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#641757 - 29.07.10 09:01 Straßen in Österreich und der Schweiz
a:m
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Beiträge: 88
Hallo!

Mit der Suche hatte ich nicht allzu viel Erfolg (wenn es da einen guten Thread gibt, an den sich hier jemand erinnert, hätte ich aber gerne einen Link dazu :-))...
Wir wollen Ende August zwei Wochen lang durch die Schweiz und Österreich radeln. Wir haben jetzt Karten bestellt und bekommen (1:100000 oder so) und sind doch ziemlich überrascht, dass es anscheinend keine oder nur wenige "kleine" Straßen gibt. Teile unserer Route (ganz grob geplant: unsere Route ) verlaufen sogar auf den "größten" Straßen (Autobahnen???), weil es keine Alternative gibt. Auf unseren Karten sind einige Radtouren eingezeichnet, die ebenfalls auf solchen Straßen entlanglaufen, also denken wir, dass es machbar ist, aber irgendwie habe ich trotzdem ein bißchen Bammel davor, dass wir ständig damit beschäftigt sind, dem Verkehr auszuweichen und die Natur überhaupt nicht genießen können.
Weiß hier jemand, ob man die Strecke einigermaßen unbedenklich befahren kann, ob sich der Verkehr in Grenzen hält oder ob es vielleicht Fahrradwege (oder so was ähnliches) entlang der großen Straßen gibt, die man stattdessen nehmen kann?
Übrigens nicht wundern über die wenigen Kilometer innerhalb von zwei Wochen - wir haben nur Nabenschaltung und außerdem werden wir einige Tage in Imst bei Freunden verbringen...

Gruß,
Anna-Maria
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#641760 - 29.07.10 09:13 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.248
In den Tälern ist natürlich nicht so viel Platz wie im Flachland.
Auch schon hier im Schwarzwald bleibt oft keine andere Wahl, als die Straße zu nehmen.
Wirtschaftswege sind dann doch immer wieder zu finden, allerdings nicht überall und man weiß nie, ob sie nicht spontan im Nirvana enden.

Ich würde in eurem Fall aber ganz sicher nicht den Arlberg fahren. Durchs Montafon und über die Bielerhöhe sollte schöner und ruhiger sein.
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Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#641763 - 29.07.10 09:30 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: jovo]
a:m
Mitglied
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Beiträge: 88
Ich glaube, das ist schon mal eine gute Idee. Die Strecke sieht zumindest bei GoogleMaps wesentlich netter aus.
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#641764 - 29.07.10 09:33 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
Holger
Moderator
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Beiträge: 18.319
Für die Schweiz (Konstanz-Zürich) gibt es ganz sicher Alternativen auf kleinen Straßen. Schau mal auf www.veloland.ch, da findest Du jede Menge nationaler (okay, das sind 9) und regionaler Velorouten. Für Konstanz-Zürich bietet sich an bis Stein die Rheinroute (nationale Route 2), dann von Stein nach Zürich die regionale Route 45 (Wyland-Route) zu nehmen. Da braucht ihr nichtmal Karten, könnt einfach der hervorragenden Beschilderung folgen.

Von Zürich dann weiter auf der Route 66 schmunzel (die regionale Route 66, Goldküste-Limmat) bis Jona, dann über die regionalen Routen 53 (Töss-Jona) und 86 (Rheinfall-Zürichsee) bis Wattwil und dann auf der regionalen Route 95, der Thur-Route durchs Toggenburg bis Buchs.

Hört sich vielleicht etwas kompliziert an, ist aber in Realität sehr einfach, da die Routen sehr gut markiert sind und an Knotenpunkten immer schone Orientierungstafeln stehen für die weitere Planung.

Viele Grüße
Holger
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#641771 - 29.07.10 09:41 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: Holger]
a:m
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 88
Ja, bei der Strecke hab ich mich mir auch schon gedacht, dass es da schönere Wege gibt. Bis jetzt haben wir nur die Karte für Österreich, die von der Schweiz müsste demnächst ankommen. Deshalb haben wir da noch nicht so genau geplant. Die Route, die ich verlinkt habe, ist nur sehr grob. In der Vergangenheit haben wir es so gemacht, dass wir uns über GoogleMaps die grobe Tour rausgesucht haben und dann spontan Tag für Tag überlegt haben, wo wir langfahren (am besten immer die kleinen Straßen). Nach dem ersten Blick auf die Österreichkarte ist uns dann aber aufgefallen, dass es keine kleinen Straßen gibt ;-)
Naja. Bei Konstanz-Zürich habe ich da mehr Hoffnungen. Aber danke für die Tips, ich guck mir das auf jeden Fall an!
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#641827 - 29.07.10 12:14 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.294
Hallo Anna-Maria,
es gibt auf deiner Route sehr viele Alternativen, die ruhiger sind, selbst wenn du nur reine Straßenkarten studierst. Muss Zürich unbedingt sein? - Falls die Route über Wildhaus führen soll, kannst du in meinem Profil mal die letzte Etappe der Wilhelm-Tour anschauen, da bin ich in umgekehrter Richtung über kleine Sträßchen durchs Appenzellerland gefahren. Zum Zürichsee ohne Zürich: Konstanz - Weinfelden - Turbenthal - Rüti - Rapperswil, ist aber weniger reizvoll. Noch direkter mit Appenzellerland, aber ohne Wildhaus-Pass und Toggenburg: von Konstanz über Bischofszell - Gossau - St. Gallen - Teufen - Appenzell - Altstätten (Panoramaabfahrt). (Falls Zürich sein muss, kann man auch mit dem Schiff von Rapperswil dahin und dann mit dem Rad die Uferstraße wieder zurück.)

Vom Bodensee/Rhein nach Osten ist sogar der Hochtannbergpass besser als der Arlberg, allerdings auch stark befahren. Sofern im Lechtal, kann man über Namlos einsam nach Ehrwald/Garmisch. Einsame Straßen gibt es bei Hörbranz (Lindau) Richtung Deutsche Alpenstraße/Oberstaufen, dort könnte man den Bodensee-Königssee-Radweg erwägen. Silvrettastraße wie bereits vorgeschlagen wäre aber sicherlich die schönste Variante. Fernpass kann man durch mit der Fahrt über Leutasch nach Mittenwald ersetzen - Fernpass lässt sich m.E. aber gut auch mit Autos fahren.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#641847 - 29.07.10 13:04 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: veloträumer]
a:m
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Beiträge: 88
Wir hatten gedacht, wenn wir schon mal so dicht an Zürich dran sind, können wir's uns ja auch angucken ;-)
Der "direkte" Weg Konstanz-Zürich scheint nicht so schön zu sein, oder warum ratet ihr davon ab?
Das mit dem Schiff von Rapperswil ist ein ganz guter Tip. Wir könnten in Rapperswil zwei Nächte bleiben und den Tag dazwischen in Zürich verbringen.

Ich muss sagen, ich hatte hauptsächlich Bedenken wegen der Strecke (Arlberg) in Österreich. Wir haben bislang selten Umwege gemacht (außer dem Vermeiden von Landstraßen/Autobahnen ;-)). Deshalb hatten wir auch hier wieder versucht, möglichst direkt nach Imst zu kommen. Aber in diesem Fall ist das wahrscheinlich echt nicht die beste Lösung.
Da wir aber natürlich auch gerne schöne Strecken fahren, lasse ich mich gerne noch weiter beraten. Die bisherigen Vorschläge werde ich auf jeden Fall auch berücksichtigen. Allerdings wollen wir uns auch nicht zuviel Strecke vornehmen, da wir ein bißchen Angst vor den Bergen haben :-) Wir wären wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, dort zu radeln, wenn wir nicht unsere Freunde dort treffen würden.

Was mich noch mal interessieren würde: Wie habt ihr das denn empfunden, wenn ihr auf den Straßen unterwegs wart? @veloträumer: Wenn du sagst, dass der Hochtannbergpass stark befahren ist, kann man dann trotzdem noch entspannt radeln oder muss man sich schon sehr stark konzentrieren?
(Auf deutschen Landstraßen (ohne Fahrradweg) im Regen empfinde ich das Fahrradfahren schon als etwas unangenehm, bei gutem Wetter gehts noch grade so, ist das vergleichbar?)

Danke auf jeden Fall schon mal an alle, die geantwortet haben!
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#641864 - 29.07.10 14:13 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
StefanS
Mitglied
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Beiträge: 3.637
Seid Ihr auf Straßen (Asphalt) angewiesen, oder dürfen es auch unbefestigte Wege sein? Falls ja, dann gibt es mit Ausnahme der Pass-Straßen (Fernpass, Arlberg) in allen Teilstrecken ruhige Alternativen. Bis mindestens Murnau kennt Ihr Euch ja offensichtlich aus, und für die Schweiz wurde schon der Kartenserver von Veloland genannt, der Euch gute Dienste leisten sollte. Ich beschränke mich auf den übrigen Bereich:

Von Murnau nach Oberau erschließt sich mir nicht, warum Ihr über Oberammergau fahrt und nicht durchs Loisachtal - entweder über Ohlstadt oder auf der winzigen Straße über Schwaigern, ab Eschenlohe geht ein netter Weg am östlichen Talrand. Wenn Ihr trotzdem durchs Ammertal fahrt: Den Wasserfall an der Schleifmühlenlaine fand ich ganz nett anzuschauen.

Griesen (Grenze D/A) nach Ehrwald: Wahl zwischen Straße und unbefestigtem, aber gut fahrbarem Weg östlich der Straße.

Fernpass: (siehe auch im Wiki) keine gut fahrbare Alternative, aber der Anstieg auf der Pass-Straße ist kurz (3 km) und leicht (100 Hm).

Gurgltal: Da hast Du ja schon die Alternative zur Straße gefunden, nämlich den (gut fahrbaren) Waldweg am östlichen Talrand. Dort kann man auch bis zur Mündung ins Inntal bleiben. Im Inntal kann man den gut ausgebauten Inn-Radweg nehmen, siehe Inn und Via Claudia Augusta im Wiki.

Im Stanzer Tal (Zufahrt zum Arlberg) habt Ihr bis St. Anton sowieso eine ruhige Nebenstraße - und der große Verkehr geht durch den Tunnel. Mich hat der Verkehr am Arlberg überhaupt nicht gestört. Wie andere schon angemerkt haben, ist die Bielerhöhe landschaftlich schöner, allerdings gebe ich zu bedenken, dass das mehr für die Westrampe als für die Ostrampe gilt - in Eurer Fahrtrichtung nimmt sich das nicht viel. (Bielerhöhe im Wiki).

Im Walgau (Bludenz-Feldkirch) kann man wieder auf Radrouten am südlichen Illufer ausweichen. Feldkirch kann man sich auch anschauen, man muss es nicht mühsam über die Hügel umgehen.

Wenn Ihr es einrichten könnt, versucht Eure Quartiere unmittelbar vor den Anstiegen zu Fernpass und Arlberg zu nehmen, z.B. in Ehrwald/Bieberwihr oder in Pettneu/St. Anton. Dann könnt Ihr frühmorgens über die Pässe und habt weniger Verkehr.

Viele Grüße,
Stefan

Geändert von StefanS (29.07.10 14:16)
Änderungsgrund: Link zur Bielerhöhe im Wiki ergänzt
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#641866 - 29.07.10 14:17 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.294
In Antwort auf: a:m
Wir hatten gedacht, wenn wir schon mal so dicht an Zürich dran sind, können wir's uns ja auch angucken ;-)
Der "direkte" Weg Konstanz-Zürich scheint nicht so schön zu sein, oder warum ratet ihr davon ab?

Landschaftlich ist der direkte Weg Konstanz - Frauenfeld - Winterthur - Zürich relativ langweilig. Es ist eine Ebene ohne Berge, Panorama etc. Zudem nehmen Besiedlungsdichte und Gewerbedichte Richtung Winterthur/Zürich stark zu. Zwar geben sich Städte wie Winterthur recht fahrradfreundlich mit vielen separaten Fahrspuren, auch müsste es mittlerweile durchgehend einen Radweg geben - trotzdem fährt man eigentlich nur an Verkehrsachsen vorbei oder über öde Felder. Winterthur und Zürich bilden zusammen die größte Gewerbe- und Städteagglomeration der Schweiz (genau genommen müsste man das westliche Städteband bei Dietikon noch hinzurechnen). Entsprechend langwierig und nervig ist die Fahrt bis hinein zur Züricher City. Das gilt auch aus Autofahrersicht. Die Fahrt am Nordostufer aus/nach Zürich ist wegen der vielen Villen dort noch recht angenehm, zudem Blick auf die Berge. Die schönste Anfahrt auf Zürich führt über den Albispass - der liegt aber auf der anderen Seite (und ist auch ein begehrter Motorbiker-Pass).

In Antwort auf: a:m
@veloträumer: Wenn du sagst, dass der Hochtannbergpass stark befahren ist, kann man dann trotzdem noch entspannt radeln oder muss man sich schon sehr stark konzentrieren?
(Auf deutschen Landstraßen (ohne Fahrradweg) im Regen empfinde ich das Fahrradfahren schon als etwas unangenehm, bei gutem Wetter gehts noch grade so, ist das vergleichbar?)

Das hängt auch etwas von der Reisezeit ab. Begehrte Wochenenden sind stark befahren. So war es mal an einem Herbst-/Feiertag-Wochenende bei mir. Die andere Seite im Lechtal habe ich aber schon zweimal sehr ruhig erlebt. Andererseits ist das Lechtal auch Zugang zum Hahntennjoch - das gilt wiederum als Highlight für Motorradler. Im Winter ist aber nochmal mehr los (Skigebiete). Deutsche Landstraßen sind allerdings so unterschiedlich befahren, dass man keine Vergleiche anstellen kann. Belebte Landstraßen sind auf jeden Fall unangenehmer zu fahren.
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Matthias
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#641867 - 29.07.10 14:20 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: StefanS]
jovo
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Ähm... wenn die Zielpunkte in alphabetischer Reihenfolge angefahren werden, dann wird doch die Bielerhöhe von Westen angefahren. Oder bin ich jetzt völlig gaga?
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Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#641868 - 29.07.10 14:27 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: jovo]
StefanS
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Ääh, ja. Da hast Du wohl recht. Ich bin beim Schreiben von Fahrtrichtung München-Zürich ausgegangen, vermutlich habe ich mich von der Reihenfolge Österreich-Schweiz im Betreff durcheinanderbringen lassen. In dem Fall wäre die Bielerhöhe deutlich attraktiver als der Arlberg, und der Fernpass ist in dieser Richtung schwieriger. Damit gewinnt andererseits der Hochtannbergpass an Attraktivität.

Stefan
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#641870 - 29.07.10 14:32 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: StefanS]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Wir machen's mit der geplanten Tour gerade ähnlich dem Motto: "Der Geschmack eines Salates lässt sich entscheidend verbessern, wenn man ihn kurz vor Verzehr durch ein Steak ersetzt." schmunzel

Am Ende kommt eine ganz andere Tour raus, aber ich glaube landschaftlich lohnt sich das. Man will im Urlaub ja auch was zu genießen haben.
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Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#641872 - 29.07.10 14:46 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
Holger
Moderator
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Beiträge: 18.319
In Antwort auf: a:m
[…]Der "direkte" Weg Konstanz-Zürich scheint nicht so schön zu sein, oder warum ratet ihr davon ab? […]

Ich kenne die Strecke zwar nicht, würde jetzt auch nicht unbedingt abraten. Ich würde nur dringend raten, eine der Velorouten zu benutzen. www.veloland.ch bietet mit der interaktiven Karte die Möglichkeit, die passenden auszusuchen. Und dann fährt man bestens beschildert (eine solch systematische und ausführliche Beschilderung von Radrouten wie die in der Schweiz habe ich sonst noch nirgends gesehen) dorthin, wo man hinmöchte. Habe das mehrfach gemacht bei Transitetappen durch das Schweizer Mittelland und das hat hervorragend geklappt, man fährt auf Nebenstraßen und -wegen, die man sonst nicht finden würde oder nur mit ständigen Blicken auf die Karte. Und man wird auch gut durch Agglomerationsräume geleitet.
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#641877 - 29.07.10 15:19 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
a:m
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 88
Ich sach noch mal dankeschön an alle, die bisher geantwortet haben. Ich bin mittlerweile schon ein bißchen beruhigt :-)
Allerdings glaube ich, muss ich mich noch mal ganz in Ruhe hinsetzen und mir alle Vorschläge ganz genau angucken (hier auf der Arbeit - Schande über mich - geht das grad nicht so gut...).
Genau wie Jovo geschrieben hat, sind wir eigentlich auch immer sehr flexibel und spontan auf unseren Radreisen (auch wenn wir so vielleicht unbewusst schon viele schöne Strecken verpasst haben, andererseits gefällt mir dieses "nicht planen" sehr gut, weil ich im Alltag genau das Gegenteil bin). Aber der erste Blick in die Karte hat gezeigt, dass man sich in den Bergen wohl doch genauer überlegen muss, wo man langfährt...

Übrigens für alle, die noch antworten möchten: Bitte nicht zu sehr an der GoogleMaps-Route aufhalten, die ist wirklich nur sehr grob. Mir ging es mit dem Link darum, zu zeigen, wo wir überhaupt radeln wollen (und ob die Straßen da wirklich so groß sind und wir damit rechnen müssen, umgefahren zu werden, oder ob alles gar nicht so schlimm ist).

Zu Oberammergau in unserer Route: Ich habe da so die vage "Hoffnung", dass man was von den Passionsspielen mitkriegen könnte - ist mir aber auch nicht sooo wichtig. Aber wenn man schon mal in der Nähe (so wie Zürich ;-)) ist und die ausgerechnet auch noch in diesem Jahr stattfinden...
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#642313 - 31.07.10 16:34 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
ulamm
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 650
Von Konstanz nach Zürich entspricht eure Route weitgehend dem Optimum, das allerdings an manchen Stellen nicht superbefriedigend ist. (mehrfach durchgeackerte Papierform)
Von Zürich zum Alpenrhein bin ich schon geradelt, Goldküste – Walensee, also ohne eure Pässe: An der Goldküste des Zürichsees gibt es überwiegend Ausweichmöglichkeiten auf Nebenstraßen, verbunden mit einigen Höhenmetern.
Von Zürich nach Rapperswil kann man auch ländicher radeln: Den Uetiberg rauf, dann Türler See – Sihlbrugg – Ägerisee – Sattel – Rothenturmer Moor – Feusisberg – Pfäffikon – Rapperswil (als Teil von Zürich – Schwyz und Oberwallis – Brünigpass – Romanshorn geradelt).
Hinter Rapperswil kommt man alsbald auf asphaltierte Wege durch die Wiesen. Auf der Südseite des Walensees gibt es einen gut ausgebauten RWW, allerdings teilweise recht nahe an der N3. Den Arlbergpass (Westseite) und das anschließende Klostertal bin ich rheinwärts gefahren, bergauf hätte ich nicht gemocht. Ich bin bergauf das Lechtal und den Flexenpass gefahren, deutlich weniger Autos.

Ich stelle von Konstanz durch die Alpen nach München mal eine ziemlich andere Route zur Diskussion, die noch tiefer oder besser höher in die Alpen führt, nicht weil das die einzig mögliche wäre, sondern weil ich da alle Abschnitte kenne und mir die meisten gefallen haben:

Konstanz – Illighausen – Amriswil – Nebenstrecke westlich an Muolen vorbei – Häggenschwil – Nebenstrecke östlich der Hauptstraße – Wittenbach – Nordrand von St. Gallen – Rehetobel – Trogen – Landstr. (nicht RWW) – Altstätten – Chur – Bonaduz – Landstr. im Hinterrheintal (durch parallele KFZ-Str. entlastet) – Thusis – Julierpass (Asphalt, war erstaunlich ruhig, aber Albula bestimmt ruhiger) – Engadin, teils Landstraße, teils Ausweichstrecken – österreichisches Inntal, bis Landeck ruhige Nebenstrecke (Landstr. oft nur für KFZ), ab Landeck genau ansehen (auf manchen Abschnitten ist die Bundesstraße leiser als der teilweise direkt neben der Autobahn geführte RWW) – von Jenbach dann am Achensee entlang und über Bad Tölz nach München (Unterschiede zwischen radweit-Route und teilweise kompliziert geführtem RWW "Via Bava...-Tyrolensis").
Gruß
UL
radweit Direktverbindungen per Fahrrad (überwiegend D /auch Ko-Autoren)

Geändert von ulamm (31.07.10 16:35)
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#642426 - 01.08.10 15:14 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
Uli
Moderator
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Meiner Meinung und Erfahrung nach nimmt eure "Originalroute" in Österreich so ziemlich den unattraktivsten und am schlechtesten zu radelnden Verlauf. Wie schon mein Namensvetter in vorherigen Beitrag vorschlug würde ich eine Route weiter südlich vorziehen. Alternativ gibt es auch sehr schöne Routen weiter nördlich durch Bregenzer Wald und Allgäu. Auf jeden Fall solltet ihr den Abschnitt vom Rhein Richtung München wg. des starken Ausflugverkehrs (Motorräder) nicht am Wochenende fahren.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#642596 - 02.08.10 08:09 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: Uli]
a:m
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Themenersteller
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Ist alles irgendwie gar nicht so einfach :-) Ich muss mich noch mal zusammen mit meinem Freund hinsetzen und unsere Route überarbeiten. Entschieden habe ich mich jetzt schon, in Österreich einen kleinen Umweg zu fahren, um der Arlberg Schnellstraße zu entgehen. So ganz verabschieden mag ich mich von den Zürich-(und Oberammergau-?)Plänen noch nicht, aber wir haben auch schon entschieden, nicht direkt von Konstanz nach Zürich zu radeln, sondern nach Rapperswil und von dort dann mit dem Schiff fahren. Der einzige Wochenendtag, an dem wir radeln, ist der 22.8. (gleich der erste Tag Konstanz - Rapperswil). Das Wochenende danach sind wir komplett in Imst.
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#643371 - 04.08.10 18:45 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
Guggershörnli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 51
Für spontane Planungen empfehle ich euch die Schweizer Velokarten im Massstab 1:60'000. Die gibt es an jedem Bahnhofskiosk oder Buchhandlung zu kaufen Auf diesen sind alle kleinen Strassen samt Steigungen eingezeichnet.

Gutes Pedalen

Elisabeth
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#646009 - 15.08.10 17:40 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: a:m]
bk1
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Beiträge: 3.407
Unterwegs in Schweiz

In der Schweiz ist auf Nationalstraßen oft recht wenig Verkehr. Das sind die Straßen mit den blauen Wegweisern und den blauen Nummer, die CH-amtlich "Hauptstrasse" genannt werden, also H1, H2,..., ich benenne sie international einheitlich, weil ich keine Lust habe, dieselbe Sache in jedem Land anders zu bezeichnen. Also es gibt häufig Nationalstraßen, auf denen wenig Verkehr ist, natürlich auch verkehrsreiche Abschnitte in der Nähe größerer Städte oder auf einigen wenigen anderen Strecken. Die N1 Konstanz - Frauenfeld - Winterthur hat zum Beispiel überwiegend relativ wenig Verkehr, außer in Frauenfeld und Winterthur und Konstanz/Kreuzlingen. Du wirst Dich aber auch wundern, wie schlecht ausgebaut manche Schweizer Nationalstraßen sind, ich kenne durchaus Abschnitte, die einspurig mit Ausweichstellen sind, was für eine deutsche Nationalstraße (für die Fans länderspezifischer Bezeichnungen "Bundesstraße") ziemlich selten ist. Vielleicht gibt es auch etwas weniger Fahrradverbote als auf deutschen Nationalstraßen, insbesondere wenn man mit extrem fahrradfeindlichen Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Hamburg oder Bremen vergleicht. Auf den Alpenpässen ist meistens das Verkehrsaufkommen auch nicht so groß. Das ist klar, denn die Gegend ist dort dünn besiedelt und die durchschnittliche Autofahrt ist wahrscheinlich auch in der Schweiz unter 10 km lang. Aber man empfindet es vielleicht von der Lautstärke als mehr, weil dort viele Motorradfahrer unterwegs sind und weil in Tunnels die Autos und Motorräder lauter klingen als in einer freien Ebene.
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#646011 - 15.08.10 17:46 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: Guggershörnli]
bk1
Mitglied
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Beiträge: 3.407
Unterwegs in Schweiz

Diese Velokarten zeigen ja an, welche Straßen asphaltiert sind, aber dabei sind oft Fehler, also es gibt in Wirklichkeit mehr Sandwege als die Karte suggeriert.

Ihr könnt die veloland.ch-Routen benutzen. Die sind aber bis auf die V4 überwiegend auf MTB-Fahrer optimiert, auch wenn es außerdem noch spezielle Hard-Cord-MTB-Routen gibt, weil sie jeweils "bewußt" große nicht asphaltierte Abschnitte einschließen. Die dreistelligen Velorouten sind noch eher asphaltiert als die zweistelligen.
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#646026 - 15.08.10 18:22 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: bk1]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.294
In Antwort auf: bk1
Auf den Alpenpässen ist meistens das Verkehrsaufkommen auch nicht so groß. Das ist klar, denn die Gegend ist dort dünn besiedelt und die durchschnittliche Autofahrt ist wahrscheinlich auch in der Schweiz unter 10 km lang.

So gesehen ja. Aber die Schweiz ist auch ein Transitland und die Alpen eine Ferienregion. Die Folge ist, dass wichtige wie auch "begehrte" Pässe zu den entsprechenden Jahreszeiten auch stark von Autos und Motorrädern anderer Nationalitäten bevölkert werden, und dann sind die Straßen schon voll. Motorräder tauchen auch immer wieder in Rudeln auf. Wenn man Pech hat, steckt man mitten drin zwischen mehreren Rudeln. Wenn man allerdings mehr auf die Schönheit der Pässe achtet, bleibt der Verkehr allermeistens eine Randerscheinung. Man muss schon bereit sein, die Schönheit zu teilen. Auch Murmeltiere leben nicht allein. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#646036 - 15.08.10 18:42 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: bk1]
2blattfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.052
In Antwort auf: bk1
Auf den Alpenpässen ist meistens das Verkehrsaufkommen auch nicht so groß.

Naja, meistens... ich komm gerade aus der Schweiz zurück: Lenzerheide, Julierpass, Bernina und dann nach Italien rüber der Forcola di Livigno, da war eigentlich reichlich LKW-, Auto- und Motorradverkehr (verglichen mit Pässen zum Beispiel in Südfrankreich, weniger allerdings als am Zirler Berg). Das absolute Verkehrsaufkommen ist das eine, die Breite der jeweigen Alpenstrasse das andere, wenn die recht schmal ist und dennoch viel Verkehr, dann überholen Dich bisweilen lange Autokolonnen, was einem denke ich subjektiv eine Einengung vermittelt.

Gruß Andi
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#646137 - 15.08.10 22:08 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: bk1]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.882
Naja, die Bezeichnung "Nationalstrasse" ist etwas ungeschickt, weil wir in der Schweiz die Autobahnen so bezeichnen. Bleib' lieber bei "Bundesstrassen", wenn du das eindeutschen willst, ist unverfänglicher.
Einspurige Hauptstrassen kenne ich ehrlich gesagt keine. Vielleicht gibt's im Alpenraum ein paar wenige davon. Damit meinst du wahrscheinlich doch eher die weiss beschilderten Nebenstrassen, welche sich tatsächlich gut zum Radeln eignen. Die Hauptstrassen würde ich in der Schweiz wenn immer möglich meiden, weil das im Mittelland eigentlich überall problemlos geht, da wir hier ein gut ausgebautes Nebenstrassennetz haben und diese zum Radeln doch viel angenehmer sind.
Fahrradverbote gibt's nur auf Nationalstrassen (also Autostrassen und Autobahnen), welche hier grün beschildert sind.

Gruss
volvo, ergo sum!


Geändert von mstuedel (15.08.10 22:09)
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Off-topic #646140 - 15.08.10 22:26 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: mstuedel]
atk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
In Antwort auf: mstuedel
Naja, die Bezeichnung "Nationalstrasse" ist etwas ungeschickt

Er nennt halt einfach jede Straße mit Nummer "Nationalstraße". Ob es sich dabei um eine Bundes-, Landes-, Kreis- oder sonst eine Straße handelt, ist offenbar egal.
Das kann man zwar mit "Einfachheit" begründen, ich finde es aber nur irreführend.
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#646146 - 15.08.10 23:00 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: mstuedel]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.407
Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: mstuedel
Naja, die Bezeichnung "Nationalstrasse" ist etwas ungeschickt, weil wir in der Schweiz die Autobahnen so bezeichnen.


Diese grobe verbale Fahrradfeindlichkeit mache ich nicht mit. Ich nenne die Straßen mit den blauen Nummern "Nationalstraße" mit "ß" (nicht "Nationals-Trasse"). Das ist glaube ich auch vor ca. 15 Jahren abgeschafft worden, aber viele fahrradfeindliche Schweizer benutzen diese etwas altmodischen und sprachlich falschen Begriffe noch.

In Antwort auf: mstuedel
Einspurige Hauptstrassen kenne ich ehrlich gesagt keine. Vielleicht gibt's im Alpenraum ein paar wenige davon.


Ja, ich meine einspurige Nationalstraßen, also eine Spur für beide Richtungen. Die N13 von Thusis zum San-Bernardino-Pass.

In Antwort auf: mstuedel
Damit meinst du wahrscheinlich doch eher die weiss beschilderten Nebenstrassen, welche sich tatsächlich gut zum Radeln eignen.


Nein. Die Nebenstraßen (mit weißen Wegweisern) sind in der Schweiz meistens, aber nicht einmal immer asphaltiert. Sie haben auch meistens eine wesentlich ungünstigere Trassierung als die Nationalstraßen (mit blauen Nummern und blauen Wegweisern) oder als die Hauptstraßen (mit blauen Wegweisern ohne Nummern). Deshalb sind für den nichtmotorisierten Schnellverkehr meistens die Nationalstraßen die schnellste (erlaubte) Verbindung. Wenn man Zeit und Lust für Umwege und zusätzliche Steigungen hat, dann kann man die Nebenstraßen nehmen.

In Antwort auf: mstuedel
Fahrradverbote gibt's nur auf Nationalstrassen (also Autostrassen und Autobahnen), welche hier grün beschildert sind.


Nein, es gibt auch auf Nationalstraßen (mit blauen Schildern und blauen Nummern) Fahrradverbote, wenn auch weniger häufig als in Deutschland, z.B. auf der N13 bei Diessenhofen oder auf einem Teil der N5 zwischen Solothurn und Olten. Aber es gibt auch Interregionalstraßen (mit blauen oder grünen Wegweisern und roten Nummern) ohne Fahrradverbot, z.B. die A4 von Schaffhausen-Ost nach Thayngen oder die A4 am Vierwaldstätter See.
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#646173 - 16.08.10 06:47 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: bk1]
mgabri
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In Antwort auf: bk1
Diese grobe verbale Fahrradfeindlichkeit mache ich nicht mit.

Schön für dich. Deine Leser dürfen dann rätseln was du damit meinst.
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#646252 - 16.08.10 11:44 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: mgabri]
bk1
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Unterwegs in Schweiz

Nehmen wir den folgenden Fall: Wir haben zwischen zwei Orten zwei Straßenverbindungen, die einigermaßen zielführend sind. Eine ist eine Autobahn, Autostraße, Interstatestraße, Interregionalstraße etc. mit A-Nummer. Klammern wir mal die Frage des Sinns oder Unsinns des Fahrradverbots auf dieser Straße aus. Die andere Straße ist eine Fernstraße mit einer Nummer, die Teil eines nationalen Nummernsystems ist, und ohne Fahrradverbot, die im idealfall auch eine schnelle Verbindung darstellt, landesspezifisch "Nationalstraße", "Bundesstraße", "Riksväg", "Hauptstrasse" etc. genannt. Ich nenne diese Sorte Straße Nationalstraße. In Ländern, die nur ein Nummernsystem haben, wie z.B. Schweden oder Norwegen nenne ich manchmal in fahrrad-zentrierten Texten, wie sie ja hier die Regel sind, auch die ungekennzeichnete Straße, die für den Radverkehr die Nationalstraßenfunktion (Fernschnellverkehrsfunktion) erfüllt "Nationalstraße", was sie ja letztlich auch ist, außer man legt sich eine sehr autozentrierte Sicht zu und sieht nur den MIV als Verkehr und das Fahrrad als reines Sport- und Freizeitgerät an. Wenn man nun das Wort für diejenige der beiden Fernstraßen ohne Fahrradverbot kapert, aus "ß" "ss" macht (was die Schweizer gerne und regelmäßig tun) und damit diejenige der beiden Straßen bezeichnet, die das Fahrradverbot hat, dann ist das eine fahrradfeindliche orwellsche Sprachverdrehung. Man bezeichnet aus der hier gefragter fahrradzentrischen Sicht einen totalen Unsinn mit dem Wort, das anderswo für die schnelle legale Verbindung für Radfahrer herhalten muß. Ich weiß, daß oft diese Nationalstraße dann auch noch ein Fahrradverbot hat, aber dann hat zumindest für diejenigen Radfahrer, die das beachten, wieder eine andere Straße die Nationalstraßenfunktion.

Es geht also letztlich um "Fernschnellverkehr", abgesehen von den sehr seltenen Fällen, daß eine asphaltierte Veloroute tatsächlich eine schnellere Verbindung bietet als eine Nationalstraße ohne Fahrradverbot. In dem Fall hat die Veloroute zumindest für die ortskundigen Radfahrer die Fernschnellverkehrsfunktion und nicht die Nationalstraße.
Meistens sind Velorouten umweg- und ampelbehaftete Schlammpisten, die man nicht gebrauchen kann, zumindest wenn man die Strecke nur einmal fährt und es eilig hat.

Geändert von bk1 (16.08.10 11:48)
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#646257 - 16.08.10 12:01 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: bk1]
Sensole
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Zitat:

Ja, ich meine einspurige Nationalstraßen, also eine Spur für beide Richtungen. Die N13 von Thusis zum San-Bernardino-Pass.


Sorry, das nennt man aber Zwei-Spurig! Es hat nämlich je eine Spur pro Fahrrichtung, nur sind diese beiden lediglich durch die weisse Linie (durchgezogen) getrennt.
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#646258 - 16.08.10 12:03 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: bk1]
Sensole
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abwesend abwesend
Beiträge: 293
Alles klar oder doch oder nicht??
In Antwort auf: bk1
Nehmen wir den folgenden Fall: Wir haben zwischen zwei Orten zwei Straßenverbindungen, die einigermaßen zielführend sind. Eine ist eine Autobahn, Autostraße, Interstatestraße, Interregionalstraße etc. mit A-Nummer. Klammern wir mal die Frage des Sinns oder Unsinns des Fahrradverbots auf dieser Straße aus. Die andere Straße ist eine Fernstraße mit einer Nummer, die Teil eines nationalen Nummernsystems ist, und ohne Fahrradverbot, die im idealfall auch eine schnelle Verbindung darstellt, landesspezifisch "Nationalstraße", "Bundesstraße", "Riksväg", "Hauptstrasse" etc. genannt. Ich nenne diese Sorte Straße Nationalstraße. In Ländern, die nur ein Nummernsystem haben, wie z.B. Schweden oder Norwegen nenne ich manchmal in fahrrad-zentrierten Texten, wie sie ja hier die Regel sind, auch die ungekennzeichnete Straße, die für den Radverkehr die Nationalstraßenfunktion (Fernschnellverkehrsfunktion) erfüllt "Nationalstraße", was sie ja letztlich auch ist, außer man legt sich eine sehr autozentrierte Sicht zu und sieht nur den MIV als Verkehr und das Fahrrad als reines Sport- und Freizeitgerät an. Wenn man nun das Wort für diejenige der beiden Fernstraßen ohne Fahrradverbot kapert, aus "ß" "ss" macht (was die Schweizer gerne und regelmäßig tun) und damit diejenige der beiden Straßen bezeichnet, die das Fahrradverbot hat, dann ist das eine fahrradfeindliche orwellsche Sprachverdrehung. Man bezeichnet aus der hier gefragter fahrradzentrischen Sicht einen totalen Unsinn mit dem Wort, das anderswo für die schnelle legale Verbindung für Radfahrer herhalten muß. Ich weiß, daß oft diese Nationalstraße dann auch noch ein Fahrradverbot hat, aber dann hat zumindest für diejenigen Radfahrer, die das beachten, wieder eine andere Straße die Nationalstraßenfunktion.

Es geht also letztlich um "Fernschnellverkehr", abgesehen von den sehr seltenen Fällen, daß eine asphaltierte Veloroute tatsächlich eine schnellere Verbindung bietet als eine Nationalstraße ohne Fahrradverbot. In dem Fall hat die Veloroute zumindest für die ortskundigen Radfahrer die Fernschnellverkehrsfunktion und nicht die Nationalstraße.
Meistens sind Velorouten umweg- und ampelbehaftete Schlammpisten, die man nicht gebrauchen kann, zumindest wenn man die Strecke nur einmal fährt und es eilig hat.
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#646262 - 16.08.10 12:17 Re: Straßen in Österreich und der Schweiz [Re: Sensole]
Dietmar
Mitglied
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Beiträge: 6.967
In Antwort auf: Sensole
Alles klar oder doch oder nicht??

Hauptsache, er versteht es selbst. Wichtig ist nur, dass in jedem Beitrag einmal "fahrradfeindlich" vorkommt! schmunzel

Gruslig, gruslig, nie wieder Schweiz!

Gruß Dietmar
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