Hallo,
Ich habe mir auf meiner Radreise
erstmal eine Zwangspause verordnet. Nach 930 km in 8 Tagen ist die rechte Achillesferse dick, warm schmerzt leicht und eine Verhaertung ist zu spüren. Ich habe es wohl übertrieben, hinterher ist man schlauer.
Ich wende erstmal Voltaren an und versuche es in ein paar Tagen mit anderer Ergonomie.
Aber warum nur eine Seite? (Die linke Ferse fühlt sich komplett unbelastet an.
Ich würde wirklich gern die Tour fortsetzen.

Hatte ich auch schon (nur links). Dauert ziemlich lange bis es weg ist. Was mir half (außer nicht belasten, das hilft am besten): achillessehnenentlastende Einlagen, keine halbhohen Schuhe, Sattel ein wenig niedriger Stellen (kann dafür dann das Knie ärgern).
Ansonsten zum Doc, falls Du einen guten weißt.

Bei mir kams damals von den halbhohen Schuhen, ich habe die dann offen gelassen und konnte so halbherzig unter gelegentlichen Schmerzen immerhin weiteradeln.

Gute Besserung

Nat

Ob mit Sandalen fahren besser ist? Ich habe welche mit. Habe aber hier gelesen die Sohle sollte fest/steif sein.

Aber nur eine Seite deutet doch auf ein physiologischens Problem hin?

Sohle Steif ist für mehr Speed, Das wär mir aber jetzt egal. Alles was die Sehne nicht reizt ist gut.

Gruß
Detlef

Ungleich lange Beine, am dein rechtes ist wohl ein bisschen kürzer und der Sattel um soe viel zu hoch. Stell ihn niedriger und pedaliere mehr mit dem Fußgewölbe so lange es akut ist.

Gruß
Detlef

Das könnte es sein ein leichter Unterschied in der Beinlaenge. Also rechte Seite geringe Einlage? Ansonsten ja Sattel niedriger, ein bisschen mehr knieeinsatz, die fehlen sich einwandfrei an. Und den Winkel fuss/Bein auf 90 Grad halten?

Hallo Olli,
bevor du aber anfängst selbst Doctor zu spielen und einseitig mit Einlagen experimentierst, aufgrund von Laiendiagnosen, solltest du lieber einen Orthopäden aufzusuchen.
Viele Grüße
Armin

Das ist wohl richtig. Vielleicht bin ich da unvernünftig, wenn ich Feuer gefangen habe.
Dennoch ist es einen Versuch wert, an die Möglichkeit unterschiedlicher Beinlaenge hatte ich nicht bedacht. Bevor ein "Schaden" zu gross wird breche ich ab.

Grüß Dich,
radeln sollte eigentlich gehen.
Meist ist das Laufen schlimmer.
Und einen schweres Rad eine steile Steigung hochschieben Gift.
Einlagen unter beide Fersen tun gut.
Die Einreibungen kommen meist nicht bis an den Ort der Entzündung- schaden aber zumindest nicht.
Reissen tun die Achillessehnen gerade beim Radfahren nicht so schnell.
Kann aber ewig dauern.
Ich musste nach 30 Jahren immerwiederkehrenden Achillesbeschwerden letztes Jahr operiert werden.
Aber da hast Du ja noch ein paar Jahre Zeit.
Gute Besserung
Uwe

Ja mal sehen, minimale Einlage rechts 1-3 Millimeter, vielleicht komm ich noch ein bisschen weiter der sonne entgegen, sonst bin ich an meinem Ehrgeiz gescheitert und weise fürs nächste mal mehr. Ich schreib mal demnächst wie es läuft bzw gelaufen ist.
Mfg Olli

Hallo,

sowas hatte ich auch schon mal.
Ohne großes Training in den Radurlaub, kalt (keine Ahnung, ob das noch zusätzlich geschadet hat), lange Etappen durch ungünstige Planung.
Ergebnis: Beidseitig Schwellungen an der Achillesferse, Schmerzen bei jeder Bewegung des Fußes. An den Achillessehnen war jeweils eine Verdickung (Knuppel) spürbar.

Der erste Orthopäde hat mir alle möglichen Arten von Physiotherapie verschrieben - ein halbes Jahr Zeit verschwendet.
Daraufhin Orthopäden gewechselt. Jeweils eine Cortison-Injektion und ich war nach weniger als einer Woche beschwerdefrei.

Die Diagnose war wohl folgende: Durch geringe (wenn nicht normale) Vorschädigung war die Achillessehne "rauh". Durch die starke Beanspruchung auf der mehrtägigen Radtour kam es durch die dauernde Reibung zu einer Entzündung, die zur Schwellung des Gewebes und zum "Knubbel" an der Achillessehne führte. Dies verstärkte die Reibung bei Bewegung und dies wiederum die Entzündung, usw. usf. Die Cortison-Injektion unterdrückte die Entzündung, was zur Abschwellung (auch des Knubbels) führte und letztendlich zur Heilung.
Unterstützend hatte ich Silikoneinlagen für meine Schuhe, so dass die Fersen einige Milimeter höher waren als normal. Das führt wohl auch zu einer Entlastung der Achillessehnen.

Meine Empfehlung, wenn Schonung und entzündungshemmende Salben/Tabletten nicht helfen: Ab zum Doktor.

Zuerst bitte ich um eine Begriffsklärung: Handelt es sich bei der Schwellung um die Ferse oder die Achillessehne? Oder meintest Du ernsthaft den Begriff aus der griechischen Mythologie?

Auch ich hatte vor Jahren beim langsamen Joggen Schmerzen und eine monströse Schwellung der Achillessehne bekommen. Nach langer Ruhepause begann ich Monate später ganz langsam wieder zu joggen. Radfahren ging aber problemlos. Die Sehne war noch einige Jahre deutlich dicker als die andere.

Im Schmerztherapie-Qualitätszirkel kam ich irgendwann darauf, dass eine Blockierung der Fußwurzelknochen Ursache für die Schmerzen und die Schwellung sein könnten. Ich konnte schon bald eine Technik dafür entwickeln und den anderern helfen, sie aber natürlich nicht bei mir selber anwenden.

An Ende war es einer meiner Kursteilnehmer, der keine Angst hatte und deshalb herzhaft zugreifen konnte, der mich erlösen konnte.

Seitdem habe ich schon bei vielen Sprunggelenks- und Achillessehnenbeschwerden die Blockierung der Fußwurzelknochen als Ursache behandeln können.

Vielleicht findest Du ja einen der raren Chirotherapeuten, die Techniken dafür können.


Sigi

Du brichst dir auch selten beide Beine gleichzeitig. Der Körper ist keine Maschine.

...und repariert meistens alles selbst am besten.
Wie hier, bei eine stoffwechselschwachen Teil (Sehne,Knorpel,Knochen)
stelle ich mich inzwischen immer auf einige Monate ein, bis das wieder
so hergestellt ist, wie es mal war.
Dann meldet sich bei mir meistens das nächste Teil...

jomo