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#509978 - 24.03.09 09:26
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Sattelnase]
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Ihr macht mir Spaß Da macht man nur eine spaßig gemeinte Bemerkung, und schon kommen die Besserwisser mit Verbesserungen Also halt so: Egal wie knapp der Schwerpunkt über dem Drehpunkt (Boden) liegt, wenn man seine Geschwindigkeit nur in ausreichend kurzer Zeit abbaut, macht man einen Überschlag. Und jetzt bitte keine Belehrungen über maximal erreichbare Verzögerung usw., das wird mir zu ernst
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#510003 - 24.03.09 10:44
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: StefanTu]
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(lange oder tiefe liegeräder, lange lastenräder, (vollbesetzte) tandems) Da ich mir erst vor wenigen Wochen auf der F.re.e anschauen "durfte" wie sich bei einer Probefahrt ein Fahrer mit einem HP Scorpion bei einem Bremsversuch überschlagen hat, halte ich diese Aussage für ein bisschen arg pauschal. Die m.E. überschlagsicheren bauarten explizit aufzuzählen ist noch nicht differneziert genug? Trikes kommen in meiner auzählung nicht vor. Obwohl ... das Hase Kettwiesel dürfte überschlagssicher sein (nach vorne, nicht zur seite), aber könnte man von der bauform her auch als langes liegerad mit zwei hinterrädern ansehen. Nur wenn sich das Vorderrad noch dreht. Wenn es steht, wird nicht genügend Moment aufgebaut, damit da noch was Überschlagen würde. Naja, das vorderrad kann relativ zur gabel stehen und sich relativ zum untergrund drehen. Wenn man wirklich im Moment des Abhebens die Bremse öffnet, überschlägt sich das Rad garantiert nicht. Wenn der fahrer "langsam" an den punkt heranbremst, wie das ein fahrer mit geübtem bio-sensor-prozessor-system macht. Wenn beispielsweise das vorderrad auf festem griffigem untergrund bei einer geschwindigkeit von 30 km/h blockiert und dann ein ABS innerhalb einer hundertstelsekunde die bremse wieder löst (weil das hinterrad abhebt), dürfte m.E. der körper des fahrers schon mit der nötigen kraft in richtung abflugbahn versorgt sein. Kann sehr wohl, wie das hier schon vorgebrachte Beispiel Motorrad beweist. Am motorrad, zumindest an einem straßenmotorrad, bringen motor und getriebe den schwerpunkt weit genug nach unten. Es ist auch nicht zielführend theoretisch mögliche Bremswege als Maßstab anzusetzen. Da gilt es den Vergleich zu tatsächlich erzielten Bremswegen zu ziehen. ... Bis dahin führt kein Weg daran vorbei das Bremsen mit seinem Fahrrad zu üben und vorausschauen zu fahren um Notsituationen möglichst zu vermeiden. Der theoretisch mögliche kürzesten bremsweg und der tatsächlich zu erzielende sind m.E. bei einem MTB das gleiche: Beim bergabfahren schwerpunkt nach hinten verlagern, arxxx hinter den sattel und aus dieser position kann man auch den kürzesten bremsweg erzielen. M.E. also eher so: Um den theoretisch möglichen bremsweg zu erzielen, muss man diese fahr- und bremstechnik üben. Dass eine möglichst kräftige und gut zu dosierende Bremse die technische Basis für gut zu kontrollierende Bremsmanöver ist halte ich für unstrittig. Naja, der eine findet cantis besser zu kontrollieren, der andere findet eine hart eingestellte scheibenbremse besser zu kontrollieren. Das wird wohl geschmackssache bleiben. MfG
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#510009 - 24.03.09 10:49
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: atk]
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Also halt so: Egal wie knapp der Schwerpunkt über dem Drehpunkt (Boden) liegt, wenn man seine Geschwindigkeit nur in ausreichend kurzer Zeit abbaut, macht man einen Überschlag. Da hast du leider unrecht. Ich bin schonmal ungebremst mit ca. 25 km/h vor ein stehendes hindernis gefahren, kleiner unfall. Die gabel war gebrochen und ich rutschte mit dem körper nach vorne und prellte ein knie an einer pedale. Abflug ja, überschlag nein. MfG
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#510019 - 24.03.09 11:09
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Ich hatte ja scon auf Seite 21 dieses Threads einen Link eingestellt, der das Thema berechnet. Die maximal erreichbare Verzögerung nach Reibbeiwerten liegt halt bei einem normalen Fahrrad über der, bei der auf trockenem Untergrund ein Überschlag pasiert.
D.h. ein Fahrrad-ABS darf nicht nur, wie heute beim PKW ein Blockieren des Vorderrades verhindern (und damit die amximal mögliche Verzögerung einstellen), sondern es muß, wie bei motorisierten Zweirädern heute üblich auch den Überschlag verhindern.
Das wäre alles möglich, wenn man nur genügend Hilfsenergie zur Verfügung hätte.
Der geübte Fahrer kann das natürlich auch (auf maximale Verzögerung und Überschlagsverhinderung ahcten) im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Gruß
Helge
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#510021 - 24.03.09 11:17
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Wenn beispielsweise das vorderrad auf festem griffigem untergrund bei einer geschwindigkeit von 30 km/h blockiert und dann ein ABS innerhalb einer hundertstelsekunde die bremse wieder löst (weil das hinterrad abhebt), dürfte m.E. der körper des fahrers schon mit der nötigen kraft in richtung abflugbahn versorgt sein.
Der Impuls geht dann aber sofort in das wieder gelöste Vorderrad und aus dem Überschlag wird nichts. Genau genommen muss schon einiges zusammen kommen, bis es *auf der Straße* zu einem richtigen Überschlag kommt, eine sehr effiziente Bremse allein reicht da nicht aus.
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#510024 - 24.03.09 11:29
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: atk]
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Ihr macht mir Spaß Da macht man nur eine spaßig gemeinte Bemerkung, und schon kommen die Besserwisser mit Verbesserungen Also halt so: Egal wie knapp der Schwerpunkt über dem Drehpunkt (Boden) liegt, wenn man seine Geschwindigkeit nur in ausreichend kurzer Zeit abbaut, macht man einen Überschlag. .. Theoretisch richtig. Praktisch ledert man mit tiefem Schwerpunkt umso besser seinen Vorderreifen ab. Oder die Gabel knickt nach hinten weg. Wäre doch ein ein Experiment wert: Tiefflieger, bei 30km/h wird eine Stahlstange ins Vorderrad geworfen, blockiert gegen Gabel, mehr Verzögerung schafft keine Bremse. Selbst dann dürfte es bei dieser Bauform nicht zum Überschlag kommen (experimentierfreudige Liegeradfahrer gesucht, traut euch ... ) Autos z.B. überschlagen sich wg. einer Vollbremsung nie nach vorne, obwohl das theoretisch möglich wäre.
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#510025 - 24.03.09 11:39
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: tkikero]
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Bei einem Auto liegt die maximal erreichbare Verzögerung unter der, die nötig ist sich nach vorne zu überschlagen. Beim Smart war das anfänglich anders, der konnte sich zumindest rückwärts bei einer Vollbremsung überschlagen. Was die physikalischen Verhältnisse am Rad betrifft, siehe Link (hier noch mal) http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Bremsen/index.htmlGruß Helge
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#510032 - 24.03.09 12:17
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Die m.E. überschlagsicheren bauarten explizit aufzuzählen ist noch nicht differneziert genug? Trikes kommen in meiner auzählung nicht vor.
Das Scorpion habe ich Upright-Fahrer einfach mal unter die Kategorie "tiefes Liegerad" eingeordnet... Sorry! [ Naja, das vorderrad kann relativ zur gabel stehen und sich relativ zum untergrund drehen.
Hier versagt mein Vorstellungsvermögen es sei denn, du spielst auf die Drehung durch das abhebende Hinterrad also um den Aufstandspunkt an. dürfte m.E. der körper des fahrers schon mit der nötigen kraft in richtung abflugbahn versorgt sein.
Da sich die Bremsverzögerung nicht abrupt aufbaut ist das eigentlich eher nicht der Fall. Der Abgang liegt eher daran, dass der Fahrer mit der Verzögerung nicht gerechnet hat (schon wieder was, was man üben kann ) Am motorrad, zumindest an einem straßenmotorrad, bringen motor und getriebe den schwerpunkt weit genug nach unten.
Was aus Systemsicht keine Rolle spielt. Dass man ein Motorrad, auch eine Sportmaschine wie eine CBR1000RR oder ähnliches problemlos aufs Vorderrad bringen kann, weiß zumindest jeder Motorradfahrer (und wenn man das mal im Griff hat macht es sogar Spaß). Um den theoretisch möglichen bremsweg zu erzielen, muss man diese fahr- und bremstechnik üben.
Gerade beim MTB und entsprechendem Untergrund halte ich das für ein unmögliches Unterfangen. Wie weiß ich ob die mögliche Verzögerung auf losem Untergrund gerade bei blockiertem Rad größer ist oder bei gerade noch rollendem, wie sehe ich Zustandsänderungen des Untergrundes voraus? Ganz zu schweigen von dem Risiko, das man eingehen würde, wenn man auf losem Grund das Vorderrad versucht ständig an der Blockiergrenze zu halten. Wie bremst man denn im Gelände in der Realität? Das Hinterrad eher überbremsen und mit Stilstand leben, das Vorderrad möglichst kontrolliert, mit Luft bis zum Blockieren. Vom theoretischen Optimum ist das meilenweit entfernt. Schon auf Teer / Beton ist es nahezu unmöglich mit beiden Bremsen die optimale Verzögerung in optimaler Zeit zu erreichen, bei abhebendem Hinterrad die Vorderradbremse soweit aufzumachen, dass das Hinterrad gerade wieder auf den Boden kommt, die Hinterradbremse so zu bedienen, dass das Hinterrad in dem Moment gerade nicht überbremst usw.. So bleibe ich dabei, dass ein in der Praxis auch erreichbarer Bremsweg deutlich über dem theoretisch möglichen ist. Je inhomogener der Untergrund um so weiter. Naja, der eine findet cantis besser zu kontrollieren, der andere findet eine hart eingestellte scheibenbremse besser zu kontrollieren. Das wird wohl geschmackssache bleiben.
Wohl eher eine Sache der Gewohnheit. Hat man sich an die enorme Bremsleistung die eine Scheibenbremse bei geringer Handkraft erbringen kann erstmal gewöhnt ist das richtige Modulieren auf niedrigerem Kraftniveau leichter zu realisieren. Da hast du leider unrecht. Ich bin schonmal ungebremst mit ca. 25 km/h vor ein stehendes hindernis gefahren, kleiner unfall. Die gabel war gebrochen und ich rutschte mit dem körper nach vorne und prellte ein knie an einer pedale. Abflug ja, überschlag nein.
Auf Grund der gänzlich unterschiedlichen Krafteinleitungspunkte und somit unterschiedlichen Hebeln ist das auffahren auf ein stehendes Hindernis nicht mit einer Bremsung zu vergleichen. Noch so lange Diskussionen werden an der hier schon mehrfach und von mehreren wiedergegebenen Tatsache, dass ein gutes und sicheres Bremsen nur mit entsprechender Übung möglich ist nichts ändern. Daran, dass die individuell als optimal empfundenen technischen Voraussetzungen unterschiedlich sind auch nicht. Mich würde mal ein Vergleich zwischen Upright und Liegerad interessieren. Mit was sind in der Realität wohl die kürzeren Bremswege zu erreichen? Mit dem Upright, wo durch Körpereinsatz viel zu machen ist oder beim Liegerad wo durch den niedrigeren Schwerpunkt die Grundvoraussetzungen besser sind, der Körpereinsatz aber mehr oder weniger unmöglich ist (zumindest soweit ich mir das im Moment vorstellen kann). Ciao, Stefan
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#510067 - 24.03.09 14:51
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: hans-albert]
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ABS am Fahrrad: bisher habe ich nur von einem nicht-elektronischen System am Fahrrad gehört, bei dem hat die Hinterradbremse die Vorderradbremse bedient, wenn ich es richtig verstanden habe. Die betätigte Hinterradbremse konnte sich gegen den Rahmen bewegen und hat dabei einen Geber betätigt für die Vorderradbremse. Mich wundert daß sich da nur so wenige erinnern können. Diese Räder wurden hier sogar im Kaffeegeschäft verkauft (Ich glaub es war E*****o). Hat aber offenbar niemand gewollt (Die Leute waren einfnach nicht bereit den Aufpreis zu zahlen, heute ginge das sicher eher). Hat aber funktiniert. Basis war eine Arbeit aus 'Jugend forscht' die recht ähnlich übernommen wurde. Ich wollt mir schon vorher sowas selber baun, allerdings mit Nabenbremse hinten. Die Idee war, daß man die Bremsen normal mit den Bremshebeln betätigen kann, aber eben auch gemeinsam (also mit ABS). Eines davon war dann per Rücktritt über einen Freilauf an der linken Kurbel. Ich hab' da schon viele Details gelöst gehabt, es schlief aber dann ein. Soweit ich mich entsinne hat auch Deutschlands bekanntester Überschlagsfanatiker etwas davon auf seiner amüsanten Webseite. Es wurde auch diskutiert wie das mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen zusammenpaßt ('zwei von einander unabhängige Bremsen')
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#510070 - 24.03.09 15:01
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: StefanTu]
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Da sich die Bremsverzögerung nicht abrupt aufbaut ist das eigentlich eher nicht der Fall. Naja, z.B. mit einer hydr. scheibenbremse dürfte die bremswirkung bei entsprechender hebelbetätigung auch sehr aprupt einsetzen. Das wäre eines der probleme eines technischen ABS: woher weiß das ABS, was zu aprupt ist? Und wenn "zu aprupt" bedeutet, dass das nicht passieren darf, weil es dann schon zu spät sein könnte, dann wäre das problem: Woher weiß das ABS vorher, was zu abrupt ist? Was aus Systemsicht keine Rolle spielt. Dass man ein Motorrad, auch eine Sportmaschine wie eine CBR1000RR oder ähnliches problemlos aufs Vorderrad bringen kann, weiß zumindest jeder Motorradfahrer (und wenn man das mal im Griff hat macht es sogar Spaß). Wenn es spaß macht, dann könnte das daran liegen, dass das motorrad zwar auch hinten abhebt, sich dabei aber gutmütiger verhält (und der "point of no return" später erreicht wird). Würde man den tretlagerbreich eines fahrrades (mit klassischem diamantrahmen) ca. 50 kg schwer bauen, würde ich technisches ABS an einem solchen fahrrad mit heute denkbaren mitteln für möglich halten - da wäre mehr spielraum für regelung nach überbremsen. Gerade beim MTB und entsprechendem Untergrund halte ich das für ein unmögliches Unterfangen. Wie weiß ich ob die mögliche Verzögerung auf losem Untergrund gerade bei blockiertem Rad größer ist oder bei gerade noch rollendem, wie sehe ich Zustandsänderungen des Untergrundes voraus? Das muss man sich mal bewusst machen, denn das geschieht weitgehend unterbewusst. Der menschliche fahrer weiß aus erfahrungswerten, wie er zu bremsen hat und wie er die informationen seiner beschleunigungssensoren auszuwerten hat - und kann das vorher abrufen oder wenigstens während die finger den bremshebel bedienen. Im hirn sind alle grenzwertigen fahrsituationen, die der fahrer jemals erlebt hat, abgespeichert und das kann der bio-hauptprozessor in echtzeit mit der aktuellen fahr- und bremssituation vergleichen. Dieses bio-system system kann als ABS auch auf einem diamantrahmen mit so wenig regel-spielraum funktionieren. Bei technischen systemen sehe ich nicht, wie das ohne min. 10 kg speicher-, rechner- und sensortechnik gehen sollte, wie die software gefüttert werden sollte und vor allem wie der abgleich mit der aktuellen fahrsituation stattfinden sollte. Wenn beispielsweise ein mensch auf schotter fährt, dann sieht er, dass er auf schotter fährt und das hirn ruft im falle einer notbremsung die erfahrungswerte zu grenzwertigen bremsungen auf schotter ab. Ganz zu schweigen von dem Risiko, das man eingehen würde, wenn man auf losem Grund das Vorderrad versucht ständig an der Blockiergrenze zu halten. Wie bremst man denn im Gelände in der Realität? Das Hinterrad eher überbremsen und mit Stilstand leben, das Vorderrad möglichst kontrolliert, mit Luft bis zum Blockieren. Vom theoretischen Optimum ist das meilenweit entfernt. Das wäre das "normale" bremsen während einer abfahrt. Wenn hinter einer kurve ein baumstamm quer liegt (zu dessen größe/höhe im bio-hauptspeicher keine erfahrungswerte zum überspringen abrufbar sind ), dann kann ein geübter mountainbiker allerdings in dieser haltung bremsen, bis das hinterrad langsam steigt - also theoretisch wie praktisch maximale bremswirkung erzeugen. Und nein, das ist kein widerspruch, denn mit dem durch die körperhaltung weit nach hinten verlagertem körperschwerpunkt steigt das hinterrad wesentlich langsamer und kontrollierbarer. Schon auf Teer / Beton ist es nahezu unmöglich mit beiden Bremsen die optimale Verzögerung in optimaler Zeit zu erreichen, bei abhebendem Hinterrad die Vorderradbremse soweit aufzumachen, dass das Hinterrad gerade wieder auf den Boden kommt, die Hinterradbremse so zu bedienen, dass das Hinterrad in dem Moment gerade nicht überbremst usw.. So bleibe ich dabei, dass ein in der Praxis auch erreichbarer Bremsweg deutlich über dem theoretisch möglichen ist. Je inhomogener der Untergrund um so weiter. Jain. Nur sehr sehr wenige fahren auch auf teer / beton bergab in der nach hinten verlagerten körperhaltung. Auf teer und beton ist der fahrer üblicherweise in der "normalen" haltung, also auf dem sattel sitzend - und da bleibt der praktisch erreichbare bremsweg selbstverständlich über dem theoretisch möglichen. Auf Grund der gänzlich unterschiedlichen Krafteinleitungspunkte und somit unterschiedlichen Hebeln ist das auffahren auf ein stehendes Hindernis nicht mit einer Bremsung zu vergleichen. Die sind nicht so gänzlich unterschiedlich. Bei dem rahmen, mit dem ich damals diesen kleinen unfall hatte, waren die maße in etwa: Sitzhöhe ca. 50 cm, d.h. schwerpunkt (etwa bauchnabel) ca. 70 cm, horizontale entfernung bauchnabel-vorderradaufstandspunkt ca. 115 cm, vorderraddurchmesser ca. 50 cm. Also ob das vorderrad unten oder in der mitte verzögert wird, macht 25 cm höhenunterschied auf ca. 115 cm länge horizontal. Wenn ich mir das mal auf ein schmierblatt male (soeben getan) kommt raus, dass die gedachte linie zwischen vorderradaufstandspunkt und körpersschwerpunkt ca. 32° winkel zur horizontalen hat und die linie zwischen vorderrad-mitte und körperschwerpunkt ca. 22° winkel zur horizontalen hat. Um damit einen überschlag zu machen, müsste das vorderrad plötzlich an der straße fixiert werden, rahmen und gabel unverformt bleiben und der fahrer am sitz festgeschnallt sein. Theoretisch könnte das so gehen. Praktisch hat das vorderrad bei einem langen lieger zu wenig bremswirkung, um den fahrer aushebeln zu können und selbst wenn es sich z.B. in einer straßenbahnschiene festklemmt, wird sich der fahrer horizontal nach vorne oder vorne-seitlich weiterbewegen. Bevor es zu einem überschlag kommen könnte, macht der fahrer einen horizontalen abflug. Mich würde mal ein Vergleich zwischen Upright und Liegerad interessieren. Mit was sind in der Realität wohl die kürzeren Bremswege zu erreichen? Mit dem Upright, wo durch Körpereinsatz viel zu machen ist oder beim Liegerad wo durch den niedrigeren Schwerpunkt ... Zwischen langem liegerad und MTB mit fahrer mit nach hinten verlagerter körperhaltung würde ich da keinen bemerkenswerten unterschied erwarten. (Da sehe ich es eher als praktischen vorteil, dass die auf dem langlieger "normale" haltung auch bremstechnisch gut ist.) Vielleicht tieflieger ... Aber liegeräder sind straßenräder für gelegentlich mal wald- und feldwege. Die sollte man vielleicht besser mit anderen straßenrädern vergleichen und da kommt dann das übliche raus. MTBs sehe ich da etwas außer konkurrenz, weil die sind halt für gelände gedacht und haben eben ihre stärken auch nicht bei bremsungen auf asphalt, sondern beim sportlichen einsatz im gelände ... und bremsen können gehört da m.E. auch irgendwie zum sportlichen dazu, zum körpereinsatz beim fahren. MfG
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#510100 - 24.03.09 16:24
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Das machen ABS Systeme heute völlig problemlos und mit ~1kg Systemgewicht. Mit den bei einem Fahrrad (mit hydraulischen Bremsen) benötigten Drücken wäre wahrscheinlich auch einiges weniger möglich. Das ABS "weiß" das Verhalten natürlich vor dem abrupten Bremsen bzw. blockieren, weil sich der Druck in einer gewissen Zeit erst aufbaut und das Rad schon anfängt zu "schlupfen", es reagiert dann schon, bevor überhaupt eine Blockierung zustande kommt. Heutige ABS-Systeme "erkennen" eine Blockierneigung oder Neigung zur Instabilität bei einem Motorrad in einigen zig Millisekunden und reagieren dann in ebenso schnell. Das Druckhalten bzw. der Druckabbau geht so schnell, daß faktisch kein Blockieren erreicht wird. Natürlich sind die zeitlichen Anforderungen bei einem kleinen und leichten Fahrzeug wie einem Fahrrad deutlich größer, als bei einem Auto, dafür ist die Reaktion deutlich einfacher und es muß weniger Flüssigkeit gepumpt werden. Wenn es halt nur Hilfsenergie gäbe Die anderen hier zitierten Systeme sind natürlich kein ABS, da dise nur die Bremskraft begrenzen, aber keine Blockierung oder gar Blockierneigung erkennen. Gruß Helge
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#510111 - 24.03.09 17:07
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: PeLu]
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ABS am Fahrrad: [...]Soweit ich mich entsinne hat auch Deutschlands bekanntester Überschlagsfanatiker etwas davon auf seiner amüsanten Webseite.[...]
Hallo, meinst Du jenen, dem man mit einem Beitrag mit dem Absender "anonymus" bei Bedarf so richtig aus der Reserve locken kann? Vorsicht, diese Homepage wechselt den Inhalt je nach Erkenntisstand des Betreibers. Es gibt Phasen, da lernt er viel hinzu in kurzer Zeit, und dann ändert sich eine ganze Weile nix. Grüße hans-albert
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#510114 - 24.03.09 17:23
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: tkikero]
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Hm, geht es um Fahrräder oder Bankenvorstände? Falk, SchwLAbt
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#510122 - 24.03.09 17:50
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Hallo MfG, ich glaube, das ist der längste Beitrag überhaupt, den ich im Forum bisher gelesen habe. Wie lange hast du dazu gebraucht? Für mich unbegreiflich, wieso dieser Faden derartige Energien freisetzt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#510132 - 24.03.09 18:12
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: HelgeWI]
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Das machen ABS Systeme heute völlig problemlos und mit ~1kg Systemgewicht. ... Wenn es halt nur Hilfsenergie gäbe Also mit akku ab 5 kg? Das ABS "weiß" das Verhalten natürlich vor dem abrupten Bremsen bzw. blockieren, weil sich der Druck in einer gewissen Zeit erst aufbaut und das Rad schon anfängt zu "schlupfen", es reagiert dann schon, bevor überhaupt eine Blockierung zustande kommt. Heutige ABS-Systeme "erkennen" eine Blockierneigung oder Neigung zur Instabilität bei einem Motorrad in einigen zig Millisekunden und reagieren dann in ebenso schnell. Na gut, motorrad und dessen schwerpunkt wegen motor einerseits, andererseits (wenn "einige zig millisekunden" noch nicht im zehntelsekundenbereich landen ) eine evtl. ausreichend kurze regelzeit ... also wenn es mit einem mehrgewicht von 1 kg + akku und auf asphalt schonmal funktionieren könnte, dann wäre ja schonmal der bereich geklärt, wo andere bauformen (von tandem über lang- tieflieger bis zu langen lastenrädern) auch ohne ABS gut klar kommen. Bliebe nur noch der bereich, wo ein "aufrechter" und kurzer rahmen m.E. unschlagbare vorteile hat, nämlich gelände bzw. wege ab S1 aufwärts, also MTBs. MfG
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#510137 - 24.03.09 18:32
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: iassu]
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ich glaube, das ist der längste Beitrag überhaupt, den ich im Forum bisher gelesen habe. Och schade ... wenn du es nicht glauben würdest, sondern beweisen könntest, dann könnte ich jetzt behaupten, dass ich den längsten hätte - und der auch noch gelesen wurde! Wie lange hast du dazu gebraucht? Keine ahnung. Ich habe halt auf den termin gewartet, der sich etwas zeit ließ ... und danach nochmal drübergeschaut. Für mich unbegreiflich, wieso dieser Faden derartige Energien freisetzt. Vielleicht, weil bei dem thema mehreres zusammenkommt? MfG
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#510197 - 24.03.09 21:09
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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- und der auch noch gelesen wurde! Och schade ... wenn du es nicht glauben würdest, sondern beweisen könntest....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#510231 - 24.03.09 22:47
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: iassu]
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Hallo MfG, ich glaube, das ist der längste Beitrag überhaupt, den ich im Forum bisher gelesen habe. Wie lange hast du dazu gebraucht? Für mich unbegreiflich, wieso dieser Faden derartige Energien freisetzt. Und ich bin froh, dass ich aus dieser unsinnigen Diskussion ausgestigen bin, viel zu spät überhaupt. Aber ich überlege, ob ich eventuell eine kleine Studienarbeit anrege über die Möglichkeinte eines (einfachen) ABS an einem hydraulischen Bremssystem vom Fahrrad, am besten an einer Scheibenbremse. Nur vielleicht.
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#510242 - 25.03.09 06:55
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Dittmar]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Aber ich überlege, ob ich eventuell eine kleine Studienarbeit anrege über die Möglichkeinte eines (einfachen) ABS an einem hydraulischen Bremssystem vom Fahrrad, am besten an einer Scheibenbremse. Nur vielleicht.
Wäre glaub ich ein tolles Thema, aus dem man viel machen könnte. Meines Erachtens auch Diplomarbeit-geeignet.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#510245 - 25.03.09 07:19
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Dittmar]
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Hi Dittmar, nicht das ich die Fähigkeit oder die Werkzeuge hätte soetwas umzusetzen, aber... - Das Blockieren eines Vorderrades finde ich an sich nicht so schlimm. Auf griffigem Asphalt gehe ich vorher über den Lenker. Bei losem Untergrund hat man in der Regel genügend Zeit die Bremse wieder zu lösen. In Kurven und bei Glatteis ists allerdings knifflig und der Abgang vorgegeben. Allerdings nicht als 'hoher Wurf' über den Lenker.
- Beim Fully müsste eine vollständige Entlastung des Hinterrads doch eine prima 'Eingangsgröße' für ein Regelsystem abgeben.
Also wenn man die Zielsetzung des Systems darauf reduziert, Abgänge über den Lenker zu verhindern und einen gefederten Hinterbau voraussetzt, hätte man schon einen Ansatz. Aber auch noch genug offene Punkte: - Wie baue ich den Bremsdruck wieder auf, wenn das Hinterrad wieder (leicht) belastet ist? Druckspeicher? Gab es früher bei Autos nicht Niveauregulierungen an der Hinterachse, die sich durch die Federhübe selbst hochpumpten?
- Ist die Regelfrequenz nicht zu gering wenn ich nur die Ent- und Belastung des Hinterrads betrachte?
- Last but not least: wie kommt Dittmar zu einem gefederten Hinterbau
Naja, nur so ein paar Ideen. Grüße Martin
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#510257 - 25.03.09 08:15
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: MartinSW]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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Klar, daß sowas gleich wieder kaputtgeredet wird In einer Diplomarbeit könnte theoretisch und praktisch natürlich auch Sinn und Unsinn geklärt werden. Klar ist auch, daß soeine Lösung nicht plötzlich jeden Sturz vermeiden kann - aber vielleicht manchen.... aber ich will nicht spekulieren. Warten wirs ab, ob es dazu mal was geben wird und dann sehen wirs ja.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#510265 - 25.03.09 08:57
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: MartinSW]
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Servus Martin, Das Blockieren eines Vorderrades finde ich an sich nicht so schlimm.
Genau da fangen die Probleme bei der Auslegung eines ABS für das Fahrrad an. Was ist die richtige Abstimmung. Für mich besonders beeindruckend war in diesem Zusammenhang die Erfahrung mit einem Tourenwagen mit ABS eine Runde fahren zu dürfen. Wie ein normales Auto verfügen auch diese heutzutage über ABS, das jedoch nicht die leichte Kontrollierbarkeit des Fahrzeugs sondern das erzielen einer möglichst extremen Verzögerung als oberstes Ziel verfolgt. Ich wusste von früher, dass slickbereifte Autos bei warmen Reifen eine schier unglaubliche Verzögerung erreichen, aber das, was das ABS gebremste Auto dann hingelegt hat, hat mich regelrecht erschreckt. Für Fahrer normaler Autos nicht vorstellbar, wie so eine Kiste den Anker wirft. Nachteil: So richtig lenkbar ist dann nicht mehr. Hier erkennt man leicht, dass man davon ausgeht, dass sich der Fahrer dessen bewusst ist, was es bedeutet, wenn ein Fahrzeug maximal verzögert wird und entsprechend beim Einlenken den Bremsdruck reduziert. Von einem normalen PKW Fahrer kann ich das nicht erwarten, hier wird die leichte Beherrschbarkeit des Fahrzeugs immer im Vordergrund stehen. Beim Fahrrad ist die Einstufung, mit welchen Kenntnissen und Fähigkeiten man rechnen darf und welche Erwartung der Kunde an das System hat ungleich schwieriger da der Einsatzzweck nur schwer festzumachen ist und das Spektrum das ein und dasselbe Modell abdecken muss sehr groß ist. Wie viele All-Mountain werden gekauft, dann aber eher als Prestigeobjekt zum nächsten Biergarten gefahren und das auch nur zweimal im Jahr bei Sonnenschein. Andererseits gibt es auch genug, die diese Räder ihrem eigentlichen Einsatzzweck entsprechend bewegen. Letztere würden sich mit Sicherheit bedanken, wenn sich das Hinterrad nicht mehr überbremsen ließe oder kein Nosewheelie möglich wäre, während erstere mit Sicherheit vom Fahrrad steigen, wenn das Hinterrad hochkommt. Noch schwerer dürfte die richtige Auslegung aber bei Reise-, Touren- und Crossrädern ausfallen. Hat man bei den diversen Sportradvarianten noch die mögliches Argumentation, das System eben entsprechend des eigentlichen Einsatzzweckes abzustimmen, sehe ich gerade hier das Problem die richtige Abstimmung zu finden. Ein ABS für das Fahrrad müsste deshalb aus meiner Sicht einstellbar sein, so dass es den Erwartungen des Fahrers und dem aktuellen Einsatz angepasst werden kann. Die für die Regelung notwendigen Eingangsgrößen sind heutzutage günstig zu bekommen. Die Erfassung der Raddrehzahl lässt sich auch einfach und leicht realisieren. Ob, um das abhebende Hinterrad festzustellen eine zusätzliche Sensorik z.B. in Form eines Beschleunigungssensors notwendig ist, müsste man klären, beim Motorrad errechnet man das aus den Raddrehzahlen. Die echten Probleme werden wohl wirklich im Bereich der Druckspeicherung liegen. Vorstellen könnte ich mir da was in der Art der Plungersysteme. Das sollte sich, für das Rad dimensioniert, in den akzeptablen Gewichtsbereich drücken lassen und auch ein gutes Regelverhalten (keine Drucksprünge) bringen. Eine Semester- oder Diplomarbeit in diesem Bereich dürfte wirklich sehr interessant sein! Ciao, Stefan
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#510266 - 25.03.09 08:59
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: iassu]
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Och schade ... wenn du es nicht glauben würdest, sondern beweisen könntest.... Zumindest, dass er gelesen wurde: Wenn du schreibst, du glaubst, es sei der längste beitrag, den du im forum gelesen hast, dann gehe ich doch davon aus, dass das auch so ist. Andernfalls hättest du ja geschrieben "quer gelesen" oder "überflogen", außer natürlich, das "gelesen" war ... äh ... nicht dirket gelogen, aber auch nicht so ganz wahr. Dann taugt das natürlich nicht als beweis, dass er gelesen wurde. Tja schade eigentlich, da werde ich es wohl vielleicht doch nicht mit sicherheit feststellen. Und das, obwohl "text gelesen" oder "text nicht gelesen" noch eine einfache angelegenheit ist. Aber ob klare feststellungen wirklich immer so sicher zu treffen sind, wie es z.B. für ein ABS "überschlagsgefahr" oder "keine überschlagsgefahr" nötig wäre, das ist ja eine fragestellung, die sich in diesem zusammenhang scheinbar nur mir stellt und für andere sionnlos erscheint. Wird dann wahrscheinlich fuzzy-logic, nicht nur "gelesen" oder "nicht gelesen" sondern auch "quer gelesen / überflogen". Das wäre dann beim ABS "ein bisschen überschlag". MfG
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#510273 - 25.03.09 09:26
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: MartinSW]
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Beim Fully müsste eine vollständige Entlastung des Hinterrads doch eine prima 'Eingangsgröße' für ein Regelsystem abgeben. Hm, die federung einzubinden ist m.E. eine idee, mit der es doch funktionieren könnte. Eine (teleskop-)federgabel taucht beim bremsen ja ein, was eigentlich ein unerwünschter effekt ist. Egal, wie hart gebremst wird, es taucht immer erst vorher die gabel ein, bevor das hinterrad steigt. Zum eintauchen braucht die gabel eine gewisse zeit und taucht je nach federhärte um einen bestimmten weg ein. Also aus zeit und weg des eintauchens der federgabel könnten referenzdaten entnommen werden, bevor das hinterrad steigt. Das könnte funktionieren, rein theoretisch, auf asphalt, aber immerhin. MfG
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#510279 - 25.03.09 09:52
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Beim Fully müsste eine vollständige Entlastung des Hinterrads doch eine prima 'Eingangsgröße' für ein Regelsystem abgeben. Hm, die federung einzubinden ist m.E. eine idee, mit der es doch funktionieren könnte. Eine (teleskop-)federgabel taucht beim bremsen ja ein, was eigentlich ein unerwünschter effekt ist. Egal, wie hart gebremst wird, es taucht immer erst vorher die gabel ein, bevor das hinterrad steigt. Zum eintauchen braucht die gabel eine gewisse zeit und taucht je nach federhärte um einen bestimmten weg ein. Also aus zeit und weg des eintauchens der federgabel könnten referenzdaten entnommen werden, bevor das hinterrad steigt. Das könnte funktionieren, rein theoretisch, auf asphalt, aber immerhin Fuer DIESE Diskussion wuerde ich mal einige Abende im Boxer-Forum vorschlagen, nur als Beispiel. Weil selbst mit regulierten Fahrwerksystemen ist das nicht so einfach und selbst MIT ABS hat es z. B. mit den neuen BMW-Motorrad ABS mit integralen Bremsen heftige Geschichten gegeben. Auch gibt es dort vieles, sehr vieles an Erfahrung von 10 Jahren ABS an Zweiraedern, was hier noch hypothetisiert wird.
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Geändert von haegar (25.03.09 09:52) |
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#510282 - 25.03.09 09:55
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Flachfahrer]
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Hallo,
nach Durchlesen seitenlanger Diskussionen bin ich immer noch der Meinung, daß ein ABS nicht davor schützen kann, über den Lenker zu gehen. Der Abflug über den Lenker ist unabhängig vom Blockieren des Vorderrades! Einzig entscheidend ist, daß der Fahrer schneller als sein Fahrrad wird. Das wiederum passiert, wenn das Fahrrad stärker verzögert als der Fahrer - da muß nichts blockieren! Es reicht, wenn der Fahrer sich nicht am Fahrrad abstützt bzw. festhält. Das macht jede Ladung, die nicht festgezurrt ist.
Da hilft kein ABS, im Gegenteil, durch das ABS wird erst die größtmögliche Verzögerung erreicht (wenn es denn richtig funktioniert)! Wenn das Rad erstmal blockiert, dann bricht die Verzögerung ein, da die Gleitreibung wesentlich kleiner als die Haftreibung ist.
Wovor ein ABS schützt ist ein Ausbrechen des Fahrrads durch blockierte, also rutschende (gleitende) und nicht rollende Räder.
Grüßle, Ludger
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#510292 - 25.03.09 10:32
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: MartinSW]
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[*]Last but not least: wie kommt Dittmar zu einem gefederten Hinterbau [/liste]Naja, nur so ein paar Ideen. Grüße Martin Hallo Martin und die anderen, als ersten denke ich mal wieder an ein Hardtail. Aber in irgendeinem Thread habe ich meine Erfahrungen mit einem vorrausfahrenden Softtail beschrieben.... während ich mit meinem Duomaticrad an dem MTB nicht vorbeikam, konnte ich in seinem Windschatten sehen, wie alle Bodenwellen des schlechten Radweges weggefedert wurden, mein Hintern spürte etwas anderes. danke für eure Beiträge, ich habe sie nicht als "Zerredung" verstanden, sondern einfach als Anregungen und Fragestellungen. Wenn einer meiner Schüler/Studenten zu dem Thema Lust hat, sind eben viele dieser Fragen zu klären, bis dahin samle ich nur Anregungen und Ideen. Das Niveau solch einer Arbeit ist allerdings deutlich unter einer Diplomarbeit. Eine aktuelle Überlegung von mir ist, ob es sehr schnell reagierende kleine Hydraulikzylinder gibt, die die notwendigen Druckveränderungen realisieren können. Ob solches Thema erfolgversprechend bzw. realisierbar ist oder eben nicht, ist ja gerade Teil der Aufgabenstellung (und nicht der Dikussion).
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#510295 - 25.03.09 10:45
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: LudgerP]
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Hallo Ludger,
ein ABS für's Zweirad erkennt auch eine Überschlagstendenz und greift rechtzeitig ein. Gegen einen Fahrer, der zu blöd ist, sich beim Bremsen festzuhalten/abzustützen, ist allerdings kein Kraut gewachsen. Wenn der Fahrer allerdings nach vorne zu fliegen beginnt, lässt er zwangsläufig die Bremse los. Das Rad wird dann nicht mehr verzögert und verfolgt den Radler. Auch beim PKW erkennnt ein ABS einen unangeschnallten Fahrer nicht.
Grüße hans-albert
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#510298 - 25.03.09 11:03
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: Dittmar]
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Ob solches Thema erfolgversprechend bzw. realisierbar ist oder eben nicht, ist ja gerade Teil der Aufgabenstellung (und nicht der Dikussion).
Dafür braucht es keine Studienarbeit: Natürlich wird es nicht erfolgreich, weil teurer, anfälliger, schwerer. Das gilt doch bei vielen bereits für die nun ausgereiften Scheibenbremsen, ganz abgesehen davon das manche noch an ihren Cantis hängen und keinen wesentlichen Vorteil an anderen Bremsen erkennen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#510300 - 25.03.09 11:19
Re: Gefahr durch giftige Vorderradbremse
[Re: HyS]
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Ist das nicht gerade das schöne an Technik, dass es doch immer wieder Wege gibt Probleme zu lösen, die man sich so nicht hätte vorstellen können? Wer hätte sich vor ein paar Jahren vorstellen können, dass man ein vollgefedertes MTB deutlich unter 10kg realisieren kann? Heute kann man das in jedem Bikeladen kaufen. Genau wie bei den Federungssystemen ist bei den Bremsen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Und bis dahin lässt sich trefflich über mögliche Lösungen diskutieren. Ciao, Stefan
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