Hallo zusammen,

erstmal wünsche ich allen Mitradlern ein gutes, gesundes, unfallfreies neues Jahr!

Ich fange gerade an, unsere Sommerradtour zu planen. Dazu die Frage, die schon oben steht: Wo kauft man am geschicktesten, zuverlässigsten und mit der kompetentesten Beratung Bahntickets inkl. Fahrradkarte (speziell: von Deutschland nach Dänemark und zurück)?

Irgendwann habe ich hier mal einen Hinweis auf zuverlässige und gute Reisebüros, DB-Agenturen gelesen, finde das aber nicht wieder.

Gruß und Dank,
Andre

Eigentlich sollte das jede Fahrkartenausgabe mit unbeschränkter Abfertigung können. Dann gibt es auch noch Agenturen, wo öfter echte Füchse sitzen. Hier war schon öfter von der am Bahnhof Finnentrop (gehört seit einer der vielen Gemeindegebietsreformen zu Lennestadt) die Rede. Ich habe damit aber keine persönlichen Erfahrungen. Ganz allgemein ist Dänemark ein eher einfache Fall.

Hallo,
damals hab ich es so gemacht, dass ich mir Online die Verbindung rausgesucht habe, die mir von den Umstiegen und den Fahrzeiten zugesagt hat. Evtl. noch eine Alternative. Du kannst Online aber das Rad nicht buchen. Daher habe ich die Favorisierte Verbindung notiert und bin damit dann zu einem Reisebüro (lag günstiger als der DB-Schalter am Bahnhof) und hab mir die Verbindung so buchen lassen.

Mir ist es so lieber, da ich am PC daheim besser mich über die ganzen Verbindungen informieren kann als quasi unter Druck im Reisebüro oder am Schalter oder an der Hotline.

Sehr gut: Gleisnost. Einfach mal anrufen!

Gruß Dietmar

Genau - und hier das Team mit seinen Spezialgebieten!

Ich such mir immer alles selbst raus. Wusste gar nicht, dass das noch günstiger geht. Was sagt Falk denn dazu???
http://ps.bahn.de/preissuche/preissuche/psc_start.post?

Dieser Sparpreissuchomat patzt bei Verbindungen über die Netzgrenzen. In fremde Netze gibt es nur ganz wenige Ziele. Richtung Spanien sieht es ganz duster aus (aber das ist leider überhaupt nicht neu oder überraschend). In den frühen Neunzigern bin ich in einem Rutsch von Málaga bis in den Stall gefahren, inklusive fünf Minuten Übergang in Madrid Chamartín von einem electrotrén auf den 302 (»la Puerta del Sol«), der bis Paris Austerlitz durchfuhr. Heute trotz der teueren Schnellfahrstrecken völlig undenkbar.

wie ist denn das Versprechen zu bewerten, dass man trotz der neben den Preisen der Verkehrsträger erhobenen Serciveentgelte meistens günstigere Preise biete? Günstiger als was oder wo konnte ich im Text nicht finden. Ich muss daher davon ausgehen, dass das Versprechen meint, günstiger als direkt bei den Verkehrsträgern. Gibt es hierzu konkrete Erfahrungen mit ganz konkreten Beispielen?

wenn bestimmte Relationen nicht oder nicht mehr angeboten werden, liegt das ja nicht an den Auskunftssystemen. Die fehlenden Angebote mögen zwar bedauerlich sein, aber das ist doch ein anderes Thema.

Sie haben wohl Zugriff auf noch mehr Optionen. Bei meiner bisher einzigen Gleisnost-Buchung war die Schlafwagenreservierung Stuttgart-Paris z.B. von der ÖBB(!) ausgestellt.

Martina

war es denn preisgünstiger als eine ja durchaus mögliche Direktbuchung?

Ich kenne nicht die Preissysteme der anderen Bahnen, aber in D ist das für einen Fremden ziemlich undurchschaubar. Jeder Verbund hat seine eigenen Regeln, mal darf man stückeln, mal nicht, manche Fahrkartenarten gelten nur zu bestimmten Zeiten, ...

Da wirfst Du mehreres zusammen. Durch den Schnellfahrstreckenbau wurden auf den betroffenen Relationen die Fahrzeiten deutlich verkürzt. Simpel gestrickte Planer strichen dafür Nachtzugrelationen, weil sich die betroffenen Strecken jetzt auch tagsüber zurücklegen lassen. Dass aber Reisende nicht nur von Paris nach Madrid und wieder zurück wollen, haben sie wohl nicht mitbekommen. Jetzt kommt dazu, dass die Betreiber nur noch nach innen gucken und passend zur europäischen Integration Verkehre über Staatsgrenzen nicht mehr vorzukommen scheinen. Deshalb konnte man auch die Durchtarifierung aufgeben und, damit es sich richtig lohnt, gleich noch saubere Anschlüsse. Was nutzt der Hochgeschwindigkeitsverkehr, wenn die Fahrzeitgewinne nur die Wartezeit auf Anschlüsse vergrößern, obwohl sich die Chance auf bahnsteiggleiches Umsteigen in nur wenigen Minuten bietet? Statt das eigene System zu stärken, gibt es dafür Fahrkarten zu Flughäfen zu Schleuderpreisen. Sowas war nur möglich, weil eben die Führungskräfte aus dem Kraft- und Luftverkehr kommen und ihren ehemaligen Brötchengebern weiterhin loyal dienen. Das wurde mal »Interessenkonflikt« genannt und die einzig richtige Lösung ist, die Betroffenen wegen geschäftsschädigendem Verhalten aus dem Dienst zu entfernen und eine Schadensersatzklage gleich mitzugeben.
Dass die euröpäischen Fahrgastrechte nur wirksam sind, wenn Du einen durchgehenden Beförderungsvertrag hast (oder die einzelnen Teile wenigstens zeitgleich am selben Ort gekauft wurden), weißt Du? Das beste Mittel, sie auszuhebeln ist, den Reisenden zum Aufsuchen mehrerer Verkaufsstellen zu zwingen.

@jutta, im Vergleich mit anderen Bahnen und Ländern sind wir noch richtig gut dran. Es gibt keine Aufpreise für aufkommensstarke Tage und vor allem keine Platzkartenpflicht. Die reißt sonst großräumig ein. Zuggebundene Sparpreise sind allerdings genau der falsche Weg in Richtung Platzkartenpflicht. Noch kann man ihnen allerdings entgehen.

ich vermag nicht so recht zu erkennen, wo ich "mehreres zusammenwerfe". Im Eingangsposting wurde die Frage gestellt, wo man Bahnfahrkarten am besten kaufen kann. Und nur in diesem Zusammenhang habe ich geantwortet. Für Zugverbindungen, die nicht oder nicht mehr angeboten werden, kann man halt im Auskunftssystem weder aktuell geltende Fahrzeiten erfahren noch kann man dazu Fahrscheine erwerben. Das ändert sich auch durch längere und möglicherweise auch zutreffende Meinungsäußerungen über eine vielleicht verfehlte Eisenbahnpolitik nicht, zumindest hilft es nicht im Sinne der eingangs gestellten Frage.

Die Antwort war doch schon, entweder der Bahnschalter des geringsten Misstrauens oder Gleisnost, wo ich noch nichts von schlechtes gelesen habe. Meine D-DK dürfte echt kein Problem darstellen.

Hattest Du Kratzbürste zum Mittag? Das Problem ist doch, dass es keine Stelle mehr gibt, wo Du intarnationale durchgehende Fahrkarten bekommst, zumindestens wenn es um Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Schweden, Serbien, Bosnien und alles dahinter geht. Nicht der Überbringer der schlechten Nachricht ist das Problem, sondern die, die sie verursacht haben. Deswegen der Verweis auf die europäischen Fahrgastrechte. Die wird man Dir verweigern, wenn Du in Paris, oder an irgendeiner Grenze wegen einer Verspätung hängenbleibst (oder man Dein Gepäck beim Umsteigen in Spanien nicht schnell genug durch das Röntgergerät bekommt). Das zeitnahe Ausstellen der anderen Fahrkarten durch eine Agentur hilft Dir dann nicht weiter. Es ist den Kameraden, die Dir dann gegenüberstehen, schlicht Brust.
Das Auskunftssystem liefert Fahrzeiten bis werweißwohin, aber dazu keine Fahrkarte. Erst machen, dann meckern – und nicht mit mir.

Hallo Falk,
du magst ja durchaus richtig liegen mit deiner Kritik am aktuellen Zistand des grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs. Nur hilft das nicht bei der Beantwortung des Eingangspostings. Wer jetzt oder in naher Zukunft mit der Eisenbahn von Deutschland aus in ein anderes europäisches Land fahren möchte, muss sich nun mal mit den tatsächlich vorliegenden Gegebenheiten abfinden.

Mfg

- horst -

Ich muss gestehen, dass ich es nicht weiß, weil es mir nicht darum ging, den Preis zu minimieren. Gleisnost habe ich eigentlich nur eingeschaltet, weil ich ursprünglich glaubte, eine innerfranzösische Fahrradreservierung zu brauchen, was die DB ja nicht buchen kann (bzw. damals konnte?). Die letztlich gewählte Verbindung (TGV war voll) hätte ich tatsächlich auch hier am Bahnschalter kaufen können.

Übrigens hat Gleisnost bei der Buchung im Detail etwas geschludert, so war z.B. zwar eine Fahrradreservierung, aber keine Fahrradkarte dabei und auch die eigentlich vereinbarte innerfranzösische Sitzplatzreservierung hat gefehlt. Während mir ersteres rechtzeitig aufgefallen ist und netterweise vom lokalen Bahnschalter kostenlos korrigiert wurde, habe ich letzteres erst gemerkt, als ich im vollen Zug ab Paris um einen Sitzplatz kämpfen musste.

Martina

Aus der Not heraus, weil ich unterwegs war, habe ich sehr gute Erfahrungen mit der telefonischen Beratung und Buchung der DB gemacht. Ich war da echt skeptisch, aber die Beratung war sehr kompetent und die freundlichen Menschen haben sich viel Zeit genommen. Das Europa-Sonder-Spar-Dingeskirchen-Ticket hatte ich im Netz nicht gefunden und wurde mir telefonisch vermittelt - für 29 Euros von Genf nach Bielefeld mit ICN (schweizer ICE), CNL ind IC.
Bislang habe ich vier Reiseverbindungen telef. gebucht und war immer sehr zufrieden, habe mir allerdings die Verbindungen mit Alternativen zunächst auch online ermittelt.

Die Fahrkartenausgabe schreckt mich ab, da die Mitarbeiter dort unter ständigem Zeitdruck stehen und die Schlangen zu meinen Besuchszeiten laaang sind.

Hallo Olaf
Das kann ich für mich auch sagen. Im vergangenen Jahr habe ich zweimal die telefonische Hotline für die Buchung eines CNL genutzt und war auch sehr positiv über den Service überrascht.

Hallo, Olaf,
ich hatte 2014 mit der telef. Buchung erhebliche Probleme, so dass ich nach mehrmaligen Versuchen und Hängenbleiben im Telefon-Weitervermittlungswirrwar entnervt nach erheblicher Wartezeit aufgegeben habe.
"Bleiben Sie bitte dran, ich suche was raus, ..., ... tut...tut..."

Letztendlich am Schalter eines großen Bhf, aber auch da gab es Probl mit der Fahrradkarte. "Ich kann Ihnen nur bis Paris verkaufen, nicht bis zum Zielort"

mfg
Michael

Ich hatte im letzten jahr auch mal ein problem mit der Hotline.
habe den Nachtzug paris berlin gebucht und zwei Fahrradkarten, aber nur eine Stellplatzreservierung erhalten.

Um das zu korrieren habe ich zweimal 30 Minuten in der telefonischen Warteschlange zu gebracht und bin dabei einmal ins Nirwana abgeworfen worden. Außerdem mußte ich so extra nohcmals zum fahrkartenausgabeautomat fahren.
War unerfreulich, letztenendes hat aber alles funktioniert und ich sehe es als bedauerlichen Einzelfall an.

Nichts desto trotz werde ich weiterhin lieber beim meinem Reisebüro des Vertrauens buchen, beim dem ich die Hinfahrt inklusive Ticket für die SNCF im TGV mit Radmitnahme problemlos (auch telefonisch ) gebucht hatte.

Vielen Dank für eure zahlreichen Informationen.
Gleisnost habe ich gefunden.
Ist die Bahn-Agentur in Lennestadt diese hier? http://www.fahrkartenagentur-lennestadt.de

Wenn man Plätze im Zug reservieren möchte, kann man das ja nur max. 3 Monate vor dem Fahrtermin machen. Können Gleisnost und die Agenturen das irgendwie anderes regeln? Die weitere Planung der Radtour hängt ja davon ab, ob wir für die gewünschten Verbindungen auch Plätze bekommen ...

Eher kriegen sie die Plätze auch nicht. Sie können sich aber zum passenden Zeitpunkt drum bemühen und Du verpasst den Zeitpunkt nicht.
Wenn übrigens ein Zug gleich am ersten Tag voll sein soll, dann ist was faul. Ich habe schon erlebt, dass der angeblich ausreservierte Wagenzug dann ziemlich leer gefahren ist.

G. kann dich vormerken und zum passenden Zeitpunkt "zuschlagen". Hat so mal für CNL inkl. Fahrradstellplätze geklappt.

Gruß Dietmar

Das ist mir bei einem eigenen Onlineversuch ebenfalls passiert.
Bei einem ersten Buchungsversuch genau 91 Tage vor Fahrtbeginn waren alle Radstellplätze belegt. Nach einem Anruf bei der Bahn-Hotlein (übrigens sehr freundlich) wurde mir gesagt, dass die Datenbank der Radplätze nur einmal die Woche eine Aktuallisierung erfährt. Das war damals bei mir der Donnerstag. Als ich dann die Buchung am Donnerstagabend vorgenommen habe hat alles wunderbar geklappt.
Die Plätze im Zug waren übrigens dann am Reisetag auch alle belegt.

Die vorher aufgesuchte Reiseagentur konnte ebenfalls erst 91 Tage (3Monate) vorher buchen. Somit fiel diese Option für mich flach.
Ich buche seither immer selber im Internet online mit BC25. Ich hatte auch bei grenzübergreifenden Verkehr eigentlich noch nie Probleme. Ob dies nun der allergünstigste Tarif war, kann ich allerdings nicht sagen.

Nicht Jeder der soll kann auch oder will auch. In Köln habe ich in Deutz - aber auch nur mit einem Mitarbeiter - gute Erfahrungen gemacht.

Ja, ich empfehle Ferdi Albers von der Bahnagentur Lennestadt, der auch in de.etc.bahn.tarif+service sehr fachkundig schreibt.
Wurde die Servicegebühr der DB (die Ferdi meines Wissens nicht genommen hat) nicht vor kurzem wieder abgeschafft?

Hallo,
ich häng mich mal hier an:

Aktuell haben wir das Problem, dass wir uns gerade im Ausland befinden werden, wenn die für eine spätere Tour zu buchenden Tickets von der Bahn freigeschaltet werden.
Normalerweise dürfte das ja kein Problem sein in Zeiten des Internets, denkt man.

Uns ist es aber passiert, dass wir , als uns Easyjet mit unseren Rädern in Budapest stehen ließ, keine Möglichkeit hatten, die Rückfahrt mit Europa-Spezial ( über die DB- Buchungsseite ) und Radstellplätzen zu buchen, da wir uns ja im Ausland befanden.
Natürlich gab es dann örtliche Alternativen am Bahnhof.

Nun möchten wir aber einen besonderen Zug während des jetzigen Auslandsaufenthaltes buchen und wie ihr wisst, sind die Radstellätze für günstige Verbindungen schnell weg.

Ich hab mir schon die Adressen von einem Berliner Reisebüro und Gleisnost rausgesucht, das wäre für mich ggf. die Alternative.
Aber zuvor interessiert mich, ob das generell ein Problem ist oder wir damals was falsch gemacht haben.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie geht ihr in so einem Fall vor?

Danke schon mal !
Gruß
Isi

Hallo Isi,

Radtickets bekommt ihr oft über das Internet schlicht nicht. Was aber ohe extra Reisebürogebühr funktionieren sollte, ist die Buchung über den Telefonanschluss der Deutschen Bahn. Es gibt mehrere Möglichkeiten die Tickets zugestellt zu bekommen. Ich habe sie bisher immer am Automaten abgeholt (was in eurem Fall wohl eher problematisch wäre), die Zustellung per Post (oder ggf. auch per Mail, zumindest wenn man angemeldet ist?) sollte auch funktionieren.

Viele Grüße,
Sammy

Soweit ich weiß, nimmt die DB-Hotline satte 15 Euro Gebühr als Aufschlag auf die Tickets. Da täte ich lieber einen guten Bekannten in Deutschland bitten, dass er die Fahrkarten am Schalter besorgt und sie per Post zuschickt. Ist genauso schnell und kommt billiger

Viele Grüße,
Stefan