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#103079 - 20.07.04 19:09
ALPENÜBERQUERUNG
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Anonym
Nicht registriert
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guten tag! Ich habe eine frage an euch... kann man die alpen überqueren auch ohne ein mountainbike zu besitzen und ohne schwindelfrei, trittsicher etc.sein zu müssen was in vielen neuen büchern zum thema alpenüberquerung gefordert wird? ich würde gern über die alpen und zwar vielleicht über einen paß der zum beispiel auch von motorrädern genutzt wird. wo ich also auch mit nem reiserad rüber kann. gibt es sowas? hat jemand von euch schonmal so etwas gemacht? kann jemand dazu tips geben? (beste reisez-eit, uhrzeit zum fahren, übernachtungstips etc. ich wäre sehr dankbar!! gruß michael dahm
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#103099 - 20.07.04 20:32
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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Marc & Martina
Nicht registriert
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Hallo,
wir waren vor zwei Wochen für 8 Tage in Frankreich und sind große Teile der Route Napoleon und Route de Grand Alpes mit dem Motorrad gefahren. Unter anderm Pässe wie den Col de la Bonette, den Col de Galbier, etc.
Zu unserem Erstaunen mussten wir feststellen, das wir in Frankreich mehr fahrradfahrer als Motorradfahrer gesehen haben. Zugegebenermaßen waren die meisten Rennradfahrer; jedoch haben wir auch unwahrscheinlich viele Reisefahradfahrer (nennt man die so?) gesehen, die auch diese Pässe (Bonette hat z. B. 2800 Meter) gefahren sind.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass diese Leute meinen vollsten Respekt genießen, da es schon mit dem Motorrad teilweise anstrengend (halt anders) ist. Hinzu kommt noch die Kälte. Wir haten z. B. auf dem Galbier ca. 5 Grad; im Tal waren es 30 Grad.
Also ich persönlich kann mir nicht vorstellen, solche Touren zu unternehmen. Ich sehe das Radfahren eigentlich als eine Art des Sportersatzes und habe auch was das Radreisen angeht keinerlei Erfahrungen, da ich mein Fahrrad gerade mal seit Samstag besitze und bisher lächerliche 83 km abgestrampelt habe.
Gruß Marc
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#103102 - 20.07.04 20:46
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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eva-maria
Nicht registriert
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Hallo Michael, abgesehen davon, dass du über die Suchfunktion hier im Forum sehr viele Informationen finden wirst (einfach mal die Namen von ein paar Alpenpässen eingeben), möchte ich dir doch direkt auch den Hinweis auf diese Website eines Forumsmitglieds geben: Alpenpässe mit dem Rad . Wenn du dann noch Fragen hast, werden sie die Bergziegen im Forum sicher gern beantworten
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#103152 - 21.07.04 07:23
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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abwesend
Beiträge: 9.334
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Hallo Michael, kann man die alpen überqueren auch ohne ein mountainbike zu besitzen na klar doch. Es gibt genug geteerte Straßen, die über die Alpen führen. hat jemand von euch schonmal so etwas gemacht? Ja kann jemand dazu tips geben? Auch das kann ich. Aber dazu solltest du deine Absichten ein klein wenig deutlicher erläutern. Wie ist denn so deine Kondition? So als kleiner Tip: Im Augenblick geht die Tour über die Alpen. Schau dir doch mal so eine Bergetappe an. Diese Anstiege solltest du fahren können. (Nein, Alpe d'Huez ist kein Pass, sondern eine Sackgasse...) Mfg, Michael
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#103199 - 21.07.04 11:30
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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abwesend
Beiträge: 240
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Die Alpen sind ein recht großes Gebiet. Ich weiß nicht, ob ihr schon ein gewisses gebiet eingegrenzt habt, oder ob ihr einfach einmal einen Teil der Alpen durchqueren wollt. Jedenfalls sollte für Nicht-Mountainbiker einer detaillierte (M 1:200.000) Straßenkarte für die Grobplanung ausreichen. Denn fast alle aphaltierten Straßen, die über nenneswerte Pässe führen sind dort eingezeichnet - selbst wenn man der Belag manchmal schon fast ein Mountainbike erfordert. Aus den Höhenangabender Pässe und den Orten und den zugehörigen Entfernungen bekommt man schon einen guten Überblick über Höhenunterschied und Steilheit. Meist wird man dann ohnhin schon auf die bekannteren Pässe treffen. Da kann man dann Googeln bzw. helfen die oben genannten Seiten sehr gut weiter um genauer zu ermitteln, was einen erwartet. Bei den Straßenkarten verwende ich gerne die Webseite www.viamichelin.com , weil die Karten dort sehr gut und detailliert sind. lG Kaspar
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#103257 - 21.07.04 16:27
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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abwesend
Beiträge: 114
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Hallo Michael,
wir wollten diesen Sommer auch mit den Reiserädern über die Alpen und haben uns deshalb - unter anderem - hier imForum informiert. Schließlich haben wir uns den Inntalradweg von Rosenheim bis nach Landeck ausgesucht, dann wollten wir über den Reschenpass fahren und schließlich die Etsch entlang nach Rovereto und von dort aus zum Gardasee. Die Planung war gut und die Strecke echt machbar. Leider hat uns das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Nach vier Tagen ununterbrochenem Dauerregen war unsere Geduld am Ende, zumal wir auch noch mit dem Zelt unterwegs waren. Schade eigentlich. Aber ich denke, dass die Tour bei etwas besserem Wetter wirklich klasse ist. Die ersten Eindrücke nach vier Tagen waren vielversprechend, so dass wir uns irgendwann sicher noch mal auf den Weg machen werden.
Viele Grüße und viel Spaß bei der Planung
Sylvia
P.S. Für den Innradweg und den zweiten Teil der Tour an der Etsch entlang (Via Claudia Augusta) gibt es bikeline-Führer.
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#104101 - 26.07.04 16:46
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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abwesend
Beiträge: 1.898
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Hallole, klar kann man auch ohne mountainbike, die alpen durchqueren. ich bin letztes jahr über den passo cason di lanza mit vollem gerödel(zelt, schlafsack, etc) gefahren und auch geschoben. war auf jedenfall eine erfahrung wert, zumal die meisten m-biker vor diesem paß höllischen respekt haben. für diese strecke ist aber ein mountainbike zu empfehlen. ansonsten sind fast alle bekannten pässe mit dem rennrad relativ locker zu fahren.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#104213 - 27.07.04 08:06
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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Hallo, ich bin Sonntag von meinem Alpencross zurückgekommen. kann man die alpen überqueren auch ohne ein mountainbike zu besitzen Ja! Ein Mitfahrer ist mit einem Trekkingrad mitgefahren (mit montiertem Topcase). Du kannst ja selbst rechnen ob Du Dir die Strecke mit dem jeweiligen Bike zutraust, indem Du Teeranteil, Schotteranteil, Pfadanteil und Tragepassagen auswertest. Sehr empfehlenswert ist die Transalp CD http://www.traumtouren-transalp.de/ ...schwindelfrei, trittsicher etc.sein.. Das liegt an der gewählen Route! Eine Route über das Eisjöchel fordert natürlich mehr alpine Erfahrung als eine Route über den Reschenpass kann jemand dazu tips geben? (beste reisez-eit, uhrzeit zum fahren, übernachtungstips etc. ich wäre sehr dankbar!! gruß michael dahm Auch das ist von der Route abhängig. Z.B. über das Pfunderer Joch (ca. 2600m hoch, dort liegt noch ordentlich Schnee) bei schlechtem Wetter halte ich für riskant. Niedrigere Pässe sind sicher auch im September noch fahrbar. Übernachtung: Ich bin ein Fan von Alpenvereinshütten. Zünftiges Bergsteigeressen, Morgen frische, klare Bergluft, Hüttenzauber abends, kein Fernsehen!
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#126599 - 07.11.04 01:36
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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Beiträge: 256
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Hallo
Du brauchst nichts als dir eine Landkarte zu kaufen. In der Alpenregion wirst du etwa 60 Paesse finden, die hoeher sind als 2000 m. Die Strassen sind meistens in sehr gutem Zustand gehalten und auch sehr verkehrsreich. Mit 'nem Rennrad kannst du fast alle Paesse ueberqueren unter Bedingung allerdingst, dass du konditionsstark bist.
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#126630 - 07.11.04 09:51
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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Beiträge: 2.269
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Hallo,
selbstverständlich kann man auch mit dem Trekkingrad fahren. Wir sind bereits mehrere tausend Kilometer mit Gepäck durch die Alpen gefahren. Infos zur Streckenführung, Fotos und Berichte findest du unter unserer u.a. Homepage.
Gruß
Georg
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#126651 - 07.11.04 10:59
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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Beiträge: 519
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Hallo zusammen,
ich würde die Frage gerne etwas ergänzen. Wir wollen im nächsten Frühsommer ebenfalls über die Alpen nach bella italia. Die Standardvariante für reisebepackte MTB wäre wohl der Reschenpass/Etschradweg.
Bei der Planung habe ich mich dann gefragt, ob es auch Strecken gibt, die nicht an irgendwelchen Autobahnen/Hauptverkehrsadern entlang führen.
Die eierlegende Wollmilchsau wäre eine für Auto gesperrte Strecke (auch gerne Schotter), soweit wie möglich fahrbar, von Deutschland nach Italien.
Gibt es sowas ? Wenn nicht, welche Strecken/Teilabschnitte kommen dem am nächsten ? Wo kann man danach suchen ?
Grüße aus den Kasseler Alpen, Matthias
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#126769 - 07.11.04 17:27
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Georg]
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Beiträge: 1.146
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Hallo, Da ich erst kürzlich über die Alpen war, möchte ich mal aus eigener Erfahrung berichten, dass auch mit einem vollbeladen 28"- Stahlesel Alpenüberquerungen ohne weiteres zu bewältigen sind. Ein wichtiger Punkt ist, dass man sich ein dickes Zeitpolster zulegen soll und kein Gewaltprogramm durchziehen soll. Meine Devise: was heute nicht geht, geht morgen. Ich bin relativ problemlos über die höchsten Pässe gekommen und habe auch des öftern mal geschoben. Ich bin ohne Planung einfach losgefahren....und wohlbehalten zurückgekommen. Allerdings hatte ich auch verdammtes Glück mit dem Wetter gehabt Bei Dauerregen wäre ich wahrscheinlich umgekehrt. Gruss Alex Kilometerstand 45.231 km
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#126848 - 07.11.04 21:35
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Radlfreak]
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Beiträge: 3.334
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Kann Alex nur beipflichten. Wer entspannt fährt, sich nicht verführen läßt, als erster die Tagesziellinie zu reißen, sondern wo's steil wird auch mit 6 km/h zufrieden ist, so viele Pausen macht, wie er braucht, schafft alles - mit Zuladung! Fand wie viele z.B. Italien strenger in punkto Berge als das kurze Stück Alpen Nord/Süd (kommt natürlich drauf an, wie man sichs macht). Gegen Dauerregen: Wer schon ein etwas gesetzteres Blutbild aufweist, wartet denselben am Fuße der Berge ab, um diese dann beim ersten Sonnenstrahl zu überwinden. Etwas Hüttenzauber gehört auch zum Alpenfahren, man disponiere halt die Regentage ein (2 Stück pro Woche )
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#148119 - 03.02.05 20:25
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: robert vindis]
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Beiträge: 1.078
Unterwegs in Deutschland
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Hallo Robert, es gibt soger knapp 80 Pässe, die auf über 2000 HM führen [Klugscheißmodus aus]
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#148296 - 04.02.05 14:07
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Anonym]
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Beiträge: 628
Unterwegs in Island
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Hallo wer auch immer du bist! Ich weiß nicht, ob es noch aktuell ist, aber egal: Da meine Radreisen als Jugendliche früher zusammen mit meinen Eltern immer in Süddeutschland anfingen und immer in den Süden gingen, haben wir zumeist in den ersten Tagen die Alpen überquert. Zwei Routen sind mir besonders im Gedächtnis geblieben: 1. über Liechtenstein nach Chur, immer den Rhein entlang, dann die Via Mala hoch (ich glaub das ist die Route, wo auch die Autobahn zum San Bernardino entlangläuft), da fährt kaum einer, weil alle die Autobahn fahren. Da kommt man dann nach Splügen, wo man auch übernachten kann, es gibt sogar einen Zeltplatz. Hier trennen sich zwei Täler, eins geht zum San Bernardino und eins zum Splügenpass (2113 m). Und der ist echt klasse! Nur ein paar Ausflugsmotorisierte und hunderttausend Kehren. Auf der anderen Seite geht es runter nach Chiavenna zum Comer See. Absolut empfehlenswert. Runter auf der italienischen Seite aber ziemlich steil, ist aber nicht so schlimm, weil wenig los ist. 2. Route über Hahntenjoch (find ich grad keine Angabe) und Timmelsjoch (2474 m). Da muss man halt über zwei Pässe. War auch sehr schön und sehr wenig los. Auf der italienischen Seite gehts runter nach Meran, Süd Tirol. Beide Routen sind auch ohne viel Kondition zu meistern. Ich hab das damals gut geschafft. Gar kein Problem, wenn man nicht gerade erst unten am Fuß des Berges anfängt zu fahren, sondern vielleicht schon ein paar Tage eingefahren ist. Wir waren immer vollbepackt mit Reiserädern unterwegs. Grüße, Katrin
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Unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann. - Francis Picabia | |
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#148299 - 04.02.05 14:23
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: kaatiin]
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Hallo, 2. Route über Hahntenjoch (find ich grad keine Angabe) und Timmelsjoch (2474 m). Da muss man halt über zwei Pässe. War auch sehr schön und sehr wenig los. Auf der italienischen Seite gehts runter nach Meran, Süd Tirol. [...]
Beide Routen sind auch ohne viel Kondition zu meistern
Ich wusste ja schon immer, dass ich ein Weichei bin. Im Ernst, ausgerechnet diese Rute würde ich nun wirklich nicht als 'schafft man auch ohne viel Kondition' verkaufen. Darf man nun eigentlich offiziell die italienische Seite des Timmelsjochs mit dem Fahrrad runter oder nicht? Martina
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#148310 - 04.02.05 14:58
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Martina]
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Unterwegs in Island
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Hallo Martina, keine Ahnung, ob du ein Weichei bist, also ich bin die Route ohne viel nachzudenken mit vielleicht 16 Jahren gefahren. warte, lass mich überlegen, das war 1996, da war ich, naja, 17. Und wir sind immer nur in den Ferien mit dem Rad weg. Keine Ahnung, für mich wars kein Problem. Ich kann mich noch an so eine Linousine erinnern, die uns auf dem letzten 'geraden' Stück vor den letzten Serpentinen hoch zum Timmelsjoch überholt haben. Es war superheiß und tollstes Wetter. Die sind mit lauter geschlossenen Fenstern und vermutlich Klimaanlage den Berg hochgerast und haben nix von der Landschaft mitgekriegt. Da dachte ich nur: 'Äääätsch!' Einziges Problem ist tatsächlich glaube ich das Timmelsjoch. 1996, als wir da gefahren sind, war genau am Tag vorher ein Rad- oder Motorradfahrer tödlich verunglückt, deswegen durften wir offiziell nicht durch. Wir sind dann irgendwie hinter dem nächsten Hügel, der nicht mehr eingesehen werden konnte, auf die italienische Seite runter. Auch an dem Tag war auf halber Höhe Stau, weil wieder ein Motorradfahrer eine Kurve nicht bekommen hatte. Trotz allem war das eine schöne Route, ich erinnere mich, dass ich das Hahntenjoch als erste oben war!!!! Tolles Gefühl! Aber über offizielle Dinge weiß ich nicht bescheid. Aber ich bin trotzdem der Meinung dass man beide Routen gut hinbekommt. Auf der zweiten waren noch Freunde dabei, die noch nie eine längere Radtour gemacht hatten und die haben das auch ganz gut geschafft. Meiner Meinung ist es sowieso nur der Kopf, der da mitmachen muss. Grüße, Katrin
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Unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann. - Francis Picabia | |
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#148312 - 04.02.05 15:15
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: kaatiin]
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Hallo Katrin, Auf der zweiten waren noch Freunde dabei, die noch nie eine längere Radtour gemacht hatten und die haben das auch ganz gut geschafft. Meiner Meinung ist es sowieso nur der Kopf, der da mitmachen muss. Au weia, die beiden Sätze halte ich aber für ziemlich gefährlich! Klar kann man oft viel mehr als man sich zutraut, aber genau das sollte man meiner Ansicht nach nicht herausfordern, es kann nämlich auch böse ins Auge gehen. Insbesondere wenn man keine 17 mehr ist. Ich habe auch schon die Alpen mit Rad und Gepäck überquert und zweifle daher nicht daran, dass es machbar ist, allerdings haben wir uns extrem viel Zeit gelassen und auch des öfteren auf halber Passhöhe übernachtet, damit es nicht zu viele Höhenmeter pro Tag werden. Aber ich schätze meine Kondition (bzw. richtigerweise meine Grundlagenausdauer) als überduchschnittlich ein und würde z.B. den meisten meiner Kolleginnen nicht zu einer solchen Unternehmung raten. OK, andererseits sind wir hier in nem Radforum und da gelten vielleicht andere Maßstäbe. Martina
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#148320 - 04.02.05 16:22
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Martina]
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Hallo Kathrin, hallo Martina,
ihr habt beide Recht! Sicherlich ist es so, dass jemand der vollkommen untrainiert ist und 30kg Übergewicht hat, es sich dreimal überlegen sollte mit dem Fahrrad die Alpen zu überqueren. Mit einer minimalen Kondition und sagen wir mal wenig Übergewicht dürfte jeder Pass zu meistern sein. Dann spielt der Kopf die größte Rolle. Ich weis wo von ich rede. Die meisten die ich bisher motivieren wollte mit mir über die Alpen zu fahren und die dann nicht mitgefahren sind, sind über ihre Einstellung und Zaghaftigkeit gestolpert. Meine Erfahrung nach ca. 140 Alpenpässen mit 30kg Gepäck. Ich habe aber auch schon Freunde mitgenommen die im Frühjahr gerade mal 500km auf dem Tacho hatten. Alle haben es bisher geschafft. Sie wollten es vom Kopf her auch.
Gruß
Georg
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#148321 - 04.02.05 16:27
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Martina]
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Hallo, 2. Route über Hahntenjoch (find ich grad keine Angabe) und Timmelsjoch (2474 m). Da muss man halt über zwei Pässe. War auch sehr schön und sehr wenig los. Auf der italienischen Seite gehts runter nach Meran, Süd Tirol. [...]
Beide Routen sind auch ohne viel Kondition zu meistern
Darf man nun eigentlich offiziell die italienische Seite des Timmelsjochs mit dem Fahrrad runter oder nicht? Martina Hallo Martina, offiziell nicht ! Zumindest steht auf der Auffahrtseite kurz hinter St. Leonhard ein Schild welches auf das Verbot hinweist. Ich habe mich aber nicht darum gekümmert und bin einfach gefahren. Ob es heute noch so ist, weis ich allerdings nicht. Meine Tour über das Timmeljoch war vor 10 Jahren. Gruß Georg
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#148326 - 04.02.05 17:05
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Georg]
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Hallo, 2. Route über Hahntenjoch (find ich grad keine Angabe) und Timmelsjoch (2474 m). Da muss man halt über zwei Pässe. War auch sehr schön und sehr wenig los. Auf der italienischen Seite gehts runter nach Meran, Süd Tirol. [...]
Beide Routen sind auch ohne viel Kondition zu meistern
Darf man nun eigentlich offiziell die italienische Seite des Timmelsjochs mit dem Fahrrad runter oder nicht? Martina Hallo Martina, offiziell nicht ! Zumindest steht auf der Auffahrtseite kurz hinter St. Leonhard ein Schild welches auf das Verbot hinweist. Ich habe mich aber nicht darum gekümmert und bin einfach gefahren. Ob es heute noch so ist, weis ich allerdings nicht. Meine Tour über das Timmeljoch war vor 10 Jahren. Gruß Georg Ich bin letztes Jahr übers Timmelsjoch nach Meran , von Verbot hab ich nichts gemerkt. An der Ösi-Mautstelle gibts sogar eine extra Tür für Radler,allerdings schreiben die Italiener Beleuchtung am Rad vor.Ist ja auch sinnvoll bei den Tunnels.
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#148337 - 04.02.05 17:27
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Georg]
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Hallo Georg, du redest mir von der Seele! So sehe ich das auch. Natürlich kann keiner mit x Kilo Übergewicht den Berg hoch, aber so jemand scheitert meist schon an der Motivation. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass man das in jedem Alter kann, wenn man nur will! Ich bin glaub in der Grundschulzeit schon das erste mal in den Alpen rumgeradelt und auch da hat alles geklappt. Klar, man muss die Tages-km-Etappen und die Höhenmeter dem Können anpassen, aber sonst steht doch nichts im Wege!!! Meine Meinung. Grüße, Katrin
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#148340 - 04.02.05 17:30
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Martina]
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Unterwegs in Island
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Hi Martina, ja und? Dann übernachtet man halt auf halber Passhöhe! Ist doch wurschd!!! Aber die Maßstäbe sind hier sicher auch anders... die meisten Menschen trauen sich eine Alpenüberquerung selbst nicht zu oder kämen selbst nie auf die Idee und dann sollte man sie auch nicht überreden. Grüße, Katrin
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#148349 - 04.02.05 17:46
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: kaatiin]
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Hallo Kartrin,
Jau, so ist es !!!! Sicherlich gibt es Unterschiede in der Zeit die ein untrainierter oder durchtrainierter Mensch für eine Passüberquerung benötigt. Ich fahre aber nie auf Zeit. Deshalb ist es mir auch ziemlich egal ob ich eine halbe Stunde mehr oder weniger brauche. Ich erinnere mich noch an unsere große erste Tour durch die Dolomiten. Da habe ich aus Angst vor den Bergen im Flachland 5000 km gefahren, nur um sicher zu sein, dass ich die 500 km durch die Alpen in einer Woche auch schaffe. Am Timmelsjoch habe ich immer wieder ein Pause einlegen müssen, damit wir zusammen blieben. Als wir oben ankamen, hatte ich glatt eine Stunde Fahrzeit weniger auf dem Tacho als meine Mitfahrer. Bei anderen Touren war es durchaus anders herum. Heute weis ich aber, es gibt keinen Pass, den ich auch mit meinen 48 Jahren nicht hochfahren würde.
Gruß Georg
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#148350 - 04.02.05 17:51
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Georg]
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Hm, so alt bin ich noch lange nicht.... Aber solange man nicht auf Zeit fährt, genau, kommt man überall hoch! So wie es die Kräfte und das Gepäck und das Rad erlauben!!!
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#148354 - 04.02.05 18:02
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Georg]
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Tjo da wir ja dieses Jahr eine Alpenüberquerung planen, wie mans icher schon in anderen threads mitbekommen hat, mache ich mir natürlich auch so meine Gedanken. Klar werde ich das Frühjahr über bewußter trainieren als sonst. Bin auch jetzt schond abei Gewicht zu reduzieren da ich wie manche auch wissen doch etwas zu viel habe. Allerdings war ich bereits mit Gepäck in Slowenien vor zwei Jahren. Da sind wir auch den einen oder anderen Paß hoch und die habe ich auch ale geschafft. Diesmal fahren wir klassisch ohne Gepäck. Daher mache ich mir über das Schaffen der Steigung weniger Gedanken. Diesmal mache ich mir eigentlich mehr Gedanken über die Wege da wir mit MTB nicht nur Straße fahren. Wir sind zwar dabei nach bestem Wissen die "krassen" Strecken rauszulassen, aber trotzdem wissen wir ja nicht genau was auf uns zukommt. Versuchen halt möglichst abseits der Straße aber doch auf Pfaden und Schotterwegen forwärts zu kommen ohne verblockte trais oder ähnliches. Na mal gucken wie es wird. Freu mich schon riesig undd ie Tickets sind gebucht nun müssen wir eh durch...... Was Schaffbarkeit grundsätzlich angeht........ Ich meine viele glauben ja das Radreise übrhaupt was ziemlich extremes sind. Jeden Tag 100km das kann man doch nicht schaffen. Wir wissen alle, daß das nur eine Sache der Einstellung ist, weniger eine Sache der Machbarkeit. Es ist keine übermäßige Leistung mit dem Rad zu verreisen. Berge hoch und runter zu fahren ist zwar schwieriger und dauert länger ist aber von jedem einigermaßen sportlich veranlagten sicher auch zu schaffen wenn er es will. Was ich an einer Alpenüberquerung dann doch relativ "gefährlich" finde ist wenn man sich als Bergunkundiger zu weit von den Straßen verabschiedet. Da sollte man die Berge nicht unterschätzen. Auch heute noch kehrt der eine oder andere nicht zurück weil er sich zu viel vorgenommen hat und das wohlmöglich noch alleine ohne Begleitung. Ansonsten kann man ja immer wieder umkehren wenn ein Paß dann doch zu steil oder zu hoch wird. Dann fährt man eben nen Umweg. Auch hier gilt doch letztendlich Der Weg ist das Ziel! Gruß Daniel
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#148356 - 04.02.05 18:05
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: kaatiin]
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Hallo Katrin,
2000 Hm am Tag mit Gepäck sind eigentlich immer drin! Nicht jeden Tag, sonst wird es schnell zuviel. Ausserdem braucht man auch mal einen Nachmittag zum ausspannen. Bin aber auch schon 2400 Hm mit Gepäck am Tag gefahren. Der Nachteil ist, das man dann erst nach 18:00 Uhr am Ziel ankommt.
Gruß
Georg
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#148358 - 04.02.05 18:10
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Berliner]
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Beiträge: 2.269
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Hallo Daniel,
ich würde wenn ich unbefestigte Nebenstrecken fahren würde auf jeden Fall ein GPS-Gerät mitnehmen. Hilft doch sehr, wenn man den Weg vorher genau plant und im Gerät als Track abspeichert.
Ich wünsche euch viel Spaß bei eurer Tour.
Ich selber fahre in diesem Jahr alleine 500 km durch die Sierra Nevada (Südspanien) und mit einer Gruppe 800 km durch die Süddolomiten.
Gruß
Georg
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#148362 - 04.02.05 18:38
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: Georg]
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Beiträge: 53
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hallo ihr, also ich muss sagen, man sollte schon mehr als eine gewisse "grund"kondition haben. was natrlich immer alles sehr unterschiedlich definierbar ist. ich bin das timmelsjoch vor 2 jahren vom ötztal hoch her und hatte vorher 1500km im mittelgebirge/flachland trainiert. bin in gut 3h oben gewesen (mit 22kg gepäck). pass an sich ist wunderschön - wir sind um 7 in sölden los und waren dann shchon so kurz nach 10 oben - also kaum verkehr. wunderbar offiziell ist italienische seite jetzt auf eigene gefahr befahrbar. so long, martin
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#148879 - 07.02.05 07:13
Re: ALPENÜBERQUERUNG
[Re: h.g.hofmann]
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abwesend
Beiträge: 18.006
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Hallo, Ich bin letztes Jahr übers Timmelsjoch nach Meran , von Verbot hab ich nichts gemerkt. Wir waren 2002 mit dem Auto oben und haben obwohl wir danach gesucht haben (ehrlich!) kein Verbotsschild entdeckt. Andererseits hab ich schon recht oft gehört, es sei offiziell verboten. Aber wenn die letzten Jahre keiner ein Verbotsschild gesehen hat..... Zum Thema Kondition und was kann man sich zutrauen mach ich sobald ich Zeit habe nen eigenen Fred auf, das finde ich nämlich unabhängig von den Alpen interessant. Martina
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