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#104516 - 28.07.04 12:21
Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
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eva-maria
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Mir fällt auf, dass hier nicht nur immer wieder die Frage nach einem Radroutenplaner auftaucht, sondern auch die Frage "Wie komme ich von A nach B?" in tausend Varianten. Beides kann ich nicht so wirklich verstehen. Wenn ich irgendwo hinfahren will, schaue ich mir eine Landkarte an. Aus Papier oder am Rechner, aber jedenfalls sowas grün-blaues mit gelben und roten Linien drauf. Wie man damit umgeht, habe ich einerseits in der Schule, andererseits von meinem Vater gelernt. Sind die oben erwähnten Fragen einfach typische Anfängerfragen, oder stirbt die Kunst des Kartenlesens langsam aus?
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#104518 - 28.07.04 12:24
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Ich weiss es nicht, ob das allmählich ausstirbt oder nicht. Für mich ist es auch normal, mir meinen Weg mit der Landkarte selber zu suchen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass mit der Verbreitung von GPS-Geräten die Fähigkeit zum Kartenlesen zurückgeht. Meine Handschrift ist extrem miserabel geworden, seit ich fast nur mehr mit der Keyboard-Tastatur schreibe... Gruss Martin
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#104519 - 28.07.04 12:29
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Anonym
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ja leider.
Früher wurde auf jeder Kirmes aus den Karten gelesen. Im Multimedia-Zeitalter ist das selten geworden. HS
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#104527 - 28.07.04 12:43
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Hallo Eva-Marie, weder noch ... würde ich sagen. Es führen doch bekanntlich stets viele Wege nach Rom. Und auf einer Karte mit grünen, blauen und gelben Linien sehe ich nicht ob der Weg über A schöner ist oder ich doch lieber den über B nehmen sollte. Gelegentlich ergeben sich auch Probleme wie Bundestraßen die gar nicht befahren werden dürfen oder Radwege die grundsätzlich recht schön sind, aber auf Grund von "Sanierungsarbeiten" (beispielsweise momentan viel an der Elbe ... wenn ich mich recht erinnere) gesperrt sind. Und da nützt die schönste Karte nichts. Von daher haben Fragen nach dem Weg durchaus ihre Berechtigung und zeugen nicht davon dass der Fragende unfähig ist eine Karte zu lesen. Nur manchmal sagt halt ein persönlicher Erfahrungsbericht mehr aus als der Blick auf eine bunte Karte. Liebe Grüße, Nancy
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#104530 - 28.07.04 12:53
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Muss mich schuldig bekennen, letztens so eine Frage gestellt zu haben. Und was meinen Leistungsstand beim Kartenlesen angeht, so wäre es wohl weit untertrieben, mich als Anfängerin zu bezeichnen. Schließlich habe ich auch keinerlei Probleme damit, beim Trekking in unwegsamem Gelände mit Karte und Kompass stets genau da anzukommen, wohin ich möchte. War aber schon als 10jährige diejenige, die anderen sagen konnte, dass sie in die falsche Richtung laufen Pfadfinder bleibt man halt ein Leben lang Doch für die Route, die ich fahren musste, war die wunderbare ADFC Radtourenkarte einfach nicht klar genug gedruckt. Soll ja schließlich Karten im gleichen Maßstab geben, auf denen man mehr erkennt. Und da war es mir sehr angenehm, von einem Ortskundigen eine gute Vorgabe zu haben, bevor ich mich von Leverkusen über Düsseldorf in den Norden Mettmanns durchfrage. War schon dank der Baustellen und noch nicht komplett freigegebenen neuen Kreisverkehre chaotisch genug! Dabei gab es übrigens auch mehrere sehr interessante Erlebnisse. Zum Beispiel sagte mir ein netter Mann in Leverkusen (eigentlich hat er mir ja auch weiter geholfen, musste mir bei diesem Spruch halt das Lachen verkneifen) mittags um 12:30h: "Na, da müssen Sie immer am Rhein entlang nach Norden radeln. - Immer der Sonne entgegen!" Wahrscheinlich hatte er in der Grundschule sein Sprüchlein falsch herum gelernt: "Im Westen geht die Sonne auf..." Schmunzelnde Grüße von einer, die immer eine Karte dabei hat...
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Sibylle | |
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#104537 - 28.07.04 13:02
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Das Kartenlesen habe ich drei Jahrzehnte lang mit meiner Pfadfindergruppe praktiziert und auch instruiert. Ich möchte mich also sehr wohl als Spezialist in dieser "Kunst" bezeichnen. Die besten Ergebnisse erziele ich mit Kartenmaterial im Maßstab 1:50000. Es geht dabei so weit, dass ich mir bei Betrachtung der Karte die korrespondierende Lanschaft bildlich vorstellen kann (zumindest was die groben Charakteristika wie Wald, offene Fläche, steiles oder flaches Gelände, verbautes Gebiet, etc. betrifft). Ich glaube nicht, dass man diese Fertigkeit verlernen kann, wenn man sie einmal erworben hat (das ist so ähnlich wie mit dem Schwimmen oder dem Radfahren ). Ich glaube aber sehr wohl, dass die nächste Generation diese Fähigkeiten nicht mehr haben wird, weil der Erwerb dieser Fertigkeiten nicht mehr als notwendig erachtet wird (leider ).
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#104543 - 28.07.04 13:25
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Blackspain]
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Ich glaube aber sehr wohl, dass die nächste Generation diese Fähigkeiten nicht mehr haben wird, weil der Erwerb dieser Fertigkeiten nicht mehr als notwendig erachtet wird (leider ). Auf einen Teil der nächsten Generation mag dies ja zutreffen. Doch bei uns gibt es schon seit Jahrzehnten ein hoch angesehenes Programm an den Schulen, eingeführt durch den Duke of Edinburgh, daher auch "Duke of Edinburgh Award" genannt, das Schüler als AG machen können. Dazu gehört auch das Erlernen dieser Fertigkeiten. Anfangs schmunzelt man halt, wenn fünfzehnjährige hochkonzentriert mit Karte und Kompass durch den New Forest wandern - ein Gebiet, im Süden Englands, in dem man sich selbst ohne Hilfsmittel einfach nicht verlaufen kann! Doch mit mit der Zeit lernen es die Meisten. Zu Bronze und Silber bringen es fast alle, für Gold braucht man dann doch ausgeprägtere Fertigkeiten, das machen sie dann meist nicht mehr. Langer Rede kurzer Sinn: Es wird wohl trotz GPS auch in der Zukunft noch Leute geben, die Karten lesen können. Selbst meine 10jährige Nichte hat es kürzlich innerhalb von kürzester Zeit soweit gebracht, dass sie uns auf dem richtigen Weg zu unserem Tagesetappenziel (40km) geleitet hat.
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Sibylle | |
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#104547 - 28.07.04 13:32
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Sunshine]
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eva-maria
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Hallo Nancy, dein Beitrag enthält alle Argumente, die mir auch durch den Kopf gegangen sind: Es führen doch bekanntlich stets viele Wege nach Rom. Und auf einer Karte mit grünen, blauen und gelben Linien sehe ich nicht ob der Weg über A schöner ist oder ich doch lieber den über B nehmen sollte. Doch - in Autokarten sind die schönsten Wege grün markiert, in Fahrradkarten rot... Gelegentlich ergeben sich auch Probleme wie Bundestraßen die gar nicht befahren werden dürfen ...auch das ist in Fahrradkarten eingezeichnet... Ab diesem Punkt gebe ich dir Recht. Aber die Beiträge, die ich meinte, bezogen sich eben nicht auf schöne Strecken oder Bauarbeiten, sondern einfach auf Routen. Tja.
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Off-topic
#104548 - 28.07.04 13:35
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Anonym]
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eva-maria
Nicht registriert
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Früher wurde auf jeder Kirmes aus den Karten gelesen. Im Multimedia-Zeitalter ist das selten geworden.
Du meinst das Kartenle gen - es ist übrigens nicht seltener geworden, sondern findet jetzt nachts im Fernsehen statt - dafür ist es aber Off-topic.
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#104551 - 28.07.04 13:53
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: LemonSorbet]
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Mitglied
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Beiträge: 9
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Es ist voll der Horror, wie schlecht viele Menschen Kartenlesen können. GPS ist auch nicht alleinseeligmachend. Selbst hier geht es nicht immer ohne Karte, es sei denn man betreibt einen nicht mehr fahrradgerechten Aufwand in puncto Software usw., sonst kann es schon passieren, dass man beim kürzesten Weg von A nach B vor einem großen Graben steht, den man auf der Karte erkennen kann. Nachdem man gelegentlich auch ohne Kompass auskommen können muss, eine Story:
Vor ein paar Jahren auf einer Weitwanderung (nicht -fahrt) in der Steiermark waren mal die Wegweiser vertauscht worden. Während ich in der Karte nach dem Weg suchte und ohne Markierung auch fand, fragt mich einer aus der Truppe, wo den Süden sei (ich hielt die Karte nach Norden). Es war Mittag und er kannte die Methode der Himmelsrichtungsbestimmung mit der Uhr und der Sonne nicht, grauenhaft. Wo gelernt? Natürlich bei den Pfadfindern und aufgefrischt bei der Bundeswehr. Es funktioniert auch Zeitalter der Digitaluhr, wenn man weiß, wie eine Analoguhr aussieht.
Servus, Siegi
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#104555 - 28.07.04 14:00
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.858
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Auch wenn ich jetzt einigen Leuten mächtig auf die Füsse trete: Ich glaube nicht, dass es am Können liegt, sondern am Wollen. Abgesehen von Anfragen, denen man gut entnehmen kann, dass der/die Fragende sich vorher informiert hat und jetzt Infos sucht, die nicht aus Karten etc. erhältlich ist, sind viele (die meisten?) Fragenden einfach zu faul sich selber schlau zu machen. Es ist ja so bequem einfach mal eine Frage zu posten, bei der grossen Lesergemeinde wird sich schon jemand finden, der hilft. Gruss Uli
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#104556 - 28.07.04 14:00
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Beiträge: 1.343
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Liebe Eva-Maria,
zunächst einmal stimme ich Nancy zu, dass Karten nun einmal nicht alles zeigen.
Hinzu kommt, dass - wie soll ich es am besten ausdrücken - manche Details in manchen Karten einer genaueren Realitätsüberprüfung nicht standhalten.
Und dann gibt es ein paar Vorteile von Routenplanern, und hier insbesondere dem zu Recht viel geschmähten (Renn-)Radroutenplaner: Erstens bekomme ich ohne langes Addieren von (meist lückenhaften) Kilometrierungen oder recht fehlerträchtiges Abfahren mit dem Kartenmesser ziemlich zuverlässige Entfernungsangaben, und zweitens bietet gerade der Radroutenplaner exzellente straßengenaue Ortspläne von ganz Deutschland. Zudem sind die Höhenprofile der TOP50, TOP200, Magic Maps und Co. sehr hilfreich. Und wenn ich mir manche Routen auf Radweit ansehe, dann staune ich, welche Streckenführungen da ausgsucht sind: da wäre ich von selbst nicht darauf gekommen.
Ich gestehe, dass ich auch über die Anschaffung eines GPS mit Kartendarstellung nachdenke, fast noch weniger wegen der Positionsfindung als wegen der digitalen Karten, deren Qualität inzwischen sehr ordentlich geworden ist, auch wenn radrelevante Informationen noch recht mager sind.
Gruß
Igel-Radler
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Off-topic
#104561 - 28.07.04 14:10
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: LemonSorbet]
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Moderator
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Beiträge: 14.858
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Und da war es mir sehr angenehm, von einem Ortskundigen eine gute Vorgabe zu haben, bevor ich mich von Leverkusen über Düsseldorf in den Norden Mettmanns durchfrage. Darf ich dem entnehmen, dass meine Tipps geholfen haben? Wenn ja: Freut mich. Gruss Uli
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#104591 - 28.07.04 16:39
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Uli]
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Auch wenn ich jetzt einigen Leuten mächtig auf die Füsse trete: Ich glaube nicht, dass es am Können liegt, sondern am Wollen. Abgesehen von Anfragen, denen man gut entnehmen kann, dass der/die Fragende sich vorher informiert hat und jetzt Infos sucht, die nicht aus Karten etc. erhältlich ist, sind viele (die meisten?) Fragenden einfach zu faul sich selber schlau zu machen. Es ist ja so bequem einfach mal eine Frage zu posten, bei der grossen Lesergemeinde wird sich schon jemand finden, der hilft.
Hallo Uli, ist nicht aber auch eine Frage in einem Forum eine Möglichkeit sich zu informieren? Warum sollte man nicht auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen? Nahezu alle Fragen in jedem Forum ließen sich durch intensive Recherche in Zeitschriften, Büchern, dem Internet oder eben durch die Studie diverser Karten klären lassen. Foren wären somit überflüssig. Ich finde Fragen nach Routen haben ebenso ihre Berechtigung wie die nach dem besten Reiserad, der Lebensdauer von verschiedenen Schaltungen und der besten Radtasche. Wer die Strecke nicht kennt, wird eh auf die Frage nicht antworten, wer sie kennt, freut sich vielleicht seine Erfahrungen weiter geben zu können. Liebe Grüße, Nancy
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#104592 - 28.07.04 16:55
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Ich glaube auch nicht, dass die Kunst des Kartenlesens aussterben wird. Nebst all den erwähnten Argumenten gibt es für mich und vielleicht auch für andere noch einen weiteren Grund, weshalb ich gerne in Karten lese: Eine Karte hat für mich auch einen ästhetischen Wert! Es gibt Karten, die mir sehr gefallen, sei dies wegen ihrer Genauigkeit, wegen ihrer besonderen Darstellungsform oder einfach auch nur des Gebietes wegen, welches sie darstellen. Ein ähnliches Argument gilt sicher auch für Anhänger von GPS-Instrumenten, denen die technische Seite ein besonderes Anliegen ist. Somit glaube ich werden weiterhin beide Orientierungshilfen ihre Berechtigungen haben und weiterentwicklet werden.
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#104594 - 28.07.04 17:07
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Manchmal glauber ich eher, gute Karten sterben aus. Hier in Deutschland funktioniert es ja noch ganz ordentlich, auch in Frankreich (IGN ist sagenhaft), in der Schweiz oder beim Kaiser Franz, wenn man weiter wegkommt, wird es immer schlimmer. Eine falsche Karte ist schlimmer als gar keine, solange aber militärische Stellen die Hand draufhaben, wird es wohl nicht besser. Na gut, ich finde nunmal das topografische Kartenbild in leicht verwendbaren Maßstäben als das einzig wirklich brauchbare (meine Kartenfächer sind inzwischen übervoll), aber ohne Relief und Höhenlinien ist es Schade ums Geld. In Spanien, Griechenland, Türkei u.v.a.m. sieht es ganz traurig aus.
Falk
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#104595 - 28.07.04 17:08
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Felis]
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Ich glaube auch nicht, dass die Kunst des Kartenlesens aussterben wird. Ich schon. Aber dafür läßt auch die Kunst des Kursbuchlesens nach. Schöne neue Zeit. WdA
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#104597 - 28.07.04 17:14
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Falk]
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Eine falsche Karte ist schlimmer als gar keine, solange aber militärische Stellen die Hand draufhaben, wird es wohl nicht besser Ich frage mich, ob Du im Hier und Heute lebst. Der böse Feind mit Landkarten aus dem Buchhandel? Frag' mal einen Kartographen statt einen MfS-Mitarbeiter. WdA
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#104598 - 28.07.04 17:14
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: LemonSorbet]
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eva-maria
Nicht registriert
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Muss mich schuldig bekennen, letztens so eine Frage gestellt zu haben.
Hallo Silly, danke, dass du deine Frage in der anderen Abteilung nochmal nach oben geholt hast. Denn sie ist ein Paradebeispiel dafür, welche Fragen ich nicht gemeint habe: Deine Frage zeigt, dass du recherchiert hast, Karten angeguckt hast und jetzt nur noch ein paar Detailfragen klären musst. Da hilft man gern.
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#104603 - 28.07.04 17:26
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: ]
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Ich glaube nicht, dass das Arbeiten mit Karten eine Kunst ist. Ich wäre dann nämlich ein Künstler. Bin ich aber nicht. Ich habe mein Leben lang mit Karten gearbeitet. Als Fluglotse und Navigator. Ich habe heute noch die Lizenzen um den Navigationsdienst in jedem deutschen Flugzeug auszuführen. Karten werden auch nicht aussterben. Elektronik kann ausfallen. Karten nicht.
Ich meine, Karten mit ihren Symbolen werden interpretiert. Das kann man lernen.
Es gibt gute und schlechte Karten. Falk hat es schon erwähnt. Die Topo Karten der IGN France Maßstab 1:100 000 sind die besten. Die schlechtesten sind die vom ADFC oder solche Karten wie sie speziell bei Radführern verwendet werden, bei denen Norden nicht oben ist.
Mfg Günter
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#104607 - 28.07.04 17:32
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Wolfrad]
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Wolfrad, setz die Brille auf, hier ist es doch in Ordnung, am Mittelmeer (siehe oben) aber eben nicht.
Falk, DR (nicht MfS)
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#104613 - 28.07.04 18:01
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Falk]
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Hallo Falk, ...oder beim Kaiser Franz... also wenn du damit auf Österreich anspielt, dann muss ich - nicht nur aus reinem Patriotismus - heftig widersprechen! Das Kartenmaterial, das vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen herausgegeben wird, ist erstklassig! Grüße aus Wien
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#104622 - 28.07.04 18:32
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Blackspain]
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Ja doch, sind sie!! Die oberen Beispiele waren die guten! Schreibe ich wirklich oder sind die Brillen in den Süden geflogen? Dabei habe ich extra die neue Tastatur benutzt. Also, nochmal: Deutrschland Österreich Schweiz Frankreich gut
Griechenland Türkei Spanien schlecht
Noch Mißverständnisse? Falk
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#104645 - 28.07.04 19:52
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Falk]
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Danke für die Klarstellung! Aus deinem Originalbeitrag konnte ich (und wahrscheinlich auch Wolfrad) nicht wirklich erahnen, wo "gut" aufhört und "schlecht" beginnt... War halt ein bisserl unscharf formuliert.
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#104648 - 28.07.04 19:59
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Falk]
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Beiträge: 5.687
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Ja wenn das so ist, Falk,
... dann ist ja alles gut.
WdA
Nachsatz: Aber zum Kursbuchlesen sagt niemand was. Ist das ganz ausgestorben?
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Off-topic
#104649 - 28.07.04 20:02
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Wolfrad]
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abwesend
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Nachsatz: Aber zum Kursbuchlesen sagt niemand was. Ist das ganz ausgestorben?
Nein. Ich hab' noch eine fast aktuelle Ausgabe vom Kursbuch Europa auf dem Schreibtisch liegen. -- Stefan
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#104654 - 28.07.04 20:15
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Wolfrad]
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abwesend
Beiträge: 764
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Kursbuch?? Wo ist der Unterschied?
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Off-topic
#104655 - 28.07.04 20:18
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Wolfrad]
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Detlef
Nicht registriert
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Nachsatz: Aber zum Kursbuchlesen sagt niemand was. Ist das ganz ausgestorben? DOCH! Obwohl ich bei der Bahn gelernt habe, bin ich nie mit diesem Kursbuch klar gekommen. Ich habe immer die Menschen bewundert, die sich zielsicher in diesem Kursbuch zurechtfanden - Künstler
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Off-topic
#104656 - 28.07.04 20:24
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Wolfrad]
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eva-maria
Nicht registriert
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Nachsatz: Aber zum Kursbuchlesen sagt niemand was. Ist das ganz ausgestorben?
Was das Kursbuch angeht, ist die DB-Homepage eine echte Verbesserung. Bei meinem letzten Umzug hat ein Freund gemäkelt, weil ich mich immer noch mit diesen altmodischen Telefonbüchern belaste... auch das am Aussterben?
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#104658 - 28.07.04 20:29
Re: Kartenlesen - eine verschwindende Kunst?
[Re: Wolfrad]
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Mitglied
abwesend
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Seit das Auslandskursbuch eine Thomas-Cook-Übernahme ist, ist es etwas eigenwillig und vor allem schwer zu bekommen. Türkei hinter dem Bosporus ist die andere Ausgabe und war 2002 gar nicht zu bekommen (Thomas Cook in Deutschlöand ist Neckermann mit neuem Schild und hat mit dem "alten" nichts mehr zu tun). HAFAS kennt (kannte) die Region hinter den Bosporus auch nicht. Folge: Fahren auf gut Glück. War trotzdem geil!
An die formulierung "werktags außer samstags" werde ich mich niemals gewöhnen. Das hieß bei der richtigen Eisenbahn "verkehrt Montag bis Freitag"
Falk
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