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#86691 - 30.04.04 06:40
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: Wolfrad]
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eva-maria
Nicht registriert
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Genau so funktioniert es aber. Ich war mal Gast bei einem solchen Fahrradlernkurs, wo die Folge Roller - Fahrrad ohne Pedale - Fahrrad mit 24-Zoll-Reifen - Fahrrad mit 26-Zoll-Reifen war. Alles in der Abgeschiedenheit eines Schulhofs. Die Frauen waren echt motiviert und total stolz, dass sie es endlich hinkriegten.
Die meisten lernen Radfahren und Schwimmen sicher als Kinder und haben nachher keine Probleme mehr damit. Aber es ist doch toll, dass es auch Angebote gibt für Leute, die das in der Kindheit aus irgendeinem Grund nicht lernen konnten.
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#86718 - 30.04.04 09:14
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 5.687
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Alles in der Abgeschiedenheit eines Schulhofs Das ist ja wohl der springende Punkt! WdA
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#86720 - 30.04.04 09:26
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 7.537
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Hallo Eva! Schenk ihr doch mal das Buch Sie radeln wie ein Mann, Madame von Gudrun Maierhof und Katinka Schroeder. Tja, da ist nur das Problem, dass das Buch wohl nicht in französicher Sprache ist... Alex´s Frau ist leider halt (nur?) der franz. Sprache mächtig.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#86769 - 30.04.04 14:07
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: cyclist]
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Beiträge: 1.146
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Hallo Eva! Tja, da ist nur das Problem, dass das Buch wohl nicht in französicher Sprache ist... Alex´s Frau ist leider halt (nur?) der franz. Sprache mächtig. Hallo Markus, Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Aber zumindest hat sie jetzt einen Ergometer - um mal den Winterspeck loszuwerden , und vielleicht wird es ihr irgendwann langweilig, und dann gibt es zwei Möglichkeiten: Statt sich im Keller abzustrampeln will sie mal draussen in der frischen Luft sein und kommt von selbst auf den Geschmack des Radelns - oder sie lässt den Ergometer in der Ecke verstauben und setzt wieder ihre Pfunde an Was den Urlaub betrifft, sieht es also folgendermassen aus: Wir werden zwar zusammen nach Afrika reisen, aber sie wird dann bei ihrer Familie bleiben, und ich werde mich in der sandigen und moskitoverseuchten Pampa von einem Lehmhüttendorf zum anderen abstrampeln (schwitz!) So, jetzt habe ich schon wieder zuviel gelabert.... Gruss Alex Kilometerstand 41.077 km
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#86816 - 30.04.04 21:09
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: Radlfreak]
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abwesend
Beiträge: 7.537
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Hallo Alex! Am besten stellst du ihr noch einen Fernseher hin, mit ´nem netten (Video)Film, bei dem es um die schönen Seiten einer Radtour geht, bzw. ein Fahrradvideo, so das sie bei strampeln Spass bekommt, sowas auch mal in Natura zu erleben... Da musst wahrlich schon ein paar schwerere Geschütze auffahren... - Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren (Zitat von José) - womit er wirklich Recht hat!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#87038 - 02.05.04 12:06
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: Anonym]
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xylei
Nicht registriert
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als ich 3 oder 4 war Stützräder hatte ich keine. Ich wurde einfach angeschoben und losgelassen (von Papa und Onkel). An 1 Tag war die Sache dann gegessen. Mein Bruder musste dann auch fahrradfahren lernen, weil er ständig versuchte, die Füße in die Speichen zu stecken (der saß noch irgendwie bei Papa auf dem Lenker). Dann gings auch gleich los auf 10-15km lange Touren. Einen Strick hatten meine Eltern immer dabei, falls ein Berg kam, um uns hochzuziehen.
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#87591 - 05.05.04 05:23
Re: Wann und Wie wird das Radfahren erlernt?
[Re: Radlfreak]
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Manfred Steidl
Nicht registriert
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Wenn deine Frau gern fahren möchte, und es nur nicht kann, ist es was anderes, als wenn du sie überredest oder gar drängst.
Ich war damals ca. 32, 3 Kinder mit 10 bis 12, und war der einzige, der nicht Radfahren konnte. Bei Wanderungen in der Lobau (große Weite im NO von Wien) sah ich öfter RadfahrerInnen, und da die Gegend etwas weitläufig ist, beneidete ich sie, wie sie wenig treten und schnell voran kommen. Dann schlug ein Arbeitskollege mit zwei gleichaltrigen Kindern vor, gemeinsam Radurlaub im Waldviertel zu machen. Ich sagte zu. Dem Kollegen war es wichtig, dass die Technik in Ordnung ist, und so rief er vor ziemlich genau 22 Jahren (Mitte Mai) an und fragte meine Frau, ob wir schon die Räder überprüft haben. Da kam heraus: ER hat noch keines und kann auch nicht.
Ich habe dann Anfang Juni ein Rad gekauft, aufs Auto geschnallt und vom Parkplatz auf die Hauptallee geschoben. Die Hauptallee in Wien ist eine ca. 3 km lange, völlig gerade Straße, ohne Autoverkehr, ein "Freizeitparadies". Ca. 12 Meter breit, aber links und rechts gehts steil 20-30 cm runter, und wer nicht gerade fahren kann, ist da - auch mit dem dichten Radverkehr in beiden Richtungen - schnell überfordert. *frust* Der Kollege fragte gelegentlich: "kannst du schon?". *stress*
Als nächstes fuhr ich (mit 5 Rädern auf dem Autodach) zu meiner Schwester, die in einem kleinen Ort im Burgenland wohnt. Während die Kinder fröhlich mit Cousin und Cousine herumfuhren, gurkte ich In einer praktisch autoverkehrslosen, leicht abschüssigen Straße ohne Gehsteige, ohne Fenster, ohne Treten bergab, und meine Frau fuhr hinter mir und kommentierte (völlig unnötig) meine seitlichen Schwankungen. Unten meinte sie dann: "und jetzt schieben wir hinauf und dann probierst du es nochmal", und fuhr langsam zurück. Ich - Rad - schieben? NIE! Also treten!
Bei dieser ersten Bergauffahrt habe ich erstmals gespürt, wie ich mit Treten, Gewichtsverlagerung und Lenken Gleichgewicht und Spur halten kann und mit der rechten Hälfte der Straße auskomme. Ich war sehr stolz auf mich, übte aber die ganze Woche weiter.
Eine Woche später, mit vollen Packtaschen und 3k€-Fotoausrüstung auf dem Gepäckträger lernte ich ziemlich spontan, auch auf einem kaum 2 Meter breiten Damm zwischen einem Teich und einer tiefliegenden Wiese den Kurs zu halten. Ich gebe zu: Am dritten Tag hab ich schlapp gemacht und bin mit dem Auto mit-/vor-/nach/gefahren. Aber am heißesten Tag des Jahres bin ich mit dem Rad ca. 30 km nach Weitra gefahren, und wieder zurück. An diesem Tag habe ich erstmals erlebt, dass man einen Liter Wasser einfach so in sich hineinschütten kann, und der Körper fragt nicht lang, sondern steckt das weg. Am 4. Tag habe ich meiner Frau, die seit Kindheit radfahren kann, aber keinen Führerschein hat und vorher nur daheim im kleinen Dorf gefahren war, auf der Bundesstraße gezeigt, dass man auch mit drei Kindern vor einem LKW vorschriftsgemäß abbiegen kann und nicht absitzen und schieben muss.
Ich will daraus weder eine unendliche noch eine Fortsetzungsgeschichte machen. Aber bedenke das Ende! Ein Jahr später fuhr ich auch schon meine Wege in der Stadt mit dem Rad, ca. 1985 begann ich, mich auch verkehrspolitisch für Fuß und Rad zu engagieren und kaufte mein letztes Auto, das ich 1990 mit 15.000km verkaufte. Seither habe ich noch 3x Autos (Leihwägen) gelenkt, jeweils bei Übersiedlungen von Freunden ohne Führerschein.
RADFAHREN KANN DAS DENKEN VERÄNDERN!
Gute Fahrt und liebe Grüße Manfred
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