Schwarmitelligenz der Navigationsportale scheint mehr und mehr bei einigen unserer Mitmenschen die eigene Kreativität bei der Planung von Radreisen zu ersetzen. So scheint wohl der Trend zu sein. Ich klinke mich mal mit ein, schließlich hab ich diesen Fred ja ins Beben - äh...Leben - gerufen. Ich sehe solche Apps und moderne Navigationsmöglichkeiten nicht als - wie es sogar renommierte Hirnforscher gelegentlich tun - Rückschritt in Sachen Intelligenz und Verdummung des Individuums, sondern positiv gewendet als Erweiterung meiner individuellen Möglichkeiten. Früher habe ich meine Touren - ganz zu Beginn, vor vielen vielen Jahren - mit Straßenkarten geplant. Das hat natürlich auch geklappt und war sicherlich spaßig (noch echte Linien einzeichnen, wo man gefahren ist, das Knistern der kunstvoll gefalteten Karten und die Risse und Löcher nach eifriger Verwendung, die eine Art Veredelung darstellten etc.), aber halt auch langsam und beschränkt. Ich habe viele schöne Gegenden schlicht verpasst und tolle Radrouten versäumt. Natürlich war es allenthalben spaßig, sich regelmäßig zu verfahren und dann fragend und mäandernd im Kreise umher zu ziehen, den Kompass zu zücken und irgendwie doch wieder dem Ziel näher zu kommen. Alle Wege führen schließlich nach Rom. Zurück zum Punkt (der hoffentlich kein allzu springender ist): Ich nutze meinen nun frei gewordenen Überschuss an Intelligenz - blöd formuliert, anders: meine gesparten Ressourcen - nun eben dazu, mehr anzuschauen, gezielter durch die Gegend zu fahren und das kommt mir gerade recht, da ich in meiner jetzigen Lebensphase sowieso kaum noch Zeit habe. Komoot ermöglicht mir also sozusagen, meine Aktivität sinnvoll und reizvoll betreiben zu können. In diesem Sinne... LG gisi
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Geändert von Gisibert (06.11.23 22:26) |
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#1537742 - 07.11.23 07:55
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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mehr anzuschauen, gezielter durch die Gegend zu fahren und nirgendwo anders kann ich so leicht "Highlights" sehen wie in Komoot. Den kleinen Wasserfall oder das Kaminkehrrmarterl hätte ich selber nie entdeckt. Manchmal muss man eben ein paar Meter abseits vom Weg laufen.
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#1537779 - 07.11.23 18:33
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Margit]
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Ich habe Komoot erst seit kurzem und benutze es in erster Linie zum Wandern. So richtig warm werde ich damit jedoch nicht, weil es mir doch sehr stark darauf ausgelegt ist bestehende Touren oder die von anderen geteilten nachzuahmen. Zur Anregung schaue ich mir natürlich gerne auch mal andere Touren an, sofern ich dafür Zeit finde, aber ich selbst würde in vielen Fällen andere Strecken bevorzugen. Routen lasse ich mich auch eher nicht, vielleicht mal in Notfällen um schnell zum Bahnhof zu kommen etc. Für Radtouren ist mein bevorzugtes Planungstool Brouter. Da kann ich die von mir gewünschte Strecke durch hintereinander gesetzte Punkte erzwingen und muss nicht, wie bei so gut wie allen anderen Planungstools nachträglich an der Strecke herumändern. Auch mag ich nicht auf Radwege gezwungen werden und auch nicht zur Umgehung von ein paar Höhenmetern oder einer großen Straße unsinnige Umwege fahren. Das lässt sich vielleicht einstellen, wie bei Brouter auch, aber zum planen gefällt mir das Brouter ja sowieso besser. Die offline Karten können nur sehr kleinteilig heruntergeladen werden (zb geht nicht: ganz Bawü, komplett Grand Est usw, wenn doch habe ich es nicht gefunden). Zum wandern ist das ok, zum radeln ist mir das zu mühselig, da müsste ich schon für eine zweiwochige Tour unzählige herunterladen. Bei manchen Tagestouren wären es schon vier.
Auch nerven mich diese Benachrichtigungen à la :Schau was Dich noch interessieren könnte und was xyz gemacht haben,vaber das kann man ja scheints abstellen. So richtig eingearbeitet habe ich mich da noch nicht. Ob ich das tun werde, bleibt offen. Wenn ich wissen will, wo der nächste Unterstand, Picknickbank, Quelle, Camping oder auch nur Felsen ist, nehme ich mapy. Da gefällt mir die Kartendarstellung besser und ich kann im Handumdrehen ein ganzes Land als offline Karte herunterladen.
Gruß
Nat
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#1537781 - 07.11.23 19:09
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: natash]
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Ich habe Komoot erst seit kurzem und benutze es in erster Linie zum Wandern. So richtig warm werde ich damit jedoch nicht, weil es mir doch sehr stark darauf ausgelegt ist bestehende Touren oder die von anderen geteilten nachzuahmen. Es kann sein, dass wir unterschiedlich an Komoot herangehen, ich jedenfalls habe in der kurzen Zeit meiner Nutzung (einige Wochen) gut 20 Touren erstellt (fast alles kleinere Touren zwischen 20-50 Kilometern in meiner Heimatregion) und dabei alles selbst geplant. Für mich sind die vorfindbaren Bilder und Highlights etc. nur Orientierungshilfen, sehr nützlich finde ich jedenfalls die Streckenbilder, so weiß man doch besser, was einen ungefähr erwarten wird. Das, was andere mit Komoot machen oder teilen, geht bzw. ging bislang an mir fast vollständig vorbei. Ich habe nur zwei Freunde (Arbeitskollegen) und fühle mich daher gar nicht von anderen Vorschlägen etc. belästigt. Aber das mag jeder anders wahrnehmen. Die Planung selbst finde ich recht simpel, man kann ja Wegpunkte einfach selbst bestimmen und so die Strecke ziemlich leicht anpassen. Es ist ja gerade der Sinn solcher Tools, dass man nicht jeden Meter Wegstrecke selbst finden und einplanen muss, was sowieso schwierig bis unmöglich ist, wenn man sich in einem Gebiet nicht schon auskennt. LG gisi
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#1537785 - 07.11.23 19:59
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Schon möglich, dass ich vieles noch nicht so drauf habe und auch andere Nutzungsgewohnheiten habe als andere. Kurze Touren plane ich auch eher nicht. Da fahre ich einfach los. Ich treffe ich, weil ich ja viel fahre und das auch seit vielen Jahren, auch bei Verfahrern innerhalb kürzester Zeit immer einen Weg, auf dem ich mich auskenne. Vielleicht teste ich das mal aus das anders zu handhaben.
Gruß
Nat
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#1538393 - 18.11.23 18:50
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Uli]
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Ich denke, deine Selbsteinschätung in Relation zu den angegebenen Fitnessleveln ist viel zu "negativ".
"500 Höhenmeter auf 20 Kilometer Strecke, die ich dann mit 18-19 km/h im Schnitt bewältige" hätte ich vielleicht in meinen besten Zeiten auf Asphalt hinbekommen. Heute schaffe ich den Schnitt im überwiegend ebenen Gelände auf gut fahrbaren Wegen, mehr ist nicht und im Vergleich zu meinem Umfeld gehöre ich zu den fitteren Menschen (meines Alters). Unter 10 km/h dürfte m.E. für nicht elektrifizierte Fahrradfahrer wirklich durchschnittlich sein.
Gruß Uli Hallo Uli, die Sache mit den Fitnesslevel-Angaben bei Komoot lässt mich nicht los. Ich würde zu gerne wissen, wie die das berechnen, im Netz finde ich dazu leider bislang nichts, was über eine bloße Wiedergabe dessen, was ohnehin offensichtlich ist, hinaus geht. Heute habe ich eine knackige Gravel-Tour (wobei auf Grund der Nässe+Laub der Anteil unbefestigter Wege nur bei ca. 20% lag) von 28 Kilometern Länge auf 500 Höhenmeter unternommen und dafür exakt 1:10h gebraucht (23,3 km/h im Schnitt), wobei ich nicht alles gegeben habe (ist ja Training) und am Ende noch Körner hatte. Außerdem auf Grund der Nässe bei Abfahrten (Kurven oder Kreuzungen etc.) stark abbremste aus Sicherheitsgründen und auch auf den unbefestigten Wegen entsprechend angepasst fuhr. Zumal mir noch jegliche Offroad-Fahrtechnik fehlt, wie ich immer wieder feststellen muss. Lange Rede kurzer Sinn: Mit dieser "Leistung" ordnet mich Komoot in allen Fitnessleveln (habs durchprobiert) jeweils als "Profi" ein. Das ist doch einfach nur ein Witz. Auch im Rennradmodus, wo ich sonst allenfalls an der Marke "Sehr sportlich" kratze, bin ich hier Profi. Das mag an dem höheren Anteil unbefestigter Wege liegen, wenngleich ich auch das nur bedingt nachzuvollziehen vermag. Ich nehme zwar mit einigem Erstaunen zur Kenntnis, dass ich offensichtlich im Bereich leistungsorientiertem Fahrradfahren recht ordentlich dastehe nach nur wenigen Wochen Training (12 Trainingsfahrten bisher) nach jahrelanger kompletter Sportabstinenz und noch einigen (wenn auch nicht mehr vielen) Kilos zu viel auf den Rippen, würde mein derzeitiges Leistungsvermögen aber realistisch allenfalls als leicht fortgeschrittener Anfänger (bezogen auf den Fahrrad-Leistungssektor) einordnen. Daher habe ich nach wie vor das Gefühl, dass Komoot die Fitnesslevel irgendwie aus den Daten der zahlreich dort vertretenen Tourenradler (also ohne jegliche sportliche Ambition) ableitet und dies dann etwas missverständlich (oder bauchpinselnd für die Nutzer dort) als "gut in Form", "sehr sportlich" oder eben "Profi" darstellt. Ich mag mich freilich irren. LG gisi
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Geändert von Gisibert (18.11.23 18:57) |
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#1538419 - 19.11.23 08:14
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Heute habe ich eine knackige Gravel-Tour (wobei auf Grund der Nässe+Laub der Anteil unbefestigter Wege nur bei ca. 20% lag) von 28 Kilometern Länge auf 500 Höhenmeter unternommen und dafür exakt 1:10h gebraucht (23,3 km/h im Schnitt), wobei ich nicht alles gegeben habe (ist ja Training) und am Ende noch Körner hatte. Ordnen wir mal. 1. Wieviel Gepäck hattest du dabei? Das ist die allererste Frage. Eine Tour ohne Gepäck mit dem Gravelrad ist nur sehr bedingt mit einer Radreise mit Zelt vergleichbar. 2. Ich halte deine Zeit auch für sehr sportlich. Damit ordnest du dich schon vorn ein. Die Bezeichnung "Profi" darf mal als Bauchpinselei von Komoot verstehen - aber bei "sehr sportlich" wärst du dabei. 3. Und mein Hauptknackpunkt (ohne dir zu nahe treten zu wollen): 28 km ist gelinde gesagt ein Witz. Das ist ein längerer Sprint, aber keine Radtour... Dafür würde ich mich nicht mal umziehen, das lohnt den Aufwand nicht. Fahr mal eine mehrwöchige Radtour. Da sind diese Geschwindigkeiten niemals zu halten. Es ist etwas völlig anderes, diese Leistung mal am Wochenenede über eine Stunde zu fahren als täglich viele Stunden über eine Zeitraum von Wochen. Wenn du versuchst, so auf Radtour mit Gepäck zu fahren, dann sind vermutlich nach einigen Tagen die Körner völlig weg. Das ist nicht übertragbar. Da wir nicht wissen, wie Komoot diese Angaben berechnet, kann ich nur spekulieren: Wenn deine Sprintzeit als maßgeblich für Dauerleistung angesetzt wird, dann wärest du tatsächlich Profi. Gruß Thoralf
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#1538426 - 19.11.23 08:58
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Hallo Gisbert, einen 23er-Schnitt halte ich für sehr sportlich, noch dazu bei 500 Höhenmeter. . Ich selbst erreiche meist nur einen 15er-Schnitt, bei 18km/h bin ich glücklich. Gruß, Gerd
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#1538445 - 19.11.23 11:05
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Lange Rede kurzer Sinn: Mit dieser "Leistung" ordnet mich Komoot in allen Fitnessleveln (habs durchprobiert) jeweils als "Profi" ein. Das ist doch einfach nur ein Witz. Auch im Rennradmodus, wo ich sonst allenfalls an der Marke "Sehr sportlich" kratze, bin ich hier Profi. Wo ist das Problem? Du hast soeben die Komoot-Einstufungen für dich und deinen aktuellen Trainingszustand erfolgreich kalibriert. So wie das Bergsteiger mit den Gehzeiten des Alpenvereins machen und MTBler mit den Wegeeinstufungen in Führern und auf Karten und Skifahrer mit den Pisteneinstufungen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1538455 - 19.11.23 12:07
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Toxxi]
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Heute habe ich eine knackige Gravel-Tour (wobei auf Grund der Nässe+Laub der Anteil unbefestigter Wege nur bei ca. 20% lag) von 28 Kilometern Länge auf 500 Höhenmeter unternommen und dafür exakt 1:10h gebraucht (23,3 km/h im Schnitt), wobei ich nicht alles gegeben habe (ist ja Training) und am Ende noch Körner hatte. Ordnen wir mal. 1. Wieviel Gepäck hattest du dabei? Das ist die allererste Frage. Eine Tour ohne Gepäck mit dem Gravelrad ist nur sehr bedingt mit einer Radreise mit Zelt vergleichbar. 2. Ich halte deine Zeit auch für sehr sportlich. Damit ordnest du dich schon vorn ein. Die Bezeichnung "Profi" darf mal als Bauchpinselei von Komoot verstehen - aber bei "sehr sportlich" wärst du dabei. 3. Und mein Hauptknackpunkt (ohne dir zu nahe treten zu wollen): 28 km ist gelinde gesagt ein Witz. Das ist ein längerer Sprint, aber keine Radtour... Dafür würde ich mich nicht mal umziehen, das lohnt den Aufwand nicht. Fahr mal eine mehrwöchige Radtour. Da sind diese Geschwindigkeiten niemals zu halten. Es ist etwas völlig anderes, diese Leistung mal am Wochenenede über eine Stunde zu fahren als täglich viele Stunden über eine Zeitraum von Wochen. Wenn du versuchst, so auf Radtour mit Gepäck zu fahren, dann sind vermutlich nach einigen Tagen die Körner völlig weg. Das ist nicht übertragbar. Da wir nicht wissen, wie Komoot diese Angaben berechnet, kann ich nur spekulieren: Wenn deine Sprintzeit als maßgeblich für Dauerleistung angesetzt wird, dann wärest du tatsächlich Profi. Gruß Thoralf Hallo Thoralf, das ist vollkommen richtig, meine "Touren" sind ja in dem Sinne keine, sondern vielmehr sportliche Ausfahrten zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden, mehr Zeit habe ich im Alltag und mit Familie (leider) schlicht und ergreifend nicht. Dass es derzeit schon um 16:30 Uhr dunkel wird, hilft da auch nicht unbedingt. Gepäck habe ich nur eine kleine und leichte Gepäckträgerseitentasche (Inhalt Regenklamotten, Verbandszeug und etwas Kleinkram) sowie eine Rahmentasche von Ortlieb mit Flickzeug, Pumpe und Geldbeutel/Schlüssel. Also allenfalls Leichtgepäck. Das Gravelbike hat übrigens Vollausstattung (Bleche, Licht, Gepäckträger, Strahler etc.). Dass ich auf einer längeren und mehrtägigen Tour niemals diesen Schnitt auf Dauer fahren könnte, ist mir außerdem natürlich klar. Aber ich gehe davon aus, dass Komoot dies (also die Streckenlänge) jeweils in den Fitnesseinstellungen entsprechend berücksichtigt. Da ich bislang in fernerer Vergangenheit eben quasi nur Alltagsradler auf Kurzstrecken (max. 10 Kilometer pro Strecke in Stadtgebieten) war oder eben mehrtägige bis mehrwöchige Touren gemacht habe und nie betont bzw. primär sportlich gefahren bin, ist das für mich Neuland. Bei Mehrtagestouren früher war es immer so, dass ich am Anfang jeweils gewisse Eingewöhnungsprobleme über einige Tage hatte und diese dann während der Tour jeweils recht zügig verschwunden sind, am Ende war ich dann meist fit und konnte gefühlt unendlich lange und auch profiliert mit schwerem Gepäck umher fahren mit schnell weiter steigender Fitness. So auch in diesem Sommer, weshalb ich beschlossen hatte, das Rad endlich als Sportgerät mit in den Alltag zu integrieren, zumal ich den Laufsport auf Grund von diversen orthopädischen Problemen seit Jahren nicht mehr sinnvoll betreiben kann. Früher war mir das einerseits zu aufwändig (viel Zeitaufwand, da ich ja wusste, wie lange man auf dem Drahtesel sitzen muss, wenn man das ambitioniert betreiben möchte) und auch zu teuer als Student. Und zum Zeitaufwand: Ich hätte nie gedacht, dass man seine Fitness (vermutlich auch gerade zu Beginn) so effektiv steigern kann mit vergleichsweise kurzen und dafür knackigen Ausfahrten. Ich vermute, dass man eine einstündige sportliche Ausfahrt mit Profil ganz gut mit einem 30-minütigen (Tempo)Dauerlauf oder Intervalltraining vergleichen kann. Die Steigungen mit dem Rad wären dann die Kurzsprints bzw. Tempoeinheiten auf der Laufstrecke. Im Grunde ist also das sportliche Radfahren im hügeligen Gelände automatisch ein perfektes Intervalltraining. LG gisi
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Geändert von Gisibert (19.11.23 12:12) |
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#1538456 - 19.11.23 12:28
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: StephanBehrendt]
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Wo ist das Problem? Du hast soeben die Komoot-Einstufungen für dich und deinen aktuellen Trainingszustand erfolgreich kalibriert. So wie das Bergsteiger mit den Gehzeiten des Alpenvereins machen und MTBler mit den Wegeeinstufungen in Führern und auf Karten und Skifahrer mit den Pisteneinstufungen. Mein Problem ist genau das: Mein "aktueller Trainingszustand" ist der eines Radsport-Anfängers. Ich saß diesen Sommer erstmals seit exakt einem Jahr wieder auf dem Fahrrad und habe seit 2017 das Rad jeweils nur 1x pro Jahr für eine mehrtägige (sehr lockere) Radtour mit Freunden benutzt und noch nie zuvor mit betont sportlicher Ambition. Auch fehlen mir komplett Vergleichsmöglichkeiten, da ich niemanden kenne, der das Radfahren als Sport betreibt. Schau ich mich diesbezüglich in Foren oder auf Youtube um, kann ich aber leicht erkennen, dass ich mit meinen derzeitigen Leistungsdaten durchaus das bin, was ich bin, nämlich eben ein Radsport-Anfänger. Kurzum: Die Frage bleibt also offen, wie Komoot auf die Fitnesslevel kommt. Am naheliegendsten scheint mir, dass sie eben die Daten aus der Breite (alle dort aktiven Radler) ableiten und in sportlich anmutende Kategorien einteilen. Aus dem Laufsport weiß ich ja, dass für die Masse der Menschen (Alltagsjogger und Gelegenheitsläufer) 60 Minuten auf 10 Kilometer schon überaus sportlich anmuten, während für die ambitionierten Läufer erst ab 45 Minuten und drunter der als sportlich zu bezeichnende Bereich (wenn überhaupt) langsam anfängt. Also in etwa da, wo andere ihre goldenen Sportabzeichen machen... LG gisi
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#1538457 - 19.11.23 13:13
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Ganz vorneweg - freu dich doch einfach. Und wie es oben jemand treffend beschrieb - du hast deine eigene Leistungsfähigkeit anhand von Komoot kalibriert. Ich saß diesen Sommer erstmals seit exakt einem Jahr wieder auf dem Fahrrad und habe seit 2017 das Rad jeweils nur 1x pro Jahr für eine mehrtägige (sehr lockere) Radtour mit Freunden benutzt und noch nie zuvor mit betont sportlicher Ambition. Nach meiner Erfahrung läuft die erste Tour nach langer Pause immer gut. Vermutlich einfach aufgrund des Adrenalinlevels und der vorhanden körperlichen Reserven. Fahr einfach die gleiche Tour einen Tag später noch mal. Oder einmal vormittags und ienmal nachmittags. Und dann vergleiche. Schau ich mich diesbezüglich in Foren oder auf Youtube um, kann ich aber leicht erkennen, dass ich mit meinen derzeitigen Leistungsdaten durchaus das bin, was ich bin, nämlich eben ein Radsport-Anfänger. Wie ich weiter schon schrieb - eine einmalige Tour über 28 km, und sei sie noch so anstrengend, ist für mich kein anzulegender Maßstab. Wirklich einschätzen kann man das erst aus der Dauerleistung. Ein guter leichter Bergfahrer würde auf einer kurze Sprintdistanz eher schlecht wegkommen, und ein Sprinter am langen Berg eher schlecht. Ein Kumpel, mit dem ich viel radfahre, fährt mir trotz seines aktuell schlechten Trainigszustandes an jedem kurzen steilen Berg davon. Sobald der Berg länger ist, hole ich ihn ein und nehme ihm ordentlich Zeit ab. Welchen Maßstab setzt man jetzt an? Wer von uns hat die höhere Leistungsfähigkeit? Die Frage bleibt also offen, wie Komoot auf die Fitnesslevel kommt. Das ist in der Tat eine interessante Frage. Ich halte sie aber für rein akademisch.Es ist nämlich eher eine Marktingentscheidung als eine reale sportliche Einschätzung: Ich glaube, dass Komooot seine Nutzer nicht verunsichern und verschrecken will. Wenn jemand von Komoot besser bewertet wird als die Selbsteinschätzung, dass klopfen sich die meisten auf die Schulter und freuen sich. (*) Aber wehe, es ist andersrum! Dann nutzen vielleicht einige Komoot nicht mehr, weil sich sich hintergangen fühlen und die geplante Tour nicht schaffen. Das will Komoot aus wirtschaftlichen Gründen einfach verhindern. Und ja - gemessen an der breiten Masse sind wir hier eher sportlich eingestellt. Kollegen und Geschäftspartner schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich nach der Arbeit 34 km nach Hause radele und halten das für irgendwas zwischen Verrücktheit und Extremsport. Fazit - hör auf zu grübeln. Gruß Thoralf (*) Das ist beim Wetterbericht ähnlich. Es wird immer mehr Regen angesagt als tatsächlch erwartet wird. Aus Neudeutsch nennt man das wet bias.
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Geändert von Toxxi (19.11.23 13:18) |
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#1538477 - 19.11.23 17:41
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Toxxi]
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Ganz vorneweg - freu dich doch einfach. Und wie es oben jemand treffend beschrieb - du hast deine eigene Leistungsfähigkeit anhand von Komoot kalibriert. Nach meiner Erfahrung läuft die erste Tour nach langer Pause immer gut. Vermutlich einfach aufgrund des Adrenalinlevels und der vorhanden körperlichen Reserven. Fahr einfach die gleiche Tour einen Tag später noch mal. Oder einmal vormittags und ienmal nachmittags. Und dann vergleiche. Hallo Thoralf, ich freue mich natürlich schon darüber, dass erstens das Radeln wieder so viel Spaß macht und ich so rasch Fortschritte verzeichne. Und damit wäre ich schon beim vermutlichen Missverständnis zwischen uns: Mit erster Tour des Jahres meinte ich eine einwöchige Radtour im Sommer mit Freunden. Da ich schon lange endlich wieder regelmäßig im Alltag Sport machen wollte, kaufte ich mir danach ein Gravelbike und fahre seither 1-2x wöchentlich kleinere Runden zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden, diese dann aber eben betont sportlich. Ich verheize mich jetzt nicht direkt, befinde mich aber schon tendenziell im oberen Bereich meiner Leistungsfähigkeit. Von diesen sportlichen Ausfahrten habe ich insgesamt zwölf gemacht (zwischen 20-40 Kilometern Länge) und dabei festgestellt, dass meine Form von Ausfahrt zu Ausfahrt besser wird. Ich hoffe, dass ich das Missverständnis hiermit klären konnte. Sonst stimme ich dir zu, meine Frage ist wirklich "akademisch" und im Grunde ist es ja egal, man sollte es einfach so hinnehmen und fertig. Übrigens: Auch mein Arbeitsweg beträgt pro Strecke ziemlich exakt 35 Kilometer (das aber auf dem Hinweg mit 600+ Höhenmetern), mein großes Ziel ist es, im Frühjahr zumindest 1x wöchentlich diese Strecke mit dem Rad zu bewältigen. LG gisi
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Geändert von Gisibert (19.11.23 17:44) |
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#1538479 - 19.11.23 18:06
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Auch mein Arbeitsweg beträgt pro Strecke ziemlich exakt 35 Kilometer (das aber auf dem Hinweg mit 600+ Höhenmetern), mein großes Ziel ist es, im Frühjahr zumindest 1x wöchentlich diese Strecke mit dem Rad zu bewältigen. Ich drücke die Daumen, bleib dran! Gruß Thoralf
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#1538494 - 19.11.23 19:59
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Ich antworte mal allgemein auf deine Posts: Ich verstehe nicht wirklich, warum du das hier postest. Aber egal. Wenn du deine Leistung irgendwie messen willst: Vergleich dich mit anderen z.B. über Strava oder suche evtl. Radsportvereine auf. Wenn du nur für dich Leistungslevels messen möchtest, gibt es heute alle möglichen Tools und Geräte - Herzfrequenzmessung, Watt-Leistungsaufnahme, Trittfrequenzmessung usw. usw., im Zweifel sogar mit Swatchuhr und anderem Kokolores. Leistungsstand unter Altersgenossen wirst du sicherlich über Tabellen irgendwo was finden. Früher brauchte man dafür Sportfakultäten von Spezialunis, heute geht sowas mit ein paar Klicks und gut käuflichen Hilfsmitteln.
Komoot ist kein Sportanalyseprogramm. Die Einordnungen sind nicht nur dort manchmal irrig, z.B. ist jede eingegebene Radreise "schwer" - sie muss nur lang genug sein, weil Komoot den Schwierigkeitsgrad nur in Tagesetappen denken kann, nicht für akkumlierte Etappen im Durchschnitt. Soweit ich mich erinnern kann und andere Programme ähnliches anbieten, ist das übrigens genauso. Ich meine Alltrails, hat auch solche Wertungen gehabt (weiß ich leider aktuell nicht mehr). Beim Fiets-Index habe ich meinen Gesamtourwert eingegeben, da kam auch nur Blödsinn raus - so ein Index kann niemand fahren. Das Programm berechent eben keine Werte im Durchschnitt einer Etappe, sondern Einzelanstiege von Bergfahrten. Überlege also vor irgendwelchen Ergebniskolonnen, was ein Programm beabsichtig auszusagen und was es nicht kann. Das Problem heutzutage ist, dass es zuviel schnell ermittelte Daten durch Programme und Geräte gibt, die User aber davon nur wenig verstehen. Früher gab es den ganzen Kokolores nicht.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1538510 - 19.11.23 23:01
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: veloträumer]
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Ich antworte mal allgemein auf deine Posts: Ich verstehe nicht wirklich, warum du das hier postest. Aber egal. Wenn du deine Leistung irgendwie messen willst: Vergleich dich mit anderen z.B. über Strava oder suche evtl. Radsportvereine auf. Wenn du nur für dich Leistungslevels messen möchtest, gibt es heute alle möglichen Tools und Geräte - Herzfrequenzmessung, Watt-Leistungsaufnahme, Trittfrequenzmessung usw. usw., im Zweifel sogar mit Swatchuhr und anderem Kokolores. Leistungsstand unter Altersgenossen wirst du sicherlich über Tabellen irgendwo was finden. Früher brauchte man dafür Sportfakultäten von Spezialunis, heute geht sowas mit ein paar Klicks und gut käuflichen Hilfsmitteln. Eigentlich möchte ich "just for fun" radeln, also ohne Ehrgeiz und Verbissenheit; diese Phase habe ich hinter mir (Laufsport). Und zum Sklaven eines Herzfrequenzmessers oder sonstiger elektronischer Messeinrichtungen möchte ich mich schon gleich nicht machen. Ich weiß selbst nicht, weshalb ich so auf die Daten bei Komoot "abfahre", aber es motiviert mich halt schon, wenn ich eine kleine Runde drehe und dann diverse Werte (Geschwindigkeiten auf Streckenabschnitten und an Steigungen etc.) nachschauen kann. Dieser Neugier-Effekt wird vermutlich in einigen Wochen verpuffen und irgendwann kenne ich meine Strecken ums Haus herum ohnehin so gut, dass ich keine ständige Navigation mehr benötige. Der Grund, weshalb ich das gepostet habe: Ich tausche mich gerne (auch im Internet!) über Sachen aus, die mich gerade beschäftigen. LG gisi
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Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen. |
Geändert von Gisibert (19.11.23 23:03) |
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#1538551 - 20.11.23 16:52
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Und zum Sklaven eines Herzfrequenzmessers oder sonstiger elektronischer Messeinrichtungen möchte ich mich schon gleich nicht machen. Das kann man so und so sehen. Ich bin meine ersten wirklich langen Touren mit Herzfrequenzmesser gefahren. Einfach um zu sehen, wann ich in den Überlastungsbereich gehe und frühzeitig, als bevor es zu spät ist, Tempo rauszunehmen. Irgendwann gab das Teil seinen Geist auf - und da kannte ich mich dann selbst gut genug, hatte ausreichend Erfahrung und konnte auf meinen Körper hören. Der Grund, weshalb ich das gepostet habe: Ich tausche mich gerne (auch im Internet!) über Sachen aus, die mich gerade beschäftigen. Dafür machen wir das hier. Gruß Thoralf
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#1538573 - 20.11.23 21:46
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Toxxi]
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Das kann man so und so sehen.
Ich bin meine ersten wirklich langen Touren mit Herzfrequenzmesser gefahren. Einfach um zu sehen, wann ich in den Überlastungsbereich gehe und frühzeitig, als bevor es zu spät ist, Tempo rauszunehmen.
Irgendwann gab das Teil seinen Geist auf - und da kannte ich mich dann selbst gut genug, hatte ausreichend Erfahrung und konnte auf meinen Körper hören. Zugegeben: Ich hatte vor gefühlt tausenden von Jahren auch eine (damals noch sehr primitive) Pulsuhr. Gelaufen bin ich damit aber kaum und irgendwann war sie sowieso kaputt. Problematisch ist, dass viele ihre maximale Herzfrequenz nicht korrekt ermitteln (das geht im Grunde nur unter ärztlicher Aufsicht unter "Laborbedingungen") und daher die ermittelten Trainingsbereiche entsprechend unscharf sind. Es vermittelt halt ein (trügerisches?) Gefühl der Sicherheit. Gerade wenn man nach vielen Jahren wieder in den Sport einsteigt und einem in der Zwischenzeit das Körpergefühl etwas abhanden gekommen ist. LG gisi
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#1541512 - 03.01.24 19:50
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Ich überlege mir, was ich fahren will, mit Papierlandkarten, digitalen Landkarten oder Landkarten, die ich auswendig weiß. Ich habe sehr viele Routen so geplant.
Komoot ist dann eine Art Notizblock, um Ideen festzuhalten.
Unterwegs brauche ich es, wenn ich Abschnitte habe, wo man oft abbiegen muss, z.B. um große Städte zu durchfahren oder zu umfahren. Sonst ist das optional und ich weiß gerne die Route für den ganzen Tag auswendig. Oder für mehrere Wochen.
Ich ändere auch meine Pläne unterwegs oder plane oft erst unterwegs.
Wenn ich Komoot verwende, dann plane ich manchmal auch die ganze Tour oder mehrere Tage in einer Komoot-Route und setze die dann fort. Gelegentlich passe ich sie an. Wenn ich einen Komoot-Route habe, dann ist die für mich nur grobe Orientierung und ich kann mich auch entscheiden, die zu ignorieren und anders zu fahren. Das beschleunigt die Planung, weil ich Fehler beim Fahren korrigiere und mir deshalb leisten kann, in gewissen Bereichen die Wegpunkte unsauber zu setzen oder zu wenige Wegpunkte zu setzen.
Übernachtung ergibt sich meistens erst am frühen Abend oder sogar am späten Abend. Manchmal ergibt sich aus der Übernachtung eine von der "Gesamtroute" abweichende Navigation.
Ein Vorteil von Komoot & Co ist, Entfernungen abzuschätzen. Die weiß ich sehr viel weniger gut auswendig als die Straßentopologie.
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Geändert von bk1 (03.01.24 19:51) |
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#1541539 - 04.01.24 07:51
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: bk1]
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Ein Vorteil von Komoot & Co ist, Entfernungen abzuschätzen. Wenn ich 'Komoot" durch Nutzung digitaler Karten ersetze, kann ich dem völlig zustimmen. Mir ist eh nicht so recht klar, worin denn der besondere Nutzen von Komoot bestehen soll. Gut, man kann zur Qualität unterschiedler Algorithmen durchaus unterschiedliche Meinungen haben. Für mich sind solche Algorithmen mehr oder weniger belanglos. Ich plane meine Reisen oder Wanderungen immer nach eigenem Gutdünken, nach eigenen Wünschen. Wer gerne oder gar lieber den Vorschlägen irgendwelcher Algorithmen folgen möchte, soll das dann so machen. Das ist halt nicht meine Welt.
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#1541598 - 04.01.24 21:31
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: hopi]
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Ein Vorteil von Komoot & Co ist, Entfernungen abzuschätzen. Wenn ich 'Komoot" durch Nutzung digitaler Karten ersetze, kann ich dem völlig zustimmen. Mir ist eh nicht so recht klar, worin denn der besondere Nutzen von Komoot bestehen soll. Gut, man kann zur Qualität unterschiedler Algorithmen durchaus unterschiedliche Meinungen haben. Für mich sind solche Algorithmen mehr oder weniger belanglos. Ich plane meine Reisen oder Wanderungen immer nach eigenem Gutdünken, nach eigenen Wünschen. Wer gerne oder gar lieber den Vorschlägen irgendwelcher Algorithmen folgen möchte, soll das dann so machen. Das ist halt nicht meine Welt. Ich möchte nicht für einen bestimmten Anbieter digitaler Karten Reklame machen, im Gegenteil. Mir ist es lieber, dass es mehrere Alternativen gibt. In 99% der Fälle habe ich auch meine eigene Idee für die Route und setze so viele Zwischenpunkte, bis das herauskommt, was ich möchte. Natürlich ist Komoot "opinionated" und sehr selten so, wie ich es haben möchte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein besserer Routenplaner weniger Zwischenpunkte bräuchte, wenn man mehr Präferenzen einstellen könnte.
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Geändert von bk1 (04.01.24 21:33) |
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#1547970 - 09.04.24 10:30
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Nach längerer Pause belebe ich diesen Faden nochmal. Mir ging es im letzten Jahr, als ich mit der Gravelei und Komoot begann, u.a. auch um die Fitness-Einstellungen von Komoot. Sie kamen mir sehr moderat vor und an dieser Einschätzung hat sich auch im Grunde nichts geändert.
Inzwischen kann ich aber auf Grund weiterer gesammelter Erfahrung sagen, dass es offenbar spezifisch auf die breite Anwenderebene zugeschnitten ist und ganz explizit NICHT mit "echten" sportlichen Ambitionen (oder gar dem echten Profi-Bereich) verwechselt werden darf. Diesbezüglich ist die Angabe bei Komoot etwas verwirrend, denn dort steht ja "sehr sportlich" und "Profi" als Einordnung. Spätestens der "Profi" ist irreführend, bei "sehr sportlich" und "gut in Form" kann man das noch nachvollziehen, wenn man sich vor Augen führt, dass der Vergleich sich auf die breite Bevölkerung (alle Altersklassen und ohne spezielle sportliche Ambition) bezieht.
Kurzum: Ich habe einerseits festgestellt, dass ich tatsächlich überdurchschnittlich fit bin in Sachen Radeln, was bedeutet, dass ich ein gewisses Talent haben dürfte, mehr aber auch nicht. Ich hänge zwar radelnde Freunde mit Leichtigkeit ab, sobald ich aber auf den Radsportbereich treffe, ändert sich das schlagartig.
Und jetzt zum Punkt "Profi" bei Komoot: Ich habe die Zeitlimits eines Gravel-Bike-Marathons (Strecke ist auf Komoot verfügbar) mit den Zeitangaben bei Komoot unter der Einstellung Profi (Sportart "Gravel") verglichen und festgestellt, dass die Profi-Angaben bei Komoot auf der Mitteldistanz gerade mal ganz knapp überhaupt das Zeitlimit erreichen. Auf der Langdistanz (und damit im tatsächlichen Profi-Bereich) würde man den Komoot-Profi glatt aus dem Rennen nehmen wegen Zeitüberschreitung.
Fazit: Die Angaben auf Komoot dienen dazu, schöne und entspannte Touren zu absolvieren und dabei mit Richtwerten konfrontiert zu werden, die - und dies durchaus realistisch - ganz auf die breite Bevölkerung bezogen sind, so dass sich bereits gesundheitlich soweit gesunde Menschen, die nur ab und an mit dem Rad unterwegs sind, als "gut in Form" ansehen können, wenn sie sich dann mal auf den Sattel schwingen. Und das ist meines Erachtens auch völlig in Ordnung so! Nur die Angabe "Profi" ist deplatziert, denn sie schürt ggf. falsche Erwartungen oder irritiert manche Leute - ich nehme mich da mal als Beispiel.
Vorschlag: "Profi" sollte z.B. in "ambitionierter Freizeitsportler" abgeändert werden, das wäre dann wieder deutlich realistischer und lässt ausreichend Luft nach oben. Denn der echte Profibereich fängt ja dann in wirklich ganz anderen Sphären an.
LG gisi
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Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen. |
Geändert von Gisibert (09.04.24 10:37) |
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#1548084 - 11.04.24 06:37
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Gisibert]
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Jetzt klinke ich mich auch mal ein.
Ich nutze Komoot schon länger, sowohl für Wander-/Bergtourem als nun auch für Radtouren, in Deutschland, in Europa . Einmal Worldpaket für 19,90€,
Für mich / uns ein Planungsmittel, wir erstellen unsere eigenen Touren, manchmal liegt parallel eine Papierkarte daneben (die Kompasskarten stimmen leider nicht immer, da ist Komoot verlässlicher, Kompass hat leider öfters Wege verzeichnet, die nicht existieren, in den Bergen ätzend) oder eine andere Infoquelle. Outdooractive, Locus, etc. Entlang der Elbe haben wir öfters so auch den "offiziellen" Elberadweg verlassen und bessere Alternativen gefunden.
Ich finde es hilfreich, dass Radwege, Highlights verzeichnet sind, öfters Trailviews vorhanden - und auch das Höhenprofil und die Wegebeschaffenheit.
Off topic - Bergtour als rot gekennzeichnet, Komoot warnt vor unbekanntem Abschnitt und alpine Gefahr, zu Recht, wie sich heraus stellte. Die Passage verlangte absolute Trittsicherheit und Erfahrung.
Ich nutze es nicht als Trainingsprogramm, nettes Gimmick, diese Einstufung, am Berg unterschreite ich die Zeiten, sogar wenn ich die Pausen mit rechne und bin kein Profi, bei größeren Radtouren gerade mit Gepäck kommen für die gefahrenen Zeiten noch ganz andere Faktoren ins Spiel... Wetter z. B.
Ich plane auch gerne mal eine Tour und teile das dann mit Freunden als Vorschlag, dann sehen sie Länge und Anspruch.
Übertrag auf meinen Wahoo Navi war auch problemlos.
Natürlich hat Komoot Schwächen, aber das hat jede App, und am Ende kommt es auf das eigene Nutzungsverhalten an.
Jetzt zur Planung für meine Frankreichtour ist sie sehr hilfreich (geplant in Kombination mit Locus Map, Google Maps, Internetinfos...), schwierig ist es gelegentlich, Komoot zu überzeugen, wenn ich wirklich die Straße will und nicht die Schleifen durch die Prärie. Die Tracks anderer nutze ich nicht, und ich zeichne auch nicht auf. Ich werde aber mal schauen, ob ich auch ein paar Trailviews erstellen kann für andere.
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Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️ | |
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Off-topic
#1548093 - 11.04.24 08:14
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Lionne]
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Entlang der Elbe haben wir öfters so auch den "offiziellen" Elberadweg verlassen und bessere Alternativen gefunden. Woher weisst du, dass die Alternative besser war, als die "offizielle" Route, wenn du diese gar nicht gefahren bist? Gruß Uli
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#1548114 - 11.04.24 11:18
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Lionne]
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...Einmal Worldpaket für 19,90€,... Moin, ich spiele auch mit dem Gedanken, mir das Weltpaket zu kaufen. Was ich aus den Infos von Komoot nicht herauslesen kann: Ist für die Übertragung von gpx-Dateien aus der Komoot-App auf das Garmin-Gerät nur ein (kostenpflichtiges) Regionen-Paket, das Welt-Paket oder sogar Komoot-Premium nötig? Da das die für mich wichtigste Funktion wäre, möchte ich nicht das falsche dafür kaufen - wobei mir das Premium-Abo die Sache nicht wert wäre. Danke für Eure Tips
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#1548118 - 11.04.24 11:34
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Netsrac]
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Beiträge: 520
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@Netsrac Mit dem Weltpaket kannst Du unbeschränkt einen Download der GPX-Dokumente durchführen. Wie das Laden auf Dein Garmin-Gerät funktioniert, weiß ich nicht. Früher nutzte ich dazu Garmin-BaseCamp.
Ist damit Deine Frage beantwortet? Gruß, Gerd
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#1548119 - 11.04.24 11:46
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: Netsrac]
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Ist für die Übertragung von gpx-Dateien aus der Komoot-App auf das Garmin-Gerät nur ein (kostenpflichtiges) Regionen-Paket, das Welt-Paket oder sogar Komoot-Premium nötig? Nein brauchst du keinen von beiden. Geht über App komoot top gpx klick
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Off-topic
#1548122 - 11.04.24 12:10
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: amati111]
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Hallo, bei den neueren Garmin-Geräten, u.a. der Edge-Reihe, oder auch der Montana 700-Reihe, oder dem gpsmap 65/66/67 kann man sich auch im IQ-Store von Garmin die Komoot-App aufs Gerät installieren und dann kabellos die Touren synchronisieren. Dazu muss das Gerät nur online sein (per WLAN bzw. per Bluetooth). Im Gerät muss man vorher sich noch in der Komoot-App anmelden.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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Off-topic
#1548129 - 11.04.24 14:10
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung
[Re: cyclist]
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Beiträge: 91
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Hallo, ...im IQ-Store von Garmin die Komoot-App aufs Gerät installieren und dann kabellos die Touren synchronisieren. Dazu muss das Gerät nur online sein (per WLAN bzw. per Bluetooth). Im Gerät muss man vorher sich noch in der Komoot-App anmelden. Ja, den Weg habe ich auch probiert (Garmin Edge), beim Übertragen bin ich aber am kostenlosen Komoot Account gescheitert. Hast Du dort einen Bezahlaccount?
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