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#485323 - 10.12.08 23:47
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: iassu]
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wüstenfuchs
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aber ich hoffe du hast spaß mit der xtr (wiedermal jemand, der zuviel geld hat zwinker ) Wieso ist denn eine XTR zu teuer, eine mindestens ebenso teure Rohloff aber nicht? Weil im Kettenschaltungsbereich die XT leicht gut genug ist. XTR ist dazu relativ gesehen um einiges teurer. Ne Rohloff macht wohl 40ig Jahre Lebendauer mit, bringt dass ne XTR auch ? Eine Nabe mit 40 Jahren Betriebsdauer? Bei 5000 km/Jahr sind das 200 000 km - daran glaube ich nicht. Es kommt durchaus nicht auf niedriges Gewicht allein an. Die verärgerten R - Besitzer führen wahrscheinlich liebendgerne ein paar Gramm mehr spazieren, wenn der Schalthebel von einer Verarbeitungsqualität wie XTR wäre. Und hier ist im Gegensatz zu XT keinerlei Plastik dran, Die Hebel sind Kugelgelagert, alles wie handgeschnitzt und total edel. Sie verwenden andere, beschichtete Züge. Ein derart extrem hoher Entwicklungsstand wie das dieser Bowdenzugtechnik muß in anderen Bereichen erstmal erreicht werden. Das Schaltverhalten ist nochmal besser als bei XT, habe beide ausreichend lange gefahren. Es ist, wie die das Schaltwerk direkt bedient. Das nur mal zum Schalthebel. Nimm mal eine HR-Nabe in die Hand von XT und XTR, oder besser, zerlege sie. Kommentar überflüssig. Weiland, als es noch Parallelogramm-V-Brakes aus beiden Serien gab: Bremskörper und -hebel: deutlich höhere Qualität bei XTR. Gut, an den Kurbeln tut sich nicht viel, da gefielen mir die XT 750er schon äußerlich viel besser. XT ist klasse, keine Frage. Aber XTR nochmal eine andere Liga. Ich bin auch kein Freund von Abzocke beim Zubehör, bzw. bei Aufpreisen. Aber im Großen und Ganzen ist die XTR in meinen Augen nicht überteuert. Ein Münchner Händler (man kennt ihn auch hier) hat mir aber gestern genau das auf den Kopf hin zugesagt - dass sie 40ig Jahre hält. Ich glaube aber gerade dass Du dich bei den Kilometern sauber täuscht. Es kommen jetzt scheinbar die ersten Naben in den Bereich von 100000km und es macht ihnen wohl überhaupt nichts aus. 200000km werden da wohl auch gehen. Lese ich richtig, du hast eben geschrieben XTR wäre nicht überteuert. Na gut lassen wir dass... Liebe Grüße und gute Nacht, Flo
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#485330 - 11.12.08 04:31
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: iassu]
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black_flag
Nicht registriert
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Die Hebel sind Kugelgelagert, alles wie handgeschnitzt und total edel. Das muß kein Vorteil sein. Die Modellpolitik von Shimano bzgl. XTR ist nicht auf lange Lebesdauer ausgelegt, sondern auf Leichtbau und gute Funktion in Schmutz und Wasser, - für den Wettkampf, wie es vollmundig so schön heißt. Hinzu kommt das Design und der Nimbus, etwas teures zu haben. Nach ein paar Trainingsläufen und Rennen fliegen bei den Teams die Teile raus weil sie - für ihr Anwendungsgebiet - verschlissen sind. Feiner Sand bringt irgendwann alles kaputt (manche Automobilhersteller fahren in die Mohave-Wüste um ihr Produkt zu testen). Und so mancher Hobbydownhiller wird vermutlich nach ein paar Jahren sein Material eh' nicht mehr so heftig rannehmen wie es zu Beginn. Andes die Ansprüche an ein Reiserad: Für ein Rad das langen leben soll wäre mir persönlich zB. die Werkstoffkombination (an Schalthebeln) vernickelter Stahl/Buntmetall lieber weil da nichts rostet. Wälzlager sind normalerweise nicht aus rostfreiem Stahl, d.h. wenn das Fett erst mal raus ist (und das ist es nach ein paar Jahren Regenfahrt vermutlich schon, dann kann die Sache ganz anders aussehen. Auch ist eine Materialbelastung, wie sie auf nordeuropäischen Straßen stattfindet mit 2000km Regen und Schlammfahrt in Asien oder Südamerika nicht zu vergleichen. Ich denke, daß die R-Nabe als solches aus technischer Sicht ein gutes Konzept ist. Genau wie Automobilhersteller hat Rohloff aber das Problem mit seinen Zulieferern. Rohloff kann im Wareneingang nicht jedes Zahnrädchen per Ultraschall auf Risse prüfen. Das wäre zu teuer. Es kann durchaus sein, daß sogar ein ganzes Fertigungslos ungeprüft eigebaut wird das nicht dem Qualitätsstandard entspricht den es haben sollte. Trotzem ist das Produkt als solches für seinen Zweck 'hohe Fahrleistung' (Lebensdauer >100.000km ) geeignet. Shimano wird aus firmenpolitischen Gründen dies nicht haben wollen, man sieht es schon daran daß alle halbes Jahr ein Produkt geändert wird. Mein Fazit: R-Getriebe und TX/XTR muß man nach Benutzer und Anwendungsfall differenzieren. Joachim
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#485332 - 11.12.08 06:39
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Peter Lpz]
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Rohloff-Schaltgriff nach ca 15 000km Nutzung im Mischbetrieb Alltagsrad, Reiserad, WE-Touren-Rad. Ganzjährige Nutzung. Schaltfunktion ist tadellos. Durch die dreieckige Form ist der Griff ergonomisch gut greifbar. Ich schalte meist nur mit 2 Fingern, weil er so leicht geht. Hab auf den ersten Kilometern immer aus versehen 2 Gänge geschaltet, weil ich von der Grip-Shift-Schaltung so starke Bedienkräfte gewöhnt war. job
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Geändert von Job (11.12.08 06:43) |
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#485336 - 11.12.08 06:56
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Jim Knopf]
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weil ich den Peter eben sehr gut kenne und er jetzt gerade mit einem Güterzug unterwegs nach Kassel ist(nein nicht zu Rohloff).
Wieviel Zähne hat denn sein Kettenblatt? Das Gesamtgewicht des Gespannes dürfte auch recht hoch sein. (160kg?) Wurde irgendwas geändert im Gegensatz zu früher? (er hat ja offensichtlich einige Touren auch in den Anden hinter sich, ohne das es Probleme gab)
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***************** Freundliche Grüße | |
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#485339 - 11.12.08 07:26
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Die Rohloffnabe ist einfach nur eine Schaltung. Wer sie so verklärt, das er sich danach benennt, der ist offensichtlich mit der gleichen Übertreibung enttäuscht, wenn es mal nicht gut läuft. Sowas ähnliches habe ich spontan auch gedacht. Ich kann den Ärger zwar gut nachvollziehen, aber nüchtern betrachtet, ist das ganze mal wieder eine Bestätigung dafür, dass nichts ewig hält und dass insbesondere Leute, die keine Leichtgewichte sind, ihr Rad schwer beladen und dann auch noch in bergigen Gegenden fahren wohl nie so richtig adäquat bedient werden und dass sich vor allem die wenigsten Fahrradhersteller Gedanken über Belastungen dieser Art machen Ich fand es z.B. recht bezeichnend, dass in der Anleitung unserer alten Rohloffnabe noch nichts von der Übersetzungsbegrenzung bei über 100 kg steht, in den neuen aber sehr wohl. Das ist für mich ein Indiz, dass da jemand was kaputtgekriegt hat. Andererseits ist es ebenfalls eine Tatsache, dass Leute mit ähnlichem Anforderungsprofil bei Kettenschaltungen Freiläufe zerstören. Mit der Frage, ob die Rohloff generell das bessere Konzept ist oder ob der Drehgriff Mist ist (was ich übrigens auch finde...) hat das m.E. herzlich wenig zu tun. Martina, die in der Rohloff eine interessante und ernstzunehmende Alternative sieht, nicht mehr und nicht weniger.
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#485344 - 11.12.08 08:00
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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Ein Münchner Händler (man kennt ihn auch hier) hat mir aber gestern genau das auf den Kopf hin zugesagt - dass sie 40ig Jahre hält. Ich glaube aber gerade dass Du dich bei den Kilometern sauber täuscht. Es kommen jetzt scheinbar die ersten Naben in den Bereich von 100000km und es macht ihnen wohl überhaupt nichts aus. 200000km werden da wohl auch gehen Händler reden viel, wenn der Tag lang ist. Mit Fahrrädern und Naben ist es wie mit anderen Menschen auch: überleben sie die ersten 100 Jahre, dann spricht nichts dagegen, daß sie die nächsten auch erreichen. Alles klar.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#485345 - 11.12.08 08:01
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: latscher]
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Hallo, die Singlespeed-Produkte sehen zunächst mal recht interessant aus. Abschreckend: der extrem hohe Preis, ca. 100 Euro für ein Ritzel. Dazu ist das Ritzel noch aus einer Titanlegierung, bei XTR kann man ein normales Shimano Stahlritzelpaket montieren, was viel länger hält und etwa ein Viertel kostet. Das 21er Rohloffritzel hat mich aufhorchen lassen, damit könnte man ja ein extrem berggängiges Fahrrad bauen. Dann aber gleich der Dämpfer: man darf laut Singlespeed vorne minimal ein 50er Blatt verbauen, also ist das Produkt sinnlos, dann kann man auch beim Rohloffritzel bleiben und vorne ein kleineres Blatt verbauen. Die Bohrungen sind bei Singlespeed kleiner, zu einem Test fehlt mir aber die Zeit, ich muß mich entscheiden, weil ich ja im Sommer los will. Vielleicht halten die Ritzel, vielleicht nicht, aber Titan paßt mir nicht und der Preis auch nicht.
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#485347 - 11.12.08 08:05
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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Die Modellpolitik von Shimano bzgl. XTR ist nicht auf lange Lebesdauer ausgelegt, sondern auf Leichtbau und gute Funktion in Schmutz und Wasser, ....Nach ein paar Trainingsläufen und Rennen fliegen bei den Teams die Teile raus weil sie - für ihr Anwendungsgebiet - verschlissen sind was denn nun?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (11.12.08 08:12) |
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#485349 - 11.12.08 08:09
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: jan13]
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Das ist ja interessant, daß Du auch Zahnausfall hattest. Meine Nabe hat übrigens die Nummer 6192, danach hat mal jemand gefragt. Ich habe ja nicht nur die beiden Ritzel mit Zahnausfall geknackt. Vorher fuhr ich ein Cabonga RO, ohne Klickpedale. Da habe ich zweimal beim Ritzelwechsel bemerkt, daß in den Ritzeln Anrisse waren. Die Ritzel habe ich dann kommentarlos getauscht, weil ich in 2 aufeinanderfolgenden Jahren in Südamerika war und habe das einfach auf die schlechten Straßen geschoben. Das neue Germans-Rad hat jedoch eine viel bessere Geometrie, die Sitzposition ist viel günstiger und ich habe Kloickpedale eingeführt. Das führt zu mehr Kraft, daher sind jetzt wohl aus den Anrissen richtige Ausbrüche geworden. Da meine Ritzel aus 4-5 verschiedenen Jahren stammen, dürfte sich die Frage mit Chargen erledigt haben, da habe ich bestimmt verschiedene Chargen benutzt und die sind alle Mist, die Bohrungen sind einfach zu groß. Daß andere Zähnezahlen als 17 da vielleicht günstiger sind, will ich nicht abstreiten. Nur ist für mich das 17er absolut zwingend. Mit der XTR-Schaltung und 34er Ritzel hinten, 22 Blatt vorne erreicht man nämlich eine Entfaltung von 1,35 Meter. Das sollte die Rohloff auch erreichen, was aber nur mit der Kombination 40er Blatt vorne und 17er Ritzel geht. Wenn ich ein 16er fahren muß, weil das 17er nicht hält, dann ist Rohloff für mich deswegen schon tot.
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#485352 - 11.12.08 08:22
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Das Kettenblatt vorne hat 40 Zähne. Laut Rohloff-Anleitung ist für Personen über 100kg (trifft zu ) eigentlich vorne minimal 42 zugelassen. Dazu jedoch zwei Erklärungen: Erstens: diese Einschränkungen wurden gemacht, um das Innenleben der Rohloffnabe vor zu hohen Eingangsdrehmomenten zu schützen. Laut Gespräch mit Frau Rohloff kann man sich jedoch darüber hinwegsetzen, denn im Innern der Nabe sind 7 Kunststoff-Koppelbolzen verbaut. Diese scheren ab, wenn das Getriebe überlastet wird, als Überlastsicherung. Es sollen aber bisher nur 2 Kunden geschafft haben, diese Bolzen abzuscheren. Außerdem hat ein Tandem ja die doppelte Kraft von einem normalen Rad auszuhalten, da wäre es schon komisch, wenn die Nabe 42 aushält, 40 aber nicht mehr. Zweitens: ich habe ja nicht das Problem, daß das Innenleben der Rohloffdose kaputt geht. Sondern die erste Übersetzungsstufe gibt den Geist auf, der Kettentrieb. Und hier zeigt eine einfache Physik-Überlegung, je kleiner das Blatt vorne ist, desto geringer die Kräfte aufs Ritzel. Stell Dir vor, ich stünde mit vollem Gewicht auf dem Pedal. Je größer das Blatt vorne ist, desto größer der Hebelarm am Ritzel. Wenn das Blatt vorne 3x größer ist als das Ritzel, dann stehen am Ritzel also 3 peterrohloffs auf den Zähnen. Wenn das Blatt vorne nur 2x größer ist, nur 2 Stück davon. Also: je kleiner das Blatt vorne, desto weniger Belastung auf dem Ritzel und umso mehr im Innern der Rohloffdose. Also hätte bei mir das Ritzel eigentlich beste Überlebens-Chancen, da ich vorne ja so ein kleines Blatt fahre (40 Zähne).
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#485353 - 11.12.08 08:29
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Das Kettenblatt vorne hat 40 Zähne. Laut Rohloff-Anleitung ist für Personen über 100kg (trifft zu ) eigentlich vorne minimal 42 zugelassen. Es geht ja nicht um die Größe vorne, sondern ums Übersetzungsverhältnis. Könntest du nicht z.b. 38-16 fahren? Martina
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#485358 - 11.12.08 08:56
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Jim Knopf]
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Mit Amusement lese ich diese emotionalen Texte zur Ritzelkaries und den Rundumschlag "Nicht fernreisetauglich" zu Rohloffs Nabenschaltung. Zeigt er mir doch, dass es Einige gibt, die Schwierigkeiten haben zu akzeptieren, dass auch die Überfirma Rohloff mit den ganz normalen Qualitätsproblemen in der Serie zu tun hat. Wie alle anderen Teile , werden meines Wissens auch die Ritzel zugeliefert. Rohloff ist aber zu Recht stolz darauf, dass durch genaue Spezifikationen, Wahl der Zulieferer und penible eigene Qualitätskontrollen Abweichungen vom Lastenheft im Allgemeinen gut erkannt werden.
Shimano ist mit seinen gelobten Kettenschaltungen, entgegen hier geäußerten Ansichten, keinesfalls besser aufgestellt. So gab es in der mittelpreisigen Deore-Serie seinerzeit Probleme mit Kettenblättern, die zu weich waren und sich beim Fahren heftig verbogen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#485359 - 11.12.08 08:57
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Martina]
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Das würde natürlich gehen, wobei laut Anleitung für die gewichtigen Personen als Minimalübersetzung 38/15 empfohlen wird. 38/16 wäre also etwas zu stark untersetzt, wenn man diese Empfehlung sklavisch befolgen würde. Aber wie gesagt: das 16er Ritzel kommt für mich nicht in Frage, weil es die Bergtauglichkeit mindert. Wenn Du im Handbuch die Tabelle anschaust: mit dem 16er Ritzel sind alle Entfaltungen 1-2 cm größer als mit dem 17er. Außerdem ist ja nicht gesagt, daß das 16er hält. Ein Fehler der Ritzel ist, daß diese aus dem vollen gefräst werden (nachzulesen bei Singlespeed, der Firma mit den Titanritzeln). Da wird also eine Metallscheibe, die so dick ist wie das Gewinde oben dann auf 2-3 mm Dicke runtergedreht, um das Zahnrad zu erhalten. Das ergibt einen ungünstigen Faserverlauf und das Material ist nicht verdichtet, wie bei gewalztem Blech. Jede billige Alivio-Gruppe hat Zahnräder aus Blech, da kann so einfach kein Zahn ausreißen. Dazu bohrt Rohloff noch viel von dem dünnen Material weg, selbst Shimano-Ritzel haben mehr Material unter den Zähnen stehen als Rohloff. Dabei ist doch Shimano fürs Gewichtsparen bekannt. Für mich kommt ein Probieren des 16er Ritzels auch aus Zeitgründen nicht in Frage, das kann lange dauern, bis sich da Mängel zeigen. Außerdem muß Rohloff doch wissen, daß das 17er gekauft wird für Berge und satte Belastung. Ein Fehler ist es auch, die Zahnräder nicht mit Chargen-Nummern zu versehen. Dann könnte man Rückrufaktionen machen, wenn der Zulieferer mal falsch härtet. Viel besser wäre gewesen, bei der Rohloffnabe anstelle des Ritzels auf die Antriebsachse einen Flansch zu schrauben, also eine Art Scheibe mit dem Gewinde, das jetzt im Ritzel ist. In diesen Flansch hätte man dann vier Gewindebohrungen gesetzt und dann hätte man als Ritzel einfache Blechzahnräder aufschrauben können, so wie eine Bremsscheibe. Die wären spottbillig und superhaltbar. Da hätte man vielleicht sogar Standardritzel von Sachs oder so anpassen und verwenden können. Außerdem wäre dann der Ritzelwechsel ganz einfach mit jedem Handytool möglich gewesen.
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Geändert von peterrohloff (11.12.08 09:04) |
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#485360 - 11.12.08 08:57
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: Flo]
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Hallo Flo,
das mit dem Problem einer Nabenschaltung an einem neuen Rad kenne ich auch. Allerdings nicht bei einer Rohloff, sondern bei einer Nexus Premium. Ich habe nun schon die 2 Nabe durch und das nach ca 6000km !!! Jetzt habe ich einen Radhändler gefunden der mir den Tip gab: Es könnte am Rahmen liegen! Wenn der Rahmen nicht für eine Nabenschaltung geeignet ist oder einfach nur zu "weich", dann wird die Nabe über die Maßen stark belastet, wird beschädigt und zeigt Fehler, die der Hersteller wohlmöglich nicht kennt.
Just my 5 cent...
Gruß Peter (der auch gerade darüber nachdenkt, wieder zur Kettenschaltung zu wechseln...)
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#485362 - 11.12.08 09:00
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Was ist denn nun dein Gesamtgewicht auf Reisen? (auch geschätzt, wenn nicht genau bekannt)
Ich vermute schlicht folgendes: Das ganze wird am Rande oder über der Zulassung betrieben. Der Fahrer ist sehr schwer und schleppt noch extreme Mengen an Gepäck mit und fährt damit in extremen Gebieten (Anden). Irgendwann ist einfach jedes Material am Ende.
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#485363 - 11.12.08 09:01
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: StephanBehrendt]
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Das stimmt, so hat zum Beispiel mein Händler mir erzählt, daß die "Sterne" welche Shimano bei teuren Gruppen im Ritzelpaket verbaut, Probleme hatten. Der Gedanke dabei war ja: bei normalen Ritzelpaketen sind die großen Ritzel recht schwer, weil es große Metallscheiben sind. Da hat Shimano dann, um mit guten Gewichtswerten zu glänzen, ein Stern aus Alu gegossen,auf dem dann nur noch Zahnringe aufgenietet werden. Doch diese Zahnringe haben sich dann gelöst, die Nieten taugten nix. Doch das Problem soll gegessen sein, außerdem gibt es immer noch billige Blechpakete ohne diesen Stern, und die werde ich nehmen.
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#485364 - 11.12.08 09:03
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Und hier zeigt eine einfache Physik-Überlegung, je kleiner das Blatt vorne ist, desto geringer die Kräfte aufs Ritzel. Stell Dir vor, ich stünde mit vollem Gewicht auf dem Pedal. Je größer das Blatt vorne ist, desto größer der Hebelarm am Ritzel. Wenn das Blatt vorne 3x größer ist als das Ritzel, dann stehen am Ritzel also 3 peterrohloffs auf den Zähnen. Wenn das Blatt vorne nur 2x größer ist, nur 2 Stück davon. Also: je kleiner das Blatt vorne, desto weniger Belastung auf dem Ritzel und umso mehr im Innern der Rohloffdose. Also hätte bei mir das Ritzel eigentlich beste Überlebens-Chancen, da ich vorne ja so ein kleines Blatt fahre (40 Zähne). Das stimmt nicht. Im Gegenteil, je kleiner das Kettenblatt, umso größer die Kraft auf die Zähne von Kettenblatt und Ritzel. Dazu eine einfache Physik-Überlegung... Die Kraft, die auf die Zähne des Kettenblatts wirkt, und die Kraft, die auf die Zähne des Ritzels wirkt, sind gleich. Denn diese Kraft wird von der Kette unmittelbar übertragen. An Kurbel/Kettenblatt hat man zwei Hebel mit den Hebelarmen "Kurbellänge" und "Kettenblattradius". Die Eingangskraft, die auf das Pedal wirkt, nennen wir mal, wie du es so schön gemacht hast, 1 peterrohloff (das ist also die Kraft, mit der du trittst). Die Drehmomente an den beiden Hebeln sind gleich, also: 1peterrohloff x Kurbellänge = Kettenblattradius x Kraft_auf_Zähne Je kleiner der Kettenblattradius, um so größer die Kraft auf die Zähne des Ritzels.
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#485366 - 11.12.08 09:07
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Auf das Gewicht eines Tandems mit BobYak komme ich aber bestimmt nicht, und wenn, dann nur wenn ich extreme Mengen Wasser ausnahmsweise mitnehmen muß. Aber die Rohloff soll doch auch Tandems abkönnen... Bedenke: eine Tandem mit zwei normalen Fahrern und Gepäck muß 200 kg verkraften (2 Fahrer zu 80 kg und dann Gepäck und Essen und Trinken).
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#485367 - 11.12.08 09:08
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: HyS]
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Ich vermute schlicht folgendes: Das ganze wird am Rande oder über der Zulassung betrieben.
Wobei sich Rohloff immerhin Gedanken macht, was zulässig sein könnte. Die Hersteller von Kettenschaltungen bzw. deren Freiläufen halten sich da sehr bedeckt. Der Fahrer ist sehr schwer und schleppt noch extreme Mengen an Gepäck mit und fährt damit in extremen Gebieten (Anden). Irgendwann ist einfach jedes Material am Ende.
Und wenn der erste Freilauf bröselt, kommt der selbe Thread mit anderer Überschrift. Martina S
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#485371 - 11.12.08 09:33
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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wüstenfuchs
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Auf das Gewicht eines Tandems mit BobYak komme ich aber bestimmt nicht, und wenn, dann nur wenn ich extreme Mengen Wasser ausnahmsweise mitnehmen muß. Aber die Rohloff soll doch auch Tandems abkönnen... Bedenke: eine Tandem mit zwei normalen Fahrern und Gepäck muß 200 kg verkraften (2 Fahrer zu 80 kg und dann Gepäck und Essen und Trinken). Hmm, mein Gefühl sagt mir dass Du ne grenzwertige Kombination hinsichtlich Gewicht/Zuladung fährst. Ob die Rohloff jetzt für Tandem zugelassen ist oder nicht finde ich auch nicht so relevant. Mir ist schon klar dass jetzt kommt "aber am Tandem ist ja des Gewicht viel höher", aber mal darüber nachgedacht dass ein Tandem und ein Einsitziges Aufrechtrad vielleicht gar nicht so einfach 1:1 zu vergleichen sind. Du hast kein Tandem sondern ein normales Rad welches Du scheinbar maximal belastest, Gepäck wie Fahrer, und damit machst Du dann noch Extrem-Touren. Scheinbar kommst du hier an ne Belastungsgrenze. Vielleicht kann Dir auch die Rohloff AG doch noch was empfehlen ? Und Du glaubst wirklich mit ner Kettenschaltung sind dann alle Probleme vom Tisch und die hält dann und macht problemlos alles mit ? Wenn Du dich da mal nicht sauber täuscht. Ich gebe nur mal zu bedenken, dass man dann durch den Zahnkranz am Hinterrad - bei einer Kettenschaltung - die Speichen in einem steileren Winkel einspeichen muss und man somit da die Schwachstelle hat. Und Probleme hinsichtlich gebrochenen Speichen an der rechten Seite des Hinterrades sind uns ja wohl allen treflich bekannt. Und da ist mir nen kaputtes Rohloff Ritzel dreimal lieber als on Tour ne gebrochene Speiche zu verarzten. Ich würde - jetzt rein aus Kostengesichtspunkten - erst mal den Weg des geringsten Widerstandes gehen und die 100 Euro in ein Titanritzel investieren und dann weitersehen. Ich bin halt der Meinung man muss nicht gleich die gesamte Kette wegwerfen wenn ein Glied schlecht ist, sondern man sollte dieses Glied austauschen/verbessen. Es taugliches Rohloff Ritzel zu bekommen sollte doch machbar sein. mfg, Flo P.S. Ein progressiver Vorschlag: Bestünde nicht die Möglichkeit zur Gewichtsoptimierung bei Ausrüstung und Anbauteilen. Manches kann man mglw. komplett Zuhause lassen, anderes durch leichteres ersetzen.
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#485372 - 11.12.08 09:38
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: atk]
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Themenersteller
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Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Kraft auf das Ritzel hängt sogar überhaupt nicht von der Größe des Kettenblattes ab. Durch die Kurbellänge und das Fahrergewicht ist das erreichbare Maximaldrehmoment vorgegeben. Das braucht man z.B. dann, wenn man das Rad bergauf gerade eben noch bewegen kann, wenn man sich im Wiegetritt voll auf die Pedale stellt. Dieses Drehmoment wird von der Tretlagerwelle 1:1 auf die Hinterachse übertragen, wäre das nicht so, dann würden sich die beiden Achsen verschieden schnell drehen, was nicht geht wegen der Kette. Wenn ich nun das Kettenblatt immer kleiner mache, dann müssen die Zähne des Kettenblatts immer mehr aushalten. Den Zähnen des Ritzels ist das aber egal, deren Belastung ändert sich nicht. Stell dir vor, ich montiere vorne ein Kettenblatt mit 4 Zähnen. Da hüpfe ich einmal drauf, dann ist der Zahn, der gerade im Eingriff ist, abgebrochen. Dem Ritzel tut das aber nix. Ergebnis also: Deine Betrachtung wäre sinnvoll für mich, wenn mir vorne am Blatt die Zähne abgebrochen wären. Daß Bauteile, die verbunden sind, der gleichen Kraft ausgesetzt sind, stimmt so nicht. Bestes Beispiel: Tretkurbel. Am Ende der Kurbel wirkt mein ganzes Gewicht. Am Kettenblatt meinetwegen 1,5 mal mehr, obwohl Blatt und Kurbel fest verbunden sind, denn das Kettenblatt ist nur halb so groß wie die Kurbel. Was aber gleich ist, das ist das Drehmoment von Kettenblatt und Kurbel, denn wenn das verschieden ist, dann ist was kaputt gegangen, dann ist das Kettenblatt abgerissen von der Kurbel.
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#485373 - 11.12.08 09:43
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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dann würden sich die beiden Achsen verschieden schnell drehen, was nicht geht wegen der Kette Na doch, wäre ja schlimm, wenn das nicht gehen würde. Dafür gibt es doch die Gänge. Ich kann 20km/h mit 50er Trittfrequenz fahren, aber auch mit ner 100er Folglich drehen sich Tretlager und HR-Achse mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
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Off-topic
#485374 - 11.12.08 09:47
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ]
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P.S. Ein progressiver Vorschlag: Bestünde nicht die Möglichkeit zur Gewichtsoptimierung bei Ausrüstung und Anbauteilen. Manches kann man mglw. komplett Zuhause lassen, anderes durch leichteres ersetzen.
womit wir beimnächsten Konsensthema sind. Das ist auch meine Meinung. job
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#485377 - 11.12.08 10:03
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Kraft auf das Ritzel hängt sogar überhaupt nicht von der Größe des Kettenblattes ab. Durch die Kurbellänge und das Fahrergewicht ist das erreichbare Maximaldrehmoment vorgegeben. Das braucht man z.B. dann, wenn man das Rad bergauf gerade eben noch bewegen kann, wenn man sich im Wiegetritt voll auf die Pedale stellt. Dieses Drehmoment wird von der Tretlagerwelle 1:1 auf die Hinterachse übertragen, wäre das nicht so, dann würden sich die beiden Achsen verschieden schnell drehen, was nicht geht wegen der Kette. Wenn ich nun das Kettenblatt immer kleiner mache, dann müssen die Zähne des Kettenblatts immer mehr aushalten. Den Zähnen des Ritzels ist das aber egal, deren Belastung ändert sich nicht. Stell dir vor, ich montiere vorne ein Kettenblatt mit 4 Zähnen. Da hüpfe ich einmal drauf, dann ist der Zahn, der gerade im Eingriff ist, abgebrochen. Dem Ritzel tut das aber nix. Ergebnis also: Deine Betrachtung wäre sinnvoll für mich, wenn mir vorne am Blatt die Zähne abgebrochen wären. Daß Bauteile, die verbunden sind, der gleichen Kraft ausgesetzt sind, stimmt so nicht. Bestes Beispiel: Tretkurbel. Am Ende der Kurbel wirkt mein ganzes Gewicht. Am Kettenblatt meinetwegen 1,5 mal mehr, obwohl Blatt und Kurbel fest verbunden sind, denn das Kettenblatt ist nur halb so groß wie die Kurbel. Was aber gleich ist, das ist das Drehmoment von Kettenblatt und Kurbel, denn wenn das verschieden ist, dann ist was kaputt gegangen, dann ist das Kettenblatt abgerissen von der Kurbel. Sorry, aber das ist Unsinn. Ich habe nirgends geschrieben, dass "Bauteile, die verbunden sind, der gleichen Kraft ausgesetzt sind". Im Gegenteil, dass an Kurbel und Kettenblatt die Drehmomente gleich sind und nicht die Kräfte, habe ich doch deutlich am Ende dargestellt. Die Kette überträgt aber eine Kraft und kein Drehmoment. Das ist wie beim Tauziehen. Es bleibt dabei. Je kleiner das Kettenblatt, um so größer die Kraft auf Kettenblatt und Ritzel (und in der Kette) (dass sich diese Kraft auf mehrere Zähne verteilt, ist was anderes, das spielt aber für das Ritzel keine Rolle, sofern man nur über verschiedene Größen des Kettenblattes nachdenkt).
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#485379 - 11.12.08 10:10
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: ulli82]
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Da muß ich das etwas umformulieren. Durch die Kette ist die Umfangsgeschwindigkeit von Kettenblatt und Ritzel gleich. Da Kettenblatt und Ritzel verschiedene Durchmesser haben, haben die Wellen unterschiedliche Drehzahl. Aber das Drehmoment auf beiden Wellen ist nach wie vor gleich, wegen der Verbindung durch die Kette. Wenn man nun den Radius des Kettenblatts ändert, dann ändert sich am Drehmoment der Tretlagerwelle nichts und da die Hinterachse dasselbe Drehmoment hat wegen der Verbindung durch die Kette ändert sich auch nicht das Drehmoment, welches das Ritzel belastet.
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#485381 - 11.12.08 10:15
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Da muß ich das etwas umformulieren. Durch die Kette ist die Umfangsgeschwindigkeit von Kettenblatt und Ritzel gleich. Da Kettenblatt und Ritzel verschiedene Durchmesser haben, haben die Wellen unterschiedliche Drehzahl. Aber das Drehmoment auf beiden Wellen ist nach wie vor gleich, wegen der Verbindung durch die Kette. Wenn man nun den Radius des Kettenblatts ändert, dann ändert sich am Drehmoment der Tretlagerwelle nichts und da die Hinterachse dasselbe Drehmoment hat wegen der Verbindung durch die Kette ändert sich auch nicht das Drehmoment, welches das Ritzel belastet. Die Mechanik ist für viele Denkfallen offen... Die Umfangskraft auf beiden Kettenrädern ist identisch - gleich dem Kettenzug. Da aber der Hebelarm im Nabenritzel kleiner ist, ist das Drehmoment um den Faktor des Übersetzungsverhältnisses kleiner. Die Leistung ist konstant, da das Ritzel um diesen Faktor schneller dreht.
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----------------------------------------------------- Grüße aus dem Vorarlberger Rheintal ! Herbert | |
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#485382 - 11.12.08 10:16
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Da muß ich das etwas umformulieren. Durch die Kette ist die Umfangsgeschwindigkeit von Kettenblatt und Ritzel gleich. Da Kettenblatt und Ritzel verschiedene Durchmesser haben, haben die Wellen unterschiedliche Drehzahl. Aber das Drehmoment auf beiden Wellen ist nach wie vor gleich, wegen der Verbindung durch die Kette. Wenn man nun den Radius des Kettenblatts ändert, dann ändert sich am Drehmoment der Tretlagerwelle nichts und da die Hinterachse dasselbe Drehmoment hat wegen der Verbindung durch die Kette ändert sich auch nicht das Drehmoment, welches das Ritzel belastet. Nein, falsch. Die Kette überträgt eine Kraft und kein Drehmoment. Wie sollte sich denn in der Kette auch die Kraft ändern?
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#485387 - 11.12.08 11:06
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: peterxtr]
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Hallo,
[Spaßmodus]... wenn mit physikalischen Erklärungen kein Konsens zu finden ist, lasst es uns doch demokratisch lösen. Ich bin dafür, dass atk und herbhaem recht haben. Wenn peterrohloff jetzt die meissten Stimmen bekommt, dann muss die Welt der Physik eben ihre Gesetze ändern...[/Spaßmodus]
Hallo Peter,
bei Kettenschaltung muss ich nach 700 -800 km die Kette tauschen, trotz guter Pflege. Die Kette des gleichen Herstellers hat bei meiner Rohloff nun gerade die 4000 überschritten und ist bald fällig. Zwei Orbit habe ich dreimal kaputt getreten (5tkm, 5tkm und die aus beiden zusammengesetzte ein paar hundert), einen normalen Freilauf habe ich auch schon auf der Liste. Die Rohloff bisher noch nicht. Ich halte mich an die 40/16, da ich weiss, dass ich Materialmörder bin. Wie viele Kettenschaltungen Du wohl bisher geliefert hättest?
Das Ritzel hält um so länger, je größer das Kettenblatt vorne ist, denn das gibt den Zug an der Kette vor in Zusammenhang mit dem Eingangsdrehmoment von mittlerweile normierten 1 peterrohloff. Das hintere Ritzel legt dann die Übersetzungsbandbreite fest, vereinfacht ausgedrückt.
Offensichtlich handelt es sich, warum auch immer, bei Dir eher um "peterritzeltöter", da der Effekt ja sogar vom Rahmen unabhängg ist.
Ist die Kette eventuell nur mit wenigen Gliedern im Eingriff? Mögliche Ursache wäre nicht nur eine verschlissene Kette (danach scheint das Ritzel nicht auszusehen), sondern auch eine Kette mit viel "Spiel" an den Rollen.
Eventuell wäre ja eine andere Kette einen Versuch wert. Am besten wäre wohl, Ritzel und Kettenblatt so groß wie möglich wählen. Ich mag gar nicht dran denken, was Du alles kaputt machen würdest, wenn Du vorne das 22er gekettet hast. Das ist fast doppelt so viel Kettenzug wie jetzt. Auf Tour musst Du wohl entweder Ersatzritzel und Ritzelabzieher mitnehmen, wenn Du bei Rohloff bleibst, oder einen ganzen Satz Kettenschaltung und die "Nuss" für die Verschlußschraube.
Grüße hans-albert
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#485392 - 11.12.08 11:20
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: hans-albert]
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo, stimmt den die Kettenlinie bei Deinem neuen Rad? Wenn die Kette sehr schief läuft kann das auch das Ritzel über Gebühr belasten. Solche Fehler können immer auftreten, wenn Sie jedoch nur bei einer Person/bei einem Fahrrad gehäuft auftreten, gehe ich von anderen Ursachen als Materialfehlern beim Ritzel aus. Grüße
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Geändert von brotdose (11.12.08 11:20) |
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#485394 - 11.12.08 11:26
Re: Rohloff-Nabe nicht fernreisetauglich!
[Re: hans-albert]
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[...]bei Kettenschaltung muss ich nach 700 -800 km die Kette tauschen, trotz guter Pflege. [...] Vielleicht liegt's an der guten Pflege ? Ich muß meine Deore HG53-Kette (7,99,-€) bei eher mäßiger Pflege laut Rohloff-Lehre stets nur ~ alle 5000km wechseln. Die HG-50 Kassette dazu (ab 12,99,-€) hält deutlich >10.000km. Diebstahlbedingt kann ich leider nicht sagen wie lange genau, denke aber 15Tkm sind da schon drin. Anfang 2008 gab's sie bei einem Versender sogar noch für 9,99,-€ und die Ketten für 6,99,-€. Bin entsprechend in punkto Antrieb (Kurbel+Lager, Kassette, Kette) absoluter Deore-Fan . Nichts für Gewichtsfanatiker aber bestes Preis-Leistungsverhältnis und verläßlich .
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