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#1094627 - 09.01.15 19:53 Ermüdung Felge
tirb68
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Dei Felge hat tapfer einige Touren mit ordentlich Belastung gehalten. Schotter und schwer bepackt. Nun reißt sie an den Ösen aus.

Mich würde mal interessieren, wie lange Eure Felgen so halten und was ihr ihnen so zumutet.

Die Kilometer weiß ich leider gar nicht, weil mir einige Radcomputer in dieser Zeit kaputt gegangen sind und ich die Distanzen leider nie kontinuierlich notiere. Ich hatte mir dieses Hinterrad vor der Patagonientour 2011 propylaktisch gekauft hatte, weil mir das alte zu dünnwandig wurde.
Downhill-Felge, leicht verstärkte Speichen, doppelt geöst und im Winkel gesetzt. Mehr kann man nicht tun. Im vergangnen Jahr musste ich das erste Mal leicht nachzentrieren. Bis zum Durchbremsen wären noch einige Touren drin gewesen.

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen. Vielicht weiß ja jemand sogar die km-Laufleistung.

Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094628 - 09.01.15 19:56 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
kettenraucher
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Beiträge: 1.567
Das ist doch eine per Scheiben gebremste Felge, oder?
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#1094629 - 09.01.15 19:57 Re: Ermüdung Felge [Re: kettenraucher]
tirb68
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Nein, Felgenbremse.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094630 - 09.01.15 19:59 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
DebrisFlow
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Beiträge: 5.543
Ein ähnliches Thema, evtl. für dich interessant:
Re: Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? (Ausrüstung Reiserad)
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1094631 - 09.01.15 20:02 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Sickgirl
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Bei den Felgengebremsten Raeder habe ich bisher immer die Felge vorher durch gebremst.

bei einem Disc Rad ist eine Dt Swiss Felge am Felgenboden innen gerissen. Da weiß ich leider nicht die km Zahl.
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#1094636 - 09.01.15 20:25 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
huxtebude
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Beiträge: 805
Kann es sein, dass nicht geöste Felgen auf dieses Problem nicht so empfindlich sind?
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#1094641 - 09.01.15 20:36 Re: Ermüdung Felge [Re: huxtebude]
tirb68
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Beiträge: 3.961
Vieleicht. Die Bohrung und damit die Kerbe wäre kleiner, dafür aber auch der Radius(Durchmesser). Die Verbindung insgesamt Felge/Nippel ist halt anders. In ungeöste Felgen drücken sich die Nippel ein. Ich glaube nicht, dass man das so 1:1 vergleichen kann.

Ich beobachte schon eine ganze Weile misstrauisch die Mitte der Felge und bilde mir ein, dort seit einiger Zeit eine feine Linie zu sehen, die vorher nicht da war. Der Riss ist jedoch neben der "Linie" entstanden. Ich versuche das morgen mal bei Tageslicht zu fotografieren. Mit Blitz wird das nix.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094642 - 09.01.15 20:36 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
kettenraucher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.567
Ich bin ein technischer Laie, deswegen sind meine Aussagen mit Vorsicht zu genießen. Es liegt nicht nur an der Qualität der Felge, sondern auch an der Qualität des Einspeichens. Das Schadensbild, das Du hast, kenne ich auch (und noch schlimmer) von reinen Mavic Systemlaufrädern am Mountain Bike - egal, ob scheiben- oder felgengebremst. Die Shimano bzw. Shimano/Mavic-Kombi-Laufräder sind schon wesentlich robuster. Bei meinen velotraum Laufrädern gibt es dieses Probleme überhaupt nicht. Auch nicht bei meinen Rennrad Laufrädern von Fulcrum oder DT Swiss, obwohl sie leider bei Belastung ständig nachzentriert werden müssen. Meine persönliche Belastung inklusive Gepäck und Rad bedeutet maximal 110 kg Systemgewicht, großer Anteil Wald-, Feld- und Radwege, Winter und vorwiegend Mittelgebirge, auch mal sehr hart. Velotraum Felgen/Laufräder felgengebremst (Exal oder Rigida) > 30.000 km sind völlig unkritisch und ohne Nachzentrieren.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.

Geändert von kettenraucher (09.01.15 20:46)
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#1094652 - 09.01.15 21:07 Re: Ermüdung Felge [Re: kettenraucher]
tirb68
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Beiträge: 3.961
Das Einspeichen schien o.k. zu sein. Ich hatte trotz extremer Belastung Carretera Austral, Island, Bolivien eigentlich erst recht spät mal ein wenig Seitenschlag nachzuzentrieren. Zwischendurch auch "normale" Touren. Die Spannung war o.k., die Speichen gleichmäßg fest bis zum Schluss.
Die Nabe ist Shimano XT, 36 Speichen. Als Bremsgummis in den parallelogrammgeführten Vbrake nutze ich Beläge von Author. Die sind prima, ähnlich denen von Koolstop in der 3-Komponenten-Ausführung. So um die 25.000-30.000 hätte ich der Felge zugetraut.

Ich schätze die km auf 12-15.000. Die Angabe ist aber mit Vorsicht zu sehen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Kleinvieh verdammt viel Mist macht und man sich diesbezüglich gerne verschätzt.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094654 - 09.01.15 21:19 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
kettenraucher
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Beiträge: 1.567
Mal sehen, was die Experten sagen werden.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.
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#1094664 - 09.01.15 21:35 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
Mitglied
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Hallo Brit,

die Ursachen können sehr vielfältig sein, einige wurden ja schon genannt.
Die anderen mögen mir verzeihen, wenn ich welche hier noch mal aufzähle.

Erstmal müssen die Belastung und Speichenzahl und Stabilität der Felge zueinander passen.
Ich denke, dass wird aber nicht das Problem bei dir sein.

Viel wichtiger die Verarbeitung der Felge und die Qualität des Aufbaues.

1.

Einige Felgen werden sehr unsauber mit Graten gebohrt und die Ösen unsauber eingepresst.

2.

Felgen haben unterschiedlich dicke Felgenböden (um 2 mm) und sind damit unterschiedlich empfindlich.

3.

Unterschiedliche Alumischungen reagieren unterschiedlich empfindlich auf Belastung.

4.

Einige Felgen sind im Bereich des Felgenstoßes unrund und zudem sehr steif, was selbst bei bestem Aufbau zu sehr unregelmäßigen Speichenspannungen auch auf der gegenüberliegenden Felgenseite führen kann.

5.

Der Einspeicher hat das Rad zu unregelmäßig und obendrein zu schwach eingespeicht.
(Dabei muss er auch beachten, dass die Speichen im Zuge des Laufradlebens sich im Bereich des Nabenflansches setzen und ebenfalls sich die Ösen in der Felge setzen können. Auch der aufgepumpte Reifen lässt die Speichenspannung um 50-150 N sinken - das sind bis zu ca. 10 Prozent.) Das führt bei einigen Speichen und damit Bohrungen/Ösen bei fast jeder Umdrehung zu vollständigen Entlastung und so zu starken Wechselbelastungen, wo entweder die Speiche oder der Felgenboden irgendwann aufgibt.

6.

Auch zu dicke und damit unflexible Speichen (2 mm Mittelteil) können manch dünnere und Felgenböden und anfälligere Alumischungen über Gebühr belasten.

7.

Die höchste Wahrscheinlichkeit eines Felgenrisses ergibt sich wohl aus der Kombination eines Teils der oben genannten Ursachen.


Es gibt z.B. Felgen, die trotz schlechter Bohrung und Ösenpressung und sogar trotz geringer Speichenzahl fast ewig halten, sogar bei 100 kg Fahrern.
Kommt dann aber eine unregelmäßige Speichenspannung oder zu schwache Speichenspannung dazu, erreicht die gleiche Felge nur noch einen Bruchtteil der Laufleistung.
Ein gutes Beispiel dafür waren die ältere Generation der Mavic CXP22 Felgen, die zudem baugleich mit den Felgen der Wenigspeichenlaufräder namens Mavic Aksium waren.
Da haben die Aksium (20/24 Speichen) Laufräder in guter Einspeichqualität mit schwerem Fahrer länger mitgemacht als 32 Speichen CXP22 bei leichten Fahrern.

Unter dem Strich kann man wohl sagen, dass die Rundheit der Felge und die Fähigkeiten, Wissen und der Wille des Einspeichers die entscheidensten Faktoren sind.


Geändert von Nordisch (09.01.15 21:40)
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#1094674 - 09.01.15 21:52 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Falk
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Ist das eine Mavic x21 (wobei das x für Ziffern zwischen 1 und 8 stehen kann)? Da hatte ich das auch schon etwa dreimal, und das jedesmal bei Hinterrädern und ohne Scheibenbremse. Gehalten haben die Felgen in der Regel knapp zwei Jahre, dadurch wirkte regelmäßig die gesetzliche Gewährleistung. Eine baugleiche Felge ist aber inzwischen sechzehn Jahre im Vorderrad beim Winterhobel eingebaut, immer mit Bremse an der Nabe, und die sieht noch aus wie am ersten Tag.

Spielt vielleicht Salz und Spannungsrisskorrosion eine Rolle? Ich glaube mich zu erinnern, dass Du über den Salar de Uyuni gefahren bist. Dort ist doch das Abwaschen mit salzfreiem Wasser kaum machbar. Könnte das beteiligt gewesen sein?
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (09.01.15 21:52)
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#1094675 - 09.01.15 21:54 Re: Ermüdung Felge [Re: huxtebude]
Nordisch
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In der Praxis nehmen sich ungeöste Felgen zu einfach geösten Felgen nicht viel.
Bei den ungeösten Felgen wird, wenn man keine weiteren Maßnahmen trifft, die Last auf noch weniger Fläche verteilt.
Ungeöste Felgen haben dafür einen dickeren und meist spitz zulaufenden Felgenboden der viel Material an der der Stelle konzentriert.
Vielfach rüstet der gute Laufradbauer einfach geöste Felgen mit Unterlegscheiben unter den Nippel aus, um so den selben Effekt zu erzielen.

Zweifach geöste Felgen sind, fast immer haltbarer, weil sie die Last auf den Felgenboden und das Felgenbett verteilen.
Wichtig ist dafür aber eine saubere Ösenpressung.
Es gab auch schon stabile Felgen(chargen) z.B. der Exal SP-19, die unter Schwerlastbedingungen am Felgenboden gerissen sind. Schlecht eingepresste Ösen geben sich meist durch ein dumpfes Geknacke lange vorher zu erkennen.
Hier gilt aber auch, je sorgfältiger der Aufbau ist, umso mehr geraten die Schwächen der Felgenverarbeitung in Hintergrund.
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#1094678 - 09.01.15 21:58 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
Nordisch
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Klar, Umwelteinflüsse sind nicht zu unterschätzen.

Mein einziger Felgenriss bisher hat sich vom Ventilloch ausgebreitet.
Er war noch im Anfangsstadium.
6 bis 8 Salzwinter waren dann doch zu viel.

Geändert von Nordisch (09.01.15 22:10)
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#1094679 - 09.01.15 22:09 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Beiträge: 4.243
Rund um die anderen Speichenbohrungen sind auch Verfärbungen zu erkennen.
Ist das Korossion oder eventuell Veränderungen in der Struktur des Alus
durch mechanische Belastung?
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#1094705 - 10.01.15 07:54 Re: Ermüdung Felge [Re: kettenraucher]
JaH
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In Antwort auf: kettenraucher
Es liegt nicht nur an der Qualität der Felge, sondern auch an der Qualität des Einspeichens.

Ähm, beides bedingt einander bzw. ist wichtig für die Frage was einer Felge zugemutet werden kann und was sie dann potentiell aushalten kann. aber frag mich bitte nicht, wie man da welche Eigenschaft vorher genau bestimmen/berechnen kann.

Das Material ist wichtig, v.a. aber auch die Materialstärke an gewissen besonders belasteten Stellen UND das Profil der Felge.

Ich habe mir seit wenigen Jahren, nachdem mich mgabri auf verschiedene Dinge in dem Zusammenhang aufmerksam gemacht hat, angewöhnt, nur noch Felgen zu nehmen, die ein höheres und dabei länglich-rundes Profil haben (wie z.B. die Xtreme T-XP 19) und einen zusätzlich deutlich dickeren Boden (also da wo die Speichenlöcher sind). Hier werden die von den Speichen eingeleiteten Kräfte am direktesten und ohne große Winkel, zum Felgenkörper weitergeleitet. Zusätzlich sind solche Felgenprofile auch in sich selber noch erfreulich steifer.

Dennoch habe ich noch einige Felgen, die nicht genau in das neues Schema passen, da sie halt ohne zu Mucken funktionieren und weil ich - so bilde ich mir ein - sie auch weniger massiv belaste und bei den Speichenspannungen auch nicht so an Grenzen herangehe, was mir aber eh schwerfällt, da ich keinerlei Tensiometer habe oder (leihweise) benutze.
Bei den Speichenspannungen bin ich ohnehin sehr vorsichtig, seit mir einmal, bei einer meiner frühen selbst eingespeichten Felgen, eine nagelneue Mavic binnen weniger Monate (oder waren es Wochen?) an den Speichenlöchern ausriss, vermutlich weil ich eben gemäß Ratschlag des örtlichen Fahrradfachhandels, bei der Speichenspannung bis zu einem hohen *kling* gegangen bin. Dann habe ich ne Weile eher zu niedrige Spannungen verbaut, aber inzwischen habe ich wohl einen guten Wert bzw. *kling* gefunden, denn mir reißen keine Speichen mehr (im vergangenen Jahr nur eine einzige, was mich aufgrund der Vorbelastung nicht verwundert hat - ungelegen kam es dennoch).
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (10.01.15 07:57)
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#1094717 - 10.01.15 09:40 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
tirb68
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In Antwort auf: Falk
Ist das eine Mavic x21 ...

Ja ist es. Nach der ersten Nummer muss ich auch noch raussuchen. Ich glaube es war eine 7.

In Antwort auf: Falk
Spielt vielleicht Salz und Spannungsrisskorrosion eine Rolle? Ich glaube mich zu erinnern, dass Du über den Salar de Uyuni gefahren bist. Dort ist doch das Abwaschen mit salzfreiem Wasser kaum machbar. Könnte das beteiligt gewesen sein?

Zu Salz gehört auch Wasser, damit es überhaupt Schaden anrichten kann. Und das gibt es dort nicht, wenn man ihm ausweicht. Jedenfalls nicht im August.

Für den Stadtverkehr habe ich ein anderes. Das Reiserad nutze ich nur zum Reisen. Wenn es mal Salz gesehen hat, dann im Winter und auch eher selten.

Das würde auch nicht die "Linie" erklären. Die hat 360°.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094720 - 10.01.15 09:47 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
JaH
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In Antwort auf: tirb68
Zu Salz gehört auch Wasser, damit es überhaupt Schaden anrichten kann. Und das gibt es dort nicht, wenn man ihm ausweicht.

Na ja, dem Wasser im Salz läßt sich schwerlich ausweichen. Nur ist dieses Wasser eben nicht direkt sichtbar.
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#1094722 - 10.01.15 09:53 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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In Antwort auf: Nordisch

1. Einige Felgen werden sehr unsauber mit Graten gebohrt und die Ösen unsauber eingepresst.

2. Felgen haben unterschiedlich dicke Felgenböden (um 2 mm) und sind damit unterschiedlich empfindlich.

3. Unterschiedliche Alumischungen reagieren unterschiedlich empfindlich auf Belastung.

4. Einige Felgen sind im Bereich des Felgenstoßes unrund und zudem sehr steif, was selbst bei bestem Aufbau zu sehr unregelmäßigen Speichenspannungen auch auf der gegenüberliegenden Felgenseite führen kann.

5. Der Einspeicher hat das Rad zu unregelmäßig und obendrein zu schwach eingespeicht.
(Dabei muss er auch beachten, dass die Speichen im Zuge des Laufradlebens sich im Bereich des Nabenflansches setzen und ebenfalls sich die Ösen in der Felge setzen können. Auch der aufgepumpte Reifen lässt die Speichenspannung um 50-150 N sinken - das sind bis zu ca. 10 Prozent.) Das führt bei einigen Speichen und damit Bohrungen/Ösen bei fast jeder Umdrehung zu vollständigen Entlastung und so zu starken Wechselbelastungen, wo entweder die Speiche oder der Felgenboden irgendwann aufgibt.

6. Auch zu dicke und damit unflexible Speichen (2 mm Mittelteil) können manch dünnere und Felgenböden und anfälligere Alumischungen über Gebühr belasten.

7. Die höchste Wahrscheinlichkeit eines Felgenrisses ergibt sich wohl aus der Kombination eines Teils der oben genannten Ursachen.

Unter dem Strich kann man wohl sagen, dass die Rundheit der Felge und die Fähigkeiten, Wissen und der Wille des Einspeichers die entscheidensten Faktoren sind.


Dieser Fall:
1.) trifft nicht zu
2.) trifft nicht zu
3.) muss ich nich recherchieren
4.) dort hat sich der Hersteller viel Mühe gegeben und nach dem Schweißen eine Entlastung eingefügt
5.) das Rad war sehr gut eingespeicht
6.) die Speichen haben durchgehend 2.1mm und passen sehr gut ins Gesamtkonzept
7.) nein, dafür passt hier zu wenig

Ich glaube in dem Fall an die 8.)

Die Form der Felge ist nach oben konvex und das hat sie mit der Zeit geschafft.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094725 - 10.01.15 10:04 Re: Ermüdung Felge [Re: JaH]
tirb68
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In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: tirb68
Zu Salz gehört auch Wasser, damit es überhaupt Schaden anrichten kann. Und das gibt es dort nicht, wenn man ihm ausweicht.

Na ja, dem Wasser im Salz läßt sich schwerlich ausweichen. Nur ist dieses Wasser eben nicht direkt sichtbar.

Wenn man an dieser Stelle die Haare spaltet, dann ist das sicher so. Ansonsten gibt es kaum noch was trockeneres als eine Salzwüste in der Trockenzeit. Und für die Reaktion mit dem Alu müsste sich das Wasser im Salz dann auch nach außen bemühen. Nach der Salzwüste (Gran Pampa Salada) kam im direkten Anschluss die Atacama. Dort sah es mit dem Wasser auch nicht anders aus.

Ansonsten waren das nur wenige Tage im Leben dieses Fahrrades.
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#1094731 - 10.01.15 10:14 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
JaH
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In Antwort auf: tirb68
Wenn man an dieser Stelle die Haare spaltet, dann ist das sicher so. Ansonsten gibt es kaum noch was trockeneres als eine Salzwüste in der Trockenzeit.

Das hat mit Haarespalten exakt gar nichts zu tun. Mach doch mal ne Bratpfanne heiß und gebe etwas Kochsalz hinein und halte das Ohr mal in Lauschstellung. Wenn das Salz heiß genug geworden ist, wirst du ein Knistern hören, das vom entweichenden Kristallwasser stammt und die Kristalle sprengt.

Die meisten Salze beinhalten Wasser und zwar auch dann, wenn man es gar nicht mehr sieht.

Aber abgesehen von diesem Wasser, können Ionen bzw. Atome auch von Festkörper zu Festkörper wandern, sofern diese in direktem Kontakt zu einander stehen.
Es ist aber alles auch eine Frage der Zeit und des zugehörigen Reaktionsgleichgewichts UND eine Frage der Legierung. Manche Legierungen sind widerstandsfähiger, andere hingegen anfälliger. Aber das hat Nordisch bereits angesprochen und du hast es bereits ausgeschlossen. Mittels welcher Kristallkugel eigentlich?

Du suchst nach möglichen Antworten. Das Salz kann eben auch seinen Anteil an dem Zustand haben.
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In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1094732 - 10.01.15 10:18 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Unflexible 2,0 mm Speichen können auf Dauer zu viel für diese Felge im Reiseradbetrrieb sein.


Ist das eine Hinterradfelge?

Ist sie eigentlich einfach oder doppelt geöst?

Wie viel Loch?

Wie viel Gewichtsbelastung durch Fahrer und Gepäck?


Wenn es die Mavic X 217 Felge ist, ist das Problem nicht unbekannt.

http://www.mtbr.com/cat/tires-and-wheels/rim/mavic/217-sup/prd_352657_139crx.aspx#reviews

Submitted by Mike a Cross Country Rider from Flower Mound TX

Date Reviewed: March 25, 2000

"The rear rim started to disintegrate after a little less than two years. All the spoke eyes started to get stress fractures, the aluminum turned a lighter color around many of them and several pulled out completely."
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#1094734 - 10.01.15 10:24 Re: Ermüdung Felge [Re: JaH]
tirb68
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In Antwort auf: JaH
Mittels welcher Kristallkugel eigentlich?

Mittels Lappen. Das reicht. Da kann man sehr gut sehen, wann Aluminium korrodiert.

Es war übirgens kalt, als ich dort unterwegs war. Also Pudelmütze und keine Bratpfanne schmunzel
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094737 - 10.01.15 10:27 Re: Ermüdung Felge [Re: JaH]
Nordisch
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Hallo Jochen,

eine hohe Speichenspannung sollte nur dann ein Problem in Sachen Ausrisse sein,
wenn einzelne Speichen extrem hoch gespannt sind.

Ansonsten begrenzt die Gesamtstabilität der Felge bei höherer Speichenzahl die Speichenspannung. Sprich bevor es schädlich wird, verchipt die Felge.

Warum ich das sage?

Weil eine Mavic CXP 22 als Aksium Felge mit 20 bzw. 24 hinten rechts bis zu 1400 N gespannt werden darf. Trotzdem kam es in dem Aufbau nicht häufiger zu Ausrissen als bei der gleichen Felge mit 32/36 Loch, die nur 900 N laut Mavic darf.
Ich habe die 36 Loch CXP22 sogar hinten rechts sogar höher aber gleichmäßig gespannt und hatte nie Probleme mit einem Riss.
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#1094739 - 10.01.15 10:32 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Das hatte ich schon geschrieben.
Hinterrad, 36 Loch, doppelt geöst. (Doppelt muss ich noch nachschauen.)
Die Gewichtsbelastung ist nicht immer gleich, es kommt auf die Tour an. Im Extremfall können es schon mal 130kg werden, aber normal sind so um die 90. Davon kommen gepäckmäßig höchstens 20kg auf das Vorderrad, normal sind eher 10.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.

Geändert von tirb68 (10.01.15 10:33)
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#1094742 - 10.01.15 10:36 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
JaH
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In Antwort auf: tirb68
In Antwort auf: JaH
Mittels welcher Kristallkugel eigentlich?

Mittels Lappen. Das reicht. Da kann man sehr gut sehen, wann Aluminium korrodiert.

Ähm.... es ging bei dem Punkt doch nicht um herkömmliche Korrosion, welche gerade bei Alu ja eh ein spezielles Thema ist, sondern um die Frage der Legierung, welche für die Materialeigenschaften entscheidend ist.
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In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1094744 - 10.01.15 10:38 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Das ist wenn, ich sehe richtig sehe, eine 410-430 Gramm Felge.
Ziehe das Ösengewicht ab und du landest bei unter 400 Gramm.

Das ist zu wenig, die Felge ist zu schwach um zeitweise 130 kg zu tragen.

Und dann die unflexiblen 2 mm Speichen.

Ich würde eine stärkere Felge und auch breitere Felge mit konifizierten mit im Mittelteil 1,8 mm Speichen nehmen.

Geändert von Nordisch (10.01.15 10:39)
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#1094750 - 10.01.15 11:00 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Sickgirl
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Du solltest mal nach den Gewichtsfreigaben von Mavic google, auf die schnelle habe ich da keine gefunden die über 105 kg erlaubt sind.
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#1094751 - 10.01.15 11:01 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Na, ich weiß ja nicht.

Ich denke mal, es geht hier um die klassische Gestaltfestigkeit und der Radius der Felge im Profil ist zu eng. Das kann man am Gewicht nicht unbedingt erkennen.
Das ist für mich momentan die Essenz dieser Diskussion, da die anderen genannten Kriterien, die sicher richtig sind, nicht unbedingt zu "meinem Fall" passen.

Flexible Speichen erscheinen mir nicht unlogisch. Ich könnte mir gut vorstllen, dass sie Spannungsspitzen ganz gut entlasten. Das ist ein guter Hinweis.
Welchen Nachteil hätten die denn?

130kg ist eigentlich nicht mein Kampfgewicht. Das fahre ich nur, wenn es sich aus zwingenden Gründen kurzzeitig ergibt udn das korrigiert sich auch schnellstens wieder nach unten, denn es wird sozusagen aufgegessen bzw. ausgetrunken. Mein Eigengewicht korrigiert sich auf solchen Touren auch bis zu 10kg nach unten.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.

Geändert von tirb68 (10.01.15 11:13)
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#1094755 - 10.01.15 11:12 Re: Ermüdung Felge [Re: Sickgirl]
tirb68
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In Antwort auf: Sickgirl
Du solltest mal nach den Gewichtsfreigaben von Mavic google, auf die schnelle habe ich da keine gefunden die über 105 kg erlaubt sind.


Dann müsste man sich überlegen, ob Mavic überhaupt in Frage kommt. Bevor ich losfahre, futtere ich mir oft ein Polster an und wiege dann bis zu 75kg. Mein Kram wiegt tourabhängig zwischen 18 und 22 kg, Verpflegung verdoppelt es manchmal kurzzeitig, und Wasser je nach Versorungslage.

Ich habe eben mal die Produktempfehlung bemüht. Mir wird genau diese Felge empfohlen. Reiserad war jedoch keine auswählbare Option und nach dem Gewicht hat auch niemand gefragt.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094757 - 10.01.15 11:22 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Ohne das Gewicht des Rades, mit wie viel Gewicht fährst du (Eigengewicht+Gepäck) auf Reisen über längere Zeit?


Flexiblere konifizierte Speichen setzen zwar die Steifheit des Laufrades herunter, aber der flexible Mittelteil schont sowohl die empfindlichen Speichenbögen wie auch die Speichenbohrungen der Felge.
Um den Steifheitsverlust auszugleichen, kann man eine stabilere. d.h. auf jeden Fall breitere und eventuell höhere Felge nehmen.
Mehr Gewicht im Felgenkörper (ohne Ösen) bei gleicher Alumischung und Felgenabmessung trägt ebenfalls zu einem Gewinn an Steifheit bei.
Sehr viel mehr bringt es aber gerade am wenig seitensteifen Hinterrad mit Kassettennabe eine breitere Felge zu nehmen. Dabei muss das Gewicht noch nicht einmal signifikant steigen.

Geändert von Nordisch (10.01.15 11:23)
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#1094760 - 10.01.15 11:39 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Mavic ist sehr konservativ bei der Angabe der maximalen Gewichtsbelastung, vermutlich weil sie große Schwankungen in der Produktion haben.
Letzteres ist mir zumindest selbst bei hochwertigen Rennradfelgen aufgefallen.
(Bei der Mavic A719 aus dem Trekkingbereich konnte ich noch keine Schwächen feststellen. Die Ösen waren sauberer eingepresst als bei jeder Mavic Open Pro, die ich gesehen habe.)

Deine ca. 100 kg ohne Fahrrad mit kurzzeitigen 120 kg sollten zumindest keine übermässig schweren Felgen benötigen. (Übere hunderte oder gar tausende Kilometer 130 kg wären eine andere Geschichte.)

Ein ähnlichen Felgenmodell nur in 19C Breite und flexiblen 2-1,8-2 mm Speichen sollten für eine hohe Sicherheit sorgen.
Selbst die jetzige Felge hätte wohl die dünneren Speichen genügt, vorausgesetzt Mavic hatte keine Unregelmäßigkeiten bei der Zusammenstellung der Alumischung, was in der Vergangenheit ab und zu vorgekommen ist.

Ich bin die größere 28 Zoll Mavic T217 als 80 kg Fahrer mit 1,8 mm Speichen und 15 kg Gepäck nur am Hinterrad gefahren und konnte dabei keine Schwächen entdecken.

Geändert von Nordisch (10.01.15 11:43)
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#1094766 - 10.01.15 11:53 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
derSammy
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Die Mavic 721 scheint einfach geöst. Ich sehe da tendenziell neben den sehr steifen Speichen (welche sind das eigentlich, 2.1mm sind mir noch nicht untergekommen) das größte Problem. Die Felge scheint mir gerade im Bereich der Ösen doch etwas dünn zu sein. Und das ist ja die einzige Stelle, wo die Ösen abstützen.

In Antwort auf: tirb68

Ich denke mal, es geht hier um die klassische Gestaltfestigkeit und der Radius der Felge im Profil ist zu eng.

Ich verstehe nicht was du damit meinst. Zielst du auf die Höhe der Felge ab? Ich finde die Mavic sieht auf den ersten Blick ganz gut nach einem Kompromiss aus etwas Hochprofileffekt und andererseits nicht zu viel Materialeinsatz aus. Umso breiter die Felgen sind, umso eher haben die eigentlich ein rechteckiges Profil (da Hochprofilfelgen hier extrem schwer wären und dies für die Steifigkeit auch nicht derart nötig ist).

In Antwort auf: tirb68

Das kann man am Gewicht nicht unbedingt erkennen.

Nicht zwingend, aber das ist schon immer auch ein Indiz.

In Antwort auf: tirb68

Welchen Nachteil hätten die denn?

Kosten ein paar Cent mehr und für vergleichbare Steifigkeit muss man etwas fester (und demzufolge mit geringerer Tolleranz) einspeichen. Daher sind nichtkonifizierte Speichen bei Systemlaufrädern eher nicht so üblich.
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#1094771 - 10.01.15 12:05 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Falk
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Zitat:
Bevor ich losfahre, futtere ich mir oft ein Polster an und wiege dann bis zu 75kg.

Dann hast Du drei Viertel von mir. Das sollte eigentlich kein Problem sein und bei Mavic gilt normalerweise, je höher die erste Ziffer, desto höherwertig die Felge.
Beim Salz dachte ich eigentlich eher daran, dass es doch zumindest in geringen Mengen auf den Felgen und gerade in den Ritzen um die Ösen hängenbleibt und erst deutlich später, wenn das Laufrad feucht wird, für Korrosion und in der Folge für die Risse sorgt.
Falk, SchwLAbt
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#1094776 - 10.01.15 12:17 Re: Ermüdung Felge [Re: derSammy]
Nordisch
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In Antwort auf: derSammy
Daher sind nichtkonifizierte Speichen bei Systemlaufrädern eher nicht so üblich.


Im günstigen Systemlaufradbau sind 2 mm Speichen egal ob rund oder platt geklopft üblich.
Trotz weniger Speichen entstehen so noch recht steife Laufräder, mit die steifsten im Systemlaufradbau. (Mavic Aksium, Fulcrum Racing7, Shimano WH-R 500/501)

In den meisten Laufrädern kommen dann allerdings viel häufiger und eher Speichen- als Felgenbrüche vor.

Das wirf in dem hier besprochenen Zusammenhang kein gutes Licht auf die Qualität der verbauten Mavic X 217.
Wenn ich es mir recht überlege, dann erhärtet sich der Verdacht, dass es Probleme mit der Alumischung gab und die unflexiblen Speichen diesen Mangel schonungslos aufgeckt haben.

Ich habe gerade nach Alternativfelgen geschaut, wie der Mavic XM 719.
Hier gehen die Erfahrungen von sehr haltbar bis reichlich Risse an dem Speichenbohrungen.

Vielleicht sollte man doch lieber Mehrgewicht (dickeres Material) in Kauf nehmen, so können eventuelle Schwankungen (Schwächen) bei der Zusammenstellung der Alumischung kompensiert werden.
Leider ist der 26 Zoll Markt ziemlich ausgedünnt.
Die DT Swiss 535 wäre ein möglicher Vorschlag.
Nach dem Motto, lieber 70 Gramm mehr zu einer Mavic XM 719 und dabei
auch noch 30 € gespart.

Geändert von Nordisch (10.01.15 12:25)
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#1094778 - 10.01.15 12:22 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
Nordisch
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Zur Hochwertigkeit von Mavic:

Die 2 von damals entspricht der 3 von heute.

Wobei Hochwertigkeit relativ ist und nicht mit Haltbarkeit bei Mavic einhergehen muss.

Die 7er (oder damalige 5er) Felgen sind leicher und steifer, aber damit nicht zwangsläufig weniger anfällig für Risse.
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#1094779 - 10.01.15 12:30 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
derSammy
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In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: derSammy
Daher sind nichtkonifizierte Speichen bei Systemlaufrädern eher nicht so üblich.

Ups, da war wohl ein "nicht" zu viel/zu wenig. grins
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Geändert von derSammy (10.01.15 12:30)
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#1094782 - 10.01.15 12:43 Re: Ermüdung Felge [Re: derSammy]
Nordisch
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Beim hochwertigen Systemlaufradbau stimmt es ja wieder
und beim sehr teuren teils wieder nicht, wo dann Aluspeichen mit einem sehr dicken
Mittelteil in Einsatz kommen.

Un welcher Hersteller hat bei dicken Aluspeichen wieder mit Felgenrissen zu kämpfen?

Du errätst es nicht:

KLICK

grins
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#1094797 - 10.01.15 13:12 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Spannend. Mich würde mal Näheres zum Material interessieren. Die Werkstoffnummer oder das Materialkürzel für die Legierung reichen mir. Irendwie finde ich außer Angaben, dass es mit höherer Nummer "immer besser wird" nichts.

Ich habe inzwischen dem Tief Felix soviel Tageslicht entlocken können, dass es für ein paar Nahaufnahmen von der Risslinie gereicht hat.
Hier ein Bild, aufdem die Linie neben dem Riss zu sehen ist:

Hier ein weiterer Miniriss, diesmal auf der Linie:

Von der Seite kann man schön im Licht die Dehnung sehen:

Und hier noch ein Foto, auf dem nur die Linie zu sehen ist, noch ohne Riss:

Ich habe den schwarzen Lavastaub drauf gelassen, damit man es sich besser fotografiren lässt. Es ist wirklich nur Staub.

Gibt es eigentlich Felgen für Reiseräder, die einen flacheren Bogen haben? Das stelle ich mir herstellungstechnisch ziemlich schwierig vor.
Ich habe mir eben mal die Alternativen (Andra, Sputnik, DTswiss angeschaut.)
Noch breiter möchte ich die Felge eigentlich nicht machen. Ich fahre 26x1,75 auf Asphalt und 26x2,1 auf Schotter. Mehr geben Rahmen und Schutzbleche nicht her, und ich habe auch nichts anderes vermisst. Daher können es zumindest unter diesem Gesichtspunkt die 23mm bleiben. 26 Loch sind Pflicht. Um doppelt geöst scheint man sich zu streiten.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094805 - 10.01.15 13:28 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Falk
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Die Breite ist nur 21mm und konservativ gerechnet sind diese Felgen schon zu schmal für 47er (und erst recht für 54er) Reifen. Mit ersteren hatte ich kaum Probleme, mit allem ab 50 aber schon.
Falk, SchwLAbt
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#1094808 - 10.01.15 13:32 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
derSammy
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Die Linie ist nach meinem Eindruck nur oberflächlich und eher ein optischer Makel.

Warum sollte die Herstellung eines flacheren Bogens schwieriger sein? Die Höhe ist halt von Vorteil, weil sie Steifigkeit bringt.

Aber schau dir z.B. mal die Sun Rhyno Lite oder die ZAC 21 an, die sind schon flacher.
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#1094809 - 10.01.15 13:35 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Andreas
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Hallo,

ganz allgemein gelten Laufrädern mit vielen, dünnen Speichen als besonders haltbar. Bei 36 Speichen kann man m.E. sogar hinten beidseitig 1,5er-Speichen nehmen, ohne dass das Laufrad labberig wird.

Grüße
Andreas
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#1094811 - 10.01.15 13:39 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Mavic nennt Maxtal S 6000.

Wobei das S wohl für "secret" steht. unschuldig

Sie behaupten selbst es wäre 25-30% steifer als 6106 Alu,
was wohl bei den anderen Mavic Felgen in Einsatz kommt.

Aber wie gesagt Schwankungen in der Verarbeitung oder Verunreinigungen im Alu und eventuell Unregelmäßigkeiten bei Wärmebehandlung sollten für frühe Schäden ausschlaggebend sein.

Um dem entgegenzuwirken hilft mehr Material an den entsprechenden Stellen und ggf. steifere Felgen und flexiblere Speichen.

Eine 19C Felge würde ich bei deinen Reifendimensionen eh als Minimum ansehen.
Damit kannst du bei gleichem Komfort und Widerstand gegen Durchschläge auch schmalere Reifen fahren.

Und wenn werden die Reifen eh nur 1 mm je Seite breiter mit 2 mm mehr Maulweite.

Wenn es unbedingt 17C sein soll, dann nimm trotzdem konifizierte Speichen wie die DT Competition oder Sapim Race.
Auf der Antriebsseite kann für noch mehr Sicherheit Sapim Force oder DT Alpine 3 verbauen im Format 2,3(2,2)-1,8-2 mm verbauen.
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#1094814 - 10.01.15 13:50 Re: Ermüdung Felge [Re: Andreas]
Nordisch
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Klares VETO.

1,5 mm Speichen ergeben kein dauerhaltbares Laufrad.
Hinten rechts, wo die Antriebskräfte übertragen werden, gehören mindestens 1,8 mm Speichen. Die Torsionssteifheit leidet sonst extrem und die linken schwächer gespannten Speichen brechen unter der häufigen Entlastung.
Bei sehr kleinen Laufrädern mag das aufgrund der kurzen Speichenlängen und damit geringerer Dehnung anders sein, jedoch bei 26 Zoll und 28 am mit recht flachen Felgen, bitte nicht, schon gar nicht am Reiserad.

Man merkt auch bei Seitensteifheit, dass ein Laufrad mit nur 1,5 mm Speichen am Hinterrad merklich abfällt, sowohl beim Laufradbau, wie auch beim Cyclocross mit eng stehenden Mini V-Brakes.

Ich würde sie sogar noch nicht einmal am Vorderrad eines voll bepackten Reiserades in meiner Gewichtsklasse verbauen, owbohl ich gern sehr komfortbetont fahre.
Aber die dünnen 1,5 mm Speichen verleiden einem unter der Belastung die Lenkpräzision und auch den gelegentlichen Wiegetritt - Das bei 80 kg Fahrer mit 30-40 kg Gepäck.

Geändert von Nordisch (10.01.15 13:53)
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#1094817 - 10.01.15 14:07 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Wie gesagt, mit der Linie bin ich mir nicht sicher. Ich halte sie für eine umlaufende Anrisslinie und sie war früher nicht da.

Aufgefallen ist mir die Linie das erste Mal im letzten Sommer, als ich unterwegs das Laufrad ein wenig nachzentrieren musste (nein ich kann wirklich zentrieren, auch unterwegs, also bitte nicht kommentieren).
Da sind mir auch schon hellere "Dehnungsflecken" aufgefallen. Risse jedoch nich nicht. Seitdem habe ich das Hinterrad "im Blick".

Maxtal ist ein Handlungsname, keine Materialbezeichnung.
Das habe ich auch gefunden. Mich interessieren mal die Lastwechselzahlen.
(Die finde ich nur raus, wenn ich die Werkstoffbezeichnung oder Nummer kenne, wenn überhaupt. Reine Neugier.)

Mehr Material ist nicht automatisch besser. Da kann man ohne Zusammenhang stundenlang aneinander vorbei reden. Aber egal. Eigentlich versuche ich nur für mich zu verstehen, was eigentlich mit meiner Felge passiert ist. Du meinst mit mehr Material vermutlich eine Profiländerung, die sich positiv auf die Seitensteifigkeit auswirkt. "Mehr Material" im Sinne von Materialanhäufung bringt gar nichts. Vermutlich ein rein babylonischer Effekt ohne jeden Streitwert.

Was ich mit Radius meine, ist der Bogen, in den nachher die Öse sitzt. Je enger der "wirkt", wenn er dauerhaft unter Spannung steht, desdo höher ist die Anrissneigung im Sinne der Gestaltfestigkeit, zwischen Bogen und Speichenbohrung. Nach einer gewissen Lastwechselzahl beginnt hier der Anriss.

Und nun werde ich mal nach passendem Ersatz fahnden.
Danke für die Bezeichnungen. Ich hätte sonst erst mal eine ganze Weile googlen müssen.
Das spart mir richtig Zeit.
Im Vorderrad habe ich immer noch die erste Felge von 2006 drin. Die Bauart ist genau die gleiche. Aber wie gesagt, das Vorderrad leidet bei meiner Art der Beladung definitiv weniger. Das wollte ich sowieso wechseln, weil mir die Wände langsam zu dünn erscheinen.
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#1094824 - 10.01.15 14:23 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Wie ich oben schrieb; sie geben für Maxtal die Bezeichnung "S 6000" an.
Es wird also wohl eine 6000-er Legierung sein.
Welche Zusammensetzung genau, weiß man nicht.
Deswegen auch die ironische Bemerkung, dass "s" für "secret" steht.

Wenn du meinst, dass ein dickerer Felgenboden keine Verbesserung bei ansonsten gleichen Bedingungen ist, ok.
Dann bin ich hier nicht mehr kompetent genug, genauso wenig wie Laufradbauern mit denen ich micht seit fast einem Jahrzehnt austausche und auch genauso wenig wie die Felgen- und Laufradhersteller selbst.
Hier z.B.hat man natürlich nur aus optischen Gründen rund um die Speichenbohrungen mehr Material stehen gelassen.

Klick
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#1094825 - 10.01.15 14:32 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Das meine ich gar nicht. Ich meine den Radius im Bogen und die Bohrung darin, die man für die Öse nun mal braucht. Daraus ergibt sich ein Verhältnis zwischen Bohrungsdurchmesser und Radiusbogen. Das ist die Anrissstelle. Die ist immer da. Egal in welchem Verhältnis. Die Frage ist, wie stark die Anrissneigung wird, und dass kann man nur mit dem Bogenradius beinflussen, wenn der Bohrungsdurchmesser konstant bleiben muss. Für klassische Anwendungen gibt es dafür Tabellen und Normen, aus dem Fahrradbereich ist mir jedoch nichts bekannt.

Eine größere gerade Fläche daneben wäre für diesen Effekt auch eine Lösung. Ich kann mich nicht erinnern bei den alten Billigfelgen jemals einen Ermüdungsriss gesehen zu haben. Dafür gab es reichlich andere Sorgen.
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#1094826 - 10.01.15 14:35 Re: Ermüdung Felge [Re: Andreas]
tirb68
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In Antwort auf: Andreas R
Hallo,

ganz allgemein gelten Laufrädern mit vielen, dünnen Speichen als besonders haltbar. Bei 36 Speichen kann man m.E. sogar hinten beidseitig 1,5er-Speichen nehmen, ohne dass das Laufrad labberig wird.

Grüße
Andreas


Das ist eine historische Geschichte:
Die "dicken" Speichen hatte ich gar nicht bestellt. Das ist irgendwie zwischen Händler und Laufradlieferant untergegangen und ich habe es dabei belassen. Ich habe seinerzeit mit dem Händler meines Misstrauens lange nach einer passenden Felge für Felgenbremse, mindestens 22mm breit, 36 Loch, geöst, und mit XT-Nabe 8/9fach gesucht, die auch in guter Qualität geliefert wird. Das war irgendwie schwierig udn wir haben gemeinsam einige Kataloge gewälzt. Es wurde am Ende so ein, kurz vor dem Urlaub noch schnell das Laufrad-wechseln-Effekt. Das war gar nicht der Plan, denn ich wollte es erst fahren und noch mal nachzentrieren. Daher weiß ich auch genau, dass ich an den Speichen all die Zeit nichts machen musste. Ich habe es nach 200km unterwegs selbst nachzentriert und dann nie wieder was machen müssen. Das war wirklich gute Arbeit, aber die Lieferzeit von mehreren Wochen war bemerkenswert. Im alten Laufrad waren 1,8er drin. Dsmit hatte ich keine Sorgen.
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#1094842 - 10.01.15 15:22 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Ich meine, es gibt wesentlich entscheidener Dinge als das.
Bei Mavic weiß ich, dass die Verarbeitung einfach zu stark schwankt.
Hier wiederhole ich mich.

Ich würde folgende Felgen in Betracht ziehen:

DT Swiss 535

Ryde/Rigida Zac 2000 doppelt geöst (wie Sammy vorschlug)

Rigida X-Plorer


Wenn es leicht sein soll, dann besser ungeöst mit mehr Material im Felgenkörper und damit größerer Steifheit dieser Felge als Mavics leichte Kastenfelgen mit Ösen.

Z.B.

Velocity Aeroheat

Zur Verteilung der Last auf eine größere Fläche des Felgenbodens gäbe es Unterlegscheiben in unterschiedlichen Formen und Größen.

Ich habe bei meinen Rennfelgen beim zweiten Mal auch lieber zur DT Swiss R-450 gegriffen als zur DT-Swiss R-465.

In Höhe und Breite unterscheiden sie sich kaum, die billigere und 15 Gramm leichtere R-450 ist aber ein ganzes Ende steifer.

Als nächste Instanz nach dem Weglassen der Ösen zugunsten einer stabileren Felge hat man das Gewicht nur minimal erhöht aber dafür das Profil voluminöser gestaltet.

Das Ergebnis ist die DT Swiss R-460.

Auch in den Systemlaufradsätzen, die hohe Belastungen je Bohrung aushalten müssen, sind nach und nacht geöste Felgen verdrängt worden.

Warum trotzdem noch vielfach geöste Felgen in Einsatz kommen?
Vermutlich weil sie einfacher einzuspeichen bei zudem so vielen Speichen.

Man benötigt keine Unterlegscheiben, damit die Nippel sich nicht ins weiche Alu einarbeiten und damit die Nippel leicht drehbar bleiben.
Und bei doppelt geösten Felgen können keine Nippel im Felgenkörper verschwinden.

Zumindest ist das neben des Preises und der Verfügbarkeit der Grund, warum ich geöste Felgen weiterhin verwende.

Im Rennradbereich sind fast nur noch ungeöste Felgen für mich interessant.

Klick







Geändert von Nordisch (10.01.15 15:26)
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#1094852 - 10.01.15 15:38 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Was hältst Du von der Sputnik CSS?
Die sind beschichtet und für Hartgummi-Bremsklötze geeignet.
Da habe ich mich vor ca. 10 Jahren dageben entschieden und fahre weiche koolstop-artige Klötze. Mit den Flanken hatte ich bisher keine Probleme.

Oder von der einfachen Sputnik?

Momentan bin ich bzgl. der Felgen noch unschlüssig. Für die Speichen werde ich mal die konifizieren testen. Das hört sich gut an.
Irgendwie müsste ich mir momentan eine Felge backen ...
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#1094863 - 10.01.15 16:12 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
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Die Sputnik zählt zu den zuverlässigsten und stabilsten 19C Felgen überhaupt.

Zudem:

Sie haben sehr dicke Bremsflanken für lange Haltbarkeit.

Sie haben sehr hohe Bremsflanken für eine einfache Einstellbarkeit der Bremsbeläge.
Zudem müssen die Bremsbeläge während des Verschleißens wohl nie neu ausgerichtet werden.

Der massive Felgenkörper beugt zudem einem Spalten der Felge vor, wie er sonst bei schmalen Felgen mit leichtem dünnwandigen Körper in Verbindung mit breiten Reifen vorkommen kann.

Hier eine Velocity Chukker.

http://www.pardo.net/bike/pic/fail-001/FAIL-125.html

Aber auch von Mavic und Rigida gibt es diese Bilder.


Kurz um:

Absolute Empfehlung fürs Reiserad mit reichlich Gepäck, vorallem jenseits gut ausgebauter Wegesysteme.

Ich hatte die baugleiche Exal SP-19 am Hinterrad in Einsatz.


Mit CSS habe ich keine Erfahrungen.
Von dem, was ich bisher gelesenen habe, ist die Geschichte praktischer als Keramikbeschichtungen.
Ob mans braucht, muss jeder selbst einschätzen.
Z.B. Bei meinen bisherigen Einsatzbedingungen auf Reise wäre die normale Sputnik ohne CSS eh erst zwischen 50.000 und 100.000 km durchgebremst.

Lass dich bezüglich CSS noch anderwetig beraten.

Ich verabschiede mich erstmal und wünsche dir ein glückliches Händchen bei der Auswahl deines zukünftigen Laufradmaterial.

Viele Grüße
Andreas

Geändert von Nordisch (10.01.15 16:15)
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#1094881 - 10.01.15 17:18 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
Machinist
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1,5 mm Speichen ergeben kein dauerhaltbares Laufrad.
Hinten rechts, wo die Antriebskräfte übertragen werden, gehören mindestens 1,8 mm Speichen. Die Torsionssteifheit leidet sonst extrem und die linken schwächer gespannten Speichen brechen unter der häufigen Entlastung.
Bei sehr kleinen Laufrädern mag das aufgrund der kurzen Speichenlängen und damit geringerer Dehnung anders sein, jedoch bei 26 Zoll und 28 am mit recht flachen Felgen, bitte nicht, schon gar nicht am Reiserad.

Man merkt auch bei Seitensteifheit, dass ein Laufrad mit nur 1,5 mm Speichen am Hinterrad merklich abfällt, sowohl beim Laufradbau, wie auch beim Cyclocross mit eng stehenden Mini V-Brakes.

Ich würde sie sogar noch nicht einmal am Vorderrad eines voll bepackten Reiserades in meiner Gewichtsklasse verbauen, owbohl ich gern sehr komfortbetont fahre.
Aber die dünnen 1,5 mm Speichen verleiden einem unter der Belastung die Lenkpräzision und auch den gelegentlichen Wiegetritt - Das bei 80 kg Fahrer mit 30-40 kg Gepäck.


Ich stimme Andreas zu, für ein haltbares Laufrad sind viele dünne Speichen und eine steife Felge die besten Voraussetzungen.

Ich fahre am Fern-Reiserad seit 40'000 km 2/1.5er Speichen (Revos) im 559er-Vorderrad, 32 Loch, alte Dura-Ace-Nabe, leichte schmale Felge von 425 g (DT XR 4.1). Probleme gab es nie, auch nie hinsichtlich Steifigkeit. Das Vorderrad war u.A. im Einsatz auf mehr als 10'000 km in Australien, in den Anden, etliche tausend Kilometer Schotterpisten (manche übel bis zur Unfahrbarkeit) mit Lowrider-Gepäck. (Körpergewicht 72 kg, Gepäck zwischen 10 und 35 kg je nach Versorgungslage)
Am scheibengebremsten MTB fahre ich seit neun Jahren vorne und hinten links dieselben dünnen Speichen, seit 2 Jahren in grösseren 622er-Laufrädern (32 Loch), Steifikeitsprobleme sehe ich keine.
Hinten rechts sind m.E. meist 2/1.8er angebracht, die Seiten-Steifigkeit leidet sonst zu sehr.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1094892 - 10.01.15 17:59 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
bikemike
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Hallo,

an meinem ehem. Gudereit LC90 habe ich nach +- 17.000 km eine Hinterradfelge kplt. niedergerichtet. Type Rigida Sputnik 32-Loch Bremse HS33 Regenbremsbeläge. Wie sich beim Felgenwechsel heraus stellte, eine Gudereit-OEM Felge die offenbar aus kostengründen nur einfach geöst war. Ich habe das Rad ganzjährig täglich eingesetzt. Dazu 2 Radreisen mit Zelt und vollständigem Gepäck in SE zu je +- 14 Tagen. Nach Rückkehr von der 2. Radreise habe ich beim nachzentrieren an mehreren Speichenbohrungen radiale Risse feststellen müssen. Alles in Allem in Bezug auf Kosten und Einsatz eine m.E. angemessene Standzeit.
Heute hat sich bei meinem aktuellen Rad die hintere Felge Mavic A319 32-Loch Rohloff samt Schwalbe Supreme verabschiedet verärgert . Bremse V-Brake XT CoolStop Regenbeläge lachs. Flanken abgebremst, Karkasse beschädigt mit Plattfuß 500m vor der Haustür. Zum Glück auf dem Rückweg vom Bäcker grins .
Fazit: +- 14.000km. Täglicher Einsatz als Fortbewegungsmittel, Trainingsgerät bei schlechtem Wetter, 1 Radreise mit Gepäck. Während der Reise ist mir eine Speiche und bei Rückkehr nach Austausch dieser gleich mehrere Speichen gerissen. Dann kplt.-Wechsel aller Speichen. Werde wohl noch einmal zur gleichen Felge greifen, obwohl die Bilanz m.E. nicht üppig aufgefallen ist. Es ist eh mal wieder an der Zeit, ein "neues wieder mal besseres" Rad zuzulegen, und da soll es dann eine Scheibe Avid BB07 SL werden da ich mit krummen Lenker fahre.
Gruß Michael
Fahrrad fahn is wie wennze fliechs !

Geändert von bikemike (10.01.15 18:00)
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#1094897 - 10.01.15 18:13 Re: Ermüdung Felge [Re: bikemike]
tirb68
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Ein paar Entschiedungen habe ich schon getroffen:

2/1,8 Speichen
36 Loch
XT-9fach
Messingnippel

Nur mit der Felge bin ich am Hadern.
Die Sputnik gefällt mir, deren Breite 19c nicht wirklich.
Zac ist doppelt geöst und gibt es auch in 21c aber nicht die 2000

Felgen mit hohen Flanken und engem Mittelradius stimmen mich misstrauisch.
Die mögen zwar seitensteif sein, aber trotzdem. Ich habe einfach zu viele zerbrochene Teile gesehen. Kann sein, dass es am Fahrrad geht, aber nicht in meinem Kopf.

Ich schätze, dass ich das Rad nur noch 2 Jahre habe. Die Gewinde geben auf. An einem kann man nichts mehr machen. Wenn das hin ist, dann wars das.

Gruß
Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094908 - 10.01.15 18:58 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
derSammy
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Ich weiß zwar nicht, welche Gewinde du meinst, aber für 2 Restjahre lohnt sich CSS doch kaum. Oder willst du die Laufräder weiternutzen/bist extremer Vielfahrer?

Was die Profilierung betrifft: Da ist neben der Legierung vor allem entscheidend, wie viel "Fleisch" die Felge in dem Bereich der Nippellöcher (und beim Einsatz überbreiter Reifen im Bereich des Felgenbodens) hat. Die Höhe der Flanken und der "Mittelradius" spielen eher keine Rolle.
Da Hochprofilfelgen aber vor allem an Leichtbaufelgen verwendet werden, ist nicht verwunderlich, wenn du da vermehrt Schadensfälle im Netz findest.
Eh du noch viel länger rumrätselst, unser Wiki verwendest du als Entscheidungshilfe?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1094918 - 10.01.15 19:27 Re: Ermüdung Felge [Re: Machinist]
Nordisch
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In Antwort auf: Machinist
In Antwort auf: Nordisch
Klares VETO.

1,5 mm Speichen ergeben kein dauerhaltbares Laufrad.
Hinten rechts, wo die Antriebskräfte übertragen werden, gehören mindestens 1,8 mm Speichen. Die Torsionssteifheit leidet sonst extrem und die linken schwächer gespannten Speichen brechen unter der häufigen Entlastung.
Bei sehr kleinen Laufrädern mag das aufgrund der kurzen Speichenlängen und damit geringerer Dehnung anders sein, jedoch bei 26 Zoll und 28 am mit recht flachen Felgen, bitte nicht, schon gar nicht am Reiserad.

Man merkt auch bei Seitensteifheit, dass ein Laufrad mit nur 1,5 mm Speichen am Hinterrad merklich abfällt, sowohl beim Laufradbau, wie auch beim Cyclocross mit eng stehenden Mini V-Brakes.

Ich würde sie sogar noch nicht einmal am Vorderrad eines voll bepackten Reiserades in meiner Gewichtsklasse verbauen, owbohl ich gern sehr komfortbetont fahre.
Aber die dünnen 1,5 mm Speichen verleiden einem unter der Belastung die Lenkpräzision und auch den gelegentlichen Wiegetritt - Das bei 80 kg Fahrer mit 30-40 kg Gepäck.


Ich stimme Andreas zu, für ein haltbares Laufrad sind viele dünne Speichen und eine steife Felge die besten Voraussetzungen.

Ich fahre am Fern-Reiserad seit 40'000 km 2/1.5er Speichen (Revos) im 559er-Vorderrad, 32 Loch, alte Dura-Ace-Nabe, leichte schmale Felge von 425 g (DT XR 4.1). Probleme gab es nie, auch nie hinsichtlich Steifigkeit. Das Vorderrad war u.A. im Einsatz auf mehr als 10'000 km in Australien, in den Anden, etliche tausend Kilometer Schotterpisten (manche übel bis zur Unfahrbarkeit) mit Lowrider-Gepäck. (Körpergewicht 72 kg, Gepäck zwischen 10 und 35 kg je nach Versorgungslage)
Am scheibengebremsten MTB fahre ich seit neun Jahren vorne und hinten links dieselben dünnen Speichen, seit 2 Jahren in grösseren 622er-Laufrädern (32 Loch), Steifikeitsprobleme sehe ich keine.
Hinten rechts sind m.E. meist 2/1.8er angebracht, die Seiten-Steifigkeit leidet sonst zu sehr.



Ok, beim 26 Zoll Vorderrad mögen die dünnen Stäbchen gehen.
Aber bei 28 Zoll, egal ob 15c oder 19c Felge, bei Beladung wird das Rad trotz 36 Speichen irendwie schwammig. Was auch kein Wunder ist, 36 1,5 mm Speichen habe in der Summe gerade einmal die Querschnittsfläche von 20 2 mm Speichen.

Hingegen mag ich ohne Gepäck bei so vielen (36) Speichen nur ungern 1,8 mm Speichen fahren. Man kann nicht so lange dauerhaft schnell auf Kopfsteinpflasterpisten fahren.

Ich habe mir erst kürzlich die Mühe gemacht meine subjektiven Eindrücke über meine Laufräder der letzten 17 Jahre zu hinterfragen. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es wohl an der Summe der Querschnittsflächen der Speichen eines Laufrades liegen muss.
Weniger relevant dagegen war es, ob eine knapp 5 mm höhere und/oder 2-4 mm breitere Felge verbaut war.
Selbst eine labile Mavic Open SPORT (schwächer geht es wohl nicht), fährt sich mit 36 1,8 mm Speichen auf Kopfsteinpflaster einfach bescheiden.
Eine CXP 33 oder 19 C Trekkingfelge mit gleichen Reifen/Schläuchen ist deutlich angenehmer auf so einer Strecke.
Und dann wunderte ich mich warum 3 verschieden Laufräder mit 20 mm Speichen ähnlich angenehm übers Kopfsteinpflaster rollen.
So bald ich aber 20 kg Gepäck damit durch die Gegend fahre, werden aus den komfortablen Laufrädern, Laufräder, die sehr unwillig bei schnell gefahrenen Kurven reagieren.

Die naheliegenste Erklärung, ist die Summe der Querschnittsflächen der verbauten Speichen.

Genau aus diesem Grund können Rennradler teils nur 20 2 mm Speichen am Hinterrad fahren
bei gleicher Stabilität wie ein 36 Speichen Hinterrad mit lediglich.
Sogar die von mir registrierten Haltbarkeiten bei gleich schweren Fahrern sind fasr ähnlich. Erste Speichenbrüche stellen sich bei um die 20.000 km ein. Ein kleines Plus von 5000 km gibt es für das Vielspeichenlaufrad. (Ich hätte nicht gedacht, dass das Plus so gering ausfällt.) Aber wie gesagt, das gilt für 80-90 kg Fahrer ohne Gepäck.
Mit Gepäck oder bei schwereren Fahrern verkürzt sich die Haltbarkeit drastisch.
(Sonderformen z.B. der 2:1 Einspeichung mit 7 Speichen links und 14 rechts und zudem ausgeklügelter Felgen- und Nabengeometrien (Offset, extrem großer Nabenflansch rechts) bleiben werden bei diesen Aussagen nicht berücksichtigt.)

Bei den kleineren 26 Zoll Laufrädern kann es aufgrund der geringeren Länge (ca. 3 cm) und damit Dehnung der Speichen etwas unterschiedlich sein, wie die hinteren Antriebsspeichen auf die Kräfte des Antriebs reagieren.
Kritisch ist der Punkt, wo die Torsion der Nabe zur Felge so groß wird, dass die linken schwächer gespannten Speichen völlig entlastet werden. (Bei Nabenschaltungsfahrern mit geringere Laufradasymmetrie ist das wieder anders.)
1-1,5° Torsion sind unkritische Werte, über 2° Torsion der Nabe zu Felge bedeutet es zumindest für meine Gewichts- und Leistungsklasse, dass ich mich ab ca. 15.000 km auf die ersten Speichenbrüche einstellen kann.
Aber das sind wir uns ja einig, besser 1,8 mm Speichen rechts am Antrieb.
(Allerdings nicht primär wegen der schlechten Seitensteifheit, sondern wegen der Torsionssteifheit.)


Geändert von Nordisch (10.01.15 19:34)
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#1094919 - 10.01.15 19:28 Re: Ermüdung Felge [Re: derSammy]
tirb68
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Die CSS hat mich nur mal theoretisch interessiert. Wenn, dann würde ich die einfache Sputnik nehmen. Mit meiner jetzigen Bremsflanken/Parallelogramm/Belaglösung bin ich zufrieden.

Ich hätte gerne wieder eine 21er bzw. 22er Maulweite. Das ging prima und es gab nie Probleme, auch wenn es hier breitentechnisch die eine oder andere Meinung gibt.
Da bleibt auch nach Wiki nicht sooo viel übrig, wenn ich auch noch Ösen möchte. Gerne durchgeöst. Irgendwie lande ich immer wieder bei der Mavic. Für 2 Jahre würde die auch locker noch mal gehen.

Nach Schadensfällen habe ich gar nicht gegooglet. Für mich ist das eine unlogische Kombination. Das musst Du nicht verstehen. Es ist für mich aus "nichtfahrradtechnischer" Sicht ein Ausschlusskriterium.

Das Rad werde ich wohl selbst einspeichen. Dann kann ich wenigstens die Nabe noch eine Weile fahren.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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Off-topic #1094921 - 10.01.15 19:29 Re: Ermüdung Felge [Re: Machinist]
Andreas
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Hallo,

ich habe den Eindruck, dass die Felgen selbst einen höheren Beitrag zur Steifigkeit liefern als der Unterschied zwischen Speichen mit 1,8 bzw. 1,5 mm² Querschnitt.

Für den Crosser hatte ich zwei sehr günstige Alexrims DC19 mit jeweils 32 1,8er-Speichen vorgesehen. Nach dem Einspeichen des Vorderrads habe ich gemerkt, wie weich das Laufrad ist und beschlossen, dass hinten eine andere Felge (H Plus Son Archetype) ans Rad kommt.

Grüße
Andreas
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#1094926 - 10.01.15 19:37 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hi Falk
In Antwort auf: Falk


Spielt vielleicht Salz und Spannungsrisskorrosion eine Rolle? Ich glaube mich zu erinnern, dass Du über den Salar de Uyuni gefahren bist. Dort ist doch das Abwaschen mit salzfreiem Wasser kaum machbar. Könnte das beteiligt gewesen sein?

Habe mein Hinterrad (ungeöst) bei 35kg Gebaeck nach dem Uyuni auch nicht gewaschen .... denke eher, neben den Sachen von Nordisch, dass geöste Felgen öfters duenne Felgenböden habrn. Interessant waere auch, das Gewicht zu erfahren.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1094929 - 10.01.15 19:44 Re: Ermüdung Felge [Re: Andreas]
Nordisch
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Zwischen 18-24 mm hohen Felgen und 19-24 mm breiten Felgen wurde bei meinen Laufrädern das Fahrgefühl bei gleicher Speichenzahl maßgeblich vom Speichenquerschnitt bestimmt.

d = 1,5 mm -> A=1,77 mm² zu

d = 1,8 mm -> A=2,54 mm²

Der Querschnitt steigt stärker als der Durchmesser es vermuten lassen mag.
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#1094932 - 10.01.15 19:59 Re: Ermüdung Felge [Re: panta-rhei]
Nordisch
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Da hast du recht.
Meine Mavic Open Pro hat nur 1,5 mm Fleisch.
Bei den Kinlins ohne Ösen sind es 1,7-1,9 mm.

Eine Ambrosio Kite, eine ungeöste Trekkinfelge, hat an der stärksten Stelle der Bohrung 2,9 mm, and der dünnsten Stelle 2 mm.
Vielleicht kann Brit ja ihre X 217 auseinander brechen und ein Bruchstück (mitnehmen) messen.

Geändert von Nordisch (10.01.15 19:59)
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#1094944 - 10.01.15 20:48 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
tirb68
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Kann ich gerne machen. Ich speiche eh die Nabe aus. Dann säge ich ein Stück raus und messe es nach. Es ist aber eine 721 ...


Mit der Diskussion über die 1,5 und 1,8 habt ihr mich verwirrt. Bei Schraubverbindungen berücksichtig man doch eingetlich die Nachgiebigkeit der Gesamtverbindung. Die konifizierte Schraube würde dann also wie eine Dehnschraube wirken, halt nur mit anderen Querschnitten, als bei üblichen Dehnschrauben. Eigentlich eher wie eine "Stauchschraube", da es ja um Stöße von außen auf die Verbindung geht.
Das sollte doch eigentlich für die Seiten fast egal sein. Oder macht sich das nur im Wiegetritt bemerkbar?
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1094964 - 10.01.15 22:35 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Nordisch
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Sorry für Verwechselung der Felge!
Irgendwie habe ich es durcheinandergewürfel.
Die Felge wirkt auf den Photos deutlich schmaler.


Die Speiche ist natürlich eine Dehnschraube und steht unter einer Vorspannung von
650-1200 N .

Unter dieser Vorspannung längt sich:

ein DT Revolution um 0,5-0,9 mm

eine DT Comp 0,35-0,7 mm

ein DT Champion 0,3 bis 0,5 mm.

im Fall eines 26 Zoll Laufrades mit 260 mm langen Speichen.

( bei 28 Zoll mit 292 mm Speichen

DT Revolution (1,5 mm) um 0,6-1,0 mm

eine DT Comp (1,8 mm) 0,4-0,75 mm

ein DT Champion (2,0 mm) 0,35 bis 0,65 mm. )


Um diese jeweilige Dehnung, auch wenn sie nicht viel klingt, kann die Nabe quasi im Speichengerüst schwingen, bevor eine vollständige Entlastung einzelner Speichen stattfindet.Im Vergleich zum Reifen mag das wenig Weg sein, viel wichtiger ist dabei die Energie die abgebaut wird.

Auch haben Reifen und Laufräder spezifische Fähigkeiten auf unterschiedliche Amplituden und Frequenzen der Krafteinwirkung zu reagieren.
Besonders harte/dumpfe Schlägen gehen bei zu dicken/vielen Speichen durch Mark und Bein (und Felgenbohrung und Nabenflansch).

Auf der anderen Seite muss die Speichenanzahl und Speichendicke aber ausreichend sein, damit die Felge nicht zu sehr aus ihrer Ausgangslage ausgelenkt werden kann, was die vollständige Entlastung einzelner Speichen zu Folge haben kann.


Für deinen Einsatzzweck (26 Zoll, 100kg Fahrer und Gepäck, On- wie Offroad) würde ich dir bei einem Laufradsatz überall Sapim D-Light (1,65 mm Speiche) empfehlen bis auf hinten rechts. Dort wäre die 3fach konifizierte Sapim Force (2,3-1,8-2 mm) richtig.

Die D-light liegt in ihrer Dehnung etwa zw. DT Revo und DT Comp.
Die Sapim Force dehnt sich ein Mü weniger als die DT Comp.
Diese weniger flexible Speiche soll dafür sorgen, dass die Antriebskräfte ohne viel Verdrehung der Nabe zur Felge übertragen werden, ohne dass die linken weniger gedehnten Speichen entlastet werden. Eine Entlastung würde in dem Fall die linken "Druck"speichen betreffen.

Man könnte natürlich links noch dünnere und rechts noch dickere Speichen verwenden.
Zu dickere und unflexible Speichen schaden aber den Felgenboden bei vertikalen Belastungen und links zu dünne Speichen setzen die Seitensteifheit des eh schon weniger seitensteifen aber dafür höher belasteten Hinterrad herunter.

Speichenwahl ist somit immer ein Kompromiss aus Stabilität und Haltbarkeit.

In diesem Speichenrechner von X-rated aus einem Parallelforum kannst du meine obigen genannten Werte nachvollziehen und natürlich auch die benötigten Speichenlängen errechnen.

http://radtechnik.awiki.org/spokomat.html

PS

Noch nur Beachtung.
Kräfte, die aufs Laufrad einwirken übersteigen natürlich die 600-1200 N Speichenvorspannung bei Weitem. Jedoch wird die Belastung gerade in einem vielfach gekreuzten Laufrad von mehreren Speichen übernommen, womit keine Überlast (bei gut 2500 N *1 gehen einige Speichenmodelle in die plastische Längung über) und keine vollständige Entlastung einer Einzelspeiche bei ausreichenden Laufradteiledimensionierungen stattfindet.

*1

Mit ca. 1000 N ist eine Speiche ja schon vorbelastet.
Ein Schlagloch und aus 60-70 kg Last sprich 600-700 N Gewichtskraft auf das Hinterrad werden ein Vielfaches, die zu den 1000 N Vorspannung dazu kommen. Schlimm wenn das nur ein Speichenpaar ausbaden müsste.
Die 12 Uhr Speiche würde überlastet/dauerhaft gelängt und die 6 Uhr Speiche völlig entlastet(ein stark belastender vollständiger Lastwechsel mehr) werden.



Geändert von Nordisch (10.01.15 22:39)
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#1094965 - 10.01.15 22:38 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Deul
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Hallo Brit,

ich fahr seit Jahren CSS, Felgenproblem gabs seit dem nicht mehr. zuerst wars die Grizzly, mittlerweile Andra. Gewechselt hab ich wg Flanschproblemen und es dann gleich von Whizz Wheels machen lassen.

Liebe Grüße
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1094966 - 10.01.15 22:41 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
Andreas
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Hallo Nordisch,

wenn man es perfektionieren möchte, kann man noch berücksichtigen, ob im Wiegetritt gefahren wird.

Weil das beim Liegerad nicht möglich ist, habe ich mich bewusst auch hinten beidseitig für Sapim CX-Ray entschieden. Die Laufradgröße beträgt 559 mm (26 Zoll). Da ich mit dem Rad öfter Geschwindigkeiten über 40 km/h erreichte, verspreche ich mir einen kleinen aerodynamischen Vorteil. Wegen Scheibenbremsen wollte ich allerdings nicht weniger als 32 Speichen verbauen.

Grüße
Andreas
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#1094974 - 10.01.15 23:09 Re: Ermüdung Felge [Re: Andreas]
Nordisch
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Aus dem Bauchgefühl heraus, hätte ich dickere Speichen auf den Scheiben- wie Antriebsseite besser gefunden.
Die CX-Ray sorgen ja bei bei Einleitung der Bremskräfte wie der Antriebskräfte für ein ähnlich viel Spiel im Speichengerüst wie eine 1,5 mm Speiche.
Allerdings, verkraftet die CX_Ray so ein Spiel besser, da sie von allen Speichen mit Abstand die meisten vollständigen Lastwechseln abkann.

Insofern wird es Haltbarkeitstechnisch kein Problem werden, für Felge und Nabenflansch schon gar nicht.

Aber noch besser hätte ich, die imzwischen gut verfügbare DT Aero Comp gefunden.
Damit hättest du am Vorderrad vielleicht noch 4-8 Speichen einparen können.


So, nun aber in die Heia und in den nächsten Tagen errinnert mich bitte daran, dass ich nichts im Forum zu suchen habe. Zu gern schieb ich meine Schreiberei fürs Studium damit auf.

Geändert von Nordisch (10.01.15 23:11)
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#1094976 - 10.01.15 23:13 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
Andreas
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Hallo Nordisch,

In Antwort auf: Nordisch
Aber noch besser hätte ich, die imzwischen gut verfügbare DT Aero Comp gefunden.
Damit hättest du am Vorderrad vielleicht noch 4-8 Speichen einparen können.

Das Vorderrad hat eine ähnliche Last wie das Hinterrad, die Verteilung dürfte in der Nähe von 50/50 sein. Abgesehen davon haben 32 Speichen den Vorteil, dass man weiterfahren kann, wenn eine Speiche bricht. Gut, bei Scheibenbremse ist das auch mit 28 Speichen gegeben. Andererseits belastet die Scheibenbremse die Speichen nicht unerheblich, sodass mir 32 Stück schon deswegen als sinnvoll erscheinen - vorne wie hinten.

Grüße
Andreas

Geändert von Andreas R (10.01.15 23:13)
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#1095013 - 11.01.15 09:43 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
irg
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Hallo Brit!

Ich persönlich freue mich über doppelt geöste Felgen, bin aber auch genug ungeöste gefahren, die nicht um zu bringen waren. Manche waren nicht einmal so viel schwerer. Wenn du 28" fährst, kannst du auch die (schon einmal im Faden genannte) Rigida Explorer-Felge nehmen. In 26" gibt es sie, soweit ich weiß, leider nicht mehr. Ich hatte welche 12 Jahre lang am Tandem im Alltags- und Ausflugseinsatz. Am Tourenradl fürs Grobe habe ich auch solche verbaut und habe sie hier wie dort als völlig unproblematisch erlebt. Was am Tandem im Alltagseinsatz, auch laufend über Kanten, fallweise auch in voller Fahrt durch Olivengärten, um bissigen Hunden zu entkommen, nicht drauf geht, überlebt eine Reise mehr als locker.

Nach meinen bisherigen Einblicken baut Mavic an sich gute Felgen, wenn es um Leichtbau geht, auch die Bremswirkung von Felgenbremsen ist vielleicht leicht besser als bei manchen Felgen von Konkurrenten. Aber die Stabilität, für die Mavic einmal bekannt war (am Rennrad habe ich immer noch eine Mavic Module 3 aus den 80-er Jahren!), halte ich inzwischen nur mehr für ein besseres Gerücht. Aber vielleicht haben wir in meiner Familie halt immer die Montags-Felgen erwischt.

Ich würde mir also an deiner Stelle einfach eine der oben genannten Felgen (die Zac 2000, dazu eine Exal habe ich auch mit guten Ergebnissen im Stall) verbauen. Ich bin mir so sicher, wie man ohne Glaskugel nur sein kann, dass alle dieser Felgen bei vernünftigem Aufbau des Laufrades (dazu ist nicht einmal deutsche Perfektion nötig) die ca. 2 Jahre, die du anpeilst, gut halten werden.
Dann kannst du das Laufrad immer noch im Stadtradl aufbrauchen. Totgesagte oder -gedachte haben oft noch ein erstaunlich hohes Potential über die angedachte Lebensdauer hinaus!

Im Internet gibt es übrigens auch noch Restbestände der Xplorer in 26".

lg!

georg

Geändert von irg (11.01.15 09:51)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1095019 - 11.01.15 10:12 Re: Ermüdung Felge [Re: Machinist]
Dergg
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In Antwort auf: Machinist

Ich fahre am Fern-Reiserad seit 40'000 km 2/1.5er Speichen (Revos) im 559er-Vorderrad, 32 Loch, alte Dura-Ace-Nabe, leichte schmale Felge von 425 g (DT XR 4.1). Probleme gab es nie, auch nie hinsichtlich Steifigkeit. Das Vorderrad war u.A. im Einsatz auf mehr als 10'000 km in Australien, in den Anden, etliche tausend Kilometer Schotterpisten (manche übel bis zur Unfahrbarkeit) mit Lowrider-Gepäck. (Körpergewicht 72 kg, Gepäck zwischen 10 und 35 kg je nach Versorgungslage)

Sehe ich auch so. Ich habe, bei ca. gleicher Belastung, vorne Sapim Laser (2-1.5-2), Exal MX19 - 36 Loch und einen SP8. Null Probleme bisher nach ca. 12000km incl einer Balkantour.
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#1095023 - 11.01.15 10:46 Re: Ermüdung Felge [Re: Dergg]
tirb68
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Für Pisten würde ich es gerne bei den 54er Reifen belassen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. 19c finde ich dafür zu schmal.
Sonst wäre die Zac 2000 auch meine Wahl.
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#1095054 - 11.01.15 13:13 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Falk
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Das ›c‹ kannst Du auch weglassen. Es steht für eine Hakenfelge und mal abgesehen von allerbilligsten Kastenfelgen sind Hakenfelgen schon eine ganze Weile allgemein üblich.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1095082 - 11.01.15 15:40 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
Toxxi
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In Antwort auf: Falk
Das ›c‹ kannst Du auch weglassen. Es steht für eine Hakenfelge und mal abgesehen von allerbilligsten Kastenfelgen sind Hakenfelgen schon eine ganze Weile allgemein üblich.

Ich habe mal gelesen, dass Hakenfelgen ungeradezahlige Maulweiten haben (17, 19, 25 etc.) und Nichhakenfelgen geradzahlige. Ich finde keine Quelle mehr dafür. Kannst du das bestäigen oder verneinen?
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1095089 - 11.01.15 16:05 Re: Ermüdung Felge [Re: Toxxi]
DebrisFlow
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Falk
Das ›c‹ kannst Du auch weglassen. Es steht für eine Hakenfelge und mal abgesehen von allerbilligsten Kastenfelgen sind Hakenfelgen schon eine ganze Weile allgemein üblich.

Ich habe mal gelesen, dass Hakenfelgen ungeradezahlige Maulweiten haben (17, 19, 25 etc.) und Nichhakenfelgen geradzahlige. Ich finde keine Quelle mehr dafür. Kannst du das bestäigen oder verneinen?

Ich habe/hatte eine in 16,18,24 und 30, gibt auch sonst keine Notwendigkeit dafür.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1095090 - 11.01.15 16:10 Re: Ermüdung Felge [Re: Dergg]
Philueb
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In Antwort auf: Dergg
In Antwort auf: Machinist

Ich fahre am Fern-Reiserad seit 40'000 km 2/1.5er Speichen (Revos) im 559er-Vorderrad, 32 Loch, alte Dura-Ace-Nabe, leichte schmale Felge von 425 g (DT XR 4.1). Probleme gab es nie, auch nie hinsichtlich Steifigkeit. Das Vorderrad war u.A. im Einsatz auf mehr als 10'000 km in Australien, in den Anden, etliche tausend Kilometer Schotterpisten (manche übel bis zur Unfahrbarkeit) mit Lowrider-Gepäck. (Körpergewicht 72 kg, Gepäck zwischen 10 und 35 kg je nach Versorgungslage)

Sehe ich auch so. Ich habe, bei ca. gleicher Belastung, vorne Sapim Laser (2-1.5-2), Exal MX19 - 36 Loch und einen SP8. Null Probleme bisher nach ca. 12000km incl einer Balkantour.

Falls die Laser nicht ausreicht und die Race zuviel ist, kann man seit einiger Zeit ja auch die d-light kaufen, die mit 1,65mm Querschnitt genau in der Mitte der beiden liegt. Wollte die beim nächsten Trekking LRS vorne und hinten links verwenden.
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#1095093 - 11.01.15 16:24 Re: Ermüdung Felge [Re: Nordisch]
Gio
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In Antwort auf: Falk
Das ›c‹ kannst Du auch weglassen. Es steht für eine Hakenfelge und mal abgesehen von allerbilligsten Kastenfelgen sind Hakenfelgen schon eine ganze Weile allgemein üblich.


Hakenlose Felgen werden aber gerade wieder modern. Jedenfalls bei MTBlern.

Bei den geringen Drücken, die heute dort gefahren werden, hält man den Haken inzwischen für überflüssig. Das freut die Produzenten von Carbonfelgen, weil der Haken in in dem Material nur schwer hinzubekommen ist.
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#1095104 - 11.01.15 17:07 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
tirb68
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Ich dachte bisher immer, das "c" steht für Maulweite, also Innenmaß ...

Die 721 hat übrigens 21,8 - also eher 22mm Innenmaß.
(Die hatte sie auch schon im Neuszustand.)

Gruß
Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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Off-topic #1095106 - 11.01.15 17:17 Re: Ermüdung Felge [Re: Toxxi]
Falk
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Zitat:
Kannst du das bestäigen oder verneinen?

Zumindest meine 355er haben Haken und 16mm Maulweite – was auch draufsteht.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1095396 - 12.01.15 17:48 Re: Ermüdung Felge [Re: Falk]
Andreas
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Beiträge: 14.288
Hallo,

die Alexrims DA16 hat 16,3 mm Maulweite.

Grüße
Andreas

Geändert von Andreas R (12.01.15 17:48)
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Off-topic #1095402 - 12.01.15 17:55 Re: Ermüdung Felge [Re: Andreas]
Falk
Mitglied
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Die 0,3 Millimeter retten die Welt dann auch nicht mehr.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1095427 - 12.01.15 19:21 Re: Ermüdung Felge [Re: tirb68]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: tirb68
Ich dachte bisher immer, das "c" steht für Maulweite, also Innenmaß ...

Das "c" steht für "clincher", das bedeuet hier so viel wie Wulst.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1095435 - 12.01.15 19:54 Re: Ermüdung Felge [Re: Andreas]
tirb68
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Beiträge: 3.961
In Antwort auf: Andreas R

die Alexrims DA16 hat 16,3 mm Maulweite.

Jetzt bist Du aber pingelig grins
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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