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#222778 - 09.01.06 07:56 Via de la Plata von Sevilla nach Santiago
Käthchen
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Ist schon jemand diesen Weg gefahren? Wie weit tauglich ist er denn für Reiseradler? Die Variante, den Jakobsweg von Süden nach Norden zu bereisen scheint jedenfalls deutlich seltener als der "obere Weg" von Frankreich aus. Mich würde vor allem interessieren, wie weit abseits die Streckenführung ist (also ein neben-der-Autobahn-entlang-Weg oder ein richtig netter, kleiner, mindestens 200 m von der Straße entfernter Pfad). Unterkünfte und Verpflegung sollten auf einer Pilgerstrecke ja kein Problem sein.

Wir überlegen, Ende März/Anfang April in Sevilla zu starten und dann nach Santiago zu radeln.

Danke schonmal,
Kati
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#222810 - 09.01.06 10:45 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.867
Hallo,
das Thema wurde erst vor kurzem hier schon mal diskutiert. Schau mal ein paar Tage zurück, ggf. hilft auch die Suchfunktion.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#222834 - 09.01.06 12:45 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
Kanis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 563
Hallo,

Wenn ich mich richtig erinnere, hat die Radlerin Bettina Selby die untere Route gefahren, den Camino Francès, 700 Km. Ihr Buch "Der Jakobsweg" ist im Piper Verlag erschienen.

Nette Grüsse,

Kanis
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#222887 - 09.01.06 16:16 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Kanis]
Bafomed
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.770
Hallo,

schau mal hier: http://www.jakobusbruderschaft.de/html/pilgerberichte.html
Mein Vater berichtet dort von seinen Erfahrungen auf der Vía de la Plata im Jahr 2002. Ich bin dort schon mal mit dem Auto in umgekehrter Richtung langgefahren, war zwar nur auf der Durchreise, aber soweit ich soweit ich sehen konnte eine faszinierende Strecke durch die Einsamkeit mit jeder Menge Natur und Kultur am Wegesrand...

Gruß,
Martin
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#222972 - 09.01.06 20:06 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.825
Hai,
wir waren umgekeht unterwegs - allerdings von Bilbao und nicht von Compostella und haben daher die Via de la plata hin und wieder nur gekreuzt. Am besten isses Du machst es wie wir und besorgst Dir zusätzlich zu Via de la plata - Buch eineinige) Michelin Spanien Karte(n) und vergleichst die Stecken. Dann kannst Du entscheiden wie Du fahren willst. gerade in der Nähe zur portugisischen Grenze ist in Spanien dr Hund begraben und Du kannst gaz in Ruhe durchweg Straße fahren (mit dem Renner , wenn Du magst) und Du nimmst dann von der Silöberstraß e das mit, was dir passst.
Die Gegend ist auf jeden Fall superschön und lohnt sich unbedingt. Allerdings solltest du auf ziemlicfh hohe Temperaturen eingestellt sein - ich fand vor allem die Extramadura hätte den Beinahmen "Hölle" verdient. Wir habe ab mittags meist ein Schattenplätzchen gesucht, aber der Name "Extramadura " kommt nu auch nicht von irgendwoher.
Gruß
Nat
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#222978 - 09.01.06 20:25 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.451
Hola Katin,
schreib ruhig dem Pfälzer über PN an, er kann dir bestimmt ein paar Tipps geben. Der ist von Sevilla nach Santiago gefahren hier ein paar Fotos von seine Tour. ( Beitrag 154 515 )

Geändert von José (09.01.06 20:44)
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#223404 - 11.01.06 07:56 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: José María]
Käthchen
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Hallo ihr alle,

erstmal lieben Dank für die Hinweise. Die Suchfunktion hatte ich zwar bemüht, aber ungeschickterweise mit "via" statt mit "ruta"... und prompt nix gefunden.

So allmählich nehmen die Planungen jedenfalls mehr Gestalt an, und ich freue mich schon riesig auf die Tour...

Liebe Grüße und gracias,
Kati
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#225647 - 22.01.06 10:51 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
Pfälzer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.235
Zitat:
Die Variante, den Jakobsweg von Süden nach Norden zu bereisen scheint jedenfalls deutlich seltener als der "obere Weg" von Frankreich aus.


Korrekt, lt. Pilgerstatitik von 2003.
Camino Francés = 65.829 Pilger
Ruta de la Plata = 1.845 Pilger

Auf über 1000 km habe ich 5 Wanderer und 12 Radfahrer getroffen.

Daher auch weniger bzw. nicht immer besetzte Herbergen.


Hallo Kati,

also die Strecke heißt, auch wenn die Spanier es nicht gerne hören, Via de la Plata.
Um ihnen aber einen gefallen zu machen habe ich mir „Ruta - Via de la Plata“ angewöhnt.

Unbedingt empfehlen kann ich das Wanderbuch „Jakobsweg – Via de la Plata“ vom Conrad Stein Verlag (ISBN 3.89392-516-3) zumal Hinweise für Radfahrer enthalten sind.

Wenn der Autor Michael Kasper allerdings erwähnt, dass erfahrene Mountain-Biker auch dem Fußweg folgen können, dann meint er auch erfahren. Und bei dem Abschnitt von Requejo nach Lubián (Mozarabische Jakobsweg) sollten auch nur erfahren MTB-Fahrer, am besten ohne Gepäck, durch dieses schöne Tal fahren.

Auszug aus meinem Reisetagebuch über diesen Streckenabschnitt:


In Requejo angekommen sieht man sofort das Rathaus an dem der Weg vorbeigehen soll. Kurze Verabschiedung von den Österreichern und los geht´s. Idyllisch ist nicht übertrieben, die Ortschaft, ähnelt einigen Bergdörfern die ich letztes Jahr auf dem Jakobsweg durchfahren habe.
Kurz nach dem Ortsende geht der Weg in einen Fußweg über und dieser
wird später zu einem Pfad. Es ist überall grün, man hört Wasser plätschern und das hohe Gras verrät das hier wenig Wanderer unterwegs sind.

Nach 2000 m bleibe ich mit dem Pedal an einen Stein hängen und schlage mir das rechte Schienbein auf, nur weiterfahren nicht lange nachschauen, tief durchatmen. 500 m weiter versinkt mein Fahrrad bis an die Satteltaschen in einem Schlammloch und wieder 200 m weiter gelange ich an einen 5 m breiten Bach, beim überqueren rutsche ich aus und muss mich mit dem rechten Fuß abstützen (im Bach). Rechts Blut und links Wasser und Schlamm im Schuh.

OK, jetzt zieh ich das durch.
Auf meiner internen „Scheißskala“ (max. 10) bin ich bei 3-4 angekommen. Immer wenn ich denke das schlimmste ist geschafft kommt es noch dicker. Erst noch zwei kleinere Bäche überqueren und dann Schlamm, Schlamm und abermals Schlamm bis der Weg partout nicht mehr passierbar ist.

Übrigens, im Reiseführer liest sich das so: „der Pfad durchquert ein (!!!) meist trockenes (!!!) Bachbett“.

Auf der Suche nach einem Alternativ-Weg komme ich immer mehr an einen Fluss der immer deutlicher zu hören ist. Eigentlich wollte ich ja über den Padornelo Pass 1.368 m und nicht runter an einen Fluss. Das Dickicht wird immer undurchdringlicher sodass ein schieben des Fahrrades unmöglich wird. Also Satteltaschen und Rucksack abnehmen und zu Fuß durch den Wald nach ein paar hundert Metern, ohne den Hauch eines Weges gefunden zu haben, Zwischenstopp und zurück das Rad nachholen. Zum Glück kann ich mich auf meinen Orientierungssinn verlassen und finde auf Anhieb sowohl Rad, als auch mit dem Rad (tragend) die Satteltaschen wieder. Das Spiel wiederholt sich noch einmal und ich bin wieder auf dem Weg.
Die Sonne sticht inzwischen heftig vom Himmel, was in Verbindung mit dem vielen Wasser und meinem Schweiß die richtige Grundlage bildet damit sich die Mücken auf meinem Körper recht wohl fühlen. Den einen schmeckt mein Blut am Schienbein den anderen gefällt es in meinen Ohren.
„Scheißskala“ 7 – 8. Was mach ich hier eigentlich?

300-400 m später – SCHLAMM –
Diesmal sehe ich einen Trampelpfad den wohl Wanderer niedergetreten haben, wobei niedergetreten bei kniehohen Brennnesseln etc. relativ ist.
Aber auch dieser Trampelpfad ist für das Rad zu schmal also wieder querfeldein und den Hang hinauf. Die Mücken fressen mich fast auf, der Hang ist steil, mehrmals kippt fast mein Rad hintenüber, der Pulsmesser zeigt Puls 174, die „Scheißskala“ 10.
Kurzes abwägen zwischen Rad den Hang runterwefen oder letzte Reserven mobilisieren. Mit aller Gewalt geschoben, geschafft.
Nach ca. 1000 m durch kniehohes Dickicht kann ich wieder Radfahren.
Weitere 2 km weiter komme ich auf die stillgelegte N-525, die empfohlene Route, und treffe auf ein sehr nettes niederländisches Ehepaar die sowohl mich als auch mein total verdrecktes Fahrrad bestaunen.



Bei deinem Start im März/April könnte auch bei dir die eine oder andere Stelle noch recht feucht sein.

Der original Camino kurz hinter Sevilla war bei meiner Tour (Start 31.05.04) noch recht schlammig, daher bin ich die ersten 40 km auf der Straße nach Castilblanco de los Arroyos gefahren (kaum Verkehr). Ab dort bin ich dann immer mal auf dem Camino gefahren und hatte keine Probleme damit. Übrigens fahre ich ein Trekkingrad.

Selbst die N 630 dürfte kaum noch befahren sein, da die Autobahn inzwischen, lt. meinen Infos, schon bis nach Santa Olalla del Cala geht.

Jetzt höre ich mal auf, am ende hast du in dem o. g. Buch schon alles selbst gelesen.

Stehe für Fragen gern bereit.

Gruß und viel Spaß
Werner
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#226095 - 26.01.06 07:45 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Pfälzer]
Käthchen
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Hallo Werner!

In Antwort auf: Pfälzer

also die Strecke heißt, auch wenn die Spanier es nicht gerne hören, Via de la Plata.
Um ihnen aber einen gefallen zu machen habe ich mir „Ruta - Via de la Plata“ angewöhnt.


Ich hatte anfangs nur Via de la Plata als Bezeichnung gefunden und daher den Thread im Forum über die "Ruta de la Plata" mit der Suchfunktion nicht gefunden - das war eigentlich, was ich damit sagen wollte wirr

Das Wanderbuch zum Jakobsweg habe ich mir besorgt. Freundlicherweise gibt es eine neue Auflage von 2005, und es scheint wirklich eine gründlich überarbeitete Version zu sein. Die Beschreibung über den von dir geschilderten Streckenabschnitt (oh je...) liest sich mittlerweile auch anders:
"Da Teile des folgenden Wegs oft und nicht nur nach Regenfällen überflutet sind, ...."

Zitat:
Bei deinem Start im März/April könnte auch bei dir die eine oder andere Stelle noch recht feucht sein.

Solang es nicht allzusehr und allzu oft feucht von oben wird schmunzel
Wir fahren mit einem Tandem und einem Reiserad, das Tandem ist aber auch gemäßigt geländetauglich, das Reiserad kenne ich noch nicht näher.

Zitat:
Stehe für Fragen gern bereit.

Na, da komme ich doch gerne drauf zurück lach
Wie lang waren denn ungefähr deine Streckenabschnitte? Und wie lange warst du insgesamt unterwegs?

Viele Grüße & lieben Dank,

Kati

Geändert von Käthchen (26.01.06 07:46)
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#226115 - 26.01.06 10:00 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
Pfälzer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.235
Zitat:
Ich hatte anfangs nur Via de la Plata als Bezeichnung gefunden und daher den Thread im Forum über die "Ruta de la Plata" mit der Suchfunktion nicht gefunden - das war eigentlich, was ich damit sagen wollte


Hallo Kati,

bei meiner Antwort hätte da auch ein listig hingehört. Aber nach dreimal "Server-Error" wars mir egal.

Schön das der Herr Michael Kasper den Faktor Wasser und Schlamm ergänzt hat grins

Übrigens bei dem von unserem liebenswerten José grins erwähnten Thread stehen einige Daten meiner Tour.

Im Schnitt fuhr ich pro Tag 100 km, hatte immer um die 32-36°, keinen Tropfen Regen und war für die ca. 1000 km 9 Tage unterwegs.

Auch wenn ihr im März unterwegs seit sollte man in der Extremadura immer rechtzeitig Wasser nachfüllen. Viele Brunnen waren verschlossen und ich wollte nicht immer auf die Oma mit dem Schlüssel warten.

Die Extremadura ist anscheinend nicht jedermanns Sache. Ich fand mein "weites Land", wie ich es nannte, sehr schön.

Aber im Norden kommt dann noch "mein Wohnzimmer" Galicien. Und dort empfielt Herr Kasper hoffentlich immer noch bei Granja de Moreruela über die za-123 nach Tábara zu fahren.
Und da hat er denn auch wirklich recht. Sehr schöne Landschaft am Fluß Esla.
Ebenfalls begeistert, obwohl ich normalerweise kaum mal ne Kirchen besichtige, war ich von seinem Tipp das Kloster Oseira zu besichtigen. Also nicht vorbeifahren sondern wirklich besichtigen. Ich bekam für 2 € eine Solo-Führung.

Tja, und Monika (Redwine) wird wissen was jetzt kommt. Danach am besten in Castro Dozón im Hostal Ruta Jacobea bei der liebenswerten Carmen in übernachten und essen.

O. g. "Redwine" war übrigens letztes Jahr auf der gleichen Strecke unterwegs.

Wollt ihr nach Santiago oder ans Cabo Fisterra?

Buen camiono
Werner
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#226296 - 28.01.06 10:54 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Pfälzer]
TomTomMann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 915
Hallo Kati,
ich bin im September von Cadiz über Sevilla nach Santiago gefahren.

Meine Anmerkungen & Tips findest du unter Fahrradtransport von Santiago / ruta de la plata .

Viele Grüße & Bien Camino,
Tom
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#226372 - 28.01.06 22:16 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
Redwine
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 204
Hallo Kati,

ich bin letztes Jahr in den Pfingstferien mit einer größeren Gruppe die "rua de la plata" gefahren. Wir waren teils auf der Straße unterwegs und haben teils den Pilgerweg befahren. Ich habe mich oft riesig über den schönen Camino gefreut und nicht selten über die Möglichkeit, Teile auf der Straße fahren zu können. Mit einem 28 Zoll Reiserad mit Gepäck ist es an manchen Stellen sehr arg, vor allem, wenn man an Teilabschnitten, die im bereits genannten Führer als für Radfahrer "lustig" beschrieben waren, für 400 m Luftlinie eine dreiviertel Stunde brauchte und hinterher mit zitternden Knien und ausgepumpt wieder auf der Straße landete. Ich erinnere mich auch, eine dreiviertel Stunde ein bepacktes Fahrrad einen steilen Weg hinauf gezerrt zu haben (Alternative war die Autobahn) und es gab keine Möglichkeit, das Fahrrad mal loszulassen, so steil war das Gelände. Also: Vorsicht und die Wegebeschreibung genau lesen!
Die Alternativroute zum Pilgerweg geht nur sehr selten an großen Straßen lang und kann gut gefahren werden. Keine Angst, die Spur neben der Autobahn gab es letztes Jahr auch, aber nur ganz kurz. Größtenteils wirklich schöne Landstraßen, nur zum Ende hin voller.

Die Landschaft ist wunderschön, aber du bist recht früh im Jahr unterwegs. Wir waren an unserem zweiten Tag (also noch recht weit im Süden, wo man mit Hitze rechnet) vom Regen durchnässt und vom Gegenwind so entkräftet, dass ich der traumhaften Landschaft nur noch wenig abgewinnen konnte. (Als kleiner Hinweis für: was packe ich ein? gedacht grins)

Vielleicht treffen wir uns ja noch irgendwo? Wir fahren in der ersten Aprilwoche los von Almeria nach Bilbao.
Bon Camino
Monika
Servus, Monika
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#226412 - 29.01.06 15:08 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Redwine]
zwerginger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.044
Bleibt mir nur anzumerken, dass ich besagtes Stück tatsächlich auf der Autobahn (in Spanien kein Kapitalvergehen) gefahren bin und von da an den Pilgerweg öfter verlassen habe.
Schlechtes Wetter hatte ich Anfang bis Mitte April letzten Jahres gar keines. In Spanien scheint mir eher im Mai das Wetter unbeständiger zu sein. An der Grenze zu Castilia y Leon wurd´s dann aber frischer und ich bin dann in Béjar nach Westen Richtung Portugal abgebogen.
Am schönsten fand ich den Streckenabschnitt in der Sierra Morena. Das gefiel mir so gut, dass ich danach beschloß, mehr abseits der Straßen zu reisen, jedoch nur mit dem Mountainbike.
Ach ja, vor dem Start würde ich mir unbedingt noch Sevilla ansehen.

Micha,
in diesem Jahr auf dem Camino del Cid: (Almería 6.4.) -Valencia - Burgos - (Bilbao 24.4.)
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#226743 - 01.02.06 07:34 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Redwine]
Käthchen
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 209
Na, das klingt ja, als sollten wir uns für alles wappnen. Mit Regen haben wir ohnehin schon gerechnet (was nicht heißt, daß wir ihn uns wünschen wirr ) - aber Vorsicht ist ja angeblich die Mutter der Porzellankiste. Was mich daran erinnert, daß ich noch einen Jackentest und Fahrrad-Spritzschutzlappentest bei Pißwetter vorhatte. Aber es regnet ja nicht! Viel zu kalt! bäh

Wir sind vom 29. März bis zum 9. April unterwegs, aber ob wir da einen von euch treffen? (Zu erkennen sollten wir sein, ich schätze mal, da werden nicht allzuviele Pinos herumfahren.)

Bislang war nur Santiago geplant. Aber je nachdem, wie wahnwitzig schnell wir dort ankommen und wie weit es noch bis nach Finisterre ist (habe im Augenblick noch keine Ahnung), wer weiß? Interessieren würde es mich schon. Allerdings tippe ich im Moment eher darauf, daß wir die verbliebene Zeit nutzen werden, um uns Santiago anzusehen - soll ja auch ganz nett sein, das Örtchen. Und natürlich entspannen und Tapas essen, zum Kräfte regenerieren.

Wieviel wir auf dem Originalweg fahren und wieviel auf der Straße gesaust wird, werden wir auch nach Lust und Laune bzw. nach Wegstrecken entscheiden - aber zumindest das bewarnte Stück wird wohl die Nationalstraße werden lach
Und ansonsten hoffe ich mal, daß gegen die von dir, Monika, beschriebenen Wegstrecken etwas Mißtrauen und der Reiseführer helfen (ich kann ja während der Fahrt vorlesen, sehr praktisch... allerdings vergesse ich dabei manchmal das Treten)... und gegen Entkräftung habe ich ein bewährtes Mittel, nennt sich Captain und sitzt hinter mir cool

Sevilla werden wir uns nicht ansehen: der Flughafen liegt nördlich von Sevilla, und wir machen keinen Abstecher mehr in Richtung Süden. Aus mehreren Gründen: unsere Zeit ist begrenzt (schnüff), einer der Fahrer ist eher aufs Radeln scharf und meinereiner gehört zu den Leuten, die in jeder größeren Stadt etwa 5 Kirchen besichtigen und mindestens 3 Museen anschauen müssen, na, und mit "anschauen" meine ich: reingehen, mindestens drei Stunden drinbleiben, ziemlich platt wieder rausgehen. Bei so einem richtig guten Museumsbesuch geht man früh rein, so um zehn, elf Uhr und wird um fünf von den "wir-schließen-jetzt"-Leuten rausgeworfen. Und das will ich keinem der beiden anderen antun, schließlich bin ich ja ein netter Mensch zwinker

So, dann werde ich mich wieder über den Reiseführer hermachen (und Oseira habe ich schon mal eingeplant...)

Liebe Grüße,
Kati
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Off-topic #226767 - 01.02.06 17:19 Re: Via de la Plata von Sevilla nach Santiago [Re: Käthchen]
zwerginger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.044
In Antwort auf: Käthchen

Wir sind vom 29. März bis zum 9. April unterwegs, aber ob wir da einen von euch treffen? (Zu erkennen sollten wir sein, ich schätze mal, da werden nicht allzuviele Pinos herumfahren.)

Kati



Siehste, ich war vom 27. März bis zum 16. April unterwegs und hatte keinen, null, zero Regegentag.
Du musst wissen, die Monika ist bei Regen und Kälte phobisch und ich bin kontraphobisch zwinker bäh

Wenn du erkannt werden willst, wüsste ich die PERFEKTE METHODE. Gib mal in die Suchmaschine Buff oder Erkennungszeichen+ Forumsbuff ein cool

Und ein Pino, das würden WIR ja auch gerne mal fahren verliebt

Micha
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