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#488573 - 29.12.08 19:29
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: schorsch-adel]
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sicher nicht... sicherlich ist ein Kettenwechsel bei den meisten äh Radfahrern nicht so oft nötig oder gewollt, Stichwort rostige Kette und fahren bis sie bricht oder reißt... deswegen denke ich, das der Riemenantrieb da kein Argument ist, was für ihn spricht ist sein theoretisch niedriger Verschmutzungsgrad... davon will der Konsument aber noch überzeugt werden... was in der Industrie gut läuft muss ja nicht immer auf den "zivilen" Bereich zu übertragen sein...
für mich spricht, das jemand wie K.H. Nicolai sich in dem Bereich in die Bresche wirft... schaun wir mal
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#488580 - 29.12.08 20:03
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: schorsch-adel]
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Dass die meisten von uns hier eine Kette innerhalb von 10 Minuten wechseln können, darf vermutet werden wirds denn beim Zahnriemen schneller gehen ? Wenn man das sich so vorstellt, wie beim Verbrennungsmotor, dann wird es einfach nicht notwendig sein. Sowas hat da hunderte Umläufe pro Minute.
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Geändert von Uwe Radholz (29.12.08 20:07) |
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#488584 - 29.12.08 20:17
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: schorsch-adel]
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Kommt sehr auf die Ausführung an. Noch ist da nicht viel genormt. Wenn es richtig gemacht wird, dann sollte der Wechsel einfacher als der einer Kette sein. Bisher hat die Industrie aber schon oft danebengehauen. Wenn es gelingt, die Flitzpiepen von der Entwicklung fernzuhalten, dann könnte noch was draus werden.
Falk, SchwLAbt
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#488595 - 29.12.08 21:02
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: schorsch-adel]
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Dass die meisten von uns hier eine Kette innerhalb von 10 Minuten wechseln können, darf vermutet werden wirds denn beim Zahnriemen schneller gehen ? Ja. Der Mensch, den ich oben erwähnt hatte, hat anfangs den Riemen öfters wechseln dürfen (und daher immer einen Ersatz dabei). Das ging recht schnell (er hat nichteinmal richtig hingeschaut und dabei mit mir geplaudert, vielleicht eine gute Minute ohne schmutzige Pfoten). Er hat es mir sogar einmal vorgeführt. (Inzwischen ist aber das Problem behoben und der Wechsel nicht mehr nötig). Aber wie gesagt, ist ja nur eine Option. Mir reichen die Vorteile. Nachteile (im Betrieb) werden sich schon herausstellen.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu |
Geändert von PeLu (29.12.08 21:03) |
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#488669 - 30.12.08 17:07
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: kennendäl]
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deswegen denke ich, das der Riemenantrieb da kein Argument ist, was für ihn spricht ist sein theoretisch niedriger Verschmutzungsgrad... Bekommt man bei der Kette auch hin, wenn man will, zB von Katz Bikes. ciao Christian
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#488691 - 30.12.08 18:29
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Spargel]
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hat damit jemand schon Erfahrungen gemacht? bissl aufwendiger als so ein kleiner Zahnriemen oder? aber interessant...
ich denke, das sich der Gates Zahnriemen in einem Halfway wie das von Mike Burrows seit 20 Jahren propagiert wird richtig gut machen würde
die Lösungen sind schon alle da, nur setz keiner richtig um... noch wird der ganze Hirnschmalz in der Automobilbranche verballert
Gruß Maiik
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#488693 - 30.12.08 18:31
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Falk]
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Unterwegs in Deutschland
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für die Zahnriemen gibt es genug Normen, es muss sich nur auf eine geeinigt werden... doch wer will das, einer der großen muss einsteigen und dann vielleicht... vorher... naja
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#488797 - 31.12.08 09:17
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: kennendäl]
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Was in dieser Diskussion bisher vollkommen außer acht gelassen wurde ist die Tatsache, dass bei früheren Riemenanwendungen immer Riemen für andere Anwendungszwecke als einen Fahrradantrieb verwendet wurden. Bei diesen ist eine gewisse Elastizität gewünscht. Gates hat als erster Hersteller einen Riemen speziell für den Anwendungszweck Fahrradantrieb entwickelt und ich sehe keinen Grund, warum Gates es nicht schaffen sollte, ein alltagstaugliches Produkt auf die Beine zu stellen. Die hier häufig vorgebrachten Bedenken wegen des Wirkungsgrades halte ich für wenig fundiert. Schon bei Standardzahnriemen für Industrieanwendungen unterscheiden sich die Wirkungsgrade von Riemen und Kette nur wenig und das, obwohl da noch Energie in der (gewollten) Elastizität verloren geht. Der Gates Carbon Drive müsste rein von der Logik her einen höheren Wirkungsgrad als normale Riemen haben, dass da ein messbarer Nachteil zu einer nicht fabrikneuen Kette besteht kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Genausowenig kann ich den Bedenken in Sachen Verschmutzung folgen. Durch die "offenen" Riemenscheiben kann grober Dreck und auch Schnee problemlos durchfallen. Der Schmodder, der an Riemen und Scheiben hängen bleibt entspricht dem, was auch an der Kette hängen bleibt. Eine schmutzige Kette reinigt man, warum einen Riemen nicht? Zudem dürfte die Reinigung des Riemens bei Weitem leichter fallen, zudem entfällt die Schmierproblematik. Einziges ernsthaftes Problem ist meiner Meinung nach die, hier schon erwähnte, fehlende Längenvariblität. Wobei ich bis jetzt meist eine Kette auf Reserve zu Hause liegen habe, man müsste sich dann eben einen passenden Riemen auf Lager legen. Auf Fernreisen dürfte das allerdings problematisch sein. Für mich ist der Carbon Drive gerade wegen seiner Wartungsarmut eine interessante Alternative zur Kette für jedes Gebrauchtsrad die ich in jedem Fall im Auge behalten werde.
Ciao, Stefan
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#488807 - 31.12.08 10:00
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: StefanTu]
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... ich sehe keinen Grund, warum Gates es nicht schaffen sollte, ein alltagstaugliches Produkt auf die Beine zu stellen. liegt evtl. am Namen, das die Leute skeptisch sind. Von Gates und Gates kam auch nie was taugliches. job
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#488973 - 01.01.09 11:02
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Uwe Radholz]
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Ich denke aber, dass ein funktionierender Riemanantrieb zusammen mit Nabenschaltung und der mittlerweile doch schon sehr robusten Bereifung ein Rad ergeben kann, dass nahezu wartungsfrei über einen langen Zeitraum hinweg zB. als Fahrzeug für die Stadt für Leute dienen könnte, die weder Zeit noch Lust oder auch nicht die Fähigkeit für eigene Wartungsarbeiten haben. Ich frage mich bloß, warum man das rad immer neu erfinden muss. Ist doch schon alles da. MfG
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#488983 - 01.01.09 11:58
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: PeLu]
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Das hab ich vor ~30 Jahren auch zum Thema Scheibenbremsen auf Fahrrädern gehört Ja ja immer diese fortschrittsmuffel. Es wird immer argumentiert, dass ketten grundsätzlich geschmiert werden müssten und riemen wartungsärmer seien. Wenn ein riemen wartungsarm und verschleißarm bleiben soll, müsste man den auch vor schmutz schützen, also verkleiden. Bisher ist mir auch noch nicht aufgefallen, dass zu den riemen, die die fahrräder revolutionieren sollen, explizit UV-stabilität erwähnt wurde - also neben dem schmutz ein weiterer grund, riemen zu verkleiden, wenn sie lange leben sollen. Riemen funktioniert nur mit eingang oder nabenschaltung - aber was soll riemen da besser machen als eine gekapselte kette? Also: Wo ist überhaupt das problem, dass die ach-so-fortschrittlichen neuerfinder des fahrrades mit den riemen lösen wollen? Und nebenbei bemerkt ist es nicht so, dass der technische fortschritt exklusiv bei riemen stattfindet und ketten davon ausgeschlossen wären. Für industrieanwendungen gibt es wartungsarme ketten. Wenn der hersteller der 500%-getriebenabe nicht nur schaltketten bauen würde, sondern wenn Rohloff bei Wippermann eine serie von fahrradketten nach dieser wartungsarmen technologie fertigen ließe, dann gäbe es auch endlich die passenden ketten zu wartungsarmen schaltungen. Aber wozu eigentlich? Kettenverkleidung, nabenschaltung, eine gebuchste kette (7R8) - einmal jährlich ölwechsel, z.B. als katerbeschäftigung am neujahrsvormittag und das fahrradjahr mitsamt allen fortschrittlichkeiten und neuen erfindungen des rades kann beginnen. MfG
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#488997 - 01.01.09 12:55
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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aber was soll riemen da besser machen als eine gekapselte kette? darum gehts doch garnicht: Fortschritt ist um des Fortschritts willen da - und ein nahezu perfektes Antriebsteil wie die Kette mit einem Wirkungsgrad von annähernd 100 % ist da halt eine besondere Herausforderung.
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#488999 - 01.01.09 12:56
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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Wenn der hersteller der 500%-getriebenabe nicht nur schaltketten bauen würde, sondern wenn Rohloff bei Wippermann eine serie von fahrradketten nach dieser wartungsarmen technologie fertigen ließe, dann gäbe es auch endlich die passenden ketten zu wartungsarmen schaltungen.
Ja das währe mal was! So wie ich das sehe, passt aber leider auch die schmalste Kette nicht ans Fahrrad. http://www.wippermann.com/data-live-wipperm/docs/pdf/Produkte/Marathonketten.pdfAusserdem ist es wohl schwierig das Ding selbst abzulängen? Gruss chris
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#489015 - 01.01.09 15:30
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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Ich denke aber, dass ein funktionierender Riemanantrieb zusammen mit Nabenschaltung und der mittlerweile doch schon sehr robusten Bereifung ein Rad ergeben kann, dass nahezu wartungsfrei über einen langen Zeitraum hinweg zB. als Fahrzeug für die Stadt für Leute dienen könnte, die weder Zeit noch Lust oder auch nicht die Fähigkeit für eigene Wartungsarbeiten haben. Ich frage mich bloß, warum man das rad immer neu erfinden muss. Ist doch schon alles da. MfG Sehe ich das richtig, dass das Teil fast 300 Deutschmark kostet? Finde ich, da ja die Kette weiterhin, wenn auch geringer, verschleißen wird, zu teuer. Ich habe mal grad schnell nachgeschaut, was für eine Laufzeit beim Zahnriemen meines Toyotas angenommen wird. Das sind 90.000 KM und/oder sechs Jahre Laufzeit. Jetzt will ich nicht wieder einen neuen Gefühlsphysikfaden eröffnen. Aber so ein Verbrennungsmotor hat durchschnittlich vielleicht 3000 Umläufe in der Minute. Wie oft der Zahnriemen da umläuft weiß ich nicht, denke aber, es sollten viele hunderte Male pro Minute sein? Ein Riemenantrieb für das Rad, der von vergleichbarer Qualität ist, sollte im Prinzip jede denkbare Lebenszeit eines Fahrrades weit übertreffen können. Für ein KFZ kostet sowas heute zwischen 12 und 70 €. Das sind Preise, die keinen XTR-Fahrer auch nur im geringsten beeindrucken könnten. Ob das für die Hersteller, besonders die von Ketten, sinnvoll ist, wäre dann eine andere Frage....
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#489025 - 01.01.09 16:31
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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Das hab ich vor ~30 Jahren auch zum Thema Scheibenbremsen auf Fahrrädern gehört Ja ja immer diese fortschrittsmuffel. Es wird immer argumentiert, dass ketten grundsätzlich geschmiert werden müssten und riemen wartungsärmer seien. Wenn ein riemen wartungsarm und verschleißarm bleiben soll, müsste man den auch vor schmutz schützen, also verkleiden. Bisher ist mir auch noch nicht aufgefallen, dass zu den riemen, die die fahrräder revolutionieren sollen, explizit UV-stabilität erwähnt wurde - also neben dem schmutz ein weiterer grund, riemen zu verkleiden, wenn sie lange leben sollen. Riemen funktioniert nur mit eingang oder nabenschaltung - aber was soll riemen da besser machen als eine gekapselte kette? Also: Wo ist überhaupt das problem, dass die ach-so-fortschrittlichen neuerfinder des fahrrades mit den riemen lösen wollen? Und nebenbei bemerkt ist es nicht so, dass der technische fortschritt exklusiv bei riemen stattfindet und ketten davon ausgeschlossen wären. Für industrieanwendungen gibt es wartungsarme ketten. Wenn der hersteller der 500%-getriebenabe nicht nur schaltketten bauen würde, sondern wenn Rohloff bei Wippermann eine serie von fahrradketten nach dieser wartungsarmen technologie fertigen ließe, dann gäbe es auch endlich die passenden ketten zu wartungsarmen schaltungen. Aber wozu eigentlich? Kettenverkleidung, nabenschaltung, eine gebuchste kette (7R8) - einmal jährlich ölwechsel, z.B. als katerbeschäftigung am neujahrsvormittag und das fahrradjahr mitsamt allen fortschrittlichkeiten und neuen erfindungen des rades kann beginnen. MfG Könn' wa nich, ham wa nich, das hamma immer schon so gemacht, da könnte ja jeder kommen ...; Wo bleibt eigentlich der innovationsfreundliche Pioniergeist in Deutschland? Aufbauend auf deutschem Know-How bastelten die Amis einst ihre Mondraketen, sowas ist heute vermutlich undenkbar. Ich würde erst mal die Entwicklung abwarten. Wenn es nix wird, kann und darf man immer noch meckern. Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wieso in Automotoren keine Rollenketten werkeln? Die wären nach kurzer Fahrleistung hinüber ... ;
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#489027 - 01.01.09 16:34
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Uwe Radholz]
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*Wenn* es was taugt und in die Massenfertigung kommt, ist das mit den 300 EUR bald vorbei.
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#489033 - 01.01.09 16:44
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wieso in Automotoren keine Rollenketten werkeln? Ist relativ Wurscht. Die Zahnriemen in Kolbentriebwerken übertragen nicht die Zugkraft, sondern nur die Steuerzeiten für die Ventilsteuerung. Außerdem tun es diese Riemen in einer gekapselten und dreckfreien Umgebung. Leider ist das bei einem Fahrradantrieb absolut nicht der Fall. Obwohl es ein Vergleich ist, hinkt er ganz gewaltig. Übrigens, in den kleinen MZ-Motoren von der RT bis zur TS 150 gibt es sehr wohl eine kraftübertragende Rollenkette zwischen Motor und Getriebe. Die hält in ihrer gekapselten Umgebung auch fast ewig. Falk, SchwLAbt
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#489034 - 01.01.09 16:47
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Uwe Radholz]
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Sehe ich das richtig, dass das Teil fast 300 Deutschmark kostet? Finde ich, da ja die Kette weiterhin, wenn auch geringer, verschleißen wird, zu teuer Man stelle sich vor, das würde nicht nur in kleinserie produziert, sondern in stückzahlen wie der Hebie Chainglider ... der sich übrigens gerade zum standard an city-bikes mit nabenschaltung zu entwickeln scheint ... Ja und die bewährten kettenkästen der hollandräder gibts ab 10 €ier. Mal abgesehen davon, dass so ein kettenschutz nur eine komponente eines möglichst immer und sofort einsatzbereiten fahrrades ist, was für reisen eher sekundär ist, aber für alltagsbetrieb ... Ich habe mal grad schnell nachgeschaut, was für eine Laufzeit beim Zahnriemen meines Toyotas angenommen wird. Wirkungsgrad? Passt der in einen kettenschutz oder liefert irgendwer einen riemenschutz für fahrräder? MfG
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#489037 - 01.01.09 17:56
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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Wo bleibt eigentlich der innovationsfreundliche Pioniergeist in Deutschland? Aufbauend auf deutschem Know-How bastelten die Amis einst ihre Mondraketen, sowas ist heute vermutlich undenkbar. Raketen und deutscher pioniergeist? Dieser pioniergeist scheint vor allem in der mit dem maschinenbau verwandten waffenbau zu bleiben, Deutschland ist drittgrößter rüstungexporteur. Innovation um der innovation willen ist am ende nur verschlimmbesserung mit erheblichem aufwand, mal abgesehen davon, dass mir nach einigen hundert jahren technikgeschichte der begriff "innovation" irgendwie sehr deplatziert vorkommt. Und wenn man es schon nationalistisch betrachten will, bitteschön: - Getriebetechnik für fahrradeinsatz weiterentwickelt - Generatortechnik für fahrradeinsatz weiterentwickelt - Scheinwerfertechnik speziell reflektoren für fahrradeinsatz weiterentwickelt - dank nationaler lichttechnischer vorschriften, die beim bau brauchbarer scheinwerfer wirklich pioniergeist erfordern - äußerst innovativer schilderwald, der auch viel pioniergeist erfordert - immer wieder innovative tiefenpsychologische erklärungen dafür, warum leute sich technisch hochwertige deutsche produkte kaufen - ein staatliches bahnunternehmen, dass innovativ auf den absatz von falträdern wirkt - kommunale ÖPNV, deren preise innovativ auf den absatz von alltagsfahrrädern wirken ... Die innovationsfreunde ist in D. eigentlich nicht zu übersehen und wenn es mal nix zu innovieren gibt, dann werden eben lösungen für probleme gesucht, die schon gelöst sind, wie z.B. ein wartungsarmer fahrradantrieb. Echter pioniergeist eben! Ach und übrigens kommen alle kohlefasern für industrielle anwendungen von japanischen quasi-monopolisten. MfG p.s.: - radwegebenutzungspflicht für radwege, die innovationsfördernd auf federungs- und bremstechnik wirken
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Geändert von Flachfahrer (01.01.09 18:01) |
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#489042 - 01.01.09 18:35
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Falk]
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Übrigens, in den kleinen MZ-Motoren von der RT bis zur TS 150 gibt es sehr wohl eine kraftübertragende Rollenkette zwischen Motor und Getriebe. Die hält in ihrer gekapselten Umgebung auch fast ewig.
Ich glaube, das Ding hieß irgend wie sowas wie "Primärkette"? Ich hoffe, dass mir die Erinnerung da keinen Streich spielt. An den drei von mir gefahrenen MZ ging da nie was kaputt. Aber eigentlich ging auch sonst nie was kaputt. Außer die Stoßdämpfer an der ersten TS. Wurde nicht an den Mozis der "Vögel"-Serien der Ventilator der Lüftung mit sowas ähnlichem wie einem Zahnriemen angetrieben, der damals natürlich keine Zähne hatte und auch sicher einen anderen technisch exakten Namen?
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#489052 - 01.01.09 19:06
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Uwe Radholz]
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Wurde nicht an den Mozis der "Vögel"-Serien der Ventilator der Lüftung mit sowas ähnlichem wie einem Zahnriemen angetrieben, der damals natürlich keine Zähne hatte und auch sicher einen anderen technisch exakten Namen?
Keilriemen? aka Damenstrumpfhose? job
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#489054 - 01.01.09 19:09
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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Wirkungsgrad? Passt der in einen kettenschutz oder liefert irgendwer einen riemenschutz für fahrräder?
Den Wirkungsgrad kenne ich naturgemäß nicht, kann ihn auch nicht berechnen und habe auf Wikipedia nur die Aussagen gefunden, dass der Zahnriemenantrieb geringere Verluste als die Kette hätte, was bei Motorrädern aber egal sei, uns als Radfahrern aber vielleicht doch bedeutsam erscheinen könnte. Und da steht auch was von 30.000 Km für den Fahrradantrieb. Wenn die das schaffen, dann sollte für die meisten Fahrer -natürlich nur außerhalb des Forums - meine Vermutung, dass hielte so lange wie das Rad selber, schon heute zu erreichen sein. Bei der Harley ist die Sache übrigens zumeist auch nicht vollständig gekapselt. Und solche Kräfte setze ich nun wirklich nicht frei. Nicht mal mit Epo. Leider.
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Geändert von Uwe Radholz (01.01.09 19:10) |
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#489082 - 01.01.09 21:12
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wieso in Automotoren keine Rollenketten werkeln? Die wären nach kurzer Fahrleistung hinüber ... ;
Moin Moin, selbstverständlich gibt es Rollenketten in Automotoren, bevor sich der Zahnriemen im Automobilbau durchgesetzt hat gab es überwiegend Rollenketten zur Nockenwellensteuerung. Diese hielt meist ein ganzes Autoleben lang(wenn man keinen Mercedes fuhr). Gruß Bernd
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Rechtschreib- und oder Grammatikfehler gehören zum künstlerischem Ausdruck des Autors und ist sein geistiges Eigentum. Vervielfältigung jeglicher Art ist untersagt. Ein Verstoß gegen dieses Verbot verletzt geltendes Urheberrecht und zieht straf- und oder zivilrechtliche Verfolgung nach sich. |
Geändert von Steve Heller (01.01.09 21:13) |
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#489083 - 01.01.09 21:15
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Falk]
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Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wieso in Automotoren keine Rollenketten werkeln? Ist relativ Wurscht. Die Zahnriemen in Kolbentriebwerken übertragen nicht die Zugkraft, sondern nur die Steuerzeiten für die Ventilsteuerung. Außerdem tun es diese Riemen in einer gekapselten und dreckfreien Umgebung. Ganz ohne Kraft geht es da auch nicht, und das mit 3000 Umläufen/Minute? Irgendeinen Grund wird es schon haben, da nicht eine Kette zu nehmen.
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#489086 - 01.01.09 21:31
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, wieso in Automotoren keine Rollenketten werkeln? Ist relativ Wurscht. Die Zahnriemen in Kolbentriebwerken übertragen nicht die Zugkraft, sondern nur die Steuerzeiten für die Ventilsteuerung. Außerdem tun es diese Riemen in einer gekapselten und dreckfreien Umgebung. Ganz ohne Kraft geht es da auch nicht, und das mit 3000 Umläufen/Minute? Irgendeinen Grund wird es schon haben, da nicht eine Kette zu nehmen. Moin Moin, auch in neuern Automotoren mit Zahnriemen wird meist noch eine Rollenkette eingebaut zum Antrieb der Ölpumpe! Gruß Bernd
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#489087 - 01.01.09 21:33
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Flachfahrer]
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Sehe ich das richtig, dass das Teil fast 300 Deutschmark kostet? Finde ich, da ja die Kette weiterhin, wenn auch geringer, verschleißen wird, zu teuer Man stelle sich vor, das würde nicht nur in kleinserie produziert, sondern in stückzahlen wie der Hebie Chainglider ... Der Chainglider überzeugt mich nicht wirklich. Der Kettenverkapselung von Utopia Velo sieht zumindest interessant/wertiger aus, am vernünftigsten sieht jedoch die Lösung von Katz Bikes aus. Sowohl die Verkapselung von Katz Bikes als auch die Lösung von Utopia Velo sind kaum billiger als der Riemen zum *jetzigen* Preis. Der Punkt ist doch der: Wenn es tatsächlich gelingt, den Zahnriemen bereits im "ungeschützten/ungekapselten" Zustand um den Faktor 2-3 (inkl. UV-Resistenz) haltbarer zu machen als die Kette in einem vollgekapselten System, dann "Tschüss Kette" .... Beim Vergleich Kette/Zahnriemen wird auch vergessen, dass nicht nur die Kette, sondern auch Ritzel und Kettenblätter verschleißen. Was ist denn jetzt, wenn das Zahnriemen-"Kettenblatt" sowie das "Zahnriemen-Ritzel" hinten jetzt auch noch um den Faktor 2-5x haltbarer sind als ihre Pendants für die Rollenkette ?? Momentan kann keiner sagen, ob das jetzt mit dem hier thematisierten Produkt erreicht worden ist (oder erreicht werden kann). Deshalb mein Rat: Abwarten (und Tee trinken). @speziell für Flachfahrer: Was als "wartungsarm" ist, ist immer eine Frage des Bezugspunktes. Eine 40 Jahre alte Diesellok ist natürlich wartungsarm, wenn man sie mit einer 90 Jahre alten Dampflok vergleicht.
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#489088 - 01.01.09 21:36
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Steve Heller]
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auch in neuern Automotoren mit Zahnriemen wird meist noch eine Rollenkette eingebaut zum Antrieb der Ölpumpe!
Gruß Bernd
Zahnriemen da, Rollenkette dort ... interessant wären jetzt die konstruktiven Gründe. Ist die Rollenkette für die Ventilsteuerung zu ungenau? Und für die Ölpumpe ist Präzision nicht so wichtig, Hauptsache, die Pumpe pumpt? Wikipedia hilft immer: http://de.wikipedia.org/wiki/Zahnriemen
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Geändert von tkikero (01.01.09 21:42) Änderungsgrund: Was gefunden ... |
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#489094 - 01.01.09 22:05
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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auch in neuern Automotoren mit Zahnriemen wird meist noch eine Rollenkette eingebaut zum Antrieb der Ölpumpe!
Gruß Bernd
Zahnriemen da, Rollenkette dort ... interessant wären jetzt die konstruktiven Gründe. Ist die Rollenkette für die Ventilsteuerung zu ungenau? Und für die Ölpumpe ist Präzision nicht so wichtig, Hauptsache, die Pumpe pumpt? Wikipedia hilft immer: http://de.wikipedia.org/wiki/Zahnriemen Hallo, stimmt Wikipedia hilft immer, es werden alle Fragen beantwortet. Ich habe auch noch einen: Steuerkette
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#489097 - 01.01.09 22:16
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: tkikero]
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Zahnriemen da, Rollenkette dort ... interessant wären jetzt die konstruktiven Gründe. Ist die Rollenkette für die Ventilsteuerung zu ungenau? Und für die Ölpumpe ist Präzision nicht so wichtig, Hauptsache, die Pumpe pumpt? Wikipedia hilft immer: http://de.wikipedia.org/wiki/Zahnriemen Die Wikipedia-Beiträge sind tatsächlich hilfreich. Insofern kann ich nur ergänzen, dass Steuerketten für den Antrieb der Nockenwelle meines Wissens beim Motorrad nicht so einfach durch Riemen zu ersetzen sind/waren, weil sie z.B. bei japanischen Vierzylinder zwischen den mittleren Zylindern angeordnet sind, wo es "heiß hergeht". Allerdings muss man auch sagen, dass das "A und O" bei den Steuerketten eigentlich immer die "Beaufsichtigung" des Kettenspanners war, dessen Gleitfläche oft schnell verschliss. Und wenn die Kette nicht mehr ordentlich gespannt wurde, schlackerte sie hin und her, schlug oft sogar gegen das Motorgehäuse und konnte dann durchaus auch mal reißen - mit fatalen Folgen für die Ventilsteuerung und - wenn die gerissene Kette sich entsprechend ungünstig "zusammenfaltete" - auch für das Motorgehäuse. Ansonsten sind Steuerketten aber an sich eher unproblematischer und haltbarer als Riemenantriebe; sie können nur nicht so beliebig lang und mit beliebig vielen Umlenk-Punkten ausgeführt werden, wie das bei Riemen möglich ist. Für den "Anwendungsfall Fahrrad" läßt sich daraus folgern: Dass Ketten sich längen, ist systembedingt nicht zu vermeiden; entscheidend ist, wie man damit umgeht bzw. in welchem Zustand man das Kettenspannsystem hält ... Ketten galten im Motorenbau lange als problematisch; in den 1920er und 1930er Jahren hat man daher lieber Zahnradkaskaden verwendet, die allerdings sehr rau liefen und teuer in der Herstellung waren. Hoch beanspruchte Motoren (z.B. Flug- und Motorrad-Rennmotoren) hatten oft Königswellen-Antriebe (sinngemäß: "Kardanantrieb"), die allerdings aufwendig herzustellen, und noch aufwendiger einzustellen waren, weswegen sie sich nie "flächendeckend" durchsetzen konnten - womit wir wieder beim Fahrrad wären ;-) Matthias
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Geändert von Schnellschalter (01.01.09 22:17) Änderungsgrund: fehlende Buchstabis ... |
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#489098 - 01.01.09 22:20
Re: Zahnriemenantrieb statt Kette?
[Re: Steve Heller]
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Steht irgendwie unentschieden, würde ich sagen. Die Sache mit der "offenen" Kettenstrebe könnte m. E. zum Showstopper für den Zahnriemen werden, is aber 100%-ig reine Spekulation.
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