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#1090781 - 25.12.14 21:56
Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
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Ciao a tutti Ich bin mit meiner Frau vor 6-7 Jahren auf dem Jakobsweg von Bern nach Conques gewandert. Nun möchten wir allenfalls nächstes Jahr (Mitte Mai bis Mitte Juni) mit den Kindern (2 und 6 jährig) und den Fahrrädern erneut von Le Puy-en-Velay westwärts ziehen. Ziel wäre vielleicht wieder Conques, oder ein bisschen weiter. Wir würden wohl eine leicht südlichere Route via Langogne wählen, um die Gorges d'Allier zu umgehen. Hier die ungefähre Route (ich hoffe, der Link funktioniert; falls nein: tinyurl.com/PuyRocamadour): -
Hier mal ein paar Fragen diesbezüglich: - Hat jemand schon was ähnliches gemacht mit kleinen Kindern und Velos? Wie wars? - Hat es in den Dörfern der Margeride und der Aubrac öffentliche Spielplätze mit Schaukel und so? (wichtiges Kriterium für die Kinder :-)) - Müssen wir Ende Mai noch mit grosser Wahrscheinlichkeit mit grosser Kälter rechnen dort oben? Wir waren damals im März oder April unterwegs, und es war teils sehr kalt, inklusive Schnee. - Weht dauernd ein Westwind um diese Jahreszeit, oder ist das eher nicht so ein Problem? Danke im Voraus für Antworten! Tom
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#1091004 - 27.12.14 15:00
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Biotom]
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Hallo Tom, der Wind kann echt zermürben. Für Kinder vielleicht nicht so gut, zumal es auch viele Höhenmetern zu bewältigen gibt. Wir hatten, dieses Jahr im Mai, so einige Nächte Angst um unser Zelt. Kälte und Schnee sind auch nicht auszuschließen. Haben wir in Aubrac erlebt, das Wetter schlug innerhalb weniger Stunden um. Losgefahren bei fast 15 Grad, bei Ankunft dann eine geschlossene Schneedecke. Gruß Gatzek.
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#1091008 - 27.12.14 15:56
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Biotom]
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Nun möchten wir allenfalls nächstes Jahr (Mitte Mai bis Mitte Juni) mit den Kindern (2 und 6 jährig) und den Fahrrädern erneut von Le Puy-en-Velay westwärts ziehen. Wie hast Du Dir den Transport der Kinder denn vorgestellt? Ich nehme nicht an, dass das Zweijährige selbst strampeln soll, was ist mit dem anderen? Ich war dieses Jahr ein wenig in der Gegend unterwegs - von Mende durch die Margeride, Langogne, Monistrol, Le Puy; auch die Gegend um Conques kenne ich ein wenig, aber nicht das Aubrac. Wenn sich mein Weg mit der Pilgerroute gekreuzt hat, war das an den Leuten zu erkennen, die dort stundenlang ihr Fahrrad bergauf geschoben haben. Es geht dort halt gerne mal längere Zeit bergauf, 5, 10, oder 20 Kilometer lang, nicht steil, aber stetig, und das kann ziemlich zermürben. Ob Du Dir das zutraust, kannst Du nur selbst beurteilen, bei den Kindern hielte ich es für ausgeschlossen. Kinderspielplätze wird's dort nicht geben, man ist dort froh, wenn es überhaupt noch junge Leute in der Gegend gibt. Dafür werden sich Deine Kinder in der Natur verlustieren können. Dass es auf 1000-1400 Meter Meereshöhe jederzeit bitterkalt werden kann, bedarf kaum der Erwähnung. Die Windrichtung wäre das bei alledem das letzte, worüber ich mir Gedanken machen würde. Viele Grüße, Stefan
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#1091143 - 28.12.14 14:18
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: StefanS]
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Danke fürs Feedback! Der 2-jährige wäre im Anhänger und würde zwischendurch auf dem Like-a-Bike mitgfahren (wenn er's bis dann beherrscht :-)), die 6-jährige auf dem eigenen Rad mit der Option Follow-Me (= Kindervelo wird an mein Velo angekuppelt). Wir haben dieses Frühling eine mehrtägige Tour durchs Emmental so gemacht, das ist eigentlich recht gut gegangen, trotz der Steigungen. Man darf sich einfach nichts vornehmen, so 20-30 km pro Tag, nicht mehr als 400 Hm, jeden 2-3 Tag einen Ruhetag. Allenfalls würde meine Frau ein E-Bike nehmen. Technisch wäre das ganze also durchaus machbar. Dagegen spricht in der Tat am ehesten die Ungewissheit bezügllich Wetter: den ganzen Tag mit Kindern in der Kälte ist nicht extrem toll...
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#1091174 - 28.12.14 16:54
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Biotom]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut War noch nicht im Massif Central, aber mit (kleinen) Kindern per Rad in diversen Gebirgen campingmässig unterwegs ... Der 2-jährige wäre im Anhänger und würde zwischendurch auf dem Like-a-Bike mitgfahren (wenn er's bis dann beherrscht :-)),
Finde ich für einen 2 Jährigen auf einer Radreise (!) extrem optimistisch - auch würde ich mir mit Kids die zusätzliche Schlepperei eines Likeabikes nicht antun. Habt ihr das auf einer Radreise schon mal gemacht?! Unser Söhnchen hatte über 1000 vom KM nix als 1 kleines Auto, ein geschnitztes Quati und 2-3 kleine Bücher als Spielzeug - was zu spielen finden die Kinder doch überall! die 6-jährige auf dem eigenen Rad mit der Option Follow-Me (= Kindervelo wird an mein Velo angekuppelt). Wir haben dieses Frühling eine mehrtägige Tour durchs Emmental so gemacht, das ist eigentlich recht gut gegangen, trotz der Steigungen. Man darf sich einfach nichts vornehmen, so 20-30 km pro Tag, nicht mehr als 400 Hm, jeden 2-3 Tag einen Ruhetag.
Das finde ich schon realistischer - bin mit dem FollowMe mit Campinggeraffel über den Grimsel... war ECHT anstrengend ! Würde gerade bei Steigungen die Antriebsleistung eines 6jährigen nicht überschätzen (mein Copilot war auch 6 ...) - habe ihn an besonders harten Stellen absteigen und laufen lassen . 30-40km kann man schon machen, mehr aber lieber nicht planen, wobei eher der 2jährige das Tempo bestimmen dürfte. Denke, in gebirgigen Gegenden solltet ihr beide aber schon FahrradenthusiatInnen sein, das wird mit dem ganzen Kindergeraffel ziemlich kraftraubend! Vielleicht ist das MassifCentral auch von daher nicht optimal?! Ich jedenfalls habe - nachdem ich mit Kids viele Pässe gefahren bin - für den Urlaub mit Kids immer eher flaches Terrain auf dem Kompasse ... bis sie denn endlich so fit sind, dass sie mir davonfahren Dagegen spricht in der Tat am ehesten die Ungewissheit bezügllich Wetter: den ganzen Tag mit Kindern in der Kälte ist nicht extrem toll...
Naja, hängt davon ab - es geht da eher um EURE Belastbarkeit - hart wirds aber, wenn es viel regnet. Nachts ist die Kälte, vernünftige Schlafsäcke vorrausgesetzt, nicht so dramatisch.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (28.12.14 16:59) |
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#1091226 - 28.12.14 19:22
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Biotom]
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Lieber Tom
Im Herbst sind wir mit 1 Kind im Anhänger von Bern bis nach Sardinien gefahren. Nach dieser Erfahrung kann ich dich gerne ermuntern: wagt es! In Frankreich waren wir weiter östlich unterwegs, zu deiner Route kann ich dir keine Infos geben. Für die Tour hatten wir zuerst das Laufrad (3,5kg) mitnehmen wollen. Da unser Sohn aber nur auf Velorouten (kein Autoverkehr) damit hätte fahren können und ausserdem "nur" etwa 5km (flach!) pro Tag fährt, haben wir darauf verzichtet. Er konnte sich morgens, mittags und abends während den Pausen genug bewegen. Ruhetag haben wir unregelmässig ca. 1x pro Woche eingelegt (z.B. Stadtbesuch zu Fuss). Kälte ist im Anhänger sowie im Zelt für unseren Kleinen kein Problem. Wir schon erwähnt würde ich einen warmen Schlafsack einpacken - schläft ihr alle im gleichen Zelt-Abteil? Spielplätze haben wir nicht immer gefunden, war aber für unseren Sohn nicht so wichtig, er hat sich auch sonst gut amüsiert. Das wenige Spielzeug, welches er dabei hatte, war kurzum verloren - dafür haben wir jetzt Korsische Steine und Sardinischen Sand zuhause ;-) Wir planen "nur" die Route und keine Etappen, Zelten häufig wild - so können wir uns ganz auf die Tagesform / Wetter / Menschen / etc. einlassen und haben viel weniger Stress. Für mich ist die ruhige Route das A und O so einer Reise, bei dichtem Verkehr halte ich mit Anhänger kein halbe Stunde aus...
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#1091574 - 30.12.14 15:17
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Biotom]
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Hat es in den Dörfern der Margeride und der Aubrac öffentliche Spielplätze mit Schaukel und so? (wichtiges Kriterium für die Kinder Keine Ahnung, halte ich aber für unwahrscheinlich. Da ihr da schon mal gewandert seid, werdet ihr wissen, dass das eine sehr dünn besiedelte Gegend ist. Bei meinen zwei Touren in der Gegend - schon ein paar Jahre her - gab es in den Dörfern dort nur selten Einkehrmöglichkeiten und quasi keine Einkaufsmöglichkeiten. Ich würde mir deshalb eher um die Grundversorgung Gedanken machen, insb. in Anbetracht der kurzen täglichen Etappen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1091639 - 30.12.14 19:30
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Uli]
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Danke nochmals für die Inputs! Wir würden ohne Zelt reisen, da es in Frankreich ja recht viele Gîtes d'étape etc. gibt. Zelt finde ich momentan zu schwer, da man ja noch die Windeln etc. mitschleppen muss (und die 6-jährige ja noch kaum Gepäck schleppen kann). Ruhige Route find ich auch enorm wichtig, daher finde ich die weissen Strässchen im Massif Central recht verlockend. Zudem haben die Hochplateaus dort oben den Vorteil, dass man mal oben ist und nicht gleich wieder runterfährt wie in den Alpen. Letztes Jahr soll es aber in der Aubrac (und wohl auch in der Margeride) extrem kalt gewesen sein - war es hier aber auch, zumindest hatten die Kinder im Emmental Ende Mai die Mützen an :-) Ich denke wir werden dann ziemlich kurzfristig schauen - wenn in den Wochen davor eine Magen-Darm-Grippe die nächste jagt oder so ähnlich, dann wird es vielleicht etwas weniger Abenteuerliches :-)
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#1091642 - 30.12.14 19:39
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Biotom]
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Wir würden ohne Zelt reisen, da es in Frankreich ja recht viele Gîtes d'étape etc. gibt. Aber nicht im Zentralmassiv und schon gar nicht ausreichend viele alle 20 bis 30 km. Bei unserer Tour waren das auch schon mal deutlich mehr als 50 km. Wir hatten unsere Etappen dort nach den Unterkünften ausgerichtet, die wir idR. spätestens am jeweiligen Morgen gebucht hatten. Schaut euch unbedingt vorher mal an, wo es welche gibt, die euch passen, und klärt ab, ob diese zu der Zeit auch vermietet werden. In der Ecke abends nochmal 20, 30 km radeln zu müssen ist schon ohne Kinder kein Zuckerschlecken. Gruß Uli
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#1092085 - 02.01.15 10:56
Re: Massif Central mit Kindern: 2-3 Fragen
[Re: Uli]
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abwesend
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut Wir würden ohne Zelt reisen, da es in Frankreich ja recht viele Gîtes d'étape etc. gibt. Aber nicht im Zentralmassiv und schon gar nicht ausreichend viele alle 20 bis 30 km.... In der Ecke abends nochmal 20, 30 km radeln zu müssen ist schon ohne Kinder kein Zuckerschlecken. Das möchte ich nochmal unterstreichen! Camping ist natürlich Geschmacksache und hat andere Nachteile, in dünnbesiedelten Gegenden haben wir mit unserm 2,5jährigen oft wild gecampt wg. der Flexibilität, da seine Laune gg 16:00 spätestens meist steil einbrach ..
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