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#1011680 - 31.01.14 16:48 Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle
Frankoko
Mitglied
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Beiträge: 16
Hallo in die Runde,

Ende November habe ich ein Reiserad bestellt, das Rad war Anfang Januar auch schon in Berlin. Mein Fahrradhändler hat bei Montage festgestellt das sich die Sattelstütze nicht ordnungsgemäß festklemmen läßt. Fahrrad daraufhin zur Gewährleistung zum Hersteller zurück. Telefonische Rückfrage beim Händler ergab folgenden Stand: Rahmen wird entlackt und so repariert das zukünftig eine Klemmschelle die Fixierung der Sattelstütze übernehmen wird. Der Rahmen ist Original ein gemuffter Stahlrahmen mit angelöteter (oder geschweißter?) Sattelklemmung. Welche Vor- und Nachteile haben beide Varianten? (Mein Gewicht derzeit 130 kg) Sollte man diese Abweichung vom Sollzustand akzeptieren? Was würdet Ihr machen?

Bin schon auf Eure Antworten gespannt

Gruß Frank
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#1011683 - 31.01.14 16:57 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
Standschalter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.353
Hallo Frank,

Warten ist immer ärgerlich, ich wünsche dir die nötige Geduld und später eine funktionierende Lösung. Ich bin kein Ingenieur oder so, denke aber, dass das mit der Schelle schon in Ordnung geht. Wenn sie die Stütze dann klemmen kann und vor allem das Sitzrohr nach der Nachbearbeitung maßhaltig ist, würde ich die Schellenvariante immer bevorzugen: Schellen sind aufgesteckt und festgeklemmt, die lassen sich tauschen wenn sie kaputt gehen. Die angelötete - oder geschweißte Sattelklemmung könnte im schlimmsten Fall abbrechen und dann muß eine neue dran - dann hast du wieder Wartezeit bis das repariert ist. Bei ner gebrochenen Schelle kaufst du halt eine neue und gut ist.

Grüße
Felix
Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern.
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#1011684 - 31.01.14 16:58 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
schorsch-adel
Mitglied
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Beiträge: 6.616
viel Vertrauen kann der Händler nicht in seine Ware nicht haben. Ist das das erste Rad, das er baut ?
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#1011690 - 31.01.14 17:11 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: schorsch-adel]
Frankoko
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 16
Hallo,

es geht hier nicht um Schuldzuweisungen sondern um einen Variantenvergleich und eine Empfehlung von Euch. Den Fahrradhändler trifft hier sowieso keine "Schuld". Im Gegenteil, Daumen hoch dafür das der Mangel bei Montage der Sattelstütze erkannt wurde. Besonders bei Berücksichtigung meines Gewichts.

Frank
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#1011695 - 31.01.14 17:22 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.224
Eine Schelle ist auf jeden Fall besser. Geht die Schelle kapputt, nimmst du einfach eine neue. Idealerweise wird gleich eine Schelle mit zwei Schrauben verbaut, die ist stabiler.

Wenn eine angelötete Klemmung bricht, dann ist der Rahmen im Eimer und muss dann auf jeden Fall zum Rahmenbauer.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1011696 - 31.01.14 17:23 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
humpen
Mitglied
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Beiträge: 813
Meine Erfahrung spricht eher für die austauschbare Sattelklemmung. Die Lösung mit integrierter Klemmung erfordert - zumindest in meinem Fall - 2 Inbus-Schlüssel gleicher Größe, da hier gegengehalten werden muss. Zwar gibt es an meinem M1 einen Anschlag für die linke Schraube, allerdings ist der Stahl - warum auch immer - so weich, dass ich es bereits bei der ersten Montage geschafft habe, diesen Anschlag auszureißen. Außerdem brach mir nach kurzer Zeit die Klemmschraube. Habe jetzt immer Ersatz dabei, für alle Fälle. Fühle mich mit austauschbarer Klemmschelle deutlich wohler!
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#1011702 - 31.01.14 17:30 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
iassu
Mitglied
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Beiträge: 25.143
Das Wichtigste und unverzichtbar ist: die Stütze muß zu genau 100% ins Rohr passen. Wenn das so ist, und nur dann, ist die Art der Klemmung erst an zweiter Stelle interessant, denn dann reichen geringe Klemmkräfte für zuverlässiges Fixieren aus.

Ist das Sitzrohr leicht oval, zu groß, nicht fluchtend ausgerieben, an dem Schlitz leicht verbogen, so nützt keine Klemme etwas.

Wenn eine Schelle benutzt wird, ist darauf zu achten, daß ihre Klemmkräfte auch 1:1 auf das Sitzrohr übertragen werden können, also Schlitz über Schlitz drehen.

Zu filigran sollte eine Aluklemme nicht sein, wenn sie ein dickwandiges Stahlrohr klemmen soll.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1011710 - 31.01.14 17:52 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.338
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo Frank

In Antwort auf: Frankoko
Hallo,

es geht hier ... um einen Variantenvergleich und eine Empfehlung von Euch.


Beides geht dauerhaft.

Dass die Stütze sich nicht richtig klemmen lässt, liegt allerdings meistens an einer nicht genau passenden Stütze. Zum präzisen Messen gibts da so Dorne mit abgestuftem Durchmesser. Aber das hat Dein Händler sicher gecheckt. Beim Rahmen käme noch als Fehler ein leicht ovalisertes oberes Ende des Sattelrohrs als Ursache in Frage...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1011754 - 31.01.14 21:27 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: panta-rhei]
Sputnik79
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 228
Das Thema ist im Liegeradforum mit Blick auf die Auslegerklemmung diskutiert worden. Ergebnis war, dass Schelle besser als Anlötöse ist und von den Schellen solche hier mit mitdrehenden Schraubröllchen am besten sind:

http://www.light-bikes.de/website/new/2007/10/02/selfmade-in-pefektion-teil-ii

Der Beitrag im LR Forum:

http://www.liegeradforum.de/forum/showthread.php?33651-Frage-zu-Auslegerklemmung-HP-Streetmachine&highlight=schellenl%F6sung
Viele Grüße
Jens
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#1011759 - 31.01.14 21:44 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.237
Bei Wahlmöglichkeit würde ich immer die Klemmung mit extra Klemmschelle wählen - die läßt sich bei Bedarf immer leicht austauschen. An einem Stahlrahmen habe ich persönlich da noch nie Bedarf gehabt, aber nachdem mir an einem Alu-Rahmen die Sattelklemmung gebrochen ist, weiß ich die separate Klemmschelle zu schätzen. Ich habe die gebrochene Klemmschelle des Alurahmens nach viel Handarbeit (Feilen) durch eine externe Sattelklemme ersetzen können - sieht jetzt aus wie original und ist besser.......

Viele Grüße / Micha
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Always look on the bright side of life !
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#1011790 - 01.02.14 06:35 Feedback ist eindeutig... [Re: FordPrefect]
Frankoko
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 16
pro Klemmschelle. Frage ich mich warum trotz allem immer noch angelötete Sattelklemmungen verbaut werden? Einen Vorteil zu dieser Ausführung habe ich auch noch nicht lesen können.

Schönes Wochenende, viele Grüße

Frank
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#1011791 - 01.02.14 06:56 Re: Feedback ist eindeutig... [Re: Frankoko]
Spargel
Mitglied
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Beiträge: 5.093
eleganter?
Mein Norwid Edelstahl ist nicht geschweißt oder auftragsgelötet, sondern gemufft. Die integrierte Klemmung ist da einfach "schöner", vor allem auch deshalb, weil das Sitzrohr nicht über das Oberrohr raus schauen muss. Was bei MTB- oder sonstigen "modernen" Rahmen wurscht ist wegen des Slopings (stark abfallenden Oberrohrs), versaut bei klassischen Rahmen (Rennradstyle) schon etwas die Linie. Und die Muffenklemmung wird niiiie kaputt gehen können, da gehen eher Lötstellen zwischen Rohr und Muffe auf.

Ich gebe aber zu, dass das n bisserl was anderes ist als eine aufgelötete Klemme, die versaut die Linie im Sinne des höher rausschauenden Sitzrohrs genauso, ist höchstens "schöner" da mitlackiert, aber man handelt sich eine Schwachstelle ein dafür. Meine MTBs haben lose Klemmringe, und das finde ich auch gut so.

ciao, Christian
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Off-topic #1011902 - 01.02.14 14:00 Re: Feedback ist eindeutig... [Re: Spargel]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.616
Recht hast, und sowas von.
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#1011906 - 01.02.14 14:14 Re: Angelötete Sattelklemmung vs. Klemmschelle [Re: Frankoko]
haegar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.590
In Antwort auf: Frankoko
Der Rahmen ist Original ein gemuffter Stahlrahmen mit angelöteter (oder geschweißter?) Sattelklemmung. Welche Vor- und Nachteile haben beide Varianten? (Mein Gewicht derzeit 130 kg) Sollte man diese Abweichung vom Sollzustand akzeptieren? Was würdet Ihr machen?


Also ich habe damals mit ca. 150-160kg Kampfgewicht unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Bei einem Hersteller, der bei einem gemufften Stahlrahm eine separate Satteklemme verwendete, gab es für die Sattelsütze kaum ein Halten, insbesondere war Verdrehen ein Problem wirr ... Da half auch Montagepaste und wer weiss was alles nicht, nur das massive Anknallen über das erlaubte Drehmoment hinaus ... unschön. Btw. hat der Hersteller in dem Dialog mehrfach betont, dass auch eine separate Satteklemmung nicht beliebig fest abgeknallt werden dürfe, weil es halt das Sitzrohr beschädigen können und auch die Verwendung einer doppelten Klemmung explizit untersagt. Gut das Rad hat mich dann recht bald wieder verlassen.

Später bekam ich dann einen gepufften Stahlrahmen mit angelöteter Sattelklemmung von Patria und da passte die von mir favorisierte Humpert X-tas-Y Skalar exakt rein und eigentlich musste da nicht mal besonders angeknallt werden. Einmal habe ich geschafft, trotzdem diese "Spezialschraube"zu vernichten, der Klemmung hat selbst das nicht geschadet. Ich hatte zuerst sehr starke Bedenken nach den obigen Problemen, aber die haben sich mittlerweile gelegt.


Würde ich mich frei entscheiden und auch das Auge nicht mitspielen, DANN würde ich nach wie vor wohl eher immer noch zu einer separaten Klemme greifen.

Btw. welche Sattelstütze verwendest Du denn bei Deinem Gewicht?
ciao Thorsten.
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